Kein historischer Bericht, keine Chronik zeigen die Weimarer Republik und die Zwischenkriegszeit klarer, hellsichtiger und vielschichtiger als die Gerichtsreportagen von Gabriele Tergit. Diese Arbeiten, die Tergit ab 1924 u.a. für das Berliner Tageblatt und die Weltbühne in der ihr eigenen literarischen Sprache verfasste, bilden das Herzstück ihrer journalistischen Arbeit. Sie verstand den Gerichtssaal als Bühne, auf der sich bei jeder Verhandlung ein neues Stück abspielte. Dabei interessierte sie vorrangig der sonderbare Einzelfall, der interessante, merkwürdige, tragische Charakter des Tatbestands und der Angeklagten. Und doch beobachtete sie in jedem Fall, der bei Gericht verhandelt wurde, stets das Ringen der gesellschaftlichen Kräfte im Hintergrund, die soziale Misere, die die Menschen erst zu verbrecherischen Taten treibt.
Aktualisiert: 2023-07-01
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»Etwas Seltenes überhaupt« nannte der Journalist Rudolf Olden Gabriele Tergit, die mit ihrem Roman »Käsebier erobert den Kurfürstendamm« berühmt wurde. Zweifelsfrei gehört sie zu den bemerkenswertesten und mutigsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Als erste weibliche Gerichtsreporterin der Weimarer Republik machte sie anhand scheinbar unbedeutender Fälle auf die großen Problematiken ihrer Epoche aufmerksam. Aus der Position einer sozialkritischen Beobachterin heraus beschrieb sie die Gewalt und den zunehmenden Einfluss der Nationalsozialisten. Diese setzten Gabriele Tergit ganz oben auf die Liste politischer Gegner, was sie schließlich zur Flucht aus Deutschland zwang.Ihr zweiter Roman »Effingers«, der das Schicksal einer jüdischen Familie in Berlin schildert, erschien im Jahr 1951. Eine Sammlung ihrer Gerichtsreportagen wurde erst posthum publiziert, ebenso ihre eindrücklichen Erinnerungen »Etwas Seltenes überhaupt«. Diese erschienen erstmals ein Jahr nach ihrem Tod – und nun in einer lang erwarteten, von Nicole Henneberg neu edierten und mit einem Nachwort versehenen Neuausgabe.
Aktualisiert: 2023-07-01
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»Etwas Seltenes überhaupt« nannte der Journalist Rudolf Olden Gabriele Tergit, die mit ihrem Roman »Käsebier erobert den Kurfürstendamm« berühmt wurde. Zweifelsfrei gehört sie zu den bemerkenswertesten und mutigsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Als erste weibliche Gerichtsreporterin der Weimarer Republik machte sie anhand scheinbar unbedeutender Fälle auf die großen Problematiken ihrer Epoche aufmerksam. Aus der Position einer sozialkritischen Beobachterin heraus beschrieb sie die Gewalt und den zunehmenden Einfluss der Nationalsozialisten. Diese setzten Gabriele Tergit ganz oben auf die Liste politischer Gegner, was sie schließlich zur Flucht aus Deutschland zwang.Ihr zweiter Roman »Effingers«, der das Schicksal einer jüdischen Familie in Berlin schildert, erschien im Jahr 1951. Eine Sammlung ihrer Gerichtsreportagen wurde erst posthum publiziert, ebenso ihre eindrücklichen Erinnerungen »Etwas Seltenes überhaupt«. Diese erschienen erstmals ein Jahr nach ihrem Tod – und nun in einer lang erwarteten, von Nicole Henneberg neu edierten und mit einem Nachwort versehenen Neuausgabe.
