„Ist nicht der Russe der menschlichste Mensch?“

„Ist nicht der Russe der menschlichste Mensch?“ von Eschenburg,  Barbara
„Ist nicht der Russe der menschlichste Mensch?“ Thomas Mann stellt diese Frage in seinem umstrittenen Essay "Betrachtungen eines Unpolitischen". Es dient zunächst der Polarisierung gegen Frankreich, „den Russen“ so als Vorbild für Menschlichkeit hinzustellen. Doch über diese Zeitgebundenheit hinaus wird hier auch ein Bild von Menschlichkeit evoziert, das Thomas Manns Werk bis zum "Doktor Faustus" begleitet und sich in besonderem Maße aus seinem Blick auf zwei russische Schriftsteller speist: Dostojewski und Tolstoi. Dostojewskis Verantwortungsideen sowie Tolstois sozialrevolutionäre Vorstellungen sind es unter anderem, die Manns Entwicklung von einem individualistischen Menschlichkeitsbegriff hin zu einem sozialen Humanismus prägen. Barbara Eschenburg findet in ihrer Arbeit Anknüpfungspunkte ausgewählter Werke Tolstois und Dostojewskis zu Thomas Manns Romanen und Essays – vom "Zauberberg" über "Joseph und seine Brüder" bis hin zum "Doktor Faustus". "Is not the Russian the most human of men?" is the question Thomas Mann asks in his controversial essay "Betrachtungen eines Unpolitischen". At this point, it serves to polarize against France in order to present "the Russian" as a model of humanity by contrast. But it also invokes an image of humanity that goes beyond its temporal context, accompanying Thomas Mann's work up to "Doktor Faustus" and informed in particular by his view of two Russian writers: Dostoevsky and Tolstoy. Among other aspects, it is Dostoevsky's ideas of responsibility and Tolstoy's social revolutionary ideas that play a prominent role in shaping Mann's development from an individualistic concept of humanity towards a social humanism. In her book, Barbara Eschenburg finds points of contact between selected works by Tolstoy and Dostoyevsky and Thomas Mann's novels and essays – from "Der Zauberberg" to "Joseph und seine Brüder" and "Doktor Faustus".
Aktualisiert: 2022-01-31
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„Ist nicht der Russe der menschlichste Mensch?“

„Ist nicht der Russe der menschlichste Mensch?“ von Eschenburg,  Barbara
„Ist nicht der Russe der menschlichste Mensch?“ Thomas Mann stellt diese Frage in seinem umstrittenen Essay "Betrachtungen eines Unpolitischen". Es dient zunächst der Polarisierung gegen Frankreich, „den Russen“ so als Vorbild für Menschlichkeit hinzustellen. Doch über diese Zeitgebundenheit hinaus wird hier auch ein Bild von Menschlichkeit evoziert, das Thomas Manns Werk bis zum "Doktor Faustus" begleitet und sich in besonderem Maße aus seinem Blick auf zwei russische Schriftsteller speist: Dostojewski und Tolstoi. Dostojewskis Verantwortungsideen sowie Tolstois sozialrevolutionäre Vorstellungen sind es unter anderem, die Manns Entwicklung von einem individualistischen Menschlichkeitsbegriff hin zu einem sozialen Humanismus prägen. Barbara Eschenburg findet in ihrer Arbeit Anknüpfungspunkte ausgewählter Werke Tolstois und Dostojewskis zu Thomas Manns Romanen und Essays – vom "Zauberberg" über "Joseph und seine Brüder" bis hin zum "Doktor Faustus". "Is not the Russian the most human of men?" is the question Thomas Mann asks in his controversial essay "Betrachtungen eines Unpolitischen". At this point, it serves to polarize against France in order to present "the Russian" as a model of humanity by contrast. But it also invokes an image of humanity that goes beyond its temporal context, accompanying Thomas Mann's work up to "Doktor Faustus" and informed in particular by his view of two Russian writers: Dostoevsky and Tolstoy. Among other aspects, it is Dostoevsky's ideas of responsibility and Tolstoy's social revolutionary ideas that play a prominent role in shaping Mann's development from an individualistic concept of humanity towards a social humanism. In her book, Barbara Eschenburg finds points of contact between selected works by Tolstoy and Dostoyevsky and Thomas Mann's novels and essays – from "Der Zauberberg" to "Joseph und seine Brüder" and "Doktor Faustus".
Aktualisiert: 2022-02-02
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Aufzeichnungen aus einem Totenhaus

Aufzeichnungen aus einem Totenhaus von Brötz,  Dunja, Dostojewskij,  Fjodor M., Müller-Dietz,  Heinz
Dostojewskis "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus", in der Mitte des 19. Jahrhunderts verfaßt, eröffnen ein weites Feld rechts- und literaturwissenschaftlicher, geschichtlicher und gesellschaftlicher Perspektiven. Allein der strafrechtshistorische Zugang zu den "Aufzeichnungen" verweist auf eine Fülle von Fragestellungen. Nicht minder umfassend und vielgestaltig erscheinen die literaturgeschichtlichen Aspekte, die sich mit der Analyse jenes Werkes verbinden. Beide Aspekte werden von Heinz Müller-Dietz und Dunja Brötz als ausgewiesenen Fachleuten der Strafrechtswissenschaft und der slawistischen Literaturwissenschaft in ihren Kommentaren angesprochen.
Aktualisiert: 2022-01-20
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Karl Ottomar Treibmann

Karl Ottomar Treibmann von Liedtke,  Ulrike
Erste ausführliche Monographie über den im Vogtland geborenen und in Leipzig wirkenden Komponisten Karl Ottomar Treibmann, der in der DDR mit seinen Opern "Der Preis", "Der Idiot" und "Scherz, Ironie, Satire und tiefere Bedeutung" große Bedeutung erlangte, außerdem fünf Sinfonien schrieb und später ein Musikprojekt mit Texten Hölderlins realisierte. Enthält einen 16seitigen Farbteil mit Grafiken des Komponisten.
Aktualisiert: 2018-12-17
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