Eine Anthologie, die genau zur richtigen Zeit kommt, denn wenn wir die Klimakrise meistern wollen, müssen wir aufhören können. Berühmte Philosophinnen, Psychologen, Schriftsteller und mehr erklären, wie es geht.
Wir Modernen waren die Bewohner eines Zeitalters des ungestümen Vorwärts und der gefräßigen Unzufriedenheit. Unsere Haupttugend war die der Reichweitenvergrößerung. Vermehrung des Habens und Beschleunigung des Seins bildeten die Hinweisschilder in Richtung Zukunft. Genug konnten wir nicht kriegen. Mittels der Scheuklappen der Ignoranz und der Selbstnarkotisierung vergaßen wir allerdings die enormen Kosten, die durch diesen Rausch entstanden. Inzwischen ist Ernüchterung eingetreten. Mit bangen Blicken schauen wir auf die Zukunft. Wir wissen, dass wir längst eine Grenze überschritten haben und eine Revision unseres Lebensstils ansteht. Wir ahnen nichts Gutes und Fortschrittszweifel weichen nicht selten Wut und Rebellion.
Wie geht es weiter – oder besser gesagt –, wie geht es nicht weiter? Welche Bestände der Moderne-Erzählung sollten wir verteidigen, welche aber besser loslassen? Wie werden wir überhaupt aufhören können? Der Pfad in eine andere Gesellschaft braucht ein attraktives Ziel, denn ohne die Aussicht auf ein anderes, weil besseres Leben werden wir nicht vorankommen. Wir sollten mit dem Üben unverzüglich anfangen. Es gilt, keine Zeit zu verlieren.
Mit Beiträgen von u.a. John von Düffel und Marianne Gronemeyer
Interdisziplinär: Texte aus den Fachgebieten Philosophie, Psychologie, Politik, Wirtschaft, Architektur, u.v.m.
Die neueste Ausgabe des renommierten Jahrbuchs Scheidewege – Schriften für Skepsis und Kritik. Seit 2021 in der neuen Edition von Herausgeber Jean-Pierre Wils, Dozent für Philosophische Ethik und Kulturphilosophie und Autor der Bücher „Der Große Riss" und „Warum wir Trost brauchen"
Aus dem Inhalt:
Marianne Gronemeyer: Es ist Zeit! Über die Kunst des Aufhörens
Arjen Kleinherenbrink: Zur Philosophie eines planetarischen Richtungswechsels – eine Hommage an das Werk von Bruno Latour
Dirk Schulte-Tickmann: Naturphilosophische Reflexionen über Nachhaltigkeit
Martin Teising: Leben mit dem Wissen um den Abschied
John von Düffel: Man muss sich den Asketen der Zukunft als einen glücklichen Menschen vorstellen
Reem Almannai, Florian Fischer: Neue Freiheit im Wohnen
Manja Kisner: Unser Leben ändern – aber was bewegt uns?
»Kein anderes deutschsprachiges Periodikum hat es je vermocht, dem fortschrittstrunkenen Zeitgeist mit derartig hoher Kompetenz und nüchterner Gegenwartsanalyse entgegenzutreten wie die ›Scheidewege‹. Die Liste der seit 1971 vertretenen Autorinnen und Autoren wartet mit vielen legendären Begründern eines Nachhaltigkeitsverständnisses auf, das heute dringlicher als je zuvor ist. Das untermauern gerade die aktuellen Ausgaben, zumal sie sich mit Mut den kontroversen Themen widmen.« (Prof. Dr. Niko Paech)
Aktualisiert: 2023-06-15
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Eine Anthologie, die genau zur richtigen Zeit kommt, denn wenn wir die Klimakrise meistern wollen, müssen wir aufhören können. Berühmte Philosophinnen, Psychologen, Schriftsteller und mehr erklären, wie es geht.
Wir Modernen waren die Bewohner eines Zeitalters des ungestümen Vorwärts und der gefräßigen Unzufriedenheit. Unsere Haupttugend war die der Reichweitenvergrößerung. Vermehrung des Habens und Beschleunigung des Seins bildeten die Hinweisschilder in Richtung Zukunft. Genug konnten wir nicht kriegen. Mittels der Scheuklappen der Ignoranz und der Selbstnarkotisierung vergaßen wir allerdings die enormen Kosten, die durch diesen Rausch entstanden. Inzwischen ist Ernüchterung eingetreten. Mit bangen Blicken schauen wir auf die Zukunft. Wir wissen, dass wir längst eine Grenze überschritten haben und eine Revision unseres Lebensstils ansteht. Wir ahnen nichts Gutes und Fortschrittszweifel weichen nicht selten Wut und Rebellion.
