Diesen Band gibt es einmal broschiert und einmal gebunden
Aktualisiert: 2020-01-01
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Traditionell versteht der Westen den Buddhismus vielfach als erlösungskonzentriert und apolitisch. Daß diese Erfahrungsreligion nicht zu meditativ bedingter Schonhaltung verdammt, sondern befähigt, sich sozialem Leid und weltlichen Mißständen helfend zuzuwenden, beweisen seit den 1960er Jahren die sogenannten Engagierten Buddhisten.
Sechs Fallbeispiele engagiert-buddhistischen Denkens und Handelns stellt dieses Buch vor: den Theravadamönch Buddhadasa Bhikku und den Sozialaktivisten Sulak Sivaraksa, beide aus Thailand, den indischen Politiker und Bürgerrechtler Bhim Rao Ambedkar, den Lehrer A.T. Ariyaratne aus Sri Lanka, den vietnamesischen Zenmönchen und Dichter Thich Nhat Hanh und die japanische Sekte Soka Gakkai.
Sie alle bekennen sich in den jeweiligen nationalen Kontexten zum buddhistisch inspirierten Denken der Gewaltfreiheit, der Non-Dualität, des Mitgefühls und der Achtsamkeit. Sie alle interpretieren die buddhistische Essenz neu, wenden sich mit diesem hermeneutischen Schlüssel sozialen Problemen zu und begründen eine spezifische aktivistische Praxis.
Den engagiert-buddhistischen Utopien und Methoden wendet sich das Buch vergleichend zu. Angesichts der Popularität des Buddhismus im heutigen Europa hinterfragt es insbesondere die Kompatibilität buddhistischen Denkens mit Wertvorstellungen des zivilisatorischen Modernisierungsprojektes.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die Arbeit hat zum Ziel, die Entstehung und Entwicklung des Islambildes im christlichen Abendland unter diskurshistorischen Aspekten zu betrachten. Es geht darum dieses Bild in seinem gegenwärtigen Zustand gemäß den Erkenntnissen und Methoden der interkulturellen Philosophie und der Angewandten Toleranz auf seine Stimmigkeit und seine Tauglichkeit für die Zukunft hin zu überprüfen.
Die Studie ist in fünf Kapitel aufgeteilt. Inhalt des ersten Kapitels ist, den Begriff "Islam" zu fassen, einen historischen Überblick über die Jahrhunderte zu geben, wobei die gegenwärtigen politischen und philosophischen Strömungen am Beispiel Iran genauer spezifiziert werden, und den Islam in einen Zusammenhang mit anderen Religionen, insbesondere den Schriftreligionen, zu stellen. Dabei soll der Islam so gezeigt werden, wie er sich selbst versteht. Die Sicht des Morgenlandes auf das Abendland rundet dieses Kapitel ab. Im zweiten Kapitel wird die Entstehung und Entwicklung des Orient- und Islambildes im westlichen Diskurs von Altertum über das Mittealter bis zur Neuzeit dargestellt. Es tritt deutlich zutage, daß sich zu verschiedenen Zeiten aufgrund bestimmter historischer, religiöser und politischer Gegebenheiten unterschiedliche Diskurse ausprägten, wobei der Orient selten neutral, sondern meist verzerrend und abwertend gesehen wurde.
Hauptgegenstand des dritten Kapitels ist, die verschärfte Auseinandersetzung des Westens mit dem Islam im gegenwärtigen Medienzeitalter detailliert darzustellen. Unter dem Begriff "Medien" werden hier Presse, Funk und Fernsehen, aber auch Literatur ethnologischen Inhalts, wissenschaftliche Literatur und Schulbücher verstanden. Die in diesen Medien gepflegte Sprache ist, mit einigen Modifizierungen, eine Fortsetzung der im zweiten Kapitel aufgezeigten antiislamischen Diskurse.
Die Methodologie von Imperialismus und Islamismus ist Gegenstand des vierten Kapitels. Beide ähneln sich in ihrer Struktur und stellen für die Weltgesellschaft eine Herausforderung hinsichtlich der Gestaltung eines friedlichen Miteinanders dar.
