Aktualisiert: 2023-06-07
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Sehnsüchtige Geschichten über das eine – die Liebe Es ist nicht leichter geworden, zu lieben und geliebt zu werden. Maxim Biller zeigt, was alles passieren kann, wenn Mann und Frau von diesem großartigen Gefühl erfasst werden, das sie eigentlich zusammenbringen soll, oft genug aber auseinandertreibt.
Die Konstellationen sind modern, das Thema ist klassisch. Maxim Biller erzählt in seinen Short Stories von Menschen von heute, die sich treffen, wiederbegegnen oder schon lange kennen, die oft mehr voneinander wollen, als sie zu geben bereit sind, die sich ausliefern und abgewiesen werden, die einer lebenslangen Leidenschaft folgen oder sich in immer neue Abenteuer stürzen, die sich endlich trennen oder unbedingt zusammenbleiben wollen, die aber eines eint: die Sehnsucht nach der wahren Liebe. Einer Liebe, die keine Worte braucht, die einfach da ist und bleibt. Doch meist läuft es anders, weil nicht klar ist, ob beide dasselbe meinen, und so werden viele Worte gemacht, ohne dass man sich besser versteht.Der Leser allerdings versteht vieles besser und erkennt manches wieder – und er wird bestens unterhalten, denn eines sind diese Geschichten immer auch: komisch.
Maxim Biller erzählt auf ganz eigene Art: klar, warm, zärtlich und mit subtilem Humor. Und man merkt, dass die Sprache der Liebe anders klingt, je nachdem, ob sie in Hamburg, Berlin, Prag oder Tel Aviv gesprochen wird. Der feine Ton, der bereits in »Bernsteintage« angeschlagen wurde, bewährt sich hier aufs Eindrücklichste. Inniger ist von Verliebten, Enttäuschten und Getäuschten noch nicht geschrieben worden.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Das Buch ist ein Kaleidoskop unserer Epoche, die 16 Erzählungen ergeben einen Roman dieses Jahrhunderts aus vielen einzelnen Stimmen – und aus Geschichten, wie sie vor allem jüngere Schriftsteller in Deutschland schon lange nicht mehr erzählen: eine Kindheit in einem russischen Dorf 1941, ein verbissenes Liebesduell im Prag der Nachkriegszeit, eine literarische Detektivgeschichte im München unserer Tage oder ein unlösbares Vater-Tochter-Drama in New York, das im neuen Deutscland von Solingen und Mölln endet. Ein mitreißendes Buch über traurige Überlebende, komische Lebenskünstler, verwirrte Wissenschaftler, abgefallene Kommunisten, freche Mädchen, verlogene Schriftsteller, melancholische Mütter und monströse Verbrecher, das auf immer neue Weise um das ewig gleiche Thema kreist: Wie hat das Grauen der Vergangenheit die Menschen der Gegenwart im Griff, und wie kann man darüber erzählen, ohne zu versteinern oder zu vergessen?
Aktualisiert: 2023-06-05
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Provozierend, verwirrend, eindringlich: Maxim Billers erster Roman Eine Liebe in Deutschland – Maxim Billers erster, großer Roman erzählt die Geschichte von Motti, dem Israeli, der alles vergessen will, was er als junger Soldat im Libanonkrieg erlebt hat, und von Sophie, der Touristin aus Deutschland, die ihm helfen soll, in ihrer Heimat ein neues Leben zu beginnen. Doch zwischen Mottis Welt, der Welt seiner Eltern in Tel Aviv, die dem Holocaust entkamen, und Sophies deutschem Leben und deutscher Familie wächst eine Kälte, die Mottis Seele zu zerreißen droht. So flieht er in eine neue, gefährliche Liebe – die Liebe zu ihrer gemeinsamen Tochter Nurit ...
