Der IDE-Band setzt sich mit dem Begriff und dem Konzept der Inklusion auseinander und greift damit ein Thema auf, das gegenwärtig wieder politische Brisanz erfährt. Er geht der Frage nach, welchen Beitrag eine inklusive Deutschdidaktik leisten kann, welche theoretischen Erkenntnisse berücksichtigt werden müssen und wie diese praktisch konkretisiert werden können. Das alles soll vor der Folie diskutiert werden, nach der sich Inklusion stets im Spannungsfeld zwischen Individualisierung und Standardisierung, Kompensation und Vielfalt sowie zwischen Ansprüchen inklusiver Didaktik und fachwissenschaftlicher Zugänge bewegt. Zu klären bleibt dabei, durch welche didaktischen Modellierungen und Transformationen diese Spannungsfelder aufgelöst werden könnten. Dazu werden Überlegungen und Erfahrungen von Bildungswissenschafter/-innen, Deutschdidaktiker/-innen, Deutschlehrer/-innen und Lehrpersonen für inklusive Bildung eingeholt.
Aus dem Inhalt:
INKLUSION IM BILDUNGSKONTEXT: EINE STANDORTBESTIMMUNG
Gottfried Biewer: Inklusion als Leitziel globaler Bildungsentwicklung
Michael Ritter: Zwischen Kompensation und Diversifizierung. Deutschdidaktik für die inklusive Schule
Annette Kracht: Sprachlich-kommunikative Förderbedürfnisse und Problemlagen, Bildungsunterstützung und inklusiver Unterricht
PERSPEKTIVEN EINER INKLUSIVEN DEUTSCHDIDAKTIK
Katharina Böhnert, Matthias Hölzner: Sprachdidaktik und Inklusion. Eine Bestandsaufnahme
Daria Ferencik-Lehmkuhl: Texte schreiben und überarbeiten im inklusiven Deutschunterricht
Wiebke Dannecker: Inklusiver Literaturunterricht jenseits von Disparitäten. Empirische Erkenntnisse und didaktische Implikationen
Ralph Olsen, Anna-Carina Dellwing: Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe … Anmerkungen zur Problematik der Textauswahl im inklusiven Literaturunterricht
INKLUSION IM KLASSENZIMMER: ERFAHRUNGEN UND UNTERRICHTSMODELLE
Florian Schweitzer: Miteinander und voneinander lernen. Multiperspektivische Erfahrungen inklusiver Unterrichtspraxis in der Sekundarstufe II
Vesna Kucher, Martina Rulofs: Sprachenvielfalt im Klassenzimmer. Möglichkeiten der Partizipation von SchülerInnen mit Hörbeeinträchtigung
Erzsébet Matthes: Flipendo Inklusio. Die Geschichte von Harry Potter im Deutschunterricht der Sekundarstufe gemeinsam und spielerisch erkunden
Julia Malle: In- und Exklusion reflektieren. Ein Unterrichtsmodell zu Heidi
SERVICE
Julia Malle: Inklusion in Pädagogik und Deutschdidaktik. Ein bibliographischer Überblick
Aktualisiert: 2023-05-11
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GCED als globale Dimension Politischer Bildung versteht sich als transformative Pädagogik, die die methodische und didaktische Beschränkung auf den Nationalstaat überwinden will. Dies hat Konsequenzen für das Unterrichtshandeln – und ganz besonders für den Deutschunterricht –, die in diesem He¬ erörtert werden. Es diskutiert institutionelle Rahmenbedingungen und hinterfragt Zusammenhänge von Sprache und Macht sowie hegemoniale Lesarten und Weltbilder in Unterrichtsmaterialien. Außerdem stellt es vielfältige Möglichkeiten zur Vermittlung weltbürgerlicher Kompetenzen vor. Es zeigt, wie Geschichten mit multiperspektivischen Weltbildern, rassismuskritische Lektüren oder die Integration von Weltliteratur für globale bzw. glokale Zusammenhänge sensibilisieren. Augenfällig wird, wie viel der Deutschunterricht zum Ziel von GCED beitragen kann: nicht einfach nur die Welt besser zu verstehen, sondern globale Gerechtigkeit als Norm politischen Handelns zu etablieren.
