Glas

Glas von Carrilho,  Nuno, Gomes,  Mario, Quintais,  Luís
Aus dem Vorwort: Der portugiesische Dichter Luís Quintais wurde im August 1968 in Luena geboren, dem ehemaligen Luso in der portugiesischen Kolonie Angola, als diese noch „uns gehörte“, wie Quintais es in einer autobiografischen Notiz in seinem Weblog formuliert, nur um unmittelbar darauf hinzuzufügen: „Wie schrecklich!“ Quintais setzt hier in Szene, was sein gesamtes Werk durchkreuzt: Die Hinterfragung von Gemeinplätzen und Gewohnheiten des kollektiven Gedächtnisses sowie die kritische Auseinandersetzung mit ebenso brisanten wie vielschichtig-komplexen Aus­drücken wie „unsere ehemalige Kolonie“. Derlei „hybride Objekte“, wie Bruno Latour – eine von Quintais’ wichtigsten Referenzen – die Gegenstände nennt, die in der Schwebe zwischen Wahrheit und Fiktion verweilen, nehmen im Werk des Portugiesen eine zentrale Rolle ein und färben auch auf den Schreibstil ab, der sich ebenfalls als „hybrid“ darbietet: schwer einzuordnen, mitunter kryptisch und un­scharf konturiert, wie die hybriden Objekte, die in seiner Lyrik Eigenleben und Eigenbedeutungen entfalten.
Aktualisiert: 2020-02-17
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Mitlesebuch 142 – Lea Menges

Mitlesebuch 142 – Lea Menges von Lea,  Menges
Für Lea Menges, geboren am 2. Juni 1997 in Heidelberg, war Schreiben in der Schule nur Mittel zum Zweck. Erst während ihres Internationalen Jugendfreiwilligendienstes entdeckte sie, dass man sich den Kopf gegen das Leben abdichten kann und dass Worte ihre Sprache sind. Sie begann auf Empfehlung einer guten Freundin hin, einen Blog zu führen und bald war Schreiben für sie genauso lebenswichtig und selbstverständlich wie Atemholen. Das wird auch während ihres aktuellen Psychologiestudiums in Straßburg so bleiben. Für Lea Menges kommt Schreiben einer Umarmung mit Worten gleich. Ihre Gedichte sind für sie Liebeserklärungen an bestimmte Herzensmenschen; ein Sprachrohr, um Gefühle zum Ausdruck zu bringen, die sie sonst für sich behalten hätte. Nie fühlte sie sich Menschen näher, als wenn sie über sie schrieb – das war und ist ihre Art, sie in Worten hoch und lebendig zu halten. Die mit dem verdichteten Charakter der Gedichte zusammenhängende, oft metaphorische Sprache, die Lea Menges verwendet, bringt dabei genau diese Wertschätzung zum Ausdruck. Über Ihre Lyrik sagt sie: „Ihr Sinn liegt in und zwischen den Zeilen. Er springt nicht immer gleich ins Auge, vielleicht eher unmittelbar ins Herz, denn das eigene Leben und die eigenen Erfahrungen entscheiden über die Zugänglichkeit von Lyrik für uns.“
Aktualisiert: 2020-02-17
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Stille atmen

Stille atmen von Liebermann,  Barbara von, Schmidl,  Marlies
Marlies Schmidl: stille atmen (Grafik & Malerei von Barbara von Liebermann)Mit dem Lyrikband Stille atmen ist der Berliner Autorin Marlies Schmidl und der Malerin Barbara von Liebermann ein auf vielfältige Weise nachdenklich stimmendes Buch zum Thema Zweisamkeit gelungen. Die Autorin Marlies Schmidl lädt ihre Leser ein zum Innenhalten und Nachdenken über Nähe, Distanz, Liebe und Abschied. Das lyrische Ich reflektiert die Leere, die entsteht, wenn das Gegenüber geht: die haut atmet stille, aber meine Lippen schreiben/ dir auf die stirn/ dir auf den mund. Die geschriebenen Zeilen überwinden den Graben des Schweigens zwischen den Liebenden und helfen, die eigenen Gefühle zu artikulieren. Wenn die nähe/ dir entrückt, und das lyrische Ich erkennen muss, dass das heute/ gebrochener schein/ im weglosen ist.Untermalt werden die sensiblen Texte der Autorin von spannungsreichen Grafiken und Bildern der Berliner Künstlerin Barbara von Liebermann. Die entstandenen Abbildungen untermalen die Zwiegespräche der lyrischen Texte gekonnt und leben vom kontrastiven Zusammenspiel zwischen schwarz und weiß. Stille atmen ist ein einfühlsames Werk für Liebende und jene, die sich ihre Emotionen bewahrt haben.
Aktualisiert: 2020-02-17
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Hellgrüner Nachmittag