In Maxim Billers Roman wird Mottis immer verzweifeltere Suche nach dem Glück, seine Sehnsucht nach Erlösung, als eine ergreifende Leidensgeschichte erzählt, die in einem einzigen Tag im hektischen München der 90er Jahre kulminiert. In verblüffenden Wendungen wird der Leser dabei vom Autor durch das Lebenslabyrinth seines Helden getrieben und in ein berückendes Spiel von Schein und Sein verwickelt. Ein moderner Großstadtroman ist so entstanden, ein Stück aufregender schwarzer Prosa, ein ganz eigensinniger Blick auf die Gegenwart dieses Landes durch das Auge der Literatur.Die Geschichte einer verzweifelten Suche nach Erlösung – Motti, der Israeli, im München der 90er Jahre, das Drama seiner Ehe mit Sophie, seiner deutschen Frau, seine Liebe zu seiner Tochter Nurit und sein verzweifelter Kampf gegen die Gespenster seiner Vergangenheit in der israelischen Armee während des Libanonkrieges
Aktualisiert: 2023-06-05
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Maxim Billers gefeierte Moralische GeschichtenJeden zweiten Sonntag muss man die Kaffeetasse sicher abstellen, bevor man Billers Kürzesterzählungen in der FAS am Frühstückstisch liest, denn es wird gefährlich: entweder bleibt das Brötchen im Halse stecken, oder man bricht in prustendes Lachen aus – meistens irgendwie beides.
Heftige Reaktionen sind sicher, wenn Biller sich den ganz alltäglichen, allgemein-menschlichen Abgründen im Leben von Juden, Nicht-Juden und anderen menschlichen Wesen zuwendet. Da wird ein Lippenstiftrest nach einem feuchten Traum zum Gottesbeweis, die tätowierte Nummer auf dem linken Arm zum Lottogewinn und ein Fleischermesser zum Garanten einer glücklichen Ehe. Eine irrwitzige Komik entsteht, weil mit Titeln wie Kosmos, Der Sinn des Lebens, Dichtung und Wahrheit oder Apokalypse die ganz großen Themen angeschlagen, dann aber rasant auf das Alltagsniveau heruntergebrochen werden.
Träume, Phantasien und Freud’sche Fehlleistungen führen zu den überraschendsten und befreiendsten Erkenntnissen. So stößt der Literaturstudent Orlovsky in Kafkas Tagebüchern auf den Eintrag »Manchmal denke ich, ich bin einfach nur bescheuert« und erhält dadurch ein völlig neues Kafka-Bild, ohne den Satz später jemals wiederfinden zu können.
Maxim Biller schreibt seit zwanzig Jahren seine Moralischen Geschichten, die seit drei Jahren in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung abgedruckt werden. Diese Auswahl größtenteils unveröffentlichter Geschichten versteht sich als wertvoller Beitrag zur Unterhaltungsliteratur und zur kulturellen Verständigung.
Aktualisiert: 2023-06-05
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In jeder Familie gibt es Geheimnisse und Gerüchte, die von Generation zu Generation weiterleben. Manchmal geht es dabei um Leben und Tod. In seinem neuen Roman erzählt Maxim Biller von einem solchen Gerücht, dessen böse Kraft bis in die Gegenwart reicht. »Sechs Koffer« – die Geschichte einer russisch-jüdischen Familie auf der Flucht von Ost nach West, von Moskau über Prag nach Hamburg und Zürich – ist ein virtuoses literarisches Kunststück. Aus sechs Perspektiven erzählt der Roman von einem großen Verrat, einer Denunziation. Das Opfer: der Großvater des inzwischen in Berlin lebenden Erzählers, der 1960 in der Sowjetunion hingerichtet wurde. Unter Verdacht: die eigene Verwandtschaft. Was hier auf wenig Raum gelingt, sucht seinesgleichen in der deutschen Gegenwartsliteratur: eine Erzählung über sowjetische Geheimdienstakten, über das tschechische Kino der Nachkriegszeit, vergiftete Liebesbeziehungen und die Machenschaften sexsüchtiger Kultur-Apparatschiks. Zugleich ist es aber auch eine Geschichte über das Leben hier und heute, über unsere moderne, globalisierte Welt, in der fast niemand mehr dort zu Hause ist, wo er geboren wurde und aufwuchs. »Sechs Koffer« ist ein Roman von herausragendem stilistischen Können, elegantem Witz und einer bemerkenswerten Liebe zu seinen Figuren: Literatur in Höchstform – und spannend wie ein Kriminalroman.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Eine berührende Familiengeschichte – und ein virtuoser literarischer Kriminalroman von großer politischer Aktualität.