Aktualisiert: 2023-05-11
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GCED als globale Dimension Politischer Bildung versteht sich als transformative Pädagogik, die die methodische und didaktische Beschränkung auf den Nationalstaat überwinden will. Dies hat Konsequenzen für das Unterrichtshandeln – und ganz besonders für den Deutschunterricht –, die in diesem He¬ erörtert werden. Es diskutiert institutionelle Rahmenbedingungen und hinterfragt Zusammenhänge von Sprache und Macht sowie hegemoniale Lesarten und Weltbilder in Unterrichtsmaterialien. Außerdem stellt es vielfältige Möglichkeiten zur Vermittlung weltbürgerlicher Kompetenzen vor. Es zeigt, wie Geschichten mit multiperspektivischen Weltbildern, rassismuskritische Lektüren oder die Integration von Weltliteratur für globale bzw. glokale Zusammenhänge sensibilisieren. Augenfällig wird, wie viel der Deutschunterricht zum Ziel von GCED beitragen kann: nicht einfach nur die Welt besser zu verstehen, sondern globale Gerechtigkeit als Norm politischen Handelns zu etablieren.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Texte sind Basis, Ausgangspunkt und letztlich ein wesentliches Ziel des Deutschunterrichts: in sprachlicher, grafischer, digitalisierter Form; als Rätsel, als Hindernisse und als Lerngelegenheiten, als Lernziel und als Lernbehelf. Sie sind zu lesen, zu deuten und zu verfassen, sie haben Eigenschaften. In diesem Heft stehen die vielfältigen Möglichkeiten der (individuellen, schulischen, didaktischen) Annäherung an Texte im Mittelpunkt, ausgehend von einem weit gefassten Textbegriff, der literarische und Sachtexte ebenso umfasst wie audiovisuelle und Hypertexte, lineare und nichtlineare Texte. Neben theoretischen Grundlegungen präsentiert das Heft eine Bandbreite von Textzugängen aus diversen Perspektiven. Im Praxisteil werden didaktische Annäherungen an Texte im Unterricht vorgestellt, zu unterschiedlichen Textformen und mit vielfältigen Ansätzen.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Mehrsprachigkeit begegnet uns im Klassenzimmer in unterschiedlichen Formen und wer heute selbst eine Sprache neu erlernt oder Lernende beim Sprachenlernen begleitet, kann beobachten, wie sehr ungesteuerter und gesteuerter Spracherwerb ineinandergreifen. Aus dem Vergleich der beiden Zugänge lassen sich wichtige Folgerungen für die institutionelle Sprachvermittlung ziehen, wobei auch der Blick in mehrsprachige Regionen Aufschlüsse über Erwerbs- und Aneignungsprozesse liefert.
Wissen über die unterschiedlichen Aneignungsprozesse sowie über die Entwicklung lingua-kultureller Kompetenzen von Lernenden in gesteuerten und ungesteuerten Kontexten kann Lehrpersonen in ihrem Unterrichtshandeln unterstützen. Dabei sollen auch Erkenntnisse aus Neurolinguistik, Kognitionswissenschaften, Soziolinguistik und Lernersprachenanalyse berücksichtigt sowie in einem weiteren Schritt die didaktischen und curricularen Folgerungen in der institutionellen Vermittlung dargestellt werden.
