Diese Arbeit bietet eine vergleichende tropologische und strukturanalytische Untersuchung von «Dantons Tod» und ausgewählten französischen Revolutionsgeschichten des 20. Jahrhunderts. Sie bedient sich dabei Hayden Whites geschichtspoetologischer Typologie und diskutiert Möglichkeiten und Grenzen dieses methodischen Ansatzes.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Die Autorin untersucht den literarischen Ausdruck der Kritik Büchners an einer Gesellschaft, die den Menschen seinem Tun entfremdet und jede Äusserung seiner vitalen Bedürfnisse als lasterhaftes Vergehen wider ihre Gebote abwehrt. Sie prüft auch die verschiedenen Deformationen menschlicher Existenz, die selbst dort noch auf gesellschaftliche Übel als ihren Ursprung zurückzuweisen, wo sie ohnmächtig bleiben müssen, nicht als Protest begriffen werden oder gar affirmativ gemeint sind.
Aktualisiert: 2019-12-19
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In: «Einige Versuche in Grundlosem» kommen im besonderen folgende Texte zur Sprache: Lenz, Woyzeck und das Lustspiel Leonce und Lena von Georg Büchner sowie ausgewählte Stellen aus den Gedichten und der Büchner-Preis-Rede Paul Celans und aus dem Werk Friedrich Nietzsches.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Die vorliegende quellenkritische Untersuchung der Zitat- und Zeitschichten in «Dantons Tod» unternimmt den Versuch, den Beitrag dieses Dramas zur «historischen Wahrheit» neu zu bestimmen und dramentheoretische Kriterien zu erarbeiten, die sich möglicherweise auch auf andere Geschichtsdramen anwenden lassen. Die bisher angewandten Sichtweisen - vor allem die ästhetische und die historische - konnten der typologischen Eigenart dieses Dramas nicht gerecht werden. Dagegen gelingt es mit Hilfe der hier praktizierten wirkungsgeschichtlichen Betrachtungsweise, die traditionelle Einleitung der historischen Dramen in Ideen- und Ereignisdramen dahingehend zu erweitern, dass die Konzeption eines integralen Realismus am Beispiel von Büchners Zitattechnik nachgewiesen wird.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Georg Büchner ist heute einer der umstrittendsten Autoren des 19. Jahrhunderts. Die Versuche moderner Forscher, ihn als nihilistischen oder christlichen oder prä-marxistischen Dichter zu deuten, müssen scheitern, weil sie die widerspruchsvolle Komplexität seiner Persönlichkeit nicht erfassen können. Es geht heute darum, Büchner von einem vorurteilsfreien Standpunkt aus zu sehen, der es erlaubt, den politischen und ethischen, sozialkritischen und religiösen Aspekten seines Werkes gerecht zu werden. Aus dieser Polarität ergibt sich das Problem schuldhaften revolutionären Handelns in der Geschichte, das Büchner in der Gestalt Dantons darstellt. Bei seiner letzten Konfrontation mit dem Revolutionstribunal löst Danton dieses Problem, indem er religiöses Schuldbewusstsein mit politischer Tatbereitschaft verbindet.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Mit der Frage, welche Faktoren die Form eines Dramas bestimmen, wird ein Grundproblem der Dramentheorie aufgegriffen. Der Verfasser entwickelt eine eigene Methodik, die an die traditionellen Erkenntnisse (Klotz, Hamburger, Lukacs) zwar anknüpft, diese aber vom Standpunkt einer marxistischen Ästhetik kritisiert. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung der Dramen Georg Büchners, wobei exemplarisch gezeigt wird, wie sich Wirklichkeit und Wirklichkeitserkenntnis zur Dramenform vermitteln. Analysen von Dramen der Klassik und des Vormärz erlauben es schliesslich, die Entwicklung der Dramenform historisch zu begreifen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Ein genaues Studium französischer Werke des 18. und 19. Jahrhunderts ermöglicht es, den Werken Georg Büchners bisher nicht bekannte Quellen zuzuordnen. In dieser Arbeit werden unter anderem Werke Madame Rolands, Mussets, Vignys und Gautiers als Quellen identifiziert sowie Werke Merciers und Thiers’ aus neuer Perspektive betrachtet. Als Resultat dieser Betrachtungen ergeben sich für eine Textkorrektur und ein besseres Verständnis der Studien, die Büchner in Bezug auf die Französische Revolution vornahm, da z.B. auch die Verfassung von 1793 als eine Quelle anzusehen ist. Für den geplanten ergibt sich ein detaillierter Handlungsplan, den Büchner gekannt haben muß. Schließlich wird ein Text vorgestellt, der möglicherweise von Georg Büchner stammt und bisher unbekannt ist. Im Anhang werden Quellentexte wiedergegeben, wie Büchner sie exzerpiert haben könnte.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Georg Büchner eignet sich in besonderer Weise als Gegenstand einer medienwissenschaftlich orientierten Literaturwissenschaft. Der Band macht die drei grundlegenden Bereiche Intermedialität, Mediengeschichte und Medientransfer exemplarisch transparent, indem er bisher vernachlässigte Aspekte von Werk und Wirkung dieses Autors in den Blick nimmt: Intermedialität zeigt sich in den Text-Bild-Verhältnissen im Woyzeck, an den Zeichnungen in der Handschrift des Dramenfragments. Dessen Bedeutung ist nicht zuletzt in seiner intermedialen Anlage begründet, die Einsichten in Büchners Produktionsästhetik vermittelt. Mediengeschichte wird anhand der Königsphantasien in Leonce und Lena sichtbar, besetzt der Königskörper als mediale Repräsentation von Herrschaft doch kulturhistorisch zentrales Terrain. Medientransfer ist mit der ersten Verfilmung des Woyzeck präsent, mit Georg C. Klarens Wozzeck (1947). Diese frühe DEFA-Produktion illustriert medienästhetisch aufschlussreich das Spannungsverhältnis von Werk und Wirkung. Dokumente und Materialien zu diesem Film ergänzen den Band.
Aktualisiert: 2023-04-15
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In der vorliegenden Studie wird versucht, Büchners einziges Prosawerk und seine Inspirationsquelle, die Niederschriften des Pfarrers Oberlin, einander, teilweise Satz für Satz, gegenüberzuhalten mit der Absicht herauszufinden, wie es Büchner gelang, aus den prosaischen, faktenbezogenen, moralisierenden und als Selbstrechtfertigung gedachten Tagesnotizen ein literarisches Meisterwerk zu formen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Büchner verdeutlicht seine anti-idealistische Kunstauffassung durch den kunsthistorischen Stilbegriff des Niederländischen. Die Untersuchung führt zahlreiche Nachweise, die Büchners Verständnis des Begriffs des Niederländischen und des Gegenbegriffs des Italienischen in eine literar- und kunstgeschichtliche Tradition stellen und eine Präzisierung der von Büchner nur knapp angedeuteten Inhalten beider Stilbegriffe ermöglichen. Büchners philosophische und naturwissenschaftliche Studien, die im Hinblick auf seine Kunstauffassung erörtert werden, offenbaren eine vitalistische und genetische Betrachtungsweise, die in seinem Begriff des Niederländischen eine ästhetische Parallele gefunden hat. Gutzkows Anwendung des Begriffs der Autopsie auf Büchners Schaffensweise charakterisiert sowohl Büchners Arbeit mit Vorlagen als auch den Begriff des Niederländischen als Ausdruck individualisierender Darstellung und Wirklichkeitsnähe.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Dieses Buch gibt Einblicke in Georg Büchners zehnjährigen evangelischen Religionsunterricht in Darmstadt (1821-1831), die ein neues Verständnis seiner Überzeugung, daß eine soziale «Reformation» nur mit Hilfe von Religion und der Bibel herbeigeführt werden kann, ermöglichen. Mit Jesus als zentraler Figur vermittelte der Religionsunterricht auf der Grundschule (1821-1825) hauptsächlich Lehren, die die Liebe zu den Armen ebenso förderten wie sie die Ablehnung der Reichen unterstützten. Auf dem Gymnasium (1825-1831) verschob sich der inhaltliche Schwerpunkt des Religionsunterrichts auf Bibelfestigkeit und protestantischen Heroismus im Sinne Luthers. Büchners Aufnahme dieser Lehren wird aus seinen Gymnasialschriften ersichtlich. Sie hallt am lautesten aus dem politischen Flugblatt (1834), insbesondere aus dem Programm der (1834), aus seinen Dramen wie auch aus seinem Novellenfragment (1836).
Aktualisiert: 2019-12-19
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Das vorliegende Buch zeigt, inwieweit die Büchnerschen Figuren verzweifelt sind. Dabei kann der Leser anhand detaillierter Textanalysen nachvollziehen, auf welche Weise die Verzweiflung manifest und die Person sich zunehmend fremder wird. Selbst- und Fremdzerstörung ist häufig die Folge. Die Kernkonzepte des Erläuterungsansatzes liefern die Selbsttheorien, die Sören Kierkegaard in seiner «Krankheit zum Tode» und Ronald D. Laing im «Geteilten Selbst» entwickelt haben. Beide stehen zueinander in einem Ergänzungsverhältnis.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, die genuin ästhetische Form der Darstellung von «Identität» für den geschichtlichen Moment zu ergründen, in dem die spätestens seit der Romantik schwelende Krise in Büchners Werk manifest wird. Die Rolle der Identität wird im Spannungsfeld von Selbstreflexion und Subjektivität, Kommunikation und Sprachgestaltung, Natur und Gesellschaft, Liebe und Leiden dargestellt. In der Wechselwirkung von Identität und poetischer Makrostruktur erweist erstere sich als krisenhafter Prozeß und wird vom Verfasser abschließend in den Zusammenhang einer «Ästhetik der fortwährenden Auflösung und Umbildung» gestellt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Der netzartigen Verflechtung biblischer Anspielungen und Zitate, die alle Werke Büchners in jeweils spezifischer Art und Weise durchzieht, liegen unterschiedliche Intentionen zugrunde. Diese Studie zeigt, wie Büchner durch die künstlerische Methode den Kontrast zwischen Ideal und Wirklichkeit, Freiheit und Gebundenheit sowie Macht und Ohnmacht schafft, um daraus das Bild einer entidealisierten Wirklichkeit scharf hervorgehen zu lassen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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