In jeder Familie gibt es Geheimnisse und Gerüchte, die von Generation zu Generation weiterleben. Manchmal geht es dabei um Leben und Tod. In seinem neuen Roman erzählt Maxim Biller von einem solchen Gerücht, dessen böse Kraft bis in die Gegenwart reicht. »Sechs Koffer« – die Geschichte einer russisch-jüdischen Familie auf der Flucht von Ost nach West, von Moskau über Prag nach Hamburg und Zürich – ist ein virtuoses literarisches Kunststück. Aus sechs Perspektiven erzählt der Roman von einem großen Verrat, einer Denunziation. Das Opfer: der Großvater des inzwischen in Berlin lebenden Erzählers, der 1960 in der Sowjetunion hingerichtet wurde. Unter Verdacht: die eigene Verwandtschaft. Was hier auf wenig Raum gelingt, sucht seinesgleichen in der deutschen Gegenwartsliteratur: eine Erzählung über sowjetische Geheimdienstakten, über das tschechische Kino der Nachkriegszeit, vergiftete Liebesbeziehungen und die Machenschaften sexsüchtiger Kultur-Apparatschiks. Zugleich ist es aber auch eine Geschichte über das Leben hier und heute, über unsere moderne, zerrissene Welt, in der fast niemand mehr dort zu Hause ist, wo er geboren wurde und aufwuchs. »Sechs Koffer« ist ein Roman von herausragendem stilistischen Können, elegantem Witz und einer bemerkenswerten Liebe zu seinen Figuren: Literatur in Höchstform – und spannend wie ein Kriminalroman.
»Wie hütet man ein Familiengeheimnis? Indem man es allen erzählt. Maxim Biller ist mit diesem Buch ein wahres Kunststück gelungen.« Durs Grünbein
»Dieser Roman ist ein kunstvoll geschliffener Edelstein. Immer wieder blitzt eine andere Facette auf, bricht ein anderer Schein hervor, eine neue geschliffene Seite. Eine Epoche ist darin eingeschlossen, die Härte einer Zeit, so rätselhaft klar. Großartig, nein, nicht artig, groß: Maxim Biller.« Robert Menasse
Aktualisiert: 2023-04-27
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Sehnsüchtige Geschichten über das eine – die Liebe Es ist nicht leichter geworden, zu lieben und geliebt zu werden. Maxim Biller zeigt, was alles passieren kann, wenn Mann und Frau von diesem großartigen Gefühl erfasst werden, das sie eigentlich zusammenbringen soll, oft genug aber auseinandertreibt.
Die Konstellationen sind modern, das Thema ist klassisch. Maxim Biller erzählt in seinen Short Stories von Menschen von heute, die sich treffen, wiederbegegnen oder schon lange kennen, die oft mehr voneinander wollen, als sie zu geben bereit sind, die sich ausliefern und abgewiesen werden, die einer lebenslangen Leidenschaft folgen oder sich in immer neue Abenteuer stürzen, die sich endlich trennen oder unbedingt zusammenbleiben wollen, die aber eines eint: die Sehnsucht nach der wahren Liebe. Einer Liebe, die keine Worte braucht, die einfach da ist und bleibt. Doch meist läuft es anders, weil nicht klar ist, ob beide dasselbe meinen, und so werden viele Worte gemacht, ohne dass man sich besser versteht.Der Leser allerdings versteht vieles besser und erkennt manches wieder – und er wird bestens unterhalten, denn eines sind diese Geschichten immer auch: komisch.
Maxim Biller erzählt auf ganz eigene Art: klar, warm, zärtlich und mit subtilem Humor. Und man merkt, dass die Sprache der Liebe anders klingt, je nachdem, ob sie in Hamburg, Berlin, Prag oder Tel Aviv gesprochen wird. Der feine Ton, der bereits in »Bernsteintage« angeschlagen wurde, bewährt sich hier aufs Eindrücklichste. Inniger ist von Verliebten, Enttäuschten und Getäuschten noch nicht geschrieben worden.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Das Buch ist ein Kaleidoskop unserer Epoche, die 16 Erzählungen ergeben einen Roman dieses Jahrhunderts aus vielen einzelnen Stimmen – und aus Geschichten, wie sie vor allem jüngere Schriftsteller in Deutschland schon lange nicht mehr erzählen: eine Kindheit in einem russischen Dorf 1941, ein verbissenes Liebesduell im Prag der Nachkriegszeit, eine literarische Detektivgeschichte im München unserer Tage oder ein unlösbares Vater-Tochter-Drama in New York, das im neuen Deutscland von Solingen und Mölln endet. Ein mitreißendes Buch über traurige Überlebende, komische Lebenskünstler, verwirrte Wissenschaftler, abgefallene Kommunisten, freche Mädchen, verlogene Schriftsteller, melancholische Mütter und monströse Verbrecher, das auf immer neue Weise um das ewig gleiche Thema kreist: Wie hat das Grauen der Vergangenheit die Menschen der Gegenwart im Griff, und wie kann man darüber erzählen, ohne zu versteinern oder zu vergessen?