INHALT
EDITORIAL
Ursula Esterl, Annemarie Saxalber: Zum Zusammenhang von ungesteuertem und gesteuertem Spracherwerb im Unterricht
SERVICE
Anna Kriegl: Spracherwerb und Sprachenlernen heute. Bibliographische Notizen
MAGAZIN
Kommentar: Dagmar Unterköfler-Klatzer: Sommerschule 2020
ide empfiehlt: Peter Ernst: Rudolf de Cillia, Jutta Ransmayr (2019): Österreichisches Deutsch macht Schule
Neu im Regal
GESTEUERTER UND UNGESTEUERTER SPRACHERWERB IN ZWEIT- UND FREMDSPRACHE
Dietmar Rösler: Das Verhältnis von gesteuertem und ungesteuertem Zweit- und Fremdsprachenlernen
Anja Wildemann: Spracherwerb und Sprachenlernen. Implizite Lerngelegenheiten und explizite Lernangebote
SPRACHERWERB UND SPRACHENLERNEN: DIDAKTISCHE IMPLIKATIONEN
Klaus-Börge Boeckmann, Stephan Schicker: Spracherwerb und Sprachenlernen in der Sekundarstufe I. Theoretische Zugänge, curriculare Vorgaben und didaktische Schlussfolgerungen
Tabea Becker, Tina Otten: Vorstellungen und Bewusstsein von sprachlichen Normen bei ein- und mehrsprachigen SekundarstufenschülerInnen
Kevin Rudolf Perner: Die "Abwendung von Missverständnissen" und das Dialekt-Standard-Kontinuum
VON DER SPRACHDIAGNOSE ZUR SPRACHFÖRDERUNG
Manuela Glaboniat: MIKA-D. Eine Betrachtung aus testtheoretischer Perspektive
Marion Döll, Sabine Guldenschuh: Nutzung sprachdiagnostischer Daten zum Deutschen als Zweitsprache in der Sprachbildungsplanung. Ergebnisse einer qualitativen Pilotstudie
Jana Gamper, Dorotheé Steinbock: Wer ist bereit für die Regelklasse? Diagnostische Potenziale und Grenzen des Deutschen Sprachdiploms (DSD I) am Übergang von der Vorbereitungs- in die Regelklasse
DAS ZUSAMMENSPIEL VON SPRACHERWERB UND SPRACHENLERNEN IM KLASSENZIMMER
Luca Melchior: Translanguaging-Zugänge für das sprachliche und kulturelle Lernen im Unterricht. Ein Vorschlag
Barbara Hoch: Mehrsprachigkeit, sprachliche Normen und die interaktive Verhandlung sozialer Positionierungen. Unterricht als sprachlicher Markt
Sabine Schmölzer-Eibinger, Muhammed Akbulut, Christopher Ebner: Sind wir allein im Universum? Förderung wissenschaftlicher Textkompetenz anhand von Kontroversenreferaten zu naturwissenschaftlichen Themen im fächerübergreifenden Unterricht in mehrsprachigen Klassen
Gabriele Ribis: Besser gemeinsam lesen lernen. Ein integratives Konzept der Sprachförderung
Aktualisiert: 2023-05-11
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Kurze Filmformate sind in der schulischen Unterrichtspraxis ungebrochen aktuell. In diesem ide-Heft wird das didaktische Potential dieser Filmgattung sowohl anhand von Kurzspielfilmen aus dem österreichischen Raum als auch am Beispiel jüngerer Produktionen aus dem internationalen Kontext ausgelotet. Ein besonderes Augenmerk soll stärker als bei bisherigen Publikationen auf "kurzen Filmen" in einem weiten Sinn liegen: insbesondere auf faktualen und animierten Kurzformaten sowie auf von Jugendlichen selbst hergestellten Videos. Der Themenschwerpunkt wird dabei zum einen aus einer medienwissenschaftlichen und -didaktischen Perspektive skizziert, unter anderem in Hinblick auf medienhistorische Entwicklungen, unterschiedliche Medienangebote, medienspezifische Kommunikationssysteme und Rezeptionsweisen. Zum anderen werden Unterrichtsmodelle vorgestellt, die die Konkretisierung von curricular relativ abstrakt gehaltenen Medienkompetenzen ermöglichen. Berücksichtigt werden dabei gleichermaßen diskursiv-analytische und handlungs- und produktionsorientierte Ansätze, wobei auch rechtliche Rahmenbedingungen in den Blick genommen werden.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Interpretieren gehört zu Recht zu den unhinterfragten Lehr- und Lernbereichen des Deutschunterrichts. Vermittlungswege, Gegenstände und Ziele dieser kulturellen Praxis schließen an alltägliche Deutungspraktiken an, in der Schule ist sie auch von didaktischen Routinen und Kompetenzerwartungen bestimmt. Werden dabei rezeptiv-analytische oder aber handlungs- und performanzorientierte Lektüren favorisiert – und welches Wissen ist dafür notwendig?