Wie geht es weiter – oder besser gesagt –, wie geht es nicht weiter? Welche Bestände der Moderne-Erzählung sollten wir verteidigen, welche aber besser loslassen? Wie werden wir überhaupt aufhören können? Der Pfad in eine andere Gesellschaft braucht ein attraktives Ziel, denn ohne die Aussicht auf ein anderes, weil besseres Leben werden wir nicht vorankommen. Wir sollten mit dem Üben unverzüglich anfangen. Es gilt, keine Zeit zu verlieren.
Mit Beiträgen von u.a. John von Düffel und Marianne Gronemeyer
Interdisziplinär: Texte aus den Fachgebieten Philosophie, Psychologie, Politik, Wirtschaft, Architektur, u.v.m.
Die neueste Ausgabe des renommierten Jahrbuchs Scheidewege – Schriften für Skepsis und Kritik. Seit 2021 in der neuen Edition von Herausgeber Jean-Pierre Wils, Dozent für Philosophische Ethik und Kulturphilosophie und Autor der Bücher „Der Große Riss" und „Warum wir Trost brauchen"
Aus dem Inhalt:
Marianne Gronemeyer: Es ist Zeit! Über die Kunst des Aufhörens
Arjen Kleinherenbrink: Zur Philosophie eines planetarischen Richtungswechsels – eine Hommage an das Werk von Bruno Latour
Dirk Schulte-Tickmann: Naturphilosophische Reflexionen über Nachhaltigkeit
Martin Teising: Leben mit dem Wissen um den Abschied
John von Düffel: Man muss sich den Asketen der Zukunft als einen glücklichen Menschen vorstellen
Reem Almannai, Florian Fischer: Neue Freiheit im Wohnen
Manja Kisner: Unser Leben ändern – aber was bewegt uns?
»Kein anderes deutschsprachiges Periodikum hat es je vermocht, dem fortschrittstrunkenen Zeitgeist mit derartig hoher Kompetenz und nüchterner Gegenwartsanalyse entgegenzutreten wie die ›Scheidewege‹. Die Liste der seit 1971 vertretenen Autorinnen und Autoren wartet mit vielen legendären Begründern eines Nachhaltigkeitsverständnisses auf, das heute dringlicher als je zuvor ist. Das untermauern gerade die aktuellen Ausgaben, zumal sie sich mit Mut den kontroversen Themen widmen.« (Prof. Dr. Niko Paech)
Aktualisiert: 2023-06-15
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Eine Anthologie, die genau zur richtigen Zeit kommt, denn wenn wir die Klimakrise meistern wollen, müssen wir aufhören können. Berühmte Philosophinnen, Psychologen, Schriftsteller und mehr erklären, wie es geht.
Wir Modernen waren die Bewohner eines Zeitalters des ungestümen Vorwärts und der gefräßigen Unzufriedenheit. Unsere Haupttugend war die der Reichweitenvergrößerung. Vermehrung des Habens und Beschleunigung des Seins bildeten die Hinweisschilder in Richtung Zukunft. Genug konnten wir nicht kriegen. Mittels der Scheuklappen der Ignoranz und der Selbstnarkotisierung vergaßen wir allerdings die enormen Kosten, die durch diesen Rausch entstanden. Inzwischen ist Ernüchterung eingetreten. Mit bangen Blicken schauen wir auf die Zukunft. Wir wissen, dass wir längst eine Grenze überschritten haben und eine Revision unseres Lebensstils ansteht. Wir ahnen nichts Gutes und Fortschrittszweifel weichen nicht selten Wut und Rebellion.
Wie geht es weiter – oder besser gesagt –, wie geht es nicht weiter? Welche Bestände der Moderne-Erzählung sollten wir verteidigen, welche aber besser loslassen? Wie werden wir überhaupt aufhören können? Der Pfad in eine andere Gesellschaft braucht ein attraktives Ziel, denn ohne die Aussicht auf ein anderes, weil besseres Leben werden wir nicht vorankommen. Wir sollten mit dem Üben unverzüglich anfangen. Es gilt, keine Zeit zu verlieren.
Mit Beiträgen von u.a. John von Düffel und Marianne Gronemeyer
Interdisziplinär: Texte aus den Fachgebieten Philosophie, Psychologie, Politik, Wirtschaft, Architektur, u.v.m.