Aktualisiert: 2023-04-27
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Maxim Billers gefeierte Moralische GeschichtenJeden zweiten Sonntag muss man die Kaffeetasse sicher abstellen, bevor man Billers Kürzesterzählungen in der FAS am Frühstückstisch liest, denn es wird gefährlich: entweder bleibt das Brötchen im Halse stecken, oder man bricht in prustendes Lachen aus – meistens irgendwie beides.
Heftige Reaktionen sind sicher, wenn Biller sich den ganz alltäglichen, allgemein-menschlichen Abgründen im Leben von Juden, Nicht-Juden und anderen menschlichen Wesen zuwendet. Da wird ein Lippenstiftrest nach einem feuchten Traum zum Gottesbeweis, die tätowierte Nummer auf dem linken Arm zum Lottogewinn und ein Fleischermesser zum Garanten einer glücklichen Ehe. Eine irrwitzige Komik entsteht, weil mit Titeln wie Kosmos, Der Sinn des Lebens, Dichtung und Wahrheit oder Apokalypse die ganz großen Themen angeschlagen, dann aber rasant auf das Alltagsniveau heruntergebrochen werden.
Träume, Phantasien und Freud'sche Fehlleistungen führen zu den überraschendsten und befreiendsten Erkenntnissen. So stößt der Literaturstudent Orlovsky in Kafkas Tagebüchern auf den Eintrag »Manchmal denke ich, ich bin einfach nur bescheuert« und erhält dadurch ein völlig neues Kafka-Bild, ohne den Satz später jemals wiederfinden zu können.
Maxim Biller schreibt seit zwanzig Jahren seine Moralischen Geschichten, die seit drei Jahren in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung abgedruckt werden. Diese Auswahl größtenteils unveröffentlichter Geschichten versteht sich als wertvoller Beitrag zur Unterhaltungsliteratur und zur kulturellen Verständigung.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Provozierend, verwirrend, eindringlich: Maxim Billers erster Roman Eine Liebe in Deutschland – Maxim Billers erster, großer Roman erzählt die Geschichte von Motti, dem Israeli, der alles vergessen will, was er als junger Soldat im Libanonkrieg erlebt hat, und von Sophie, der Touristin aus Deutschland, die ihm helfen soll, in ihrer Heimat ein neues Leben zu beginnen. Doch zwischen Mottis Welt, der Welt seiner Eltern in Tel Aviv, die dem Holocaust entkamen, und Sophies deutschem Leben und deutscher Familie wächst eine Kälte, die Mottis Seele zu zerreißen droht. So flieht er in eine neue, gefährliche Liebe – die Liebe zu ihrer gemeinsamen Tochter Nurit ...