Dieser Band gibt Einblick in die spannende fachdidaktische Diskussion, stellt neue Forschungsergebnisse zu Einstellungen und zur Modellierung von Interpretationsaufgaben vor und diskutiert Ansätze anhand zahlreicher Praxisbeispiele. So geht es um rassismuskritisches Interpretieren und dekonstruktive Lektüren, Aufgaben der Zentralmatura und verschiedenste interpretative Handlungen mit Gedichten und Geschichten, Bilderbüchern und Filmen.
INHALT
EDITORIAL
Christina Misar-Dietz, Sabine Zelger: Wer was wie interpretiert
MAGAZIN
Kommentar: Hajnalka Nagy: Fragen der literarisch-politischen Bildung zu einem umstrittenen Gedicht
ide empfiehlt: Beate Laudenberg: Artur R. Boelderl, Ursula Esterl, Nicola Mitterer (Hg., 2020): Poetik des Widerstands. Eine Festschrift für Werner Wintersteiner
Neu im Regal
ZUR EINFÜHRUNG
Ulf Abraham: Man kann nicht nicht interpretieren. Deutungsvermutungen im Alltag und im Deutschunterricht
INTERPRETIEREN WIE? KONZEPTE UND MODI
Thomas Zabka: Interpretieren als Handeln – literaturdidaktische Reflexionen
Juliane Köster: Interpretationsaufgaben in Lern- und Leistungssituationen. Kritik und Potenzial
Herbert Staud: Literaturinterpretation – Griffe in die Praxiskiste
INTERPRETIEREN WOZU? ZIELE UND GEGENSTÄNDE
Sabine Zelger: Handlungsräume für Geschichten! Anregungen für eine Praxis des Interpretierens
Clemens Tonsern: Die Interpretation eines Lernvideos als kulturelle Bedeutungsproduktion. Ein Bericht aus der unterrichtlichen Praxis mit DaZ-Lernenden
Michael Baum, Emmanuel Breite: Jenseits der Interpretation. Ideologie und Rhetorik in Hans Christian Andersens Kunstmärchen "Des Kaisers neue Kleider"
INTERPRETIEREN WER? ÜBERZEUGUNG UND ORIENTIERUNG
Stefan Neuhaus: Literatur lesen und interpretieren. Ein kurzer Leitfaden am Beispiel von Wolf Haas' Roman Das Wetter vor 15 Jahren (2006)
Daniela Matz: Literaturinterpretation in der Perspektive von Deutschlehrenden
Heidi Rösch: Rassismuskritisches Interpretieren mit heterogenen Lerngruppen
SERVICE
Stefanie Schwandner: Lektüren zum Interpretieren und darüber hinaus. Bibliographische Notizen
Aktualisiert: 2023-05-10
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Kurze Filmformate sind in der schulischen Unterrichtspraxis ungebrochen aktuell. In diesem ide-Heft wird das didaktische Potential dieser Filmgattung sowohl anhand von Kurzspielfilmen aus dem österreichischen Raum als auch am Beispiel jüngerer Produktionen aus dem internationalen Kontext ausgelotet. Ein besonderes Augenmerk soll stärker als bei bisherigen Publikationen auf "kurzen Filmen" in einem weiten Sinn liegen: insbesondere auf faktualen und animierten Kurzformaten sowie auf von Jugendlichen selbst hergestellten Videos. Der Themenschwerpunkt wird dabei zum einen aus einer medienwissenschaftlichen und -didaktischen Perspektive skizziert, unter anderem in Hinblick auf medienhistorische Entwicklungen, unterschiedliche Medienangebote, medienspezifische Kommunikationssysteme und Rezeptionsweisen. Zum anderen werden Unterrichtsmodelle vorgestellt, die die Konkretisierung von curricular relativ abstrakt gehaltenen Medienkompetenzen ermöglichen. Berücksichtigt werden dabei gleichermaßen diskursiv-analytische und handlungs- und produktionsorientierte Ansätze, wobei auch rechtliche Rahmenbedingungen in den Blick genommen werden.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Texte sind Basis, Ausgangspunkt und letztlich ein wesentliches Ziel des Deutschunterrichts: in sprachlicher, grafischer, digitalisierter Form; als Rätsel, als Hindernisse und als Lerngelegenheiten, als Lernziel und als Lernbehelf. Sie sind zu lesen, zu deuten und zu verfassen, sie haben Eigenschaften. In diesem Heft stehen die vielfältigen Möglichkeiten der (individuellen, schulischen, didaktischen) Annäherung an Texte im Mittelpunkt, ausgehend von einem weit gefassten Textbegriff, der literarische und Sachtexte ebenso umfasst wie audiovisuelle und Hypertexte, lineare und nichtlineare Texte. Neben theoretischen Grundlegungen präsentiert das Heft eine Bandbreite von Textzugängen aus diversen Perspektiven. Im Praxisteil werden didaktische Annäherungen an Texte im Unterricht vorgestellt, zu unterschiedlichen Textformen und mit vielfältigen Ansätzen.