Aktualisiert: 2023-07-01
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»Etwas Seltenes überhaupt« nannte der Journalist Rudolf Olden Gabriele Tergit, die mit ihrem Roman »Käsebier erobert den Kurfürstendamm« berühmt wurde. Zweifelsfrei gehört sie zu den bemerkenswertesten und mutigsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Als erste weibliche Gerichtsreporterin der Weimarer Republik machte sie anhand scheinbar unbedeutender Fälle auf die großen Problematiken ihrer Epoche aufmerksam. Aus der Position einer sozialkritischen Beobachterin heraus beschrieb sie die Gewalt und den zunehmenden Einfluss der Nationalsozialisten. Diese setzten Gabriele Tergit ganz oben auf die Liste politischer Gegner, was sie schließlich zur Flucht aus Deutschland zwang.Ihr zweiter Roman »Effingers«, der das Schicksal einer jüdischen Familie in Berlin schildert, erschien im Jahr 1951. Eine Sammlung ihrer Gerichtsreportagen wurde erst posthum publiziert, ebenso ihre eindrücklichen Erinnerungen »Etwas Seltenes überhaupt«. Diese erschienen erstmals ein Jahr nach ihrem Tod – und nun in einer lang erwarteten, von Nicole Henneberg neu edierten und mit einem Nachwort versehenen Neuausgabe.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Die jüdischen Buddenbrooks
Die begabte Jenny entstammt einer reichen jüdischen Kaufmannsfamilie. Durch ihre Liebe zu dem Pfarrer Gustav wird ihr erstmals klar, wie sehr die preußische Gesellschaft Angehörige des jüdischen Glaubens ausgrenzt. Mutig und selbstbewusst kämpft sie um ihre Liebe und tritt für die Emanzipation von Frauen und gegen Antisemitismus ein. Wird Jenny ihr Lebensglück finden?
Der Roman von Fanny Lewald gilt als einer der bedeutendsten feministischen Frauenromane des 19. Jahrhunderts.
- Gesellschaftlich relevant: Das Thema Emanzipation von Frauen und Jüdinnen hat an Aktualität nichts verloren
- Spannend und autobiographisch: Die Geschichte von Fanny Lewald, einer der bekanntesten feministischen Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts
- Tolles Geschenk – nicht nur für Frauen: Hochwertig ausgestattetes Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen
Eine literarische Wiederentdeckung!
Der große Emanzipationsroman des 19. Jahrhunderts ist eine spannende Lektüre für Liebhaberinnen und Liebhaber von starken Frauenfiguren und anspruchsvollen historischen Familienromanen.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Die jüdischen Buddenbrooks
Die begabte Jenny entstammt einer reichen jüdischen Kaufmannsfamilie. Durch ihre Liebe zu dem Pfarrer Gustav wird ihr erstmals klar, wie sehr die preußische Gesellschaft Angehörige des jüdischen Glaubens ausgrenzt. Mutig und selbstbewusst kämpft sie um ihre Liebe und tritt für die Emanzipation von Frauen und gegen Antisemitismus ein. Wird Jenny ihr Lebensglück finden?
Der Roman von Fanny Lewald gilt als einer der bedeutendsten feministischen Frauenromane des 19. Jahrhunderts.
- Gesellschaftlich relevant: Das Thema Emanzipation von Frauen und Jüdinnen hat an Aktualität nichts verloren
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Eine literarische Wiederentdeckung!
Der große Emanzipationsroman des 19. Jahrhunderts ist eine spannende Lektüre für Liebhaberinnen und Liebhaber von starken Frauenfiguren und anspruchsvollen historischen Familienromanen.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Die jüdischen Buddenbrooks
Die begabte Jenny entstammt einer reichen jüdischen Kaufmannsfamilie. Durch ihre Liebe zu dem Pfarrer Gustav wird ihr erstmals klar, wie sehr die preußische Gesellschaft Angehörige des jüdischen Glaubens ausgrenzt. Mutig und selbstbewusst kämpft sie um ihre Liebe und tritt für die Emanzipation von Frauen und gegen Antisemitismus ein. Wird Jenny ihr Lebensglück finden?
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Aktualisiert: 2023-06-20
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Die jüdischen Buddenbrooks
Die begabte Jenny entstammt einer reichen jüdischen Kaufmannsfamilie. Durch ihre Liebe zu dem Pfarrer Gustav wird ihr erstmals klar, wie sehr die preußische Gesellschaft Angehörige des jüdischen Glaubens ausgrenzt. Mutig und selbstbewusst kämpft sie um ihre Liebe und tritt für die Emanzipation von Frauen und gegen Antisemitismus ein. Wird Jenny ihr Lebensglück finden?
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Eine literarische Wiederentdeckung!
Der große Emanzipationsroman des 19. Jahrhunderts ist eine spannende Lektüre für Liebhaberinnen und Liebhaber von starken Frauenfiguren und anspruchsvollen historischen Familienromanen.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Die jüdischen Buddenbrooks
Die begabte Jenny entstammt einer reichen jüdischen Kaufmannsfamilie. Durch ihre Liebe zu dem Pfarrer Gustav wird ihr erstmals klar, wie sehr die preußische Gesellschaft Angehörige des jüdischen Glaubens ausgrenzt. Mutig und selbstbewusst kämpft sie um ihre Liebe und tritt für die Emanzipation von Frauen und gegen Antisemitismus ein. Wird Jenny ihr Lebensglück finden?