In Maxim Billers Roman wird Mottis immer verzweifeltere Suche nach dem Glück, seine Sehnsucht nach Erlösung, als eine ergreifende Leidensgeschichte erzählt, die in einem einzigen Tag im hektischen München der 90er Jahre kulminiert. In verblüffenden Wendungen wird der Leser dabei vom Autor durch das Lebenslabyrinth seines Helden getrieben und in ein berückendes Spiel von Schein und Sein verwickelt. Ein moderner Großstadtroman ist so entstanden, ein Stück aufregender schwarzer Prosa, ein ganz eigensinniger Blick auf die Gegenwart dieses Landes durch das Auge der Literatur.Die Geschichte einer verzweifelten Suche nach Erlösung – Motti, der Israeli, im München der 90er Jahre, das Drama seiner Ehe mit Sophie, seiner deutschen Frau, seine Liebe zu seiner Tochter Nurit und sein verzweifelter Kampf gegen die Gespenster seiner Vergangenheit in der israelischen Armee während des Libanonkrieges
Aktualisiert: 2023-04-27
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In jeder Familie gibt es Geheimnisse und Gerüchte, die von Generation zu Generation weiterleben. Manchmal geht es dabei um Leben und Tod. In seinem neuen Roman erzählt Maxim Biller von einem solchen Gerücht, dessen böse Kraft bis in die Gegenwart reicht. »Sechs Koffer« – die Geschichte einer russisch-jüdischen Familie auf der Flucht von Ost nach West, von Moskau über Prag nach Hamburg und Zürich – ist ein virtuoses literarisches Kunststück. Aus sechs Perspektiven erzählt der Roman von einem großen Verrat, einer Denunziation. Das Opfer: der Großvater des inzwischen in Berlin lebenden Erzählers, der 1960 in der Sowjetunion hingerichtet wurde. Unter Verdacht: die eigene Verwandtschaft. Was hier auf wenig Raum gelingt, sucht seinesgleichen in der deutschen Gegenwartsliteratur: eine Erzählung über sowjetische Geheimdienstakten, über das tschechische Kino der Nachkriegszeit, vergiftete Liebesbeziehungen und die Machenschaften sexsüchtiger Kultur-Apparatschiks. Zugleich ist es aber auch eine Geschichte über das Leben hier und heute, über unsere moderne, globalisierte Welt, in der fast niemand mehr dort zu Hause ist, wo er geboren wurde und aufwuchs. »Sechs Koffer« ist ein Roman von herausragendem stilistischen Können, elegantem Witz und einer bemerkenswerten Liebe zu seinen Figuren: Literatur in Höchstform – und spannend wie ein Kriminalroman.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Provozierend, verwirrend, eindringlich: Maxim Billers erster Roman Eine Liebe in Deutschland – Maxim Billers erster, großer Roman erzählt die Geschichte von Motti, dem Israeli, der alles vergessen will, was er als junger Soldat im Libanonkrieg erlebt hat, und von Sophie, der Touristin aus Deutschland, die ihm helfen soll, in ihrer Heimat ein neues Leben zu beginnen. Doch zwischen Mottis Welt, der Welt seiner Eltern in Tel Aviv, die dem Holocaust entkamen, und Sophies deutschem Leben und deutscher Familie wächst eine Kälte, die Mottis Seele zu zerreißen droht. So flieht er in eine neue, gefährliche Liebe – die Liebe zu ihrer gemeinsamen Tochter Nurit ...
In Maxim Billers Roman wird Mottis immer verzweifeltere Suche nach dem Glück, seine Sehnsucht nach Erlösung, als eine ergreifende Leidensgeschichte erzählt, die in einem einzigen Tag im hektischen München der 90er Jahre kulminiert. In verblüffenden Wendungen wird der Leser dabei vom Autor durch das Lebenslabyrinth seines Helden getrieben und in ein berückendes Spiel von Schein und Sein verwickelt. Ein moderner Großstadtroman ist so entstanden, ein Stück aufregender schwarzer Prosa, ein ganz eigensinniger Blick auf die Gegenwart dieses Landes durch das Auge der Literatur.Die Geschichte einer verzweifelten Suche nach Erlösung – Motti, der Israeli, im München der 90er Jahre, das Drama seiner Ehe mit Sophie, seiner deutschen Frau, seine Liebe zu seiner Tochter Nurit und sein verzweifelter Kampf gegen die Gespenster seiner Vergangenheit in der israelischen Armee während des Libanonkrieges
Aktualisiert: 2023-04-26
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Sehnsüchtige Geschichten über das eine – die Liebe Es ist nicht leichter geworden, zu lieben und geliebt zu werden. Maxim Biller zeigt, was alles passieren kann, wenn Mann und Frau von diesem großartigen Gefühl erfasst werden, das sie eigentlich zusammenbringen soll, oft genug aber auseinandertreibt.
