gemacht/gedicht/gefunden

gemacht/gedicht/gefunden von Brunner,  Helwig, Schmitzer,  Stefan
Wenn Sie gedacht haben, 'über Lyrik streiten' bedeutet, sich über Gedichte und Lyriker in die Haare zu geraten und sich in einiger Entfernung von dem zu bewegen, was den durchschnittlichen Leser bewegt – ja, doch, Lesen sollte schon zu Ihren Kompetenzen und mehr noch, zu ihren Leidenschaften gehören! –, haben Sie sich geirrt. In gemacht gedicht gefunden geht es darum, die Praxis des Schreibens und Lesens mit dem Gespräch über die Praxis in eine Beziehung zu setzen. Verhandelt werden die alten Fragen nach dem 'wer schreibt was wieso und wie für wen', die Frage nach dem Erkenntniswert von Lyrik (versus Wissenschaft), und zwar in kleinen Essays zu diversen Fragen, auf die der jeweils andere dann erwidert. In erfreulicher Angriffslust sprechen hier zwei Vertreter von äußerst gegensätzlichen Lyrik-begriffen miteinander, um ihre Vorstellungen zu präzisieren und Schwachstellen in der Theorie des anderen – und auch der eigenen? – aufzudecken (welche Theorie zur Dichtkunst hätte keine?); der eine steht für die materialistische Gemachtheit des Gedichts und seine Einbettung in gesellschaftliche Produktionsbedingungen, der andere für eine Autonomie des dichterischen Zeichensystems, in dem primär etwas anderes spricht als eine bestimmte sozial verankerte Person. Ein größerer Gegensatz ist kaum vorstellbar als der zwischen soziologischer und idealistischer Sprechweise – und dennoch führen Brunner und Schmitzer vor, wie der Gegenstand, um den es geht, den Konsens erzwingt, bei allen unüberwindbaren Gegensätzlichkeiten: Worauf der durchaus heftige Disput abzielt, ist das gute, das relevante Gedicht, und vielleicht sogar das gute, sinnvolle Leben.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Streichelchaos

Streichelchaos von Okopenko,  Andreas
Wenn die Rede auf Spontangedichte kommt, denken nicht wenige an öffentlich vorgetragene, oft spontan improvisierte Gedichte im Lyrikzelt, auf dem Songcontest, beim Wettlesen … Allerdings gibt es in der jüngeren österreichischen Literatur ein ausgesprochen heftiges Bekenntnis zu diesem Genre: Man denke an Ernst Jandl’s stanzen (meist rasch niedergeschriebene Spontangedichte), an Gerhard Rühm’s leselieder bzw. spontangedichte auf notenpapier oder an Friederike Mayröcker, die ihre Zeichnungen als Spontangedichte oder Kritzeleien – bezeichnete. Andreas Okopenko ist diesbezüglich zweifellos ein Gewohnheitstäter, nahm er ebenso unregelmäßig wie kontinuierlich zu diesem Genre Stellung, – mittels der ihm eigenen Variation der Lockergedichte, also Gedichte, die ihm plötzlich, ohne Vorarbeiten, eingefallen sind. Spontane Gedichte, die sich gegen jedes Ordnungsprinzip sträuben und dem Leser weder Lesereihenfolge noch besondere Handhabung vorschreiben: Der Leser möge sie jedoch so in sein Leben einfügen, wie sie ihm gerade hineinpassen.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Meteoriten

Meteoriten von Okopenko,  Andreas
Die „Meteoriten“ sind ein Roman um Bauch und Kopf, Menschen und Dingkram, Liebe und Fremdheit, Tod und Mundwerk, Zeit und Kosmos, Unruhe wegen Sehnsucht, Unruhe wegen Resignation, Protokoll von Arbeit und Dummheit, Politik und Verkäuflichkeit, Stadt und Land, Naivität und Intellekt, Notizbuch krauser Fakten, Gefühle, Meinungen und Visionen, des vielfältigen homo homini lupus, ein Liebeslied an diese Zeit, ein Schade um den Menschen.
Aktualisiert: 2022-05-01
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gemacht/gedicht/gefunden