Der Roman von Fanny Lewald gilt als einer der bedeutendsten feministischen Frauenromane des 19. Jahrhunderts.
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Eine literarische Wiederentdeckung!
Der große Emanzipationsroman des 19. Jahrhunderts ist eine spannende Lektüre für Liebhaberinnen und Liebhaber von starken Frauenfiguren und anspruchsvollen historischen Familienromanen.
Aktualisiert: 2023-06-14
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»Etwas Seltenes überhaupt« nannte der Journalist Rudolf Olden Gabriele Tergit, die mit ihrem Roman »Käsebier erobert den Kurfürstendamm« berühmt wurde. Zweifelsfrei gehört sie zu den bemerkenswertesten und mutigsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Als erste weibliche Gerichtsreporterin der Weimarer Republik machte sie anhand scheinbar unbedeutender Fälle auf die großen Problematiken ihrer Epoche aufmerksam. Aus der Position einer sozialkritischen Beobachterin heraus beschrieb sie die Gewalt und den zunehmenden Einfluss der Nationalsozialisten. Diese setzten Gabriele Tergit ganz oben auf die Liste politischer Gegner, was sie schließlich zur Flucht aus Deutschland zwang.Ihr zweiter Roman »Effingers«, der das Schicksal einer jüdischen Familie in Berlin schildert, erschien im Jahr 1951. Eine Sammlung ihrer Gerichtsreportagen wurde erst posthum publiziert, ebenso ihre eindrücklichen Erinnerungen »Etwas Seltenes überhaupt«. Diese erschienen erstmals ein Jahr nach ihrem Tod – und nun in einer lang erwarteten, von Nicole Henneberg neu edierten und mit einem Nachwort versehenen Neuausgabe.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Kein historischer Bericht, keine Chronik zeigen die Weimarer Republik und die Zwischenkriegszeit klarer, hellsichtiger und vielschichtiger als die Gerichtsreportagen von Gabriele Tergit. Diese Arbeiten, die Tergit ab 1924 u.a. für das Berliner Tageblatt und die Weltbühne in der ihr eigenen literarischen Sprache verfasste, bilden das Herzstück ihrer journalistischen Arbeit. Sie verstand den Gerichtssaal als Bühne, auf der sich bei jeder Verhandlung ein neues Stück abspielte. Dabei interessierte sie vorrangig der sonderbare Einzelfall, der interessante, merkwürdige, tragische Charakter des Tatbestands und der Angeklagten. Und doch beobachtete sie in jedem Fall, der bei Gericht verhandelt wurde, stets das Ringen der gesellschaftlichen Kräfte im Hintergrund, die soziale Misere, die die Menschen erst zu verbrecherischen Taten treibt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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»Etwas Seltenes überhaupt« nannte der Journalist Rudolf Olden Gabriele Tergit, die mit ihrem Roman »Käsebier erobert den Kurfürstendamm« berühmt wurde. Zweifelsfrei gehört sie zu den bemerkenswertesten und mutigsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Als erste weibliche Gerichtsreporterin der Weimarer Republik machte sie anhand scheinbar unbedeutender Fälle auf die großen Problematiken ihrer Epoche aufmerksam. Aus der Position einer sozialkritischen Beobachterin heraus beschrieb sie die Gewalt und den zunehmenden Einfluss der Nationalsozialisten. Diese setzten Gabriele Tergit ganz oben auf die Liste politischer Gegner, was sie schließlich zur Flucht aus Deutschland zwang.Ihr zweiter Roman »Effingers«, der das Schicksal einer jüdischen Familie in Berlin schildert, erschien im Jahr 1951. Eine Sammlung ihrer Gerichtsreportagen wurde erst posthum publiziert, ebenso ihre eindrücklichen Erinnerungen »Etwas Seltenes überhaupt«. Diese erschienen erstmals ein Jahr nach ihrem Tod – und nun in einer lang erwarteten, von Nicole Henneberg neu edierten und mit einem Nachwort versehenen Neuausgabe.