Das Thema zum neuen tridentinischen Bild-Kalender 2020 aus dem Franziska-Verlag:
SANA ME, DOMINE, ET SANABOR — Heile mich, Herr, und ich werde gesund …
Der Text ist dem Propheten Jesaias entlehnt (Jes 17,14).
Der kranke Mensch sehnt sich nach Heilung. Krankheit, Leiden und Tod sind die Zeichen des gefallenen Menschen.
Gott selbst spricht im Alten Testament: «Ich, der Allmächtige, bin Dein Heiler! (Ex 15,26). Diese Stelle wird mitunter übersetzt mit Arzt (statt Heiler). Doch der liebe Gott "verarztet" uns nicht, er heilt uns vollkommen. Die zahlreichen Wunder Jesu sind eine beredte Sprache für uns alle. Im dem Maße, wie Jesus heilte, wird er zum Vorbild für alle Ärzte. Die Heilung ist das Ziel aller Bemühungen eines Arztes. Wie ein Fluch lastet doch die Tatsache auf Medikamenten, die mit schweren Nebenwirkungen belastet sind. Als wohltuender Gegensatz hören wir aus dem Munde der inzwischen heiliggesprochenen Jacinta von Fatima: «Die Ärzte können nicht mehr heilen, weil sie nicht mehr glauben.» Dieses Zitat läßt uns erahnen, was die Muttergottes diesem privilegierten Kind Jacinta mitgeteilt hatte. Der gläubige Arzt ist derjenige, der dem Wirken Jesu näherkommt, denn ein solcher Arzt wird gleichsam zum verlängerten Arm Jesu.
Interessante Heilungsfälle aus dem Leben der Mystik runden die Kalenderseiten ab.Die Muttergottes als Königiin aller Heiligen steht an erster Stelle nach dem Wirken Jesu. Eines der spektakulären Fälle ereignete sich in Saragossa, als auf die Fürsprache der Muttergottes einem armen Mann, der nur noch über ein Bein verfügte, das ganze Bein durch ein Wunder wieder ergänzt wurde.
Wer liest nicht mit Erschütterung das Wirken des Erzengels Raphael, der im Leben der heiligen Franziska von den fünf Wunden zu Neapel nicht nur mit einem Besuch aufwartete, sondern persönlich ihr krankes Bein (die Heilige litt an Brand) behandelte und heilte.
Wer die Gebote Gottes hält, darf hoffen, daß der liebe Gott als HEILER unsere Seele und unseren Leib heilt. Diese beiden Komponenten (Heilung der Seele, Heilung des Leibes) werden mitunter ignoriert. Die Heilung der Seele geht der Heilung des Leibes zuvor. Die Hagiotherapie verpflichtet sich dieser Reihenfolge mit Erfolg. Es scheint, daß der liebe Gott uns mit der Heilung der Seele alles übrige schenken will. Jesus selbst spricht doch: «Kümmert euch um das Reich Gottes, alles andere wird euch dazugegeben werden.» Wir könnten die Kranken fragen: «Habt ihr euch um das Reich Gottes gekümmert?» Wir können uns eine "heile" Welt kaum vorstellen. Das heilige Evangelium bringt jedoch die Macht Jesu in einer wunderbaren Knappheit und Brillanz zum Ausdruck: «Er heilte alle».
Aktualisiert: 2020-08-05
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Gott könne nicht leiden, war die selbstverständliche Implikation der Gottesvorstellung der frühen Kirche, die im Grunde bis heute nicht völlig überwunden scheint. Wurzel dieser Sicht ist jedoch nicht die Heilige Schrift, vielmehr resultiert sie aus dem Bemühen, das Christliche im Denkhorizont des griechischen Seinsverständnisses zu artikulieren, wobei unreflektiert dessen metaphysische übernommen wurde: der sich selbst genügende, , von dieser Welt unberührbare (Aristoteles). Daß dabei ein, ja vielleicht wesentliche Aspekt des biblischen Gottesbildes verdrängt wurde, das aufzuzeigen ist Anliegen dieser Arbeit. Der Gott beider Testamente ist demgegenüber der sich um den Menschen und die Welt Kümmernde, sich ihrer Annehmende, ja vom Leid in ihr Betroffene und also . Dieser Gedanke prägt schon die rabbinische Religiosität, leuchtet in der Mystik auf und tritt seit dem Aufbrechen des dialogischen Seinsverständnisses im 20. Jahrhundert wieder ins Blickfeld (Heschel, Bonhoeffer, Moltmann). Leid bräuchte nicht der zu sein, würde Gott, wie er sich im Alten und dann vor allem im Neuen Bund bezeugt hat, als der Mit-Leidende und damit Tröstende ernst genommen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Der Neuaufbruch der volkssprachlichen Literatur im späten 11. Jahrhundert in Deutschland wird vom Wiedererzählen biblischer Stoffe dominiert. Diese bibelepischen Texte stellen keine Übersetzungen dar, sondern weisen eigene stoffliche und erzähltechnische Strukturen auf, deren Klärung bislang nur unvollständig gelungen ist. Die Arbeit erhellt die Bauformen zweier mit Illustrationen überlieferter frühmittelhochdeutscher Bibeldichtungen dadurch, daß sie diese hinsichtlich ihrer inhaltlichen und strukturellen Gestaltung mit zeitgenössischen biblischen Bilderzyklen vergleicht.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Auf der methodischen Grundlage hermeneutischer und rezeptionsästhetischer Erkenntnisse beschreibt die vorliegende Untersuchung Kafkas Verhältnis zur mythologischen, biblischen und historischen Überlieferung. Als Reaktion auf die Krise der Tradition in der Moderne zeichnet sich in mehreren Kurztexten des Autors ein Rezeptionsprozess ab, der das Überlieferte weder kontinuierlich als zu bewahrendes Erbe fortführt, noch vollständig mit ihm bricht. Vielmehr unterwirft Kafka die genannten Traditionen aus der Perspektive seiner Schaffensgegenwart einer dialektischen Neuinterpretation, die durch ironisch-satirische Kritik und Revision bislang nicht aktualisierte Sinnaspekte im Überlieferten aufdeckt und ihm auf diese Weise neue Bedeutsamkeit für die Moderne verleiht.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Auch im Denken und Erkennen hat der Mensch seinen Ort in der geschichtlich-sozialen Beziehungs- und Erfahrungswirklichkeit, in welcher er von der biblischen Botschaft angesprochen wird. Theoretisches Denken und Praxis sind durch seine Lebensvollzüge in der Welt vermittelt, an denen auch sein Erkennen teilhat. In solchem Kontext stellen sich ihm Fragen nach seiner Beziehung zur Welt, zu sich selber, zu Gott, zu menschlicher Gemeinschaft, zur Natur, zu seiner geistigen und leiblichen Existenz u.a. Zur Orientierung in der Wirklichkeit bedarf es zweier Erkenntnisweisen. Mit dem Ineinandergreifen von mediativem und analytisch-theoretischem Denken öffnet sich in diesem Buch ein neuer Zugang zur Wahrnehmung biblischer und gegenwärtiger Geschichte in ihrer wechselseitigen Vermitteltheit.
Aktualisiert: 2019-12-19
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