Technische Innovationen wie die Eisenverhüttung bedurften zu ihrer Ausbreitung grundlegender natürlicher Ressourcen und handwerklicher Fähigkeiten sowie gesellschaftlicher Akzeptanz und Notwendigkeit. Der vorliegende Band untersucht die Anfänge der Eisenverhüttung im polnischen Raum im Bereich der Przeworsk-Kultur, die in der jüngeren vorrömischen Eisenzeit im 2. Jh. v. Chr. liegen sollen. Die Untersuchung bewegt sich dabei in einem Spannungsfeld zwischen vielfältigen Nachweisen von Eisenobjekten aus Gräbern und möglichen Belegen einer Eisenverhüttung im polnischen Raum. Nach aktuellem Forschungsstand ist die Herkunft des Eisens in der vorrömischen Przeworsk-Kultur jedoch nicht mit einer ausgeprägten lokalen oder regionalen Eisenproduktion zu verbinden, sondern basiert vielmehr auf Kommunikations- und Austauschnetzwerken sowohl auf intrakultureller als auch auf interkultureller Ebene vor allem zur Latenekultur. Erst mit dem Übergang zur römischen Kaiserzeit verdichten sich die Nachweise für den Beginn einer weiträumigen Eisenproduktion in Schlesien und Masowien. Dabei ist diese verstärkt einsetzende Eisenverhüttung ab der frühen römischen Kaiserzeit kein isoliertes Phänomen im Bereich der Przeworsk-Kultur, sondern eine Entwicklung, die sich in vielen Regionen des Barbaricums abzeichnet. --- In der Reihe BERLIN STUDIES OF THE ANCIENT WORLD erscheinen Monographien und Sammelbände aller altertumswissenschaftlichen Disziplinen. Die Publikationen gehen aus der Arbeit des Exzellenzclusters "Topoi. The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations" hervor, einem Forschungsverbund der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie den Partnerinstitutionen Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Deutsches Archäologisches Institut, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die Reihe ist Bestandteil der Publikationsplattform Edition Topoi. Alle Bände der Reihe sind elektronisch unter www.edition-topoi.org verfügbar.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Das Höhlenbuch ist eines von drei großen Unterweltsbüchern des ägyptischen Neuen Reiches (16. 11. Jh. v. Chr.) und beschreibt in 80 Szenen und ca. zwöltausend Textwörtern die nächtliche Reise des Sonnengottes vom West- zum Osthorizont durch eine Folge von sechs unterweltlichen Höhlen. Mit diesem Werk veröffentlicht der Autor den Text und Bildbestand des bislang unpublizierten Textzeugen des altägyptischen Höhlenbuches im Grab des Obersten Vorlesepriesters Petamenophis (Theban Tomb 33, Asasif, Luxor). Der Textzeuge in TT33 ist einer der drei wichtigsten vollständigen Textzeugen dieses Unterweltsbuches. Es ist in diesem Grab in geschickter Weise auf den Wänden einer Folge von drei Räumen und Korridoren angebracht, die zur Sarkophagkammer führen, und ist vergleichsweise vollständig erhalten. Die vorliegende Publikation bietet eine kurze Einführung in die Forschungsgeschichte, die Gestaltung und Ausführung des Textzeugen, sowie eine genaue Beschreibung der Herstellung der Edition. Der Hauptteil besteht aus 80 Szenen-Umzeichnungen mit Textkolumnen-Nummerierung und 135 Tafeln mit digital gesetztem hieroglyphischem Text, sowie 29 Wandüberblickstafeln. An geeigneten Stellen wird mittels DOI auf die Publikation der den Umzeichnungen zugrundeliegenden Arbeitsfotos im Online-Repositorium der Edition Topoi verwiesen. --- In der Reihe BERLIN STUDIES OF THE ANCIENT WORLD erscheinen Monographien und Sammelbände aller altertumswissenschaftlichen Disziplinen. Die Publikationen gehen aus der Arbeit des Exzellenzclusters "Topoi. The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations" hervor, einem Forschungsverbund der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie den Partnerinstitutionen Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Deutsches Archäologisches Institut, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die Reihe ist Bestandteil der Publikationsplattform Edition Topoi. Alle Bände der Reihe sind elektronisch unter www.edition-topoi.org verfügbar.