Hellgrüner Nachmittag von Gorr,  Ingrid, Neumaier,  Nina
Wenn Poesie läutet, kann ich mich öffnen Leider läutet die Poesie der zeitgenössischen, vornehmlich jungen Poeten wenig. Immer weniger, möchte ich behaupten und behalte mir meinen Irrtum vorab entschuldigend vor. Ich möchte keinem, schon gar keinem jungen Dichter (gemeint sind gleichsam immer auch die Dichterinnen) Unrecht tun. Als Literaturkenner bin ich schnell enttäuscht, wenn mein Glaube gänzlich unerfüllt bleibt. So glaube ich an das Genie im Dichter, das uns wie ein Blitzstrahl blendet und sehend macht. Ich glaube an die unüberwindbare Kraft des Wortes, das die Welt erschüttern kann. Ich glaube an die poetische Zeile, die mich selbst neu erschuf. Ich glaube an die Poesie als probates Mittel, das irdische Dasein zu überleben. Ein Rilke vermag mir allemal ein Blitzen ins Auge zu legen. Jandl erinnert mich an die Stürme des Aufbegehrens und an die atemlose Bewunderung für sein ans Absolute grenzendes Werk. Als ich die ersten Texte von Ingrid Gorr in die Hände und zu Gesicht bekam, hörte ich das Läuten wieder. Sie ist eine Dichterin auf dem Weg, die schon erstaunliche Meilensteine gesetzt hat. Wohin wird sie ihr Weg führen? Eines habe ich in ihren Werken schauen können: ein gefestigtes Weltbild. Da ist Sinnlichkeit und das Bekenntnis zum eigenen Geschlecht, zum Weiblichen. Da ist ein unbestechlicher, fast nüchterner Blick auf die Realitäten und die Fähigkeit der adäquaten poetischen Sprachfindung. Das Kritikvermögen der Dichterin macht die Texte eckig und kantig. Am Grat der Schnittstellen besteht akute Verletzungsgefahr. Und nirgendwo finde ich Larmoyanz. Ich gestehe, die Lektüre der poetischen Arbeiten von Ingrid Gorr hat auf mich dieselbe Wirkung wie kühles prickelndes Quellwasser für einen Dürstenden. Als ich sie näher kennen lernte, verstand ich ihr Schaffen besser. Sie ist eine Gärtnerin, liebt das Lebendige und ist so imstande, um es mit Hölderlin zu sagen, das Tiefste zu denken. Sie ist Fotografin, bevorzugt die Makrofotografie. Wer kann sich ein geschulteres Auge denken für das Wesenhafte der Dinge? Ingrid Gorr steht in Kontakt mit den Dichtern der Vorzeit, lässt sich von ihnen beraten und inspirieren und erlangt so einen Ausgangspunkt für ihre Arbeit, der erwartungsvoll macht. Ich bin dankbar für die Begegnung mit ihr. Frank Sporkmann, München
Aktualisiert: 2019-03-18
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Kreuzwege des Lebens

Kreuzwege des Lebens von Feyerherd,  Vera, Mehner,  Harry
KREUZWEGE DES LEBENS. Lesung aus einem lyrischen Tagebuch. © APHAIA VERLAG Berlin 2009 Erstmals stellt die Dichterin, Malerin, Hochschuldozentin, Slawistin, Kennerin der klassischen russischen Literatur, Vera Feyerherd, ein sehr persönliches Tagebuch vor. Schon lange schreibt die nunmehr 85 jährige Autorin Gedichte, Erzählungen und malt Bilder. Aber hier scheint in diesem Band, durch ihre sehr intime Dichtung und ihre mal zarten, dann wieder kräftigen Aquarelle, ein ganzes Leben vereint zu sein. Viel Unvorhergesehenes habe sie erlebt, ihre Verse deuten es an. Die Mutter, aus einer russischen Familie stammend, vermittelt ihr die Zuneigung zur russischen Kultur, der Vater ein preußisch-deutscher Staatsbürger bis 1918 in Charkow lebend, hat ihr wohl die Liebe zur Sprache und zum Zeichnen mit auf den Weg gegeben. Das Tagebuch legt davon ein berührendes, aber auch nachdenklich stimmendes Zeugnis ab. Brigitte Graf
Aktualisiert: 2019-02-26
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Jetzt ist ein unfassbares Später

Jetzt ist ein unfassbares Später von Rössiger,  Andreas
Andreas Rössiger 1952 in Berlin geboren, Ausbildung als Grafik-Designer, seit 1981 Mitglied im Berufsverband Bildener Künstler BKK, Berlin, freischaffend als Maler und Grafiker, eigenes Atelier mit Werkgalerie seit 1997 in Berlin-Steglitz. Illustrationen zu Gedichtbänden, Gestaltung und Ausstattung zahlreicher Bücher u. a. für die dahlem university press der Freien Universität Berlin. Öffentliche Ankäufe von Bilder und Skulpturen, über 100 Einzelausstellungen; lebt und arbeitet in Berlin und Usedom. Seit vielen Jahren benutzt er auch das Wort in seinen Arbeiten. Die für großformatige Leinwandbilder oder für das kleinere Format und Collagen entstandenen Texte und Gedichte wurden in die Malerei einbezogen. Im Arbeitsprozess, teilweise durch Übermalung reduziert, blieb das Notwendige und Tragende stehen und gab dem Bild den Grund und das Thema. Diese, seit Jahren in der Arbeit des Künstlers entstanden Texte, Gedanken und Gedichte sind nun in überarbeiteter Form in diesem Gedichtband zusammengetragen.
Aktualisiert: 2020-02-17
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Wat los, Parzen?

Wat los, Parzen? von Bossong,  Nora, Bresemann,  Tom, Brischke,  Lars A, Gumz,  Alexander, Hagen,  Herdis, Hirth,  Simone, Labitsch,  Florian, Leipold,  Alexandra, Maroldt,  Philip, Sanmann,  Angela, Schäfer,  Björn, Wagner,  Achim, Wenzel,  Christoph
Lyrik und Prosa junger Autoren. Jetzt ist nah: Junge Autoren und Autorinnen vermessen die Wirklichkeit. Nicht mit Literatur, sondern mit lebendiger Poesie. Sie wollen den Mythos und das Märchen, die Technizität der Erfahrungen, das Um-Sich-Herum, die Shelltankstelle und die barocke Klosterkirche. Sie kennen kein Programm – sie fordern das Schicksal heraus und das ist keine metaphorische Sackgasse, das heißt Vollgas, mitten hinein!
Aktualisiert: 2020-02-17
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