Die neueste Ausgabe des renommierten Jahrbuchs Scheidewege – Schriften für Skepsis und Kritik. Seit 2021 in der neuen Edition von Herausgeber Jean-Pierre Wils, Dozent für Philosophische Ethik und Kulturphilosophie und Autor der Bücher „Der Große Riss" und „Warum wir Trost brauchen"
Aus dem Inhalt:
Marianne Gronemeyer: Es ist Zeit! Über die Kunst des Aufhörens
Arjen Kleinherenbrink: Zur Philosophie eines planetarischen Richtungswechsels – eine Hommage an das Werk von Bruno Latour
Dirk Schulte-Tickmann: Naturphilosophische Reflexionen über Nachhaltigkeit
Martin Teising: Leben mit dem Wissen um den Abschied
John von Düffel: Man muss sich den Asketen der Zukunft als einen glücklichen Menschen vorstellen
Reem Almannai, Florian Fischer: Neue Freiheit im Wohnen
Manja Kisner: Unser Leben ändern – aber was bewegt uns?
»Kein anderes deutschsprachiges Periodikum hat es je vermocht, dem fortschrittstrunkenen Zeitgeist mit derartig hoher Kompetenz und nüchterner Gegenwartsanalyse entgegenzutreten wie die ›Scheidewege‹. Die Liste der seit 1971 vertretenen Autorinnen und Autoren wartet mit vielen legendären Begründern eines Nachhaltigkeitsverständnisses auf, das heute dringlicher als je zuvor ist. Das untermauern gerade die aktuellen Ausgaben, zumal sie sich mit Mut den kontroversen Themen widmen.« (Prof. Dr. Niko Paech)
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Eine Anthologie, die genau zur richtigen Zeit kommt, denn wenn wir die Klimakrise meistern wollen, müssen wir aufhören können. Berühmte Philosophinnen, Psychologen, Schriftsteller und mehr erklären, wie es geht.
Wir Modernen waren die Bewohner eines Zeitalters des ungestümen Vorwärts und der gefräßigen Unzufriedenheit. Unsere Haupttugend war die der Reichweitenvergrößerung. Vermehrung des Habens und Beschleunigung des Seins bildeten die Hinweisschilder in Richtung Zukunft. Genug konnten wir nicht kriegen. Mittels der Scheuklappen der Ignoranz und der Selbstnarkotisierung vergaßen wir allerdings die enormen Kosten, die durch diesen Rausch entstanden. Inzwischen ist Ernüchterung eingetreten. Mit bangen Blicken schauen wir auf die Zukunft. Wir wissen, dass wir längst eine Grenze überschritten haben und eine Revision unseres Lebensstils ansteht. Wir ahnen nichts Gutes und Fortschrittszweifel weichen nicht selten Wut und Rebellion.
Wie geht es weiter – oder besser gesagt –, wie geht es nicht weiter? Welche Bestände der Moderne-Erzählung sollten wir verteidigen, welche aber besser loslassen? Wie werden wir überhaupt aufhören können? Der Pfad in eine andere Gesellschaft braucht ein attraktives Ziel, denn ohne die Aussicht auf ein anderes, weil besseres Leben werden wir nicht vorankommen. Wir sollten mit dem Üben unverzüglich anfangen. Es gilt, keine Zeit zu verlieren.
Mit Beiträgen von u.a. John von Düffel und Marianne Gronemeyer
Interdisziplinär: Texte aus den Fachgebieten Philosophie, Psychologie, Politik, Wirtschaft, Architektur, u.v.m.
Die neueste Ausgabe des renommierten Jahrbuchs Scheidewege – Schriften für Skepsis und Kritik. Seit 2021 in der neuen Edition von Herausgeber Jean-Pierre Wils, Dozent für Philosophische Ethik und Kulturphilosophie und Autor der Bücher „Der Große Riss" und „Warum wir Trost brauchen"
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Marianne Gronemeyer: Es ist Zeit! Über die Kunst des Aufhörens
Arjen Kleinherenbrink: Zur Philosophie eines planetarischen Richtungswechsels – eine Hommage an das Werk von Bruno Latour
Dirk Schulte-Tickmann: Naturphilosophische Reflexionen über Nachhaltigkeit
Martin Teising: Leben mit dem Wissen um den Abschied
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»Kein anderes deutschsprachiges Periodikum hat es je vermocht, dem fortschrittstrunkenen Zeitgeist mit derartig hoher Kompetenz und nüchterner Gegenwartsanalyse entgegenzutreten wie die ›Scheidewege‹. Die Liste der seit 1971 vertretenen Autorinnen und Autoren wartet mit vielen legendären Begründern eines Nachhaltigkeitsverständnisses auf, das heute dringlicher als je zuvor ist. Das untermauern gerade die aktuellen Ausgaben, zumal sie sich mit Mut den kontroversen Themen widmen.« (Prof. Dr. Niko Paech)
Aktualisiert: 2023-06-15
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Allem Anfang wohne ein Zauber inne? Vielleicht. Gewiss aber jedem Zauber ein Ende.
