Geyermann & Ritterswürden

Geyermann & Ritterswürden von Baumgartner,  Diana Maria, Geyermann,  Alexandra, Krenn,  Dorit-Maria, Oehms,  Dieter, Panzer,  Marita A, Reimeier,  Karl-Heinz, Ritterswürden,  Hermann
Das Künstlerpaar Alexandra Geyermann und Hermann Ritterswürden lebt und arbeitet in Zwiesel. Glas ist das Arbeitsmaterial für beide. Alexandra Geyermann erzählt mit ihren Gravuren Geschichten, oft sind es Lebensgeschichten. So entstanden Werke zu historischen Frauenfiguren aus der Region wie Emerenz Meier oder Agnes Bernauer. Hermann Ritterswürden formt kleinste Glasteilchen in unterschiedlichen Formen, die er dann mit Draht zu einem Gesamtkunstwerk zusammenfügt, etwa „Der fliegende Holländer“ oder „Don Juan de Austria/Die Seeschlacht von Lepanto“. Die komplexen Kunstwerke sind meisterlich in Fotografien von Diana Maria Baumgartner festgehalten.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Geyermann & Ritterswürden

Geyermann & Ritterswürden von Baumgartner,  Diana Maria, Geyermann,  Alexandra, Krenn,  Dorit-Maria, Oehms,  Dieter, Panzer,  Marita A, Reimeier,  Karl-Heinz, Ritterswürden,  Hermann
Das Künstlerpaar Alexandra Geyermann und Hermann Ritterswürden lebt und arbeitet in Zwiesel. Glas ist das Arbeitsmaterial für beide. Alexandra Geyermann erzählt mit ihren Gravuren Geschichten, oft sind es Lebensgeschichten. So entstanden Werke zu historischen Frauenfiguren aus der Region wie Emerenz Meier oder Agnes Bernauer. Hermann Ritterswürden formt kleinste Glasteilchen in unterschiedlichen Formen, die er dann mit Draht zu einem Gesamtkunstwerk zusammenfügt, etwa „Der fliegende Holländer“ oder „Don Juan de Austria/Die Seeschlacht von Lepanto“. Die komplexen Kunstwerke sind meisterlich in Fotografien von Diana Maria Baumgartner festgehalten.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Geyermann & Ritterswürden

Geyermann & Ritterswürden von Baumgartner,  Diana Maria, Geyermann,  Alexandra, Krenn,  Dorit-Maria, Oehms,  Dieter, Panzer,  Marita A, Reimeier,  Karl-Heinz, Ritterswürden,  Hermann
Das Künstlerpaar Alexandra Geyermann und Hermann Ritterswürden lebt und arbeitet in Zwiesel. Glas ist das Arbeitsmaterial für beide. Alexandra Geyermann erzählt mit ihren Gravuren Geschichten, oft sind es Lebensgeschichten. So entstanden Werke zu historischen Frauenfiguren aus der Region wie Emerenz Meier oder Agnes Bernauer. Hermann Ritterswürden formt kleinste Glasteilchen in unterschiedlichen Formen, die er dann mit Draht zu einem Gesamtkunstwerk zusammenfügt, etwa „Der fliegende Holländer“ oder „Don Juan de Austria/Die Seeschlacht von Lepanto“. Die komplexen Kunstwerke sind meisterlich in Fotografien von Diana Maria Baumgartner festgehalten.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Geyermann & Ritterswürden

Geyermann & Ritterswürden von Baumgartner,  Diana Maria, Geyermann,  Alexandra, Krenn,  Dorit-Maria, Oehms,  Dieter, Panzer,  Marita A, Reimeier,  Karl-Heinz, Ritterswürden,  Hermann
Das Künstlerpaar Alexandra Geyermann und Hermann Ritterswürden lebt und arbeitet in Zwiesel. Glas ist das Arbeitsmaterial für beide. Alexandra Geyermann erzählt mit ihren Gravuren Geschichten, oft sind es Lebensgeschichten. So entstanden Werke zu historischen Frauenfiguren aus der Region wie Emerenz Meier oder Agnes Bernauer. Hermann Ritterswürden formt kleinste Glasteilchen in unterschiedlichen Formen, die er dann mit Draht zu einem Gesamtkunstwerk zusammenfügt, etwa „Der fliegende Holländer“ oder „Don Juan de Austria/Die Seeschlacht von Lepanto“. Die komplexen Kunstwerke sind meisterlich in Fotografien von Diana Maria Baumgartner festgehalten.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Das Hasenpassen

Das Hasenpassen von Göttler,  Hans, Meier,  Emerenz
Emerenz Meier Das Hasenpassen Sieben frühe Erzählungen 1893/94 erschienen