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Vor fast 100 Jahren wurde die Theorie Zentraler Orte von Walter Christaller entwickelt. Dieser Ansatz spielte in der Geographie über Jahrzehnte hinweg eine große Rolle und gilt heute als obsolet. In der Archäologie ist der Ansatz allerdings noch immer von großer Bedeutung. Die vorliegende Arbeit beabsichtigt eine Reflexion und Modifikation der zentralörtlichen Theorie. Zunächst wird die Ausgangslage diagnostiziert und die Probleme der zentralörtlichen Theorie werden herausgearbeitet. Anschließend werden diese Probleme gezielt behoben. Die wirtschaftsgeographische Zentralitätsdefinition wird verallgemeinert und auf den Begriff der Interaktion ausgerichtet. Anschließen wird dieser Ansatz mit Netzwerkkonzepten integriert, in denen eine andere Art von Zentralität definiert ist. Durch die Verallgemeinerung wird eine Harmonisierung der Zentralitätsbegriffe Christallers und der Netzwerkforschung erreicht und die beiden vormals unvereinbaren Theorien werden zu komplementären Modellen, die Zentralität auf unterschiedliche Weise umsetzen. Danach werden quantitative und semiquantitative Methoden der Zentralitätsforschung vorgestellt und auf Fallstudien aus Topoi angewendet. --- In der Reihe BERLIN STUDIES OF THE ANCIENT WORLD erscheinen Monographien und Sammelbände aller altertumswissenschaftlichen Disziplinen. Die Publikationen gehen aus der Arbeit des Exzellenzclusters "Topoi. The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations" hervor, einem Forschungsverbund der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie den Partnerinstitutionen Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Deutsches Archäologisches Institut, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die Reihe ist Bestandteil der Publikationsplattform Edition Topoi. Alle Bände der Reihe sind elektronisch unter www.edition-topoi.org verfügbar.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Die weitverbreitete Nutzung von Spolien in nachantiker Zeit erreichte in Rom durch den Neubau von St. Peter einen Höhepunkt. Die Größe und Bedeutung dieses Bauvorhabens stellt eine hervorragende Grundlage dar, die Spolienverwertung in Rom zur Zeit der Renaissance zu untersuchen. Dank des im 16. Jahrhundert für die Bauhütte von St. Peter eingerichteten Archivs lässt sich die Spolienverwendung für diesen Zeitraum schriftlich nachweisen und ermöglicht zudem einen Blick auf die Herkunftsorte der Spolien. In einem bifokalen Ansatz können nun nicht nur die Spolien am Ort ihrer Wiederverwendung untersucht werden, sondern es lässt sich gleichzeitig auch die Dekonstruktion der antiken Räume durch die Spoliierung betrachten. Ergänzend zur Analyse der beim Neubau von St. Peter verwendeten Spolien anhand der Objekte selbst und der archivalischen Nachweise werden möglicherweise antike und spoliierte Säulenschäfte im Petersdom sowie an den antiken Monumenten mit digitalen 3D-Modellen erforscht. Vor allem der Vergleich des Entasis-Verlaufs zahlreicher Säulen führt dabei zu neuen und aufschlussreichen Ergebnissen. --- In der Reihe BERLIN STUDIES OF THE ANCIENT WORLD erscheinen Monographien und Sammelbände aller altertumswissenschaftlichen Disziplinen. Die Publikationen gehen aus der Arbeit des Exzellenzclusters "Topoi. The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations" hervor, einem Forschungsverbund der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie den Partnerinstitutionen Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Deutsches Archäologisches Institut, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die Reihe ist Bestandteil der Publikationsplattform Edition Topoi. Alle Bände der Reihe sind elektronisch unter www.edition-topoi.org verfügbar.