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Kein historischer Bericht, keine Chronik zeigen die Weimarer Republik und die Zwischenkriegszeit klarer, hellsichtiger und vielschichtiger als die Gerichtsreportagen von Gabriele Tergit. Diese Arbeiten, die Tergit ab 1924 u.a. für das Berliner Tageblatt und die Weltbühne in der ihr eigenen literarischen Sprache verfasste, bilden das Herzstück ihrer journalistischen Arbeit. Sie verstand den Gerichtssaal als Bühne, auf der sich bei jeder Verhandlung ein neues Stück abspielte. Dabei interessierte sie vorrangig der sonderbare Einzelfall, der interessante, merkwürdige, tragische Charakter des Tatbestands und der Angeklagten. Und doch beobachtete sie in jedem Fall, der bei Gericht verhandelt wurde, stets das Ringen der gesellschaftlichen Kräfte im Hintergrund, die soziale Misere, die die Menschen erst zu verbrecherischen Taten treibt.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Kein historischer Bericht, keine Chronik zeigen die Weimarer Republik und die Zwischenkriegszeit klarer, hellsichtiger und vielschichtiger als die Gerichtsreportagen von Gabriele Tergit. Diese Arbeiten, die Tergit ab 1924 u.a. für das Berliner Tageblatt und die Weltbühne in der ihr eigenen literarischen Sprache verfasste, bilden das Herzstück ihrer journalistischen Arbeit. Sie verstand den Gerichtssaal als Bühne, auf der sich bei jeder Verhandlung ein neues Stück abspielte. Dabei interessierte sie vorrangig der sonderbare Einzelfall, der interessante, merkwürdige, tragische Charakter des Tatbestands und der Angeklagten. Und doch beobachtete sie in jedem Fall, der bei Gericht verhandelt wurde, stets das Ringen der gesellschaftlichen Kräfte im Hintergrund, die soziale Misere, die die Menschen erst zu verbrecherischen Taten treibt.
Aktualisiert: 2023-05-17
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»Etwas Seltenes überhaupt« nannte der Journalist Rudolf Olden Gabriele Tergit, die mit ihrem Roman »Käsebier erobert den Kurfürstendamm« berühmt wurde. Zweifelsfrei gehört sie zu den bemerkenswertesten und mutigsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Als erste weibliche Gerichtsreporterin der Weimarer Republik machte sie anhand scheinbar unbedeutender Fälle auf die großen Problematiken ihrer Epoche aufmerksam. Aus der Position einer sozialkritischen Beobachterin heraus beschrieb sie die Gewalt und den zunehmenden Einfluss der Nationalsozialisten. Diese setzten Gabriele Tergit ganz oben auf die Liste politischer Gegner, was sie schließlich zur Flucht aus Deutschland zwang.Ihr zweiter Roman »Effingers«, der das Schicksal einer jüdischen Familie in Berlin schildert, erschien im Jahr 1951. Eine Sammlung ihrer Gerichtsreportagen wurde erst posthum publiziert, ebenso ihre eindrücklichen Erinnerungen »Etwas Seltenes überhaupt«. Diese erschienen erstmals ein Jahr nach ihrem Tod – und nun in einer lang erwarteten, von Nicole Henneberg neu edierten und mit einem Nachwort versehenen Neuausgabe.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Kein historischer Bericht, keine Chronik zeigen die Weimarer Republik und die Zwischenkriegszeit klarer, hellsichtiger und vielschichtiger als die Gerichtsreportagen von Gabriele Tergit. Diese Arbeiten, die Tergit ab 1924 u.a. für das Berliner Tageblatt und die Weltbühne in der ihr eigenen literarischen Sprache verfasste, bilden das Herzstück ihrer journalistischen Arbeit. Sie verstand den Gerichtssaal als Bühne, auf der sich bei jeder Verhandlung ein neues Stück abspielte. Dabei interessierte sie vorrangig der sonderbare Einzelfall, der interessante, merkwürdige, tragische Charakter des Tatbestands und der Angeklagten. Und doch beobachtete sie in jedem Fall, der bei Gericht verhandelt wurde, stets das Ringen der gesellschaftlichen Kräfte im Hintergrund, die soziale Misere, die die Menschen erst zu verbrecherischen Taten treibt.