Die Konstellationen sind modern, das Thema ist klassisch. Maxim Biller erzählt in seinen Short Stories von Menschen von heute, die sich treffen, wiederbegegnen oder schon lange kennen, die oft mehr voneinander wollen, als sie zu geben bereit sind, die sich ausliefern und abgewiesen werden, die einer lebenslangen Leidenschaft folgen oder sich in immer neue Abenteuer stürzen, die sich endlich trennen oder unbedingt zusammenbleiben wollen, die aber eines eint: die Sehnsucht nach der wahren Liebe. Einer Liebe, die keine Worte braucht, die einfach da ist und bleibt. Doch meist läuft es anders, weil nicht klar ist, ob beide dasselbe meinen, und so werden viele Worte gemacht, ohne dass man sich besser versteht.Der Leser allerdings versteht vieles besser und erkennt manches wieder – und er wird bestens unterhalten, denn eines sind diese Geschichten immer auch: komisch.
Maxim Biller erzählt auf ganz eigene Art: klar, warm, zärtlich und mit subtilem Humor. Und man merkt, dass die Sprache der Liebe anders klingt, je nachdem, ob sie in Hamburg, Berlin, Prag oder Tel Aviv gesprochen wird. Der feine Ton, der bereits in »Bernsteintage« angeschlagen wurde, bewährt sich hier aufs Eindrücklichste. Inniger ist von Verliebten, Enttäuschten und Getäuschten noch nicht geschrieben worden.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Maxim Billers gefeierte Moralische GeschichtenJeden zweiten Sonntag muss man die Kaffeetasse sicher abstellen, bevor man Billers Kürzesterzählungen in der FAS am Frühstückstisch liest, denn es wird gefährlich: entweder bleibt das Brötchen im Halse stecken, oder man bricht in prustendes Lachen aus – meistens irgendwie beides.
Heftige Reaktionen sind sicher, wenn Biller sich den ganz alltäglichen, allgemein-menschlichen Abgründen im Leben von Juden, Nicht-Juden und anderen menschlichen Wesen zuwendet. Da wird ein Lippenstiftrest nach einem feuchten Traum zum Gottesbeweis, die tätowierte Nummer auf dem linken Arm zum Lottogewinn und ein Fleischermesser zum Garanten einer glücklichen Ehe. Eine irrwitzige Komik entsteht, weil mit Titeln wie Kosmos, Der Sinn des Lebens, Dichtung und Wahrheit oder Apokalypse die ganz großen Themen angeschlagen, dann aber rasant auf das Alltagsniveau heruntergebrochen werden.
Träume, Phantasien und Freud’sche Fehlleistungen führen zu den überraschendsten und befreiendsten Erkenntnissen. So stößt der Literaturstudent Orlovsky in Kafkas Tagebüchern auf den Eintrag »Manchmal denke ich, ich bin einfach nur bescheuert« und erhält dadurch ein völlig neues Kafka-Bild, ohne den Satz später jemals wiederfinden zu können.
Maxim Biller schreibt seit zwanzig Jahren seine Moralischen Geschichten, die seit drei Jahren in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung abgedruckt werden. Diese Auswahl größtenteils unveröffentlichter Geschichten versteht sich als wertvoller Beitrag zur Unterhaltungsliteratur und zur kulturellen Verständigung.
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Das Buch ist ein Kaleidoskop unserer Epoche, die 16 Erzählungen ergeben einen Roman dieses Jahrhunderts aus vielen einzelnen Stimmen – und aus Geschichten, wie sie vor allem jüngere Schriftsteller in Deutschland schon lange nicht mehr erzählen: eine Kindheit in einem russischen Dorf 1941, ein verbissenes Liebesduell im Prag der Nachkriegszeit, eine literarische Detektivgeschichte im München unserer Tage oder ein unlösbares Vater-Tochter-Drama in New York, das im neuen Deutscland von Solingen und Mölln endet. Ein mitreißendes Buch über traurige Überlebende, komische Lebenskünstler, verwirrte Wissenschaftler, abgefallene Kommunisten, freche Mädchen, verlogene Schriftsteller, melancholische Mütter und monströse Verbrecher, das auf immer neue Weise um das ewig gleiche Thema kreist: Wie hat das Grauen der Vergangenheit die Menschen der Gegenwart im Griff, und wie kann man darüber erzählen, ohne zu versteinern oder zu vergessen?
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