Aktualisiert: 2022-07-05
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The Gymnasium was one of the key monuments for the formation of urban space and identity in Greek culture, and its transformation was closely interlinked with changing concepts of cityscaping. Knowledge as well as transfer of knowledge, ideas and concepts were crucial for the spread and long-lasting importance of gymnasia within and beyond the Greek and Roman world. The contributions investigate the relationship between gymnasia and cityscapes in the Hellenistic and Roman Imperial period as well as in the eastern and western Mediterranean, revealing chronological (dis)continuities and geographical (dis)similarities. The focus in the much-neglected west is on Sicily and South Italy (Akrai, Cuma, Herculaneum, Megara Hyblaea, Morgantina, Neaiton, Pompeii, Segesta, Syracuse), while many major sites with gymnasia from the entire eastern Mediterranean are included (Athens, Eretria, Olympia, Pergamon, Rhodes). Central topics comprise the critical reevaluation of specific sites and building types, the discussion of recent fieldwork, the assessment of sculptural decoration, and new insights about the gymnasiarchy and ruler cult in gymnasia.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Die sozial- und kulturwissenschaftliche Bewertung der Dinge, ihres epistemischen Status sowie ihres Stellenwerts im Rahmen sozialer Praktiken und damit für das Soziale insgesamt hat in den letzten drei Jahrzehnten eine bemerkenswerte Dynamik entfaltet und eine radikale theoretische Weiterentwicklung vollzogen. In der aktuellen theoretischen Debatte über die Dinge wird dabei insbesondere die Variabilität und Instabilität der sozialen Praxis sowie die 'Ambivalenz der Dinge' betont. Objektepistemologien widmen sich der Frage, wie genau multiple und variable Objektidentitäten in der epistemischen Praxis entstehen und wie sie ihrerseits auf diese Praxis zurückwirken. Handlungsoptionen an, mit oder infolge von Dingen besitzen jedoch stets auch eine soziale, wirtschaftliche, politische sowie eine ethische Dimension, die ebenfalls wissensbasiert ist und deren Prämissen es gleichermaßen zu klären gilt. Die Texte des vorliegenden Bandes stellen den Versuch dar, das gegenseitige Abhängigkeitsverhältnis zwischen Dingen und Wissen aufzudecken und in verschiedenen Erscheinungsformen zu analysieren. Dadurch umreißen sie den transdisziplinären Forschungsraum der Objektepistemologien und stellen sein wissenschaftliches Potential unter Beweis. --- In der Reihe BERLIN STUDIES OF THE ANCIENT WORLD erscheinen Monographien und Sammelbände aller altertumswissenschaftlichen Disziplinen. Die Publikationen gehen aus der Arbeit des Exzellenzclusters "Topoi. The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations" hervor, einem Forschungsverbund der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie den Partnerinstitutionen Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Deutsches Archäologisches Institut, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die Reihe ist Bestandteil der Publikationsplattform Edition Topoi. Alle Bände der Reihe sind elektronisch unter www.edition-topoi.org verfügbar.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Die Pythais-Prozession ist ein athenisches Fest mit einigen Besonderheiten: Im Gegensatz zu den meisten anderen griechischen Prozessionen fand sie nicht periodisch statt, sondern wurde in unregelmäßigen Abständen und insgesamt betrachtet auch relativ selten durchgeführt. Dennoch besaß sie eine große politische Bedeutung, da sie die Führungsposition Athens und die Verbindung zwischen Athen und dem panhellenischen Heiligtum in Delphi hervorheben sollte. In diesem Band werden sämtliche zur Verfügung stehenden epigraphischen, literarischen und archäologischen Quellen zusammengeführt und neu ausgewertet, insbesondere das außergewöhnlich reiche Inschriftenmaterial aus der hellenistischen Epoche und der römischen Kaiserzeit, das hier erstmals in kompletter Übersetzung vorgelegt wird. Neben der Analyse und dem Vergleich der sich verändernden Teilnehmergruppen insbesondere in der hellenistischen Zeit steht die Rekonstruktion des für eine Prozession ungewöhnlich langen Weges von Athen nach Delphi im Mittelpunkt. Damit bietet der Band eine umfassende Rekonstruktion des Pythais-Rituals von der klassischen Epoche bis in die römische_Kaiserzeit. --- In der Reihe BERLIN STUDIES OF THE ANCIENT WORLD erscheinen Monographien und Sammelbände aller altertumswissenschaftlichen Disziplinen. Die Publikationen gehen aus der Arbeit des Exzellenzclusters "Topoi. The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations" hervor, einem Forschungsverbund der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie den Partnerinstitutionen Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Deutsches Archäologisches Institut, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die Reihe ist Bestandteil der Publikationsplattform Edition Topoi. Alle Bände der Reihe sind elektronisch unter www.edition-topoi.org verfügbar.