In dieser interdisziplinären Arbeit auf dem Gebiet der Hirnforschung wird der Beziehung von EEG und Begabung bzw. Ausbildung im Bereich der Bildenden Kunst zum ersten Mal nachgegangen: Wie wird das Betrachten eines Bildes im Gehirn analysiert? Hängen Sehen und Verstehen zusammen? Wie kommt es zur Bildung einer inneren Gestalt in den entsprechenden Regionen des Gehirns? Die Untersuchungen der cerebralen Verarbeitung bei visuellen Vorgängen (Wahrnehmen, Vorstellen, Bild-Entwerfen) an insgesamt 38 Malerinnen und Nicht-Malerinnen stellen einen wesentlichen Beitrag zur Klärung der in der Literatur kontroversiell diskutierten Hemisphären-Spezialisierung dar. Während eine wesentliche Region für die Gestalt-Findung bei Nicht-Künstlerinnen linkshemisphärisch repräsentiert ist, ist ein Indikator der Begabung bei Malerinnen rechtshemisphärisch zu finden. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, daß die Integration visueller Items Malerinnen wesentlich besser gelingt als Nicht-Malerinnen.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Aktualisiert: 2023-07-03
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Aktualisiert: 2023-07-02
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Eine Gesamtdarstellung der funktionellen Organisation und Bedeutung der Hirnrinde muß allgemeine Organisations- und Funktionsprinzipien ei nerseits, und die funktionelle Bedeutung einzelner Hirnrindenfelder ande rerseits berücksichtigen. Als spätester Erwerb in der Phylogenese ist die Hirnrinde praktisch allen Funktionssystemen des Gehirns als oberste Kon trollschleife überlagert und wird mit wachsender Ausschließlichkeit zur wesentlichen Bedingung dieser Funktionen. In diesem Sinne könnte man sagen, daß in ihr der Kosmos, also die Ordnung der Funktionen des Ge hirns, repräsentiert ist. Da die Hirnrinde schließlich für menschliches Ver halten, Denken und Selbstverständnis eine wesentliche Voraussetzung ist, muß eine Behandlung ihrer Funktionen und Leistungen auch diese Berei che der Neurologie, Psychologie und Philosophie miteinbeziehen. Mit die sen verschiedenen Aspekten habe ich mich über viele Jahre wissenschaft lich beschäftigt und habe versucht, sie in dem vorgelegten Buch in einer Ge samtdarstellung zu vereinen. Es ist in der Absicht geschrieben, diesen fas zinierenden Teil der Neurophysiologie all jenen zugänglich zu machen, de nen Zeit und Gelegenheit fehlt, sich selbst einen breiteren Einblick in die Literatur zu verschaffen, aber für deren Arbeit dieses Wissen erforderlich ist. Es ist weiterhin für die geschrieben, die sich in dieses Forschungs- und Wissensgebiet einarbeiten wollen, oder die in Teilgebieten zwar beschlagen, aber zu anderen Aspekten keinen unmittelbaren Zugang haben. Aus die sem Grunde habe ich das Buch auch zunächst in Deutsch geschrieben, um die internationale Literatur auch einem breiteren deutschsprechenden Le serkreis zugänglich zu machen.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Aktualisiert: 2023-07-03
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Aktualisiert: 2023-07-02
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Aktualisiert: 2023-07-02
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Aktualisiert: 2023-07-02
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Unsere Kenntnisse vom Aufbau der Großhirnhemisphäre verdanken wir zum größten Teil phylogenetischen Studien. Für die zahlreichen vergleichenden anatomi schen Arbeiten waren die Untersuchungen LUDWIG EDINGERS wegweisend, der in seinen" Vorlesungen über den Bau der nervösen Zentralorgane des Menschen und der Tiere" (1886, 1904, 1908, 1911) die Fülle der Einzelbeobachtungen zu einem geord neten Ganzen zusammenfaßte. An der Hemisphäre unterschied er einen dorsalen, dünnwandigen Teil, das "Episphaerium" und einen basalen kompakten Teil, das "Hyposphaerium", das aus Riechhirn, Corpus striatum und Septum besteht (EDINGER, 1905). Mit der Unterscheidung "alter" Hirnteile, die sich während der Phylogenese früh entwickelt haben, und "neuer" Hirnteile, die sich erst spät entwickelt haben, stellte EDINGER die prinzipiellen Gesichtspunkte heraus, die auch heute noch bei der Gliederung des Gehirns von grundsätzlicher Bedeutung sind. Es schmälert