Aktualisiert: 2023-02-13
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GCED als globale Dimension Politischer Bildung versteht sich als transformative Pädagogik, die die methodische und didaktische Beschränkung auf den Nationalstaat überwinden will. Dies hat Konsequenzen für das Unterrichtshandeln – und ganz besonders für den Deutschunterricht –, die in diesem He¬ erörtert werden. Es diskutiert institutionelle Rahmenbedingungen und hinterfragt Zusammenhänge von Sprache und Macht sowie hegemoniale Lesarten und Weltbilder in Unterrichtsmaterialien. Außerdem stellt es vielfältige Möglichkeiten zur Vermittlung weltbürgerlicher Kompetenzen vor. Es zeigt, wie Geschichten mit multiperspektivischen Weltbildern, rassismuskritische Lektüren oder die Integration von Weltliteratur für globale bzw. glokale Zusammenhänge sensibilisieren. Augenfällig wird, wie viel der Deutschunterricht zum Ziel von GCED beitragen kann: nicht einfach nur die Welt besser zu verstehen, sondern globale Gerechtigkeit als Norm politischen Handelns zu etablieren.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Interpretieren gehört zu Recht zu den unhinterfragten Lehr- und Lernbereichen des Deutschunterrichts. Vermittlungswege, Gegenstände und Ziele dieser kulturellen Praxis schließen an alltägliche Deutungspraktiken an, in der Schule ist sie auch von didaktischen Routinen und Kompetenzerwartungen bestimmt. Werden dabei rezeptiv-analytische oder aber handlungs- und performanzorientierte Lektüren favorisiert – und welches Wissen ist dafür notwendig?
Dieser Band gibt Einblick in die spannende fachdidaktische Diskussion, stellt neue Forschungsergebnisse zu Einstellungen und zur Modellierung von Interpretationsaufgaben vor und diskutiert Ansätze anhand zahlreicher Praxisbeispiele. So geht es um rassismuskritisches Interpretieren und dekonstruktive Lektüren, Aufgaben der Zentralmatura und verschiedenste interpretative Handlungen mit Gedichten und Geschichten, Bilderbüchern und Filmen.
INHALT
EDITORIAL
Christina Misar-Dietz, Sabine Zelger: Wer was wie interpretiert
MAGAZIN
Kommentar: Hajnalka Nagy: Fragen der literarisch-politischen Bildung zu einem umstrittenen Gedicht
ide empfiehlt: Beate Laudenberg: Artur R. Boelderl, Ursula Esterl, Nicola Mitterer (Hg., 2020): Poetik des Widerstands. Eine Festschrift für Werner Wintersteiner
Neu im Regal
ZUR EINFÜHRUNG
Ulf Abraham: Man kann nicht nicht interpretieren. Deutungsvermutungen im Alltag und im Deutschunterricht
INTERPRETIEREN WIE? KONZEPTE UND MODI
Thomas Zabka: Interpretieren als Handeln – literaturdidaktische Reflexionen
Juliane Köster: Interpretationsaufgaben in Lern- und Leistungssituationen. Kritik und Potenzial
Herbert Staud: Literaturinterpretation – Griffe in die Praxiskiste
INTERPRETIEREN WOZU? ZIELE UND GEGENSTÄNDE
Sabine Zelger: Handlungsräume für Geschichten! Anregungen für eine Praxis des Interpretierens
Clemens Tonsern: Die Interpretation eines Lernvideos als kulturelle Bedeutungsproduktion. Ein Bericht aus der unterrichtlichen Praxis mit DaZ-Lernenden
Michael Baum, Emmanuel Breite: Jenseits der Interpretation. Ideologie und Rhetorik in Hans Christian Andersens Kunstmärchen "Des Kaisers neue Kleider"
