Ein Jahr bevor der Westfälische Friede den Dreißigjährigen Krieg beendete, treffen sich im Sommer 1647 die berühmtesten Barockdichter in Telgte im Münsterland. Grimmelshausen macht ihnen Quartier, und die Landstörtzerin Courage ist ihre Wirtin. Während in den Friedensverhandlungen die Voraussetzungen für neue Kriege geschaffen werden, lesen sich die Dichter aus ihren Manuskripten vor. Es entwickelt sich ein lebhaftes Gespräch: über die Liebe zur Muttersprache, das Elend des Vaterlandes und über moralische Maßstäbe in finsteren Zeiten. Sogar ein Manifest nehmen die Autoren in Angriff ... Günter Grass erfindet, was hätte sein können, eine anhaltend aktuelle Geschichte in kriegswüster Zeit. Sprachmächtig fängt er Lebensart und Lebensgefühl des Barock ein und erzählt von der unzerstörbaren Kraft der Poesie, dem Geist der Geselligkeit, und der (Ohn-)Macht der Dichter.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Nach der Wiederentdeckung der simplicianischen Werke: die einzigartige Lebensgeschichte des Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen.*Nicht einmal das Datum seiner Geburt in Gelnhausen kennen wir exakt (1621 oder 1622), und die ersten Lebensjahrzehnte liegen genauso wie die Ursprünge seines literarischen Schaffens im Dunkeln: Wer war dieser Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen, ein Bäckersohn, der in den Dreißigjährigen Krieg geworfen und vom Musketier zum Weltautor, zum Verfasser des wohl bedeutendsten Romans in deutscher Sprache wurde?*Seit den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat sich niemand mehr an eine größere Biografie dieses so modernen Barockschriftstellers gewagt.*Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz sind literarische Spurensucher und leidenschaftliche Grimmelshausen-Detektive, deren immenser Kenntnis aufsehenerregende Funde von Urkunden und Chroniken, Geschichtswerken und Briefen zu verdanken sind: Wir können einen überraschend neuen Blick auf den Autor der »simplicianischen Schriften« werfen.*Faktenreich, lebendig geschrieben und so profund wie noch nie erhellen Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz die geheimnisvolle Lebensgeschichte dieses Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen und verfassen zugleich die Einführung in ein Literaturwunder des 17. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2018-11-07
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Herausgegeben und kommentiert von Achim Aurnhammer, Nicolas Detering und Dieter Martin. Der Pfarrersohn Ernst Christoph Homburg (1607–1681) zählt zu den wichtigsten deutschen Barockdichtern in der frühen Opitz-Nachfolge. Durch zahlreiche Übersetzungen aus dem Französischen, Niederländischen und Neulateinischen trug er maßgeblich zum europäischen Literaturtransfer im 17. Jahrhundert bei und wurde sowohl in die Fruchtbringende Gesellschaft als auch in den Pegnesischen Schäferorden aufgenommen. Die zweiteilige Sammlung weltlicher Lyrik Schimpff- und Ernsthaffte Clio stellt das Hauptwerk der ersten Lebensjahrzehnte Homburgs dar; forthin verfasste er vornehmlich geistliche Dichtung. Seine Lieder waren im 17. und noch im 18. Jahrhundert weit verbreitet und wurden von namhaften Komponisten (u. a. Johann Sebastian Bach und Andreas Hammerschmidt) vertont. Homburg publizierte die Clio erstmals 1638, dann erneut 1642 „umb die Helffte vermehret / so viel müglich verbessert“. Die umfangreichen Bearbeitungen in der Zweitfassung belegen seine zunehmende Orientierung an den Versreformen August Buchners, Martin Opitz’ und Philipp von Zesens. Die zahlreichen Übersetzungen in der Clio und die Anleihen aus antiken und frühneuzeitlichen Vorlagen weisen Homburg als einen jener Barockdichter aus, welche die deutsche Versdichtung auf das Niveau europäischer, besonders französischer und niederländischer Vorbilder angehoben haben. Die teils derb-erotische, oft komische Liebesdichtung