Das fünfte Kapitel stellt die Konzeptualisierung einer interkulturellen Philosophie der Toleranz vor, die von einer Verbindung zwischen "West", "Ost", "Ich", "Du", "Wir", "Ihr" ausgeht. Dem reduktiven Verstehen wird ein vierfaches Verstehen gegenübergestellt und es wird aufgezeigt, mit welchen Mitteln Macht Diskurse determiniert. Hinderungsgründe für einen umfassenden Dialog werden erläutert und Änderungsmöglichkeiten herausgearbeitet.
weitere Rezension
"Bild des Westens ist primitiv"
Kölner Stadt-Anzeiger, Nr. 44 Dienstag 21 Februar 2006 S. 23.
Hermann-Josef Scheidgen in: Theologische Literaturzeitung. 132, Jg., Heft 9 2007 (916-918).
Aktualisiert: 2019-01-08
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Werbetext
Es ist vorgesehen 8 Essays (verschiedene Aufsätze und Vorträge) des bekannten interkulturellen Philosophen Prof. Dr. Ram Adhar Mall eingeleitet herauszugeben.
Die Sammlung 'Essays zur interkulturellen Philosophie' die als vierter Band der Reihe 'Bausteine zur Mensching-Forschung' erscheint, stellt ein Baustein für das Gesamtgebäude einer Angewandten Religionswissenschaft dar. Der Verfasser Prof. Dr. Ram Adhar Mall ergänzt damit Band 3. der Reihe 'Die Idee der Toleranz in der interkulturellen Philosophie. Eine Einführung in die Angewandte Religionswissenschaft', der zeitgleich erscheint, und fokussiert gleichzeitig das Thema auf den Bereich der interkulturellen Philosophie. Sie geht mit der Angewandten Religionswissenschaft einher. Zahlreiche Ausdrücke, zu denen Mall durch seine systematische Auseinandersetzung mit der interkulturellen Religionswissenschaft und insbesondere dem Werk Menschings gelangte, gingen in diese Essaysammlung ein. Diese Parallelität zwischen der Angewandten Religionswissenschaft und der interkulturellen Philosophie werden in einer weiteren Zusammenstellung von Aufsätzen Malls, als fünfter Band erscheinen werden, fortgesetzt.
Der Verfasser verfolgt außerdem das Ziel, die Abgrenzung zwischen der vergleichenden Philosophie einerseits und der interkulturellen Philosophie andererseits mit praktischen Beispielen aufzuzeigen. Der rote Faden, der alle diese Essays verbindet, ist die grundlegende interkulturelle philosophische Orientierung, die sich sowohl methodisch als auch inhaltlich definiert. So dienen die unterschiedlichen philosophischen Traditionen als Thesen und Antithesen füreinander. Interkulturelle Philosophie, die dialogisch orientiert ist, wirkt daher als eine Art Paradigmenwechsel in der Historiographie der Philosophie und anderen Kulturwissenschaften vor allem der Angewandten Religionswissenschaft.
Meine Einleitung zu dieser Sammlung beschränkt sich nicht nur auf die herausgegeben Aufsätze des Autors, sondern sie gibt einen Überblick über dessen Leben, Werk und die historische Notwendigkeit einer interkulturellen Philosophie in Zusammenarbeit mit der Angewandten interkulturellen Religionswissenschaft.
Philosophischer Literaturanzeiger vom Juli 2004
Aktualisiert: 2019-01-08
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Heute leben cirka 3,2 Millionen Muslime in Deutschland. Davon sind rund 2,4 Millionen türkischer Nationalität. Welchen Stellenwert hat Religion für die hier lebenden Muslime? Welches Selbst- bzw. Fremdbild entwerfen Muslime von sich und der sie umgebenden Mehrheitsgesellschaft? Sind hier Konflikte vorprogrammiert? Greifen noch Pauschalurteile, die bestimmte muslimische Gruppierungen unter ein Gesamturteil des Extremismus stellen? Oder muß auch hier zwischen individuell unterschiedlichen religiösen Sichtweisen differenziert werden?