INTERPRETIEREN WER? ÜBERZEUGUNG UND ORIENTIERUNG
Stefan Neuhaus: Literatur lesen und interpretieren. Ein kurzer Leitfaden am Beispiel von Wolf Haas' Roman Das Wetter vor 15 Jahren (2006)
Daniela Matz: Literaturinterpretation in der Perspektive von Deutschlehrenden
Heidi Rösch: Rassismuskritisches Interpretieren mit heterogenen Lerngruppen
SERVICE
Stefanie Schwandner: Lektüren zum Interpretieren und darüber hinaus. Bibliographische Notizen
Aktualisiert: 2023-02-13
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Mehrsprachigkeit begegnet uns im Klassenzimmer in unterschiedlichen Formen und wer heute selbst eine Sprache neu erlernt oder Lernende beim Sprachenlernen begleitet, kann beobachten, wie sehr ungesteuerter und gesteuerter Spracherwerb ineinandergreifen. Aus dem Vergleich der beiden Zugänge lassen sich wichtige Folgerungen für die institutionelle Sprachvermittlung ziehen, wobei auch der Blick in mehrsprachige Regionen Aufschlüsse über Erwerbs- und Aneignungsprozesse liefert.
Wissen über die unterschiedlichen Aneignungsprozesse sowie über die Entwicklung lingua-kultureller Kompetenzen von Lernenden in gesteuerten und ungesteuerten Kontexten kann Lehrpersonen in ihrem Unterrichtshandeln unterstützen. Dabei sollen auch Erkenntnisse aus Neurolinguistik, Kognitionswissenschaften, Soziolinguistik und Lernersprachenanalyse berücksichtigt sowie in einem weiteren Schritt die didaktischen und curricularen Folgerungen in der institutionellen Vermittlung dargestellt werden.
INHALT
EDITORIAL
Ursula Esterl, Annemarie Saxalber: Zum Zusammenhang von ungesteuertem und gesteuertem Spracherwerb im Unterricht
SERVICE
Anna Kriegl: Spracherwerb und Sprachenlernen heute. Bibliographische Notizen
MAGAZIN
Kommentar: Dagmar Unterköfler-Klatzer: Sommerschule 2020
ide empfiehlt: Peter Ernst: Rudolf de Cillia, Jutta Ransmayr (2019): Österreichisches Deutsch macht Schule
Neu im Regal
GESTEUERTER UND UNGESTEUERTER SPRACHERWERB IN ZWEIT- UND FREMDSPRACHE
Dietmar Rösler: Das Verhältnis von gesteuertem und ungesteuertem Zweit- und Fremdsprachenlernen
Anja Wildemann: Spracherwerb und Sprachenlernen. Implizite Lerngelegenheiten und explizite Lernangebote
SPRACHERWERB UND SPRACHENLERNEN: DIDAKTISCHE IMPLIKATIONEN
Klaus-Börge Boeckmann, Stephan Schicker: Spracherwerb und Sprachenlernen in der Sekundarstufe I. Theoretische Zugänge, curriculare Vorgaben und didaktische Schlussfolgerungen
Tabea Becker, Tina Otten: Vorstellungen und Bewusstsein von sprachlichen Normen bei ein- und mehrsprachigen SekundarstufenschülerInnen
Kevin Rudolf Perner: Die "Abwendung von Missverständnissen" und das Dialekt-Standard-Kontinuum
VON DER SPRACHDIAGNOSE ZUR SPRACHFÖRDERUNG
Manuela Glaboniat: MIKA-D. Eine Betrachtung aus testtheoretischer Perspektive
Marion Döll, Sabine Guldenschuh: Nutzung sprachdiagnostischer Daten zum Deutschen als Zweitsprache in der Sprachbildungsplanung. Ergebnisse einer qualitativen Pilotstudie
Jana Gamper, Dorotheé Steinbock: Wer ist bereit für die Regelklasse? Diagnostische Potenziale und Grenzen des Deutschen Sprachdiploms (DSD I) am Übergang von der Vorbereitungs- in die Regelklasse
DAS ZUSAMMENSPIEL VON SPRACHERWERB UND SPRACHENLERNEN IM KLASSENZIMMER