des Ersten Teils spielt ebenso wie die zeitkritische und satirische Epigrammatik im Zweiten Teil mit Konventionen barocker Rhetorik. Bei allem Traditionsbewusstsein bietet die Clio gleichwohl eine bemerkenswerte Formvielfalt und bezeugt Homburgs sprachliche wie gedankliche Originalität. Wenngleich Homburgs Clio eine der frühesten Gedichtsammlungen nach Martin Opitz darstellt, fand sie in der Literaturgeschichtsschreibung nur zögerlich Widerhall – Homburgs literarisches Schaffen und seine Bedeutung für die Barockdichtung wurden bislang unterschätzt. Eine kommentierte Neuausgabe galt seit langem als dringendes Desiderat. Die neue Edition bietet die von Richter überarbeitete und erweiterte Zweitausgabe von 1642 mit den Varianten des Erstdrucks, erfasst die vielfältigen Quellen, die Homburg aus der antiken und zeitgenössischen Literatur bearbeitet und übersetzt hat, und kommentiert die anspielungsreichen, inhaltlich dichten Oden, Sonette und Epigramme. Ein ausführliches Vorwort skizziert Homburgs Leben und gibt Hinweise zu Prägungen, Zielen und zur Wirkung seiner Dichtkunst. Der Textband enthält ein Incipit- und Titelverzeichnis, der Kommentarband ein Personenregister. Die Professoren Achim Aurnhammer und Dieter Martin lehren am Deutschen Seminar der Universität Freiburg Neuere Deutsche Literatur, Nicolas Detering, M.A., nimmt dort ein Promotionsstipendium wahr. Rezension in Arbitrium 2015; 33(3): 312-322: "[Die Ausgabe] zeigt, was Editionsphilologie ist und kann"
Aktualisiert: 2021-02-02
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Textband: ISBN 978-3-7772-1306-4 Kommentarband: ISBN 978-3-7772-1307-1 Herausgegeben und kommentiert von Achim Aurnhammer, Nicolas Detering und Dieter Martin. Der Pfarrersohn Ernst Christoph Homburg (1607–1681) zählt zu den wichtigsten deutschen Barockdichtern in der frühen Opitz-Nachfolge. Durch zahlreiche Übersetzungen aus dem Französischen, Niederländischen und Neulateinischen trug er maßgeblich zum europäischen Literaturtransfer im 17. Jahrhundert bei und wurde sowohl in die Fruchtbringende Gesellschaft als auch in den Pegnesischen Schäferorden aufgenommen. Die zweiteilige Sammlung weltlicher Lyrik Schimpff- und Ernsthaffte Clio stellt das Hauptwerk der ersten Lebensjahrzehnte Homburgs dar; forthin verfasste er vornehmlich geistliche Dichtung. Seine Lieder waren im 17. und noch im 18. Jahrhundert weit verbreitet und wurden von namhaften Komponisten (u. a. Johann Sebastian Bach und Andreas Hammerschmidt) vertont. Homburg publizierte die Clio erstmals 1638, dann erneut 1642 „umb die Helffte vermehret / so viel müglich verbessert“. Die umfangreichen Bearbeitungen in der Zweitfassung belegen seine zunehmende Orientierung an den Versreformen August Buchners, Martin Opitz’ und Philipp von Zesens. Die zahlreichen Übersetzungen in der Clio und die Anleihen aus antiken und frühneuzeitlichen Vorlagen weisen Homburg als einen jener Barockdichter aus, welche die deutsche Versdichtung auf das Niveau europäischer, besonders französischer und niederländischer Vorbilder angehoben haben. Die teils derb-erotische, oft komische Liebesdichtung des Ersten Teils spielt ebenso wie die zeitkritische und satirische Epigrammatik im Zweiten Teil mit Konventionen barocker Rhetorik. Bei allem Traditionsbewusstsein bietet die Clio gleichwohl eine bemerkenswerte Formvielfalt und bezeugt Homburgs sprachliche wie gedankliche Originalität. Wenngleich Homburgs Clio eine der frühesten Gedichtsammlungen nach Martin Opitz darstellt, fand sie in der Literaturgeschichtsschreibung nur zögerlich Widerhall – Homburgs literarisches Schaffen und seine Bedeutung für die Barockdichtung wurden bislang unterschätzt. Eine kommentierte Neuausgabe galt seit langem als dringendes Desiderat. Die neue Edition bietet die von Richter überarbeitete und erweiterte Zweitausgabe von 1642 mit den Varianten des Erstdrucks, erfasst die vielfältigen