Walter Benjamin hat mehrfach in seinem Werk die Möglichkeit von «Offenbarung» postuliert, in der die Wahrheit und nichts als ‘die’ Wahrheit Ereignis würde, sowie die Möglichkeit einer «reinen» Sprache, in der die Wahrheit vollkommenen Ausdruck fände. Beiden Postulaten tritt diese Untersuchung entgegen. Sie faßt darüber hinaus die Anschauung Benjamins von der Konstitution der menschlichen Sprache durch ‘subjektive Vermögen’ kritisch ins Auge. Im Zentrum stehen die beiden großen Arbeiten des frühen Benjamin zur Sprachphilosophie, (1916) und (1921), die immanent sowie im Rekurs auf thematisch benachbarte Texte, vor allem auf Benjamins umfangreiche zur Sprachphilosophie neu gelesen werden.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Walter Benjamins (1892-1940) Faszination für das Spiel durchzieht nahezu sein ganzes Leben, in dem er an zahlreichen Schriften zum Kinderspiel, zum Glücksspiel und zu verwandten Themen arbeitete. Das Buch stellt diese vor und stellt auch die Frage nach Vorbildern und Nachfolgern von Benjamins Konstruktion der Beziehung von Literatur und Spiel.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Ausgehend von der Beobachtung, daß zentrale Termini bei Walter Benjamin nicht dem Wissenschaftsideal einer festen Begrifflichkeit entsprechen, wird der Versuch unternommen, das Werk Benjamins aus der Perspektive der spezifischen Bildlichkeit seiner Schriften zu betrachten. Dabei geht es zentral um die «Einbahnstraße» und die anderen von Benjamin so genannten Denkbilder. Bild wird verstanden nicht als ein Begriff, der auf eine Mitteilung zu konvergiert, sondern als Modus einer spezifischen Art von Darstellung, die sich 'ablenkende Darstellung' nennen läßt: Im Bild zeigt sich mehr, als zu sehen ist. In Anlehnung an die Spätphilosophie Wittgensteins wird der Sprachgebrauch Benjamins untersucht, vor allen Dingen Passagen, in denen er Bild spricht. Zum zentralen Orientierungspunkt wird dabei Wittgensteins Bild des 'Käfers'.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Radikale Kritik der Moderne ist nicht das Privileg der Postmodernisten. Schon Benjamins Wahrnehmung der Moderne ist eine kritische. Zugleich will Benjamin in der permanenten Krise der Moderne jene Potentiale deutend «erretten», die zur Überwindung der Krise tauglich sind. Diese Intention Benjamins wird in der Arbeit auf der Basis des Gesamtwerkes rekonstruiert. Besonderes Augenmerk gilt der ästhetischen Dimension von Benjamins Denken und Schreiben, dem Entwurf von «Denkbildern» der Moderne, in denen aufscheint, was als unabgegoltene Ansprüche zu erfüllen wäre, will die Moderne ihrem «Traum» gerecht werden.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Walter Benjamin hat mehrfach in seinem Werk die Möglichkeit von «Offenbarung» postuliert, in der die Wahrheit und nichts als ‘die’ Wahrheit Ereignis würde, sowie die Möglichkeit einer «reinen» Sprache, in der die Wahrheit vollkommenen Ausdruck fände. Beiden Postulaten tritt diese Untersuchung entgegen. Sie faßt darüber hinaus die Anschauung Benjamins von der Konstitution der menschlichen Sprache durch ‘subjektive Vermögen’ kritisch ins Auge. Im Zentrum stehen die beiden großen Arbeiten des frühen Benjamin zur Sprachphilosophie, (1916) und (1921), die immanent sowie im Rekurs auf thematisch benachbarte Texte, vor allem auf Benjamins umfangreiche zur Sprachphilosophie neu gelesen werden.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Konstruktionen des Erinnerns sind bei Walter Benjamins Schriften und Roberto Benignis Film «La vita è bella» zentral. Die Fähigkeit des Erinnerns ist ebenso eine anthropologische Konstante wie eine soziale Ausformung in Riten, Archiven, Texten und Filmen. Über empirische Befragungen zum Film kommt eine weitere Konstruktionsebene hinzu. Die Geschichtskonstruktionen jugendlicher Schüler und Schülerinnen geben Aufschluss über Ansichten zu Faschismus und Antisemitismus.