das Ver dienst EDINGERS nicht, wenn manche seiner Ansichten durch spätere Forschungsergeb nisse abgeändert oder abgelöst wurden. Für die früh und spät entwickelten Regionen des Endhirnes führte ELLIOT SMITH (1901) die Bezeichnungen "Archipallium" und "Neopallium" ein. Von einer Konzep tion BROCAS ausgehend trennte er als "Archipallium" den Hippocampus und die dorsale Septumregion vom übrigen Episphaerium ab und rechnete sie zum Riechhirn. Die Vereinigung von Hippocampus und basalen olfaktorischen Zentren zum "Rhinen cephalon", die heute noch vorherrscht, wurde allerdings bereits damals von J UDSON HERRICK (1908) kritisiert. Er betrachtete das Archipallium als einen selbständigen Anteil des Episphaeriums.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Unsere Kenntnisse vom Aufbau der Großhirnhemisphäre verdanken wir zum größten Teil phylogenetischen Studien. Für die zahlreichen vergleichenden anatomi schen Arbeiten waren die Untersuchungen LUDWIG EDINGERS wegweisend, der in seinen" Vorlesungen über den Bau der nervösen Zentralorgane des Menschen und der Tiere" (1886, 1904, 1908, 1911) die Fülle der Einzelbeobachtungen zu einem geord neten Ganzen zusammenfaßte. An der Hemisphäre unterschied er einen dorsalen, dünnwandigen Teil, das "Episphaerium" und einen basalen kompakten Teil, das "Hyposphaerium", das aus Riechhirn, Corpus striatum und Septum besteht (EDINGER, 1905). Mit der Unterscheidung "alter" Hirnteile, die sich während der Phylogenese früh entwickelt haben, und "neuer" Hirnteile, die sich erst spät entwickelt haben, stellte EDINGER die prinzipiellen Gesichtspunkte heraus, die auch heute noch bei der Gliederung des Gehirns von grundsätzlicher Bedeutung sind. Es schmälert das Ver dienst EDINGERS nicht, wenn manche seiner Ansichten durch spätere Forschungsergeb nisse abgeändert oder abgelöst wurden. Für die früh und spät entwickelten Regionen des Endhirnes führte ELLIOT SMITH (1901) die Bezeichnungen "Archipallium" und "Neopallium" ein. Von einer Konzep tion BROCAS ausgehend trennte er als "Archipallium" den Hippocampus und die dorsale Septumregion vom übrigen Episphaerium ab und rechnete sie zum Riechhirn. Die Vereinigung von Hippocampus und basalen olfaktorischen Zentren zum "Rhinen cephalon", die heute noch vorherrscht, wurde allerdings bereits damals von J UDSON HERRICK (1908) kritisiert. Er betrachtete das Archipallium als einen selbständigen Anteil des Episphaeriums.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Unsere Kenntnisse vom Aufbau der Großhirnhemisphäre verdanken wir zum größten Teil phylogenetischen Studien. Für die zahlreichen vergleichenden anatomi schen Arbeiten waren die Untersuchungen LUDWIG EDINGERS wegweisend, der in seinen" Vorlesungen über den Bau der nervösen Zentralorgane des Menschen und der Tiere" (1886, 1904, 1908, 1911) die Fülle der Einzelbeobachtungen zu einem geord neten Ganzen zusammenfaßte. An der Hemisphäre unterschied er einen dorsalen, dünnwandigen Teil, das "Episphaerium" und einen basalen kompakten Teil, das "Hyposphaerium", das aus Riechhirn, Corpus striatum und Septum besteht (EDINGER, 1905). Mit der Unterscheidung "alter" Hirnteile, die sich während der Phylogenese früh entwickelt haben, und "neuer" Hirnteile, die sich erst spät entwickelt haben, stellte EDINGER die prinzipiellen Gesichtspunkte heraus, die auch heute noch bei der Gliederung des Gehirns von grundsätzlicher Bedeutung sind. Es schmälert das Ver dienst EDINGERS nicht, wenn manche seiner Ansichten durch spätere Forschungsergeb nisse abgeändert oder abgelöst wurden. Für die früh und spät entwickelten Regionen des Endhirnes führte ELLIOT SMITH (1901) die Bezeichnungen "Archipallium" und "Neopallium" ein. Von einer Konzep tion BROCAS ausgehend trennte er als "Archipallium" den Hippocampus und die dorsale Septumregion vom übrigen Episphaerium ab und rechnete sie zum Riechhirn. Die Vereinigung von Hippocampus und basalen olfaktorischen Zentren zum "Rhinen cephalon", die heute noch vorherrscht, wurde allerdings bereits damals von J UDSON HERRICK (1908) kritisiert. Er betrachtete das Archipallium als einen selbständigen Anteil des Episphaeriums.
Aktualisiert: 2023-07-02
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