Aktualisiert: 2023-05-16
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»Etwas Seltenes überhaupt« nannte der Journalist Rudolf Olden Gabriele Tergit, die mit ihrem Roman »Käsebier erobert den Kurfürstendamm« berühmt wurde. Zweifelsfrei gehört sie zu den bemerkenswertesten und mutigsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Als erste weibliche Gerichtsreporterin der Weimarer Republik machte sie anhand scheinbar unbedeutender Fälle auf die großen Problematiken ihrer Epoche aufmerksam. Aus der Position einer sozialkritischen Beobachterin heraus beschrieb sie die Gewalt und den zunehmenden Einfluss der Nationalsozialisten. Diese setzten Gabriele Tergit ganz oben auf die Liste politischer Gegner, was sie schließlich zur Flucht aus Deutschland zwang.Ihr zweiter Roman »Effingers«, der das Schicksal einer jüdischen Familie in Berlin schildert, erschien im Jahr 1951. Eine Sammlung ihrer Gerichtsreportagen wurde erst posthum publiziert, ebenso ihre eindrücklichen Erinnerungen »Etwas Seltenes überhaupt«. Diese erschienen erstmals ein Jahr nach ihrem Tod – und nun in einer lang erwarteten, von Nicole Henneberg neu edierten und mit einem Nachwort versehenen Neuausgabe.
Aktualisiert: 2023-05-16
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"Willst du das ganze Leben glücklich sein, dann werde ein Gärtner" - so lautet ein chinesisches Sprichwort, und von diesem Glück, der Liebe zu Blumen, erzählt Gabriele Tergit im zweiten Teil ihres Buches über die Geschichte und die Geschichten von Blumen und Gärten.
Zu allen Zeiten, in allen Ländern haben Menschen Blumen geschätzt und Gärten gehegt. Das Vergnügen an jenen schönen und duftenden Gebilden ist so alt wie der Mensch selbst. Diese nun schon Jahrtausende währende Liebesaffäre beschreibt die große Autorin Gabriele Tergit klug und amüsant.
Gabriele Tergits Geschichten von Blumen und Gärten erschienen 1958; mit DER ALTE GARTEN liegt bereits der erste Teil dieser Sammlung in der Gartenreihe bei Schöffling & Co. neu vor.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Kein historischer Bericht, keine Chronik zeigen die Weimarer Republik und die Zwischenkriegszeit klarer, hellsichtiger und vielschichtiger als die Gerichtsreportagen von Gabriele Tergit. Diese Arbeiten, die Tergit ab 1924 u.a. für das Berliner Tageblatt und die Weltbühne in der ihr eigenen literarischen Sprache verfasste, bilden das Herzstück ihrer journalistischen Arbeit. Sie verstand den Gerichtssaal als Bühne, auf der sich bei jeder Verhandlung ein neues Stück abspielte. Dabei interessierte sie vorrangig der sonderbare Einzelfall, der interessante, merkwürdige, tragische Charakter des Tatbestands und der Angeklagten. Und doch beobachtete sie in jedem Fall, der bei Gericht verhandelt wurde, stets das Ringen der gesellschaftlichen Kräfte im Hintergrund, die soziale Misere, die die Menschen erst zu verbrecherischen Taten treibt.
Aktualisiert: 2023-05-03
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»Etwas Seltenes überhaupt« nannte der Journalist Rudolf Olden Gabriele Tergit, die mit ihrem Roman »Käsebier erobert den Kurfürstendamm« berühmt wurde. Zweifelsfrei gehört sie zu den bemerkenswertesten und mutigsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Als erste weibliche Gerichtsreporterin der Weimarer Republik machte sie anhand scheinbar unbedeutender Fälle auf die großen Problematiken ihrer Epoche aufmerksam. Aus der Position einer sozialkritischen Beobachterin heraus beschrieb sie die Gewalt und den zunehmenden Einfluss der Nationalsozialisten. Diese setzten Gabriele Tergit ganz oben auf die Liste politischer Gegner, was sie schließlich zur Flucht aus Deutschland zwang.Ihr zweiter Roman »Effingers«, der das Schicksal einer jüdischen Familie in Berlin schildert, erschien im Jahr 1951. Eine Sammlung ihrer Gerichtsreportagen wurde erst posthum publiziert, ebenso ihre eindrücklichen Erinnerungen »Etwas Seltenes überhaupt«. Diese erschienen erstmals ein Jahr nach ihrem Tod – und nun in einer lang erwarteten, von Nicole Henneberg neu edierten und mit einem Nachwort versehenen Neuausgabe.
Aktualisiert: 2023-04-27
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