Wir Modernen waren die Bewohner eines Zeitalters des ungestümen Vorwärts und der gefräßigen Unzufriedenheit. Unsere Haupttugend war die der Reichweitenvergrößerung. Vermehrung des Habens und Beschleunigung des Seins bildeten die Hinweisschilder in Richtung Zukunft. Genug konnten wir nicht kriegen. Mittels der Scheuklappen der Ignoranz und der Selbstnarkotisierung vergaßen wir allerdings die enormen Kosten, die durch diesen Rausch entstanden. Inzwischen ist Ernüchterung eingetreten. Mit bangen Blicken schauen wir auf die Zukunft. Wir wissen, dass wir längst eine Grenze überschritten haben und eine Revision unseres Lebensstils ansteht. Wir ahnen nichts Gutes und Fortschrittszweifel weichen nicht selten Wut und Rebellion. Wie geht es weiter – oder besser gesagt –, wie geht es nicht weiter? Welche Bestände der Moderne-Erzählung sollten wir verteidigen, welche aber besser loslassen? Wie werden wir überhaupt „Aufhören können"? Der Pfad in eine andere Gesellschaft braucht aber ein attraktives Ziel, denn ohne die Aussicht auf ein anderes, weil besseres Leben werden wir nicht vorankommen. Wir sollten mit dem Üben unverzüglich anfangen. Es gilt, keine Zeit zu verlieren.
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Aufsätze
Marianne Gronemeyer, Es ist Zeit! Über die Kunst des Aufhörens - Arjen Kleinherenbrink, Zur Philosophie eines planetarischen Richtungswechsels – eine Hommage an das Werk von Bruno Latour - Dirk Schulte-Tickmann, Naturphilosophische Reflexionen über Nachhaltigkeit - Martin Teising, Leben mit dem Wissen um den Abschied
Praktiken
John von Düffel, Man muss sich den Asketen der Zukunft als einen glücklichen Menschen vorstellen - Reem Almannai, Florian Fischer, Neue Freiheit im Wohnen - Manja Kisner, Unser Leben ändern – aber was bewegt uns?
Aktualisiert: 2023-06-07
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Allem Anfang wohne ein Zauber inne? Vielleicht. Gewiss aber jedem Zauber ein Ende.
Wir Modernen waren die Bewohner eines Zeitalters des ungestümen Vorwärts und der gefräßigen Unzufriedenheit. Unsere Haupttugend war die der Reichweitenvergrößerung. Vermehrung des Habens und Beschleunigung des Seins bildeten die Hinweisschilder in Richtung Zukunft. Genug konnten wir nicht kriegen. Mittels der Scheuklappen der Ignoranz und der Selbstnarkotisierung vergaßen wir allerdings die enormen Kosten, die durch diesen Rausch entstanden. Inzwischen ist Ernüchterung eingetreten. Mit bangen Blicken schauen wir auf die Zukunft. Wir wissen, dass wir längst eine Grenze überschritten haben und eine Revision unseres Lebensstils ansteht. Wir ahnen nichts Gutes und Fortschrittszweifel weichen nicht selten Wut und Rebellion. Wie geht es weiter – oder besser gesagt –, wie geht es nicht weiter? Welche Bestände der Moderne-Erzählung sollten wir verteidigen, welche aber besser loslassen? Wie werden wir überhaupt „Aufhören können"? Der Pfad in eine andere Gesellschaft braucht aber ein attraktives Ziel, denn ohne die Aussicht auf ein anderes, weil besseres Leben werden wir nicht vorankommen. Wir sollten mit dem Üben unverzüglich anfangen. Es gilt, keine Zeit zu verlieren.