Quellen, die Homburg aus der antiken und zeitgenössischen Literatur bearbeitet und übersetzt hat, und kommentiert die anspielungsreichen, inhaltlich dichten Oden, Sonette und Epigramme. Ein ausführliches Vorwort skizziert Homburgs Leben und gibt Hinweise zu Prägungen, Zielen und zur Wirkung seiner Dichtkunst. Der Textband enthält ein Incipit- und Titelverzeichnis, der Kommentarband ein Personenregister. Die Professoren Achim Aurnhammer und Dieter Martin lehren am Deutschen Seminar der Universität Freiburg Neuere Deutsche Literatur, Nicolas Detering, M.A., nimmt dort ein Promotionsstipendium wahr. Rezension in Arbitrium 2015; 33(3): 312-322: "[Die Ausgabe] zeigt, was Editionsphilologie ist und kann"
Aktualisiert: 2021-02-02
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Aktualisiert: 2023-03-30
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Herausgegeben und kommentiert von Achim Aurnhammer, Nicolas Detering und Dieter Martin. Der Pfarrersohn Ernst Christoph Homburg (1607–1681) zählt zu den wichtigsten deutschen Barockdichtern in der frühen Opitz-Nachfolge. Durch zahlreiche Übersetzungen aus dem Französischen, Niederländischen und Neulateinischen trug er maßgeblich zum europäischen Literaturtransfer im 17. Jahrhundert bei und wurde sowohl in die Fruchtbringende Gesellschaft als auch in den Pegnesischen Schäferorden aufgenommen. Die zweiteilige Sammlung weltlicher Lyrik Schimpff- und Ernsthaffte Clio stellt das Hauptwerk der ersten Lebensjahrzehnte Homburgs dar; forthin verfasste er vornehmlich geistliche Dichtung. Seine Lieder waren im 17. und noch im 18. Jahrhundert weit verbreitet und wurden von namhaften Komponisten (u. a. Johann Sebastian Bach und Andreas Hammerschmidt) vertont. Homburg publizierte die Clio erstmals 1638, dann erneut 1642 „umb die Helffte vermehret / so viel müglich verbessert“. Die umfangreichen Bearbeitungen in der Zweitfassung belegen seine zunehmende Orientierung an den Versreformen August Buchners, Martin Opitz’ und Philipp von Zesens. Die zahlreichen Übersetzungen in der Clio und die Anleihen aus antiken und frühneuzeitlichen Vorlagen weisen Homburg als einen jener Barockdichter aus, welche die deutsche Versdichtung auf das Niveau europäischer, besonders französischer und niederländischer Vorbilder angehoben haben. Die teils derb-erotische, oft komische Liebesdichtung des Ersten Teils spielt ebenso wie die zeitkritische und satirische Epigrammatik im Zweiten Teil mit Konventionen barocker Rhetorik. Bei allem Traditionsbewusstsein bietet die Clio gleichwohl eine bemerkenswerte Formvielfalt und bezeugt Homburgs sprachliche wie gedankliche Originalität. Wenngleich Homburgs Clio eine der frühesten Gedichtsammlungen nach Martin Opitz darstellt, fand sie in der Literaturgeschichtsschreibung nur zögerlich Widerhall – Homburgs literarisches Schaffen und seine Bedeutung für die Barockdichtung wurden bislang unterschätzt. Eine kommentierte Neuausgabe galt seit langem als dringendes Desiderat. Die neue Edition bietet die von Richter überarbeitete und erweiterte Zweitausgabe von 1642 mit den Varianten des Erstdrucks, erfasst die vielfältigen Quellen, die Homburg aus der antiken und zeitgenössischen Literatur bearbeitet und übersetzt hat, und kommentiert die anspielungsreichen, inhaltlich dichten Oden, Sonette und Epigramme. Ein ausführliches Vorwort skizziert Homburgs Leben und gibt Hinweise zu Prägungen, Zielen und zur Wirkung seiner Dichtkunst. Der Textband enthält ein Incipit- und Titelverzeichnis, der Kommentarband ein Personenregister. Die Professoren Achim Aurnhammer und Dieter Martin lehren am Deutschen Seminar der Universität Freiburg Neuere Deutsche Literatur, Nicolas Detering, M.A., nimmt dort ein Promotionsstipendium wahr. Rezension in Arbitrium 2015; 33(3): 312-322: "[Die Ausgabe] zeigt, was Editionsphilologie ist und kann"
Aktualisiert: 2021-02-02
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