Luca Melchior: Translanguaging-Zugänge für das sprachliche und kulturelle Lernen im Unterricht. Ein Vorschlag
Barbara Hoch: Mehrsprachigkeit, sprachliche Normen und die interaktive Verhandlung sozialer Positionierungen. Unterricht als sprachlicher Markt
Sabine Schmölzer-Eibinger, Muhammed Akbulut, Christopher Ebner: Sind wir allein im Universum? Förderung wissenschaftlicher Textkompetenz anhand von Kontroversenreferaten zu naturwissenschaftlichen Themen im fächerübergreifenden Unterricht in mehrsprachigen Klassen
Gabriele Ribis: Besser gemeinsam lesen lernen. Ein integratives Konzept der Sprachförderung
Aktualisiert: 2023-02-13
> findR *
Der IDE-Band setzt sich mit dem Begriff und dem Konzept der Inklusion auseinander und greift damit ein Thema auf, das gegenwärtig wieder politische Brisanz erfährt. Er geht der Frage nach, welchen Beitrag eine inklusive Deutschdidaktik leisten kann, welche theoretischen Erkenntnisse berücksichtigt werden müssen und wie diese praktisch konkretisiert werden können. Das alles soll vor der Folie diskutiert werden, nach der sich Inklusion stets im Spannungsfeld zwischen Individualisierung und Standardisierung, Kompensation und Vielfalt sowie zwischen Ansprüchen inklusiver Didaktik und fachwissenschaftlicher Zugänge bewegt. Zu klären bleibt dabei, durch welche didaktischen Modellierungen und Transformationen diese Spannungsfelder aufgelöst werden könnten. Dazu werden Überlegungen und Erfahrungen von Bildungswissenschafter/-innen, Deutschdidaktiker/-innen, Deutschlehrer/-innen und Lehrpersonen für inklusive Bildung eingeholt.
Aus dem Inhalt:
INKLUSION IM BILDUNGSKONTEXT: EINE STANDORTBESTIMMUNG
Gottfried Biewer: Inklusion als Leitziel globaler Bildungsentwicklung
Michael Ritter: Zwischen Kompensation und Diversifizierung. Deutschdidaktik für die inklusive Schule
Annette Kracht: Sprachlich-kommunikative Förderbedürfnisse und Problemlagen, Bildungsunterstützung und inklusiver Unterricht
PERSPEKTIVEN EINER INKLUSIVEN DEUTSCHDIDAKTIK
Katharina Böhnert, Matthias Hölzner: Sprachdidaktik und Inklusion. Eine Bestandsaufnahme
Daria Ferencik-Lehmkuhl: Texte schreiben und überarbeiten im inklusiven Deutschunterricht
Wiebke Dannecker: Inklusiver Literaturunterricht jenseits von Disparitäten. Empirische Erkenntnisse und didaktische Implikationen
Ralph Olsen, Anna-Carina Dellwing: Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe … Anmerkungen zur Problematik der Textauswahl im inklusiven Literaturunterricht
INKLUSION IM KLASSENZIMMER: ERFAHRUNGEN UND UNTERRICHTSMODELLE
Florian Schweitzer: Miteinander und voneinander lernen. Multiperspektivische Erfahrungen inklusiver Unterrichtspraxis in der Sekundarstufe II
Vesna Kucher, Martina Rulofs: Sprachenvielfalt im Klassenzimmer. Möglichkeiten der Partizipation von SchülerInnen mit Hörbeeinträchtigung
Erzsébet Matthes: Flipendo Inklusio. Die Geschichte von Harry Potter im Deutschunterricht der Sekundarstufe gemeinsam und spielerisch erkunden
Julia Malle: In- und Exklusion reflektieren. Ein Unterrichtsmodell zu Heidi
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Julia Malle: Inklusion in Pädagogik und Deutschdidaktik. Ein bibliographischer Überblick
Aktualisiert: 2023-02-14
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