Die hier vorliegende Studie analysiert erstmalig mit Hilfe computerunterstützter textanalytischer Methoden deutschsprachige, von muslimischen Organisationen herausgegebene muslimische Zeitschriften und Bücher jenseits des Schulunterrichtes.
Nach Ansicht der meisten muslimischen Autoren ist die westliche Gesellschaft, die man immer noch als Kolonialmacht wahrnimmt, konsumorientiert, sexuell zu freizügig, egoistisch und abweisend. Das Verhältnis zur deutschen Mehrheitsgesellschaft, die Muslime immer wieder unter Rechtfertigungszwang stellt, bleibt zwiespältig. Grundsätzlich fühlen sich Muslime von gläubigen Christen besser verstanden. Ethische Grundwerte des friedvollen Miteinanders werden in den muslimischen Schriften immer wieder in den Mittelpunkt gestellt.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Die Arbeit hat zum Ziel, die Entstehung und Entwicklung des Islambildes im christlichen Abendland unter diskurshistorischen Aspekten zu betrachten. Es geht darum dieses Bild in seinem gegenwärtigen Zustand gemäß den Erkenntnissen und Methoden der interkulturellen Philosophie und der Angewandten Toleranz auf seine Stimmigkeit und seine Tauglichkeit für die Zukunft hin zu überprüfen.
Die Studie ist in fünf Kapitel aufgeteilt. Inhalt des ersten Kapitels ist, den Begriff "Islam" zu fassen, einen historischen Überblick über die Jahrhunderte zu geben, wobei die gegenwärtigen politischen und philosophischen Strömungen am Beispiel Iran genauer spezifiziert werden, und den Islam in einen Zusammenhang mit anderen Religionen, insbesondere den Schriftreligionen, zu stellen. Dabei soll der Islam so gezeigt werden, wie er sich selbst versteht. Die Sicht des Morgenlandes auf das Abendland rundet dieses Kapitel ab. Im zweiten Kapitel wird die Entstehung und Entwicklung des Orient- und Islambildes im westlichen Diskurs von Altertum über das Mittealter bis zur Neuzeit dargestellt. Es tritt deutlich zutage, daß sich zu verschiedenen Zeiten aufgrund bestimmter historischer, religiöser und politischer Gegebenheiten unterschiedliche Diskurse ausprägten, wobei der Orient selten neutral, sondern meist verzerrend und abwertend gesehen wurde.
Hauptgegenstand des dritten Kapitels ist, die verschärfte Auseinandersetzung des Westens mit dem Islam im gegenwärtigen Medienzeitalter detailliert darzustellen. Unter dem Begriff "Medien" werden hier Presse, Funk und Fernsehen, aber auch Literatur ethnologischen Inhalts, wissenschaftliche Literatur und Schulbücher verstanden. Die in diesen Medien gepflegte Sprache ist, mit einigen Modifizierungen, eine Fortsetzung der im zweiten Kapitel aufgezeigten antiislamischen Diskurse.
Die Methodologie von Imperialismus und Islamismus ist Gegenstand des vierten Kapitels. Beide ähneln sich in ihrer Struktur und stellen für die Weltgesellschaft eine Herausforderung hinsichtlich der Gestaltung eines friedlichen Miteinanders dar.
Das fünfte Kapitel stellt die Konzeptualisierung einer interkulturellen Philosophie der Toleranz vor, die von einer Verbindung zwischen "West", "Ost", "Ich", "Du", "Wir", "Ihr" ausgeht. Dem reduktiven Verstehen wird ein vierfaches Verstehen gegenübergestellt und es wird aufgezeigt, mit welchen Mitteln Macht Diskurse determiniert. Hinderungsgründe für einen umfassenden Dialog werden erläutert und Änderungsmöglichkeiten herausgearbeitet.
weitere Rezension
"Bild des Westens ist primitiv"
Kölner Stadt-Anzeiger, Nr. 44 Dienstag 21 Februar 2006 S. 23.
Hermann-Josef Scheidgen in: Theologische Literaturzeitung. 132, Jg., Heft 9 2007 (916-918).
Aktualisiert: 2019-01-08
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