Unbekannte Fragmente eines medizinisch-pharmakologischen Sammelcodex des späten 10. Jahrhunderts

Unbekannte Fragmente eines medizinisch-pharmakologischen Sammelcodex des späten 10. Jahrhunderts von Jacobsen,  Peter Christian
Der Band stellt die Überreste eines großformatigen medizinisch-pharmakologischen Codex des späten 10. Jahrhunderts vor (12 Blätter), die sich in Einbänden von Inkunabeln der Stadtbibliothek Nürnberg und der Universitätsbibliothek Erlangen fanden. Sie überliefern Reste eines großen Antidotariums, einer Schrift über die einfachen Heilmittel, die theoretische Einleitung des spätantiken sog. Aurelius zu seiner Schrift über die akuten Krankheiten, Ausschnitte aus weiteren, unidentifizierten Traktaten sowie Glossare, darunter den Anfang eines lateinisch-althochdeutschen Glossars (75 Glossen mit 45 althochdeutschen Wörtern), das bisher vollständig (175 Glossen) nur aus einer Hs. des späten 13. Jahrhunderts bekannt war. Im Anhang wird ein mit dem Aurelius verbundenes, kommentiertes Verzeichnis von 70 Krankheiten, das aus zwei Hss. als Teil eines kleinen Kompendiums für Studenten der Medizin bereits bekannt und ediert war, mit einer vollständigen Fassung aus einer St. Galler Hs. verglichen. Edition aller Texte der neuen Fragmente, umfassendes Wortregister.
Aktualisiert: 2022-08-11
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Handgebundene Prachteinbände des Historismus im deutschsprachigen Bereich

Handgebundene Prachteinbände des Historismus im deutschsprachigen Bereich von Georgi,  Annette
Mit Band 14 publiziert der Verlag Anton Hiersemann in seiner Reihe Denkmäler der Buchkunst erstmals eine wissenschaftliche Untersuchung zur Einbandgestaltung der Neuzeit. Der handgebundene Prachteinband des späten 19. Jahrhunderts war bislang weder in der Buch- noch in der Kunstgeschichte Thema umfassender Forschung.Im Textteil veranschaulicht die Autorin zunächst die soziokulturellen Bedingungen der Zeit und erläutert deren Einwirken auf das zeitgenössische ästhetische Empfinden. Stilpluralismus und Eklektizismus werden als konsequente Umsetzung des Zeitgeistes verständlich, als gestalterische Antwort auf die allgemeine, gründerzeitliche Verunsicherung. Zudem wird jedoch die Notwendigkeit einer Kunstgewerbereform erklärt, war doch bereits den Zeitgenossen die Minderwertigkeit deutschen Kunsthandwerks spätestens durch den internationalen Vergleich bei der ersten Weltausstellung 1851 in London vor Augen geführt worden.Der Einfluß der Industrialisierung auf das Kunsthandwerk wird am Beispiel der Buchbinderei ausführlich dargestellt. Neben technischen Neuerungen waren auch das veränderte Kaufverhalten und das neue Selbstverständnis des Handwerks ausschlaggebend für die Buchkunst des Historismus. Die erforderliche Distanzierung zur Massenware war ein maßgeblicher Auslöser für die Etablierung des Einbandes als autonomes künstlerisches Werk, dessen schützende Funktion zugunsten des ästhetischen Eigenwertes und der gesellschaftlichen Anforderungen hintangestellt wurde. - Prachteinbände wurden nicht nur für Bücher, sondern auch für Alben und Mappen gefertigt, die weniger gebraucht wurden, sondern eher der Repräsentation dienten. Beliebt waren diese üppigen Prunkstücke vor allem in adligen Kreisen und beim wohlhabenden Bürgertum, welches mit den historistischen Stilzitaten seine neue gesellschaftliche Position gestalterisch untermauern wollte.Nach Materialien und Techniken gegliedert werden die vorgestellten Prachteinbände besprochen, wobei jeweils die Abhängigkeit der Formensprache von den herrschenden soziokulturellen Anforderungen herausgearbeitet wird. So kann man an den Einbänden häufig Empfänger, Anlaß und Darbringer des als Geschenk gefertigten Werkes ablesen. Ein Verzeichnis der erfaßten Buchbinder und Werkstätten, eine ausführliche Bibliographie sowie ein Glossar vervollständigen den Textteil.Einen hohen wissenschaftlichen Wert hat der Abbildungsteil, der 168 Werke präsentiert und die Gattung des historistischen Prachteinbandes erstmals repräsentativ vorstellt. Neben den technischen Daten ist hier jeweils eine Beschreibung der zum Großteil bis dato unveröffentlichten Arbeiten zu finden.
Aktualisiert: 2020-02-04
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Inkunabeln der Universitätsbibliothek Tübingen, der Fürstlich Hohenzollerschen Hofbibliothek Sigmaringen und des Evangelischen Stifts Tübingen

Inkunabeln der Universitätsbibliothek Tübingen, der Fürstlich Hohenzollerschen Hofbibliothek Sigmaringen und des Evangelischen Stifts Tübingen von Breith,  Astrid, Brinkhus,  Gerd, Dubowik-Baradoy,  Ewa
Von den ca. 2100 Inkunabeldrucken der Universitätsbibliothek Tübingen stammt nur etwa ein Viertel aus der Frühzeit der Universität, ein Bestand, der sich vor allem aus Stiftungen und Nachlässen von Universitätsangehörigen vorwiegend des 16. Jahrhunderts zusammensetzt. Ende des 18. Jahrhunderts sind etwa 530 Inkunabeldrucke nachweisbar. Einen großen Zuwachs brachten die umfangreichen Zuweisungen der königlichen Bibliotheksverwaltung in Stuttgart im Zuge der Säkularisation zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Der Bestand der Bibliothek vervierfachte sich bis zum Jahre 1822 auf ca. 60000 Bände. Unter den Zuweisungen aus den Klosterbibliotheken waren zahlreiche Mehrfachexemplare – auch Inkunabeln –, die in mehreren Aktionen zum Verkauf angeboten wurden. 1862/63 wurden zusammen mit einem Konvolut von Württembergica auch ca. 200 Inkunabeln an die Fürstliche Hofbibliothek Sigmaringen verkauft, darunter zahlreiche Stücke aus dem ursprünglichen Bestand der Universität. Es war daher naheliegend, den Inkunabelbestand der Hofbibliothek in Sigmaringen gemeinsam mit den Inkunabeln der Universitätsbibliothek zu beschreiben und so die ursprünglichen Provenienzen wieder zusammenzuführen. Die Inkunabeln der Bibliothek des Evangelischen Stifts wurden wegen der Nähe des Stifts zur Universität ebenfalls in diesen Katalog aufgenommen. Der vorliegende Katalog verzeichnet 2416 Drucke in ca. 2100 Bänden (davon etwa zwei Drittel Originaleinbände), es werden die Provenienzen bestimmt und die Buchbinderwerkstätten des 15. und des 16. Jahrhunderts – soweit möglich – anhand der Einbanddatenbank bestimmt.
Aktualisiert: 2020-01-03
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