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Das Konzept des Seelengefährts, das bereits von Platon und zuvor von Parmenides konzipiert wurde, ist für die philosophische Selbstverständigung von der Antike bis in die frühe Aufklärung und darüber hinaus die moderne Esoterik von zentraler Bedeutung. Sein veranschaulichendes Potenzial reicht von der Erkundung der Möglichkeiten der Kommunikation zwischen eigentlich klar voneinander geschiedenen ontologischen Räumen dem des Unstofflich- Göttlichen einerseits und dem des Stofflich- Irdischen bzw. menschlich Seelischen andererseits bis hin zu naturphilosophischen Entwürfen zur Erklärung des Phänomens der Elektrizität. Immer wieder wurde es von so unterschiedlichen Denkern wie z. B. Plutarch, Bernardus Silvestris, Kepler, Suarez oder Christian Wolf herangezogen, um das Problem der Einwirkung des Intelligiblen und Göttlichen auf die menschliche Seele oder die irdische Natur zu erklären. Es motivierte Dichter wie Traherne oder Donne zu literarischen Inszenierungen sympathetisch-aitherischer Leiblichkeit und deren eschatologischen Implikationen. Diesem zentralen und spannungsvollen Themenspektrum in seiner historischen wie thematischen Kontinuität nähern sich die Autor*innen dieses Bandes aus interdisziplinär verschränkter Perspektive, die zudem eine innovative, künstlerische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aspekten des Licht(-leib)es umfasst. --- In der Reihe BERLIN STUDIES OF THE ANCIENT WORLD erscheinen Monographien und Sammelbände aller altertumswissenschaftlichen Disziplinen. Die Publikationen gehen aus der Arbeit des Exzellenzclusters "Topoi. The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations" hervor, einem Forschungsverbund der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie den Partnerinstitutionen Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Deutsches Archäologisches Institut, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die Reihe ist Bestandteil der Publikationsplattform Edition Topoi. Alle Bände der Reihe sind elektronisch unter www.edition-topoi.org verfügbar.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Die römische Provinz Epirus stand bislang nicht im Zentrum des altertumswissenschaftlichen Interesses, obwohl in den letzten Jahrzehnten zu ihren archäologischen Stätten zahlreiche Forschungsprojekte durchgeführt wurden. Die vorliegende Arbeit bietet erstmals eine umfassende Zusammenstellung. Die These lautet, dass die Gebiete der Provinz keineswegs verödet oder rückständig waren, wie es antike Schriftquellen behaupten. Vor dem Hintergrund der Frage, wie man heute eine Provinz im Osten des Römischen Reiches vorlegt und die disparaten Forschungsergebnisse zusammenführt, muss zunächst das Konzept der Romanisierung grundlegend analysiert werden. Als Konzept, das für Schriftquellen entwickelt wurde, erweist es sich als untauglich für die Anwendung auf archäologische Quellen, auf Materielle Kultur. Daher wird in diesem Buch ein neues archäologisch- semiotisches Analysesystem auf der Basis der Theorien von Charles S. Peirce entwickelt, das Fragen nach pluralistischen Kommunikationsstrukturen und -strategien in den Vordergrund rückt. Mit Hilfe des neuen Systems werden dann die archäologischen Forschungsergebnisse aus Epirus ausgewertet. Der Fokus liegt dabei auf der Erschließung von Landschaft: Neben den urbanen Zentren wie Butrint, Phoinike, Hadrianopolis im heutigen Albanien oder Nikopolis und Dodona in Griechenland werden ländliche Besiedlungsstrukturen behandelt, aber auch Themen wie Wegesysteme oder Wasserwirtschaft.--- In der Reihe BERLIN STUDIES OF THE ANCIENT WORLD erscheinen Monographien und Sammelbände aller altertumswissenschaftlichen Disziplinen. Die Publikationen gehen aus der Arbeit des Exzellenzclusters "Topoi. The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations" hervor, einem Forschungsverbund der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie den Partnerinstitutionen Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Deutsches Archäologisches Institut, Max-Planck- Institut für Wissenschaftsgeschichte und Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die Reihe ist Bestandteil der Publikationsplattform Edition Topoi. Alle Bände der Reihe sind elektronisch unter www.edition-topoi.org verfügbar.