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Benjamins Medientheorie bringt zur Sprache, was technisch um 1930 Realität ist - im Kino und auf der Straße, im Filmstudio und am Fließband. Technologisch ist diese Medientheorie heute überholt. An die Stelle der die Vergangenheit konservierenden Photographie treten elektronische Bilder, die von Simulationen nicht zu unterscheiden sind. Aktuell bleibt Benjamins Medientheorie in ihrem ästhetischen Kern - als Programm einer Kunst, die das Leben nicht ersetzt, sondern an es erinnert. Die vorliegende Studie stellt die wiederholten Spiegelungen von Kunst, Technik und Natur im Werk Benjamins dar.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Studie nimmt die alte Frage nach dem Verhältnis zwischen Theologie und historischem Materialismus bei Walter Benjamin wieder auf, das sich zwar von Anfang an in der breiten öffentlichen Wirkung von Benjamins Denken als aktuell erwies, bis heute aber noch nicht hinreichend geklärt worden ist. Im Zentrum dieser Studie stehen seine zwei Lebenswerke: wird anhand der Kategorien Moderne, Geschichte und Kritik analysiert und das anhand der Kategorie Geschichte. Die Untersuchung geht den Weg des rekonstruktiven Vergleichs mit dem Denken und Programm von Marx mit dem Ziel, zu überprüfen, inwieweit die philosophische Position der von Benjamin selbst beanspruchten Rolle des materialistischen Historikers zur Geltung kommt. Dabei wird versucht, Benjamins theologische Denkdimension im geistesgeschichtlichen Kontext zu erhellen. Mit den drei zentralen Untersuchungskategorien Geschichte, Moderne und Kritik wird ein Forschungsprogramm zu Benjamins Projekt vorgeschlagen.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Robert Walsers Kafkas und Texte aus Benjamins werden in dieser Arbeit als Gegenentwürfe zum konventionellen und sprachfernen Alltags- und Epochenbewußtsein des 20. Jahrhunderts gelesen. Die vertrackte und komplexe Prosa der Texte ist in dieser Perspektive keine literarische Finesse, sondern sie macht die in ihnen dargestellte Labyrinthik der Subjektivität und des Alltags erst konkret erfahrbar. In der Detailanalyse bis in die Konstitutionsbedingungen einzelner Sätze hinein wird deutlich, daß sich diese Subjektivität nur in und mit der Prosalabyrinthik zu entwerfen vermag – entweder folgt sie ihr (tagebuchschreibend bei Walser, erinnernd bei Benjamin) oder versucht, sie zu ignorieren (als Tier bei Kafka). Erkennbar wird, wie stark das Bewußtsein oder Nichtbewußtsein der eigenen Prosalabyrinthik mit einer existentiellen Reflexion auf die Genese von Subjektivität im Horizont des prosaisch Alltäglichen einhergeht. Während die Protagonisten Walsers und Benjamins in diesem Alltäglichen über es hinauszugelangen suchen, unterwirft sich das Tier bei Kafka diesem prosaisch Alltäglichen völlig; die labyrinthisch gestaltete Sprachlichkeit menschlicher Existenz ist der gemeinsame Horizont der untersuchten Texte.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Die Arbeit versucht, den Gang des religionsphilosophischen Gedankens bei Walter Benjamin in der ihm eigentümlichen Denkbewegung darzustellen. Dabei orientiert sich das Erkenntnisinteresse an der Leitfrage: Was ist das Theologische in Benjamins Denken? Das heißt: In welcher Absicht und aus welcher geistigen Disposition heraus traktiert Benjamin theologische Begriffe, Gedanken und Aussagen? Im Hinblick auf Benjamins invers-theologische, messianische und mystische Dispositionen soll der Weg seines Denkens in systematischer und historischer Perspektive aufgezeigt werden.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die bisherige Rezeption der Benjaminschen Sprachaufsätze behandelte ausschließlich seine «programmatischen Schriften» (W. Menninghaus). Die vorliegende Studie widmet sich dem 1934 geschriebenen und 1935 in der publizierten Sammelreferat . Im Unterschied zu seinen sprachprogrammatischen Arbeiten wendet sich hier Benjamin bis heute aktuellen Sprachtheorien zu. Zur Darstellung kommen Bühlers Sprachtheorie, Lévy-Bruhls, Wygotskis, Marrs und Piagets Reflexionen zum Verhältnis Sprache und Denken sowie die sprachphysiognomischen Arbeiten von Leonhard und Werner. Es handelt sich aber bei dem um eine indirekte, doch ganz offensichtliche Diskussion und Konkretisierung Benjamins eigener philosophisch-spekulativ entwickelter Sprachtheorie.