gemacht/gedicht/gefunden von Brunner,  Helwig, Schmitzer,  Stefan
Wenn Sie gedacht haben, 'über Lyrik streiten' bedeutet, sich über Gedichte und Lyriker in die Haare zu geraten und sich in einiger Entfernung von dem zu bewegen, was den durchschnittlichen Leser bewegt – ja, doch, Lesen sollte schon zu Ihren Kompetenzen und mehr noch, zu ihren Leidenschaften gehören! –, haben Sie sich geirrt. In gemacht gedicht gefunden geht es darum, die Praxis des Schreibens und Lesens mit dem Gespräch über die Praxis in eine Beziehung zu setzen. Verhandelt werden die alten Fragen nach dem 'wer schreibt was wieso und wie für wen', die Frage nach dem Erkenntniswert von Lyrik (versus Wissenschaft), und zwar in kleinen Essays zu diversen Fragen, auf die der jeweils andere dann erwidert. In erfreulicher Angriffslust sprechen hier zwei Vertreter von äußerst gegensätzlichen Lyrik-begriffen miteinander, um ihre Vorstellungen zu präzisieren und Schwachstellen in der Theorie des anderen – und auch der eigenen? – aufzudecken (welche Theorie zur Dichtkunst hätte keine?); der eine steht für die materialistische Gemachtheit des Gedichts und seine Einbettung in gesellschaftliche Produktionsbedingungen, der andere für eine Autonomie des dichterischen Zeichensystems, in dem primär etwas anderes spricht als eine bestimmte sozial verankerte Person. Ein größerer Gegensatz ist kaum vorstellbar als der zwischen soziologischer und idealistischer Sprechweise – und dennoch führen Brunner und Schmitzer vor, wie der Gegenstand, um den es geht, den Konsens erzwingt, bei allen unüberwindbaren Gegensätzlichkeiten: Worauf der durchaus heftige Disput abzielt, ist das gute, das relevante Gedicht, und vielleicht sogar das gute, sinnvolle Leben.
Aktualisiert: 2020-01-23
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Gesammelte Aufsätze zur Literatur. Und andere Meinungsausbrüche aus fünf Jahrzehnten

Gesammelte Aufsätze zur Literatur. Und andere Meinungsausbrüche aus fünf Jahrzehnten von Okopenko,  Andreas
Andreas Okopenko ist einem größeren Publikum vor allem als Lyriker und Prosaist bekannt. Obschon seine essayistischen Beiträge zwar immer wieder im Hörfunk gesendet oder in diversen Zeitschriften oder Anthologien veröffentlicht wurden, muß man von einem „verstreuten“ Werk sprechen. Der vorliegende Band versammelt nun einerseits die literaturkritischen Arbeiten Okopenkos, etwa den programmatischen Aufsatz über „Die schwierigen Anfänge Österreichischer Progressivliteratur nach 1945“, oder die als „Wiener Vorlesungen zur Literatur“ gehaltenen Beiträge zur „lost generation“ der österr. Nachkriegsliteratur (über Hertha Kräftner, Ernst Kein, René Altmann, für deren Werk sich Okopenko unter anderem auch in editorischer Hinsicht eingesetzt hat). Andererseits dokumentiert das Buch Rezensionen (über R. Haussmann, G. Wohmann, E. Jelinek u. a.) und Porträts (über F. Mayröcker, E. Jandl, E. Gerstl u. a.) aus den renommierten Literaturzeitschriften „Wort in der Zeit“, „protokolle“ u. a., sowie unveröffentlichte autobiographische Skizzen und Gesellschaftsbilder.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Andreas Okopenko

Andreas Okopenko von Okopenko,  Andreas
Anläßlich des Todes von Andreas Okopenko wurde dieses fünfbändige Bücherpaket herausgegeben; es besteht aus folgenden Okopenko-Einzelbänden (alle in unserem Verlag erschienen): "Meteoriten, Roman" (1998); "Gesammelte Aufsätze und andere Meinungsausbrüche. Bd. I" (2000); "Gesammelte Aufsätze und andere Meinungsausbrüche. Bd. II" (2001); "Die Belege des Michael Cetus. Erzählungen" (2002); "Streichelchaos. Spontangedichte" (2004)
Aktualisiert: 2019-09-03
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Die Belege des Michael Cetus

Die Belege des Michael Cetus von Okopenko,  Andreas
Die Erzählungen dieses Bandes bedeuten Spektralanalysen von Zeiten, Vorgängen und Personen … Menschen, die sich hier entstellt wiederfinden, mögen bedenken, daß ich Personen, Orte und Verhalte gemischt habe. So habe ich Züge sympathischer Leute mitunter unsympathischen eingezeichnet. Sogar Parodien meiner selbst habe ich auf einige Helden verteilt
Aktualisiert: 2022-05-01
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