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Aktualisiert: 2023-06-07
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Aktualisiert: 2023-05-17
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Marianne Gronemeyer, Es ist Zeit! Über die Kunst des Aufhörens - Arjen Kleinherenbrink, Zur Philosophie eines planetarischen Richtungswechsels – eine Hommage an das Werk von Bruno Latour - Dirk Schulte-Tickmann, Naturphilosophische Reflexionen über Nachhaltigkeit - Martin Teising, Leben mit dem Wissen um den Abschied
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Aktualisiert: 2023-04-13
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Wir Modernen waren die Bewohner eines Zeitalters des ungestümen Vorwärts und der gefräßigen Unzufriedenheit. Unsere Haupttugend war die der Reichweitenvergrößerung. Vermehrung des Habens und Beschleunigung des Seins bildeten die Hinweisschilder in Richtung Zukunft. Genug konnten wir nicht kriegen. Mittels der Scheuklappen der Ignoranz und der Selbstnarkotisierung vergaßen wir allerdings die enormen Kosten, die durch diesen Rausch entstanden. Inzwischen ist Ernüchterung eingetreten. Mit bangen Blicken schauen wir auf die Zukunft. Wir wissen, dass wir längst eine Grenze überschritten haben und eine Revision unseres Lebensstils ansteht. Wir ahnen nichts Gutes und Fortschrittszweifel weichen nicht selten Wut und Rebellion. Wie geht es weiter – oder besser gesagt –, wie geht es nicht weiter? Welche Bestände der Moderne-Erzählung sollten wir verteidigen, welche aber besser loslassen? Wie werden wir überhaupt „Aufhören können"? Der Pfad in eine andere Gesellschaft braucht aber ein attraktives Ziel, denn ohne die Aussicht auf ein anderes, weil besseres Leben werden wir nicht vorankommen. Wir sollten mit dem Üben unverzüglich anfangen. Es gilt, keine Zeit zu verlieren.
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Marianne Gronemeyer, Es ist Zeit! Über die Kunst des Aufhörens - Arjen Kleinherenbrink, Zur Philosophie eines planetarischen Richtungswechsels – eine Hommage an das Werk von Bruno Latour - Dirk Schulte-Tickmann, Naturphilosophische Reflexionen über Nachhaltigkeit - Martin Teising, Leben mit dem Wissen um den Abschied
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John von Düffel, Man muss sich den Asketen der Zukunft als einen glücklichen Menschen vorstellen - Reem Almannai, Florian Fischer, Neue Freiheit im Wohnen - Manja Kisner, Unser Leben ändern – aber was bewegt uns?
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Allem Anfang wohne ein Zauber inne? Vielleicht. Gewiss aber jedem Zauber ein Ende.
Wir Modernen waren die Bewohner eines Zeitalters des ungestümen Vorwärts und der gefräßigen Unzufriedenheit. Unsere Haupttugend war die der Reichweitenvergrößerung. Vermehrung des Habens und Beschleunigung des Seins bildeten die Hinweisschilder in Richtung Zukunft. Genug konnten wir nicht kriegen. Mittels der Scheuklappen der Ignoranz und der Selbstnarkotisierung vergaßen wir allerdings die enormen Kosten, die durch diesen Rausch entstanden. Inzwischen ist Ernüchterung eingetreten. Mit bangen Blicken schauen wir auf die Zukunft. Wir wissen, dass wir längst eine Grenze überschritten haben und eine Revision unseres Lebensstils ansteht. Wir ahnen nichts Gutes und Fortschrittszweifel weichen nicht selten Wut und Rebellion. Wie geht es weiter – oder besser gesagt –, wie geht es nicht weiter? Welche Bestände der Moderne-Erzählung sollten wir verteidigen, welche aber besser loslassen? Wie werden wir überhaupt „Aufhören können"? Der Pfad in eine andere Gesellschaft braucht aber ein attraktives Ziel, denn ohne die Aussicht auf ein anderes, weil besseres Leben werden wir nicht vorankommen. Wir sollten mit dem Üben unverzüglich anfangen. Es gilt, keine Zeit zu verlieren.
Aus dem Inhalt:
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Marianne Gronemeyer, Es ist Zeit! Über die Kunst des Aufhörens - Arjen Kleinherenbrink, Zur Philosophie eines planetarischen Richtungswechsels – eine Hommage an das Werk von Bruno Latour - Dirk Schulte-Tickmann, Naturphilosophische Reflexionen über Nachhaltigkeit - Martin Teising, Leben mit dem Wissen um den Abschied
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Aktualisiert: 2023-04-18
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