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Der Vorgang des Erinnerns und die Rolle des Gedächtnisses sind historisch und systematisch Voraussetzung und Bedingung des autobiographischen Schreibens. Darüber hinaus waren und sind autobiographische Texte Seismographen für medieninduzierte Veränderungen. Insbesondere an den Transformationen der Schreibweise, die Benjamin in seiner und in vornimmt, lassen sich Probleme der Medialität von Texten und Probleme kulturwissenschaftlich orientierter Gedächtnisforschung diskutieren. Das Gesamtwerk Benjamins zeigt eine stetige Auseinandersetzung mit Problemen der Medialisierung des Gedächtnisses: Die Genese und die Veränderungen hinsichtlich der kulturellen Bedeutung von Schrift und Buch, die Allegorie, die technische Entwicklung von Speicher- und Übertragungsmedien im 19. und 20. Jahrhundert (Film, Telephon, Photographie) lassen den Bruch mit einer Reihe von autobiographischen Darstellungstraditionen offenkundig werden.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Kafka-Lektüre Benjamins wird in dieser Studie unter historischen, geschichtsphilosophischen, theologischen und literaturtheoretischen Aspekten analysiert. Die historische Betrachtungsweise Benjamins geht zurück bis in die Vor- und Urgeschichte; er verortet die Figurentypen Kafkas in der Mythos-Konzeption von Bachofens «Mutterrecht». Als geschichtsphilosophische Folie dient Benjamin der historische Materialismus. Auf einen möglichen Ausweg aus dem - mythisch interpretierten - Gewaltzusammenhang der Gegenwart weist die Figur des «Gehilfen» (Kafka) und der «zitierbare Gestus» des Naturtheaters (Brecht) hin. Für den theologischen Aspekt sind die Einordnung Kafkas in die mystisch-jüdische Tradition (Scholem) sowie religionsphilosophische Kontexte (Cohen, Rosenzweig) von Bedeutung. Literaturtheoretische Gesichtspunkte kommen in der Parabel-Analyse zur Geltung (Brechts «Mann ist Mann» und Kafkas «Ein Landarzt»). Die den «wissenden» Lehrer voraussetzende und daher problematische Gattung Parabel wird von Brecht weitergeführt in der Form des epischen Theaters, von Kafka (im Kontext der kabbalistischen Hermeneutik) als deutungsoffene Vorgangsparabel. Das von Benjamin für sich und Kafka diagnostizierte Scheitern wird einerseits auf der Folie von Benjamins eigenen Äußerungen, andererseits vor dem Hintergrund der neueren Mündlichkeits-Schriftlichkeitsdiskussion und der postmodernen Texttheorie erörtert.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Walter Benjamin hat mit seinen programmatischen Schriften «Lehre vom Ähnlichen» und «Über das mimetische Vermögen» eine einzigartige Mimesistheorie entwickelt, die er als die Weiterführung seiner frühen Spracharbeit verstand und die den Ausdruckscharakter der Sprache, im Kontrast zu ihrer semantisch-semiotischen Funktion, betont. Die vorliegende Studie versucht, seine Mimesiskonzeption, die anthropologisch-geschichtsphilosophisch konzipiert ist, nicht nur im sprachtheoretischen Kontext, sondern im ganzen Spektrum seines Denkens anhand seiner einschlägigen interpretatorischen Arbeiten zu erschließen. Dabei werden sowohl die Schlüsselbegriffe wie «Übersetzung», «Sprachmagie» und «unsinnliche Ähnlichkeit» als auch die paradoxe These der «Liquidation der Magie» expliziert.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Arbeit ist ein Beitrag zur pädagogischen Rezeption des Werkes von Walter Benjamin. Anhand seiner Rezensionen pädagogisch gehaltvoller Literatur wird eine Kennzeichnung des Lehrcharakters dieser Schriften vorgenommen, der im Begriff des «pädagogischen Experiments» zu fassen ist. Eine distanzierte Lektüre zeigt, daß sich Benjamins Schriftstellertum ab Mitte der zwanziger Jahre an der Bühnentechnik Brechts orientiert und erzieherisch als Inszenierung des Schreibens wirksam ist.
Aktualisiert: 2019-12-19
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