Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Kala-Azar wird heute zu den „vernachlässigten Tropenkrankheiten“ gezählt. Doch von wem und warum wird sie vernachlässigt? Weshalb erscheint hier eine Parasitose als geographisches Spezifikum? Und worauf beruht diese Aufteilung? Der Diskurs der Tropenmedizin verweist auf Ungleichheiten in der Arzneimittelproduktion, die eng mit diversen Kolonialismen und der Expansion der kapitalistischen Produktionsweise verflochten sind. Diese wissenschaftshistorische Studie wendet sich der Krankheit Kala-Azar, die um die Jahrhundertwende die britische Teeproduktion in Assam bedrohte, und der zu deren Therapie eingesetzten Arzneimittelgruppe der Antimonialien zu. Als frühe Produkte der modernen Chemotherapie stehen Antimonialien wie Ureastibamin und Stibosan an einer wichtigen Stelle in der Pharmaziegeschichte, an einer Verknotung, die das Denken des Arzneimittels weiterhin prägt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Fallberichte in zeitgenössischen Zeitschriften des 18. und 19. Jahrhunderts zu Vergiftungen lassen ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Narrativen erkennen. Die Entwicklung der Toxikologie spiegelt sich darin genauso wie jene der Strafprozessordnungen, der Kriminologie, Psychopathologie oder Anthropologie. Ein analytischer Blick auf die Giftnarrative in Journalen, Zeitungen, Hand- und Lehrbüchern oder auch in der Belletristik macht deutlich, wie Gifte und Vergiftungen in den anthropologischen, den wissenschaftlichen und den juristischen Diskurs eingebettet sind. Für diesen Band wurden exemplarisch 200 Fallberichte von kriminellen und akzidentellen Vergiftungen im deutschsprachigen Raum zwischen 1750 und 1850 untersucht. Archivmaterial in Form von Gerichtsakten ergänzt den Quellenfundus, der verdeutlicht, wie sich territoriale Zersplitterung und politische Veränderungen auf die Rechtsprechung auswirkten. Zugleich wurden Angeklagte, GiftanwenderInnen oder gesellschaftliche Minderheiten zunehmend mit denselben negativen Attributen charakterisiert, sodass sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts typische GiftmörderInnennarrative entwickelten, die bis heute nachwirken.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die hier abgedruckten Interviews spiegeln fünf individuelle Perspektiven aus der neueren Universitätsgeschichte der TU Braunschweig und markieren das 15-jährige Jubiläum des Braunschweiger Zentrums für Gender Studies sowie das 60-jährige Bestehen der Abteilung für Pharmazie- und Wissenschaftsgeschichte. Studierende interviewten zwischen 2016 und 2018 Frauen, welche die Gleichstellungspolitik und die Gender Studies an der Technischen Universität Braunschweig mitbegründet haben. In den Gesprächen geben die Frauen den LeserInnen Auskunft über ihr Leben, ihre Forschungen und ihre Arbeit und gewähren damit einen Einblick in die universitäre Zeitgeschichte – zwei Jahre vor dem nächsten „runden Geburtstag“ der Carolina Wilhelmina (gegründet 1745). Mit Erika Hickel, Eva Neuber, Ingeborg Wender, Ulrike Vogel und Brigitte Doetsch sind hier die Perspektiven zweier Pharmazeutinnen, einer Psychologin, einer Soziologin sowie einer Gleichstellungsbeauftragten versammelt, die uns gemeinsam einen Überblick sowohl über die Lage von Frauen in den Naturwissenschaften als auch über Gleichstellungspolitik und Gender Studies an der TU Braunschweig von ihren Anfängen bis hin zur Gegenwart liefern.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Dieses Werk zeigt erstmals, wie die ärztliche Verordnungspraxis in einem Hospital der Barmherzigen Brüder um 1800 aussah. Konkret wird untersucht, wie und mit welchen Arzneien der Arzt Franz Wernekinck im münsterschen Clemenshospital Krankheiten, wie Schwindsucht (Tuberkulose), Wechselfieber (Malaria), Krätze und Wassersucht (Herzinsuffizienz), behandelte und ob diese Arzneitherapie im zeitgenössischen Sinne „state of the art“ war. Hierzu wurden Wernekincks „Libri Ordinationis“ mit ihren rund 25.000 ärztlichen Verordnungen vollständig statistisch erfasst, klassifiziert und den jeweiligen Krankheiten der Patienten anhand der Patientendokumentation der Ordensbrüder zugeordnet. Darüber hinaus werden Wernekincks Arzneischatz im Kontext der medizinischen Aufklärung untersucht und die Hospitalstrukturen sowie ihre Bedeutung für die tägliche ärztliche Praxis aufgezeigt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Dieses Werk zeigt erstmals, wie die ärztliche Verordnungspraxis in einem Hospital der Barmherzigen Brüder um 1800 aussah. Konkret wird untersucht, wie und mit welchen Arzneien der Arzt Franz Wernekinck im münsterschen Clemenshospital Krankheiten, wie Schwindsucht (Tuberkulose), Wechselfieber (Malaria), Krätze und Wassersucht (Herzinsuffizienz), behandelte und ob diese Arzneitherapie im zeitgenössischen Sinne „state of the art“ war. Hierzu wurden Wernekincks „Libri Ordinationis“ mit ihren rund 25.000 ärztlichen Verordnungen vollständig statistisch erfasst, klassifiziert und den jeweiligen Krankheiten der Patienten anhand der Patientendokumentation der Ordensbrüder zugeordnet. Darüber hinaus werden Wernekincks Arzneischatz im Kontext der medizinischen Aufklärung untersucht und die Hospitalstrukturen sowie ihre Bedeutung für die tägliche ärztliche Praxis aufgezeigt.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Fallberichte in zeitgenössischen Zeitschriften des 18. und 19. Jahrhunderts zu Vergiftungen lassen ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Narrativen erkennen. Die Entwicklung der Toxikologie spiegelt sich darin genauso wie jene der Strafprozessordnungen, der Kriminologie, Psychopathologie oder Anthropologie. Ein analytischer Blick auf die Giftnarrative in Journalen, Zeitungen, Hand- und Lehrbüchern oder auch in der Belletristik macht deutlich, wie Gifte und Vergiftungen in den anthropologischen, den wissenschaftlichen und den juristischen Diskurs eingebettet sind. Für diesen Band wurden exemplarisch 200 Fallberichte von kriminellen und akzidentellen Vergiftungen im deutschsprachigen Raum zwischen 1750 und 1850 untersucht. Archivmaterial in Form von Gerichtsakten ergänzt den Quellenfundus, der verdeutlicht, wie sich territoriale Zersplitterung und politische Veränderungen auf die Rechtsprechung auswirkten. Zugleich wurden Angeklagte, GiftanwenderInnen oder gesellschaftliche Minderheiten zunehmend mit denselben negativen Attributen charakterisiert, sodass sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts typische GiftmörderInnennarrative entwickelten, die bis heute nachwirken.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Aktualisiert: 2023-06-07
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Die Kala-Azar wird heute zu den „vernachlässigten Tropenkrankheiten“ gezählt. Doch von wem und warum wird sie vernachlässigt? Weshalb erscheint hier eine Parasitose als geographisches Spezifikum? Und worauf beruht diese Aufteilung? Der Diskurs der Tropenmedizin verweist auf Ungleichheiten in der Arzneimittelproduktion, die eng mit diversen Kolonialismen und der Expansion der kapitalistischen Produktionsweise verflochten sind. Diese wissenschaftshistorische Studie wendet sich der Krankheit Kala-Azar, die um die Jahrhundertwende die britische Teeproduktion in Assam bedrohte, und der zu deren Therapie eingesetzten Arzneimittelgruppe der Antimonialien zu. Als frühe Produkte der modernen Chemotherapie stehen Antimonialien wie Ureastibamin und Stibosan an einer wichtigen Stelle in der Pharmaziegeschichte, an einer Verknotung, die das Denken des Arzneimittels weiterhin prägt.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Aktualisiert: 2023-06-07
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Die hier abgedruckten Interviews spiegeln fünf individuelle Perspektiven aus der neueren Universitätsgeschichte der TU Braunschweig und markieren das 15-jährige Jubiläum des Braunschweiger Zentrums für Gender Studies sowie das 60-jährige Bestehen der Abteilung für Pharmazie- und Wissenschaftsgeschichte. Studierende interviewten zwischen 2016 und 2018 Frauen, welche die Gleichstellungspolitik und die Gender Studies an der Technischen Universität Braunschweig mitbegründet haben. In den Gesprächen geben die Frauen den LeserInnen Auskunft über ihr Leben, ihre Forschungen und ihre Arbeit und gewähren damit einen Einblick in die universitäre Zeitgeschichte – zwei Jahre vor dem nächsten „runden Geburtstag“ der Carolina Wilhelmina (gegründet 1745). Mit Erika Hickel, Eva Neuber, Ingeborg Wender, Ulrike Vogel und Brigitte Doetsch sind hier die Perspektiven zweier Pharmazeutinnen, einer Psychologin, einer Soziologin sowie einer Gleichstellungsbeauftragten versammelt, die uns gemeinsam einen Überblick sowohl über die Lage von Frauen in den Naturwissenschaften als auch über Gleichstellungspolitik und Gender Studies an der TU Braunschweig von ihren Anfängen bis hin zur Gegenwart liefern.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Aktualisiert: 2023-02-18
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Dieses Werk zeigt erstmals, wie die ärztliche Verordnungspraxis in einem Hospital der Barmherzigen Brüder um 1800 aussah. Konkret wird untersucht, wie und mit welchen Arzneien der Arzt Franz Wernekinck im münsterschen Clemenshospital Krankheiten, wie Schwindsucht (Tuberkulose), Wechselfieber (Malaria), Krätze und Wassersucht (Herzinsuffizienz), behandelte und ob diese Arzneitherapie im zeitgenössischen Sinne „state of the art“ war. Hierzu wurden Wernekincks „Libri Ordinationis“ mit ihren rund 25.000 ärztlichen Verordnungen vollständig statistisch erfasst, klassifiziert und den jeweiligen Krankheiten der Patienten anhand der Patientendokumentation der Ordensbrüder zugeordnet. Darüber hinaus werden Wernekincks Arzneischatz im Kontext der medizinischen Aufklärung untersucht und die Hospitalstrukturen sowie ihre Bedeutung für die tägliche ärztliche Praxis aufgezeigt.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Die Kala-Azar wird heute zu den „vernachlässigten Tropenkrankheiten“ gezählt. Doch von wem und warum wird sie vernachlässigt? Weshalb erscheint hier eine Parasitose als geographisches Spezifikum? Und worauf beruht diese Aufteilung? Der Diskurs der Tropenmedizin verweist auf Ungleichheiten in der Arzneimittelproduktion, die eng mit diversen Kolonialismen und der Expansion der kapitalistischen Produktionsweise verflochten sind. Diese wissenschaftshistorische Studie wendet sich der Krankheit Kala-Azar, die um die Jahrhundertwende die britische Teeproduktion in Assam bedrohte, und der zu deren Therapie eingesetzten Arzneimittelgruppe der Antimonialien zu. Als frühe Produkte der modernen Chemotherapie stehen Antimonialien wie Ureastibamin und Stibosan an einer wichtigen Stelle in der Pharmaziegeschichte, an einer Verknotung, die das Denken des Arzneimittels weiterhin prägt.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Die hier abgedruckten Interviews spiegeln fünf individuelle Perspektiven aus der neueren Universitätsgeschichte der TU Braunschweig und markieren das 15-jährige Jubiläum des Braunschweiger Zentrums für Gender Studies sowie das 60-jährige Bestehen der Abteilung für Pharmazie- und Wissenschaftsgeschichte. Studierende interviewten zwischen 2016 und 2018 Frauen, welche die Gleichstellungspolitik und die Gender Studies an der Technischen Universität Braunschweig mitbegründet haben. In den Gesprächen geben die Frauen den LeserInnen Auskunft über ihr Leben, ihre Forschungen und ihre Arbeit und gewähren damit einen Einblick in die universitäre Zeitgeschichte – zwei Jahre vor dem nächsten „runden Geburtstag“ der Carolina Wilhelmina (gegründet 1745). Mit Erika Hickel, Eva Neuber, Ingeborg Wender, Ulrike Vogel und Brigitte Doetsch sind hier die Perspektiven zweier Pharmazeutinnen, einer Psychologin, einer Soziologin sowie einer Gleichstellungsbeauftragten versammelt, die uns gemeinsam einen Überblick sowohl über die Lage von Frauen in den Naturwissenschaften als auch über Gleichstellungspolitik und Gender Studies an der TU Braunschweig von ihren Anfängen bis hin zur Gegenwart liefern.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Fallberichte in zeitgenössischen Zeitschriften des 18. und 19. Jahrhunderts zu Vergiftungen lassen ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Narrativen erkennen. Die Entwicklung der Toxikologie spiegelt sich darin genauso wie jene der Strafprozessordnungen, der Kriminologie, Psychopathologie oder Anthropologie. Ein analytischer Blick auf die Giftnarrative in Journalen, Zeitungen, Hand- und Lehrbüchern oder auch in der Belletristik macht deutlich, wie Gifte und Vergiftungen in den anthropologischen, den wissenschaftlichen und den juristischen Diskurs eingebettet sind. Für diesen Band wurden exemplarisch 200 Fallberichte von kriminellen und akzidentellen Vergiftungen im deutschsprachigen Raum zwischen 1750 und 1850 untersucht. Archivmaterial in Form von Gerichtsakten ergänzt den Quellenfundus, der verdeutlicht, wie sich territoriale Zersplitterung und politische Veränderungen auf die Rechtsprechung auswirkten. Zugleich wurden Angeklagte, GiftanwenderInnen oder gesellschaftliche Minderheiten zunehmend mit denselben negativen Attributen charakterisiert, sodass sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts typische GiftmörderInnennarrative entwickelten, die bis heute nachwirken.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Aktualisiert: 2023-03-14
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