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Die Hurritsche Sprache nimmt zwar einen festen Platz in der altorientalistischen Forschung ein, doch sind viele mitunter grundlegende Fragen bis heute unbeantwortet. So ist ein großer Teil des Lexikons nach wie vor unbekannt, und dies erschwert oftmals eine schlüssige grammatikalische Analyse. Dennoch gelingt es immer wieder, bemerkenswerte Fortschritte zu erzielen und unser Wissen zu erweitern. Dieses Buch leistet einen wesentlichen Beitrag, ein möglichst vollständiges Bild der hurritischen Sprache zu gewinnen. Schwerpunkt der Untersuchung sind die Ausdrucksmöglichkeiten des Hurritischen zur Wiedergabe räumlicher Relationen. Dabei stehen die Kasus Ablativ, Direktiv, Dativ, Essiv, ne-Kasus und e-Kasus im Mittelpunkt, die auf der Basis zahlreicher Textbelege eingehend diskutiert und analysiert werden. Die erweiterte Kenntnis der Funktionen dieser Kasus erlaubt ein besseres Verständnis des hurritischen Lokalkasussystems und eine Neubewertung vieler Textstellen. Damit ist der Band nicht nur für die hurritologische, sondern auch für die allgemein sprachwissenschaftliche und sprachvergleichende Forschung von Interesse. --- In der Reihe BERLIN STUDIES OF THE ANCIENT WORLD erscheinen Monographien und Sammelbände aller altertumswissenschaftlichen Disziplinen. Die Publikationen gehen aus der Arbeit des Exzellenzclusters "Topoi. The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations" hervor, einem Forschungsverbund der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie den Partnerinstitutionen Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Deutsches Archäologisches Institut, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die Reihe ist Bestandteil der Publikationsplattform Edition Topoi. Alle Bände der Reihe sind elektronisch unter www.edition-topoi.org verfügbar.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Die XII Panegyrici Latini, eine Sammlung von antiken
Kaiserlobreden, dienten rhetorischen Schulungszwecken. Sie
umfassen neben dem Panegyricus des jüngeren Plinius aus dem Ende
des 1. Jahrhunderts n. Chr. elf spätantike Reden, die zwischen
289 und 389 n. Chr. entstanden. Sie stammen größtenteils aus dem
Wirkungskreis der gallischen Städte Autun und Trier, die in der
Spätantike an politischer Bedeutung gewannen. Die Panegyriker
bewegen sich in ihren Lobreden an der Schnittstelle zwischen der
realen und der literarischen Welt. Reale geographische Orte wie
Rom, der Tiber, der Rhein oder die Alpen werden zu Schauplätzen
und Chiffren für die Heldentaten der Kaiser, die als Figuren in
diesem Handlungsraum das - teils fiktive - Geschehen prägen. Die
Gleichsetzung der Kaiser mit Elementen der Natur, ihre
Interaktion mit Flüssen, Ozeanen, Gebirgen und Städten, aber auch
die Darstellung des Kaisers als personifizierter Grenzwall dienen
als Zeichen unumschränkter kaiserlicher Macht. Die Person des
Kaisers tritt in der literarischen Ausformung eines 'All-Roms' an
die Stelle der Gründungsstadt und fungiert in einer Phase der
Dezentralisierung von Herrschaftsstrukturen als Garant der
Stabilität für das gesamte Imperium. --- In der Reihe BERLIN
STUDIES OF THE ANCIENT WORLD erscheinen Monographien und
Sammelbände aller altertumswissenschaftlichen Disziplinen. Die
Publikationen gehen aus der Arbeit des Exzellenzclusters "Topoi.
The Formation and Transformation of Space and Knowledge in
Ancient Civilizations" hervor, einem Forschungsverbund der Freien
Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie
den Partnerinstitutionen Berlin-Brandenburgische Akademie der
Wissenschaften, Deutsches Archäologisches Institut, Max-Planck-
Institut für Wissenschaftsgeschichte und Stiftung Preußischer
Kulturbesitz. Die Reihe ist Bestandteil der Publikationsplattform
Edition Topoi. Alle Bände der Reihe sind elektronisch unter www.
edition-topoi.org verfügbar.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Genealogien sind in Kulturen des antiken Mittelmeerraums und der Arabischen Halbinsel weit verbreitet. Sie dienen dazu, durch Bezüge zwischen einzelnen Menschen und Gruppen sowie zwischen Mensch und Gottheiten Kontinuität und Dauer herzustellen. Unter diachron-historisierender Rückbindung in vertikalen Geschlechterfolgen werden soziale Wirklichkeiten konstruiert, die Ordnung, Stabilität und Beständigkeit suggerieren. Brüche und Diskontinuitäten werden harmonisiert, Fortdauer und Verstetigung garantiert und so religiöse, politische und ethnische Ansprüche und Vorrechte legitimiert. Viele dieser Funktionen teilen die Genealogien mit Mythen von der Herkunft und den Wanderungen einer fiktiven oder realen Person, eines Geschlechts oder einer Ethnie. Die interdisziplinäre Betrachtung von Genealogie und Migrationsmythen stellt ein Desiderat dar, dem der vorliegende Band mit Beiträgen aus Religionswissenschaft und Theologie, Biblischer und Klassischer Archäologie, Alter Geschichte, Gräzistik und Latinistik, Ägyptologie und Arabistik anhand exemplarischer Einzelstudien nachkommt. --- In der Reihe BERLIN STUDIES OF THE ANCIENT WORLD erscheinen Monographien und Sammelbände aller altertumswissenschaftlichen Disziplinen. Die Publikationen gehen aus der Arbeit des Exzellenzclusters "Topoi. The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations" hervor, einem Forschungsverbund der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie den Partnerinstitutionen Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Deutsches Archäologisches Institut, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Aktualisiert: 2022-07-05
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