Kurze Geschichte der deutschen Science Fiction Kurzgeschichte 1871 – 1919 Band II

Kurze Geschichte der deutschen Science Fiction Kurzgeschichte 1871 – 1919 Band II von Münch,  Detlef
Band II enthält eine umfassende Rezeption ausgewählter SF-relevanter Zeitschriften und Jahrbücher mit 40 utopischen Illustrationen seit 1844 u.a. zu Retortenbabys, geklonten Menschen, miozänen Anthropoiden, einem Asteroiden-Selbstentdecker, diversen Automatenmenschen, einer Weltzerstörungsmaschine uvm. sowie 44 Coverabbildungen sämtlicher SF-Anthologien und Sammelbände mit Science Fiction seit 1873. Inhalt von Band II: Frühe illustrierte SF in den „Fliegende Blätter“ seit 1844 Innovative SF in der Wiener Familienzeitschrift „An der schönen blauen Donau“ 1886 - 1891 Erotische SF in der frivolen Zeitschrift „Caviar“ 1887 - 1891 SF und Kriegsutopien in „Das Neue Universum“ und anderen Knabenbüchern seit 1884 SF in der „Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens“ SF-Sammelbände SF-Anthologien SF-Heftserien
Aktualisiert: 2023-01-12
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INITIO OVUM – Die Brutanstalt der eierlegenden Frauen

INITIO OVUM – Die Brutanstalt der eierlegenden Frauen von A. v. J., Aliquis, Chrysopluv, Ferdinand,  Groß, FRIDOLIN, Löns,  Hermann, Münch,  Detlef, Seibt,  Eduard
In der nach 6 Jahrgängen schon Ende 1891 faktisch verbotenen, ersten deutschsprachigen frivol-pikanten Zeitschrift „Caviar“, dem deutschen "Playboy" des 19. Jahrhunderts, sind fast ausschließlich anonym zahlreiche zukunftstechnisch-erotische Texte erschienen, die eine frühe originelle Symbiose der beiden neuen Literaturgenres, der Science Fiction und der „Pikanten Lektüre“ in den späten 1880er Jahren belegen. Eine staatliche Brutanstalt in "Phant-Asien" mit 10 Illustrationen (!) eierlegender Frauen, die ihre nicht ausgebrüteten Eier entweder verkaufen oder zur Nahrungszubereitung nutzen, eine 2-Stunden-Ehe mit "Eheblitzableitern" und 3000 Volt-Keuschheitsgürteln, "Luftsteuer" und Zwangsimpfung (!) im Jahr 2000 in einem weitgehend polizeilich reglementierten Zukunftsstaat, in dem Politiker durch Automaten ersetzt sowie Gesetze und Gerichtsurteile von Maschinen gemacht werden, ein penetranter Liebhaber, der durch eine Sexpuppe getäuscht wird, eine Vagina, die von Professor Wunderlich vom Rücken einer Frau an die richtige Stelle operiert wird, eine elektro-sensitive Alarmglocke, die außereheliche Affären und sexuelle Aktivität durch intensives Klingeln meldet, biochemisch veränderte und ausschließlich staatstreue Bürger, die Säuglinge mit Männermilch stillen, ein Indiskretions-Apparat und ein Liebes-Thermometer, mit dem die Libido bei Mann und Frau im voraus gemessen werden kann. Die 10 Novellen, die nun erstmals nach 130 Jahren wiederveröffentlicht werden, und von denen die immer noch aktuellen "Phant-Asien" und "Im Jahr 2000" sogar zu den bis heute besten deutschsprachigen SF-Stories überhaupt zählen dürften, dokumentieren die Originalität dieser frühen Symbiose aus Sex und SF schon vor mehr als 130 Jahren – und dies stets in äußerst lust- und humorvoller Form sowie oft sogar mit viel versteckter Kritik an Gesellschaft, Gesetzgebung, Staat, Polizei und Militär. Inhalt: 1887 Nieder mit den Ammen! 1887 Die Alarmglocke. Eine elektrische Geschichte 1887 Ein verhängnisvolles Weihnachtsgeschenk 1887 Der Indiscretions-Apparat 1888 „Laß Dich nicht gelüsten …“ 1888 Das Muttermal am unrechten Ort. Chirurgisch-anatomischer Vortrag des Professor Wunderlich 1889 Homunculus 1889 Das Liebes-Thermometer 1890 In der Brutanstalt von Phant-Asien 1891 Im Jahre 2000 Nachwort: Sex und SF – eine frühe Symbiose in der frivolen Zeitschrift „Caviar“ 1887 – 1891
Aktualisiert: 2022-11-07
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Pikante Lektüre. Erotische Prosa aus der Studentenzeit in der frivolen Zeitschrift „Caviar“ 1888 – 1889

Pikante Lektüre. Erotische Prosa aus der Studentenzeit in der frivolen Zeitschrift „Caviar“ 1888 – 1889 von Löns,  Hermann
Am 22. Juni 1888 hatte Hermann Löns (1866 - 1914) seinem Kommilitonen Max Apffelstaedt mitgeteilt, dass er „jetzt anonym für den C-a-v-i-a-r schreibe“. Erstmals werden nun diese 10 frühen erotischen Novellen und Essays aus Löns´ Studentenzeit in der frivolen und Ende 1891 faktisch verbotenen Zeitschrift „Caviar – Pikante und heitere Blätter“ von 1888/89 gesammelt herausgegeben. In den Beiträgen, die Löns als 22-Jähriger vornehmlich aus pekuniären Gründen unter dem Pseudonym Fritz von Dresden verfasst hat, und die deutlich über dem literarischen Niveau der sonst im „Caviar“ erschienenen Artikel stehen, behandelt er, an seine Fritz-von-der-Leine-Plaudereien seit 1894 erinnernd, äußerst humorvoll schon erotische Themen und Motive, die er später auch in einigen seinen seriösen Literaturessays, Novellen und dem Liebesroman „Das zweite Gesicht“ verwendete. Löns´ Liebesgedichte aus dieser Zeit und seine erotische Prosa im „Caviar“ sind ein beeindruckendes Zeitzeugnis seiner damaligen sexuellen Disposition, die er auch in Literatur transferierte und die heute nach mehr als 130 Jahren immer noch mit Genuss und Gewinn zu lesen sind. Inhalt: Fragment aus dem Briefe eines Mormonen Das Muttermal an der unrechten Stelle Etwas über den Geschmack Kein Storch mehr! Pikante Lektüre. Literarisch-moralische Epistel Das „Ding an sich“ (Abb. s. Buchcover) Der Cancan Trouviller Aquarelle. Ein Badebrief Die Vegetarier der Liebe Das Herz. Ein Stückchen Anatomie Erotische Studentenlyrik
Aktualisiert: 2021-04-22
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journal culinaire. Kultur und Wissenschaft des Essens

journal culinaire. Kultur und Wissenschaft des Essens von Vilgis,  Thomas, Wurzer-Berger,  Martin
In meiner Kindheit galt Lachs als Edelfisch. Er kam nur zu festlichen Anlässen auf den Tisch. 1966 drehte Eugen Schuhmacher den Tierfilm »Alaska – Wildnis am Rande der Welt«. Alljährlich zur Hauptlaichzeit der Lachse finden sich Kodiakbären an den Flüssen der gleichnamigen Insel ein. Sie erweisen sich als geschickte Fischer und ernähren sich über Wochen ausschließlich von Lachsen. Schumacher zeigt die fischenden Bären mit dokumentarischer Präzision und in filmischer Exzellenz. Ihm bleibt nicht verborgen, dass sich einige Kodiakbären im Laufe der Lachssaison spezialisieren. Mit ihrem erfolgreichen Fang trotten sie zum Ufer, legen ihn ab, halten ihn mit der einen Tatze und schlitzen ihm mit einer Kralle der anderen den Bauch auf. Dann fressen sie ausschließlich den orangerot leuchtenden Rogen. Das ist beeindruckend. Wie verschwenderisch die Bären mit den überaus schmackhaften Lachsen umgehen (und wie gierig machen sich Raubvögel über die Reste der Lachse her)! Und wie außergewöhnlich der Rogen munden muss, wenn sie ihn über alles wertschätzen! Nicht nur die Bären, auch die kraftvollen Fische faszinieren. Sie überwinden Stromschnellen, auch kleine Wasserfälle, um zu ihren Laichplätzen zu gelangen. Sie erzeugen Nachkommen in Fülle. Nur wenige überleben und finden zurück ins Meer. Die meisten werden Opfer für andere Tiere in der Nahrungskette. Das steht in Spannung zur Einschätzung vieler Menschen, die ein artgerechtes Leben für jedes Individuum erstrebenswert halten. Das Reich der Tiere führt andere, lebens- und realitätsnahe Prämissen vor Augen. Meine Mutter briet nicht häufig, doch mit einer gewissen Regelmäßigkeit, grüne Heringe. Das geschah meist draußen oder in der Garage, weil sie den durchdringenden fischigen Bratgeruch nicht im Haus haben wollte. Gelegentlich fiel eine kleine Delikatesse für uns Kinder ab. Bei ihnen mussten wir uns nicht mit den kleinen Gräten plagen. Vor ihnen hatten wir keine Angst, aber sie hemmten das Fortkommen beim Essen doch erheblich. In der Laichzeit der Heringe gab es nämlich auch deren Rogen und Melcher. Sie wurden mehliert und in der Pfanne ausgebacken. Beliebter war der Melcher. Er schmeckte gebackenem Gehirn nicht unähnlich, das des Öfteren dienstags abends auf den Tisch kam und ganz hoch im Kurs stand. Der Rogen hatte es schwerer. Meiner Erinnerung nach wirkten die kleinen Eier immer ein wenig »risselig«, ein nicht unbedingt positiv besetztes Mundgefühl. Das sind zwei Erinnerungen mit Fischeiern, die sich mit dem Thema des Journal Culinaire No. 28, »Eier, nicht nur von Fischen«, einstellten. Die meisten werden eigene Erfahrungen mit Fischeiern beisteuern können. Forellen-, Lachsforellen- und Lachsrogen mit ihrer leuchtenden Farbe dürften weithinbekannt sein, vielleicht auch noch der Saiblingsrogen. Tobiko, der gelegentlich leuchtend eingefärbte, überaus knackige Rogen von Fliegenden Fischen (Exocoetidae), ist Sushifreunden bekannt. Wenn erst jetzt der »Deutsche Kaviar« genannt wird, hat das etwas mit seiner Bezeichnung zu tun. Er wird von Seehasen gewonnen (Cyclopterus lumpus) und nimmt erst durch die tiefschwarze Färbung eine gewisse äußere Ähnlichkeit mit dem Rogen vom Stör an, der die Bezeichnung Kaviar ausschließlich tragen darf. Das Journal Culinaire setzt beim Erkunden des Kaviars auf bewährte Zugänge, erweitert bei dieser Gelegenheit aber auch sein Streckennetz. Sorgfältigen historischen, fachlichen und Herstellungsinformationen stellen wir zum ersten Mal eine Verkostung zur Seite: Im Januar 2019 versammelten sich neun Personen im Sensoriklabor der Fachhochschule Münster zur Kaviarverkostung. Methode und Ablauf sind in diesem Journal Culinaire dokumentiert. In ausgewählten Notizen setzen die Teilnehmer ihre Geschichte mit Kaviar mit den Erfahrungen aus der systematischen Verkostung in eine produktive Beziehung. Den thematischen Abschluss des Themas Kaviar hätten die internationalen Bemühungen um einen Wiederbesatz der europäischen Flüsse mit dem Stör sein sollen. Dazu wird auf die kommende Ausgabe des Journal Culinaire verwiesen. Damit sind der Fischeier noch immer nicht genüge getan. Es folgen der experimentell-theoretische Blick auf das sensorische Erleben beim Essen von Fischrogen sowie drei Arbeiten des Kochs Thoru Nakamura. Abschließend blicken wir mit Schneckeneiern, der unglaublichen Vielfalt von Vogeleiern und dem Spezialfall der Enteneier auf ein breiteres Spektrum eierlegender Lebewesen. Wir wünschen Ihnen ertragreichen Lesegenuss!
Aktualisiert: 2020-11-27
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Knallbonbons und Wunderblumen

Knallbonbons und Wunderblumen von Wilhelm,  Widenmann
Ein Lesevergnügen besonderer Art bildet die hier vorgestellte Anthologie aus seltenen Katalogen der deutschen Fest- und Scherzartikelindustrie vor dem I. Weltkrieg. Da wurden heiteren Zeitgenossen und solchen, die es werden wollten, z.B. diese Jux-Artikel offeriert: Bartwichse mit Musik, Blumenduft-Bomben, Mephisto-Bonbons, Blütenschnee und sogar Krawall-Körner in Kistchen. Und das alles zu zivilen Silbergroschen-Preisen. Man greife also ganz beherzt zu, wenn man sich königlich über eine hochoriginelle Scherz-Parade zu Kaiser Wilhelms Zeiten amüsieren möchte. Übrigens: Pyrotechnisch illuminiert war die Parade auch noch durch Feuerwerkscigarren mit Silber-, Blumen- und Diamantenregen.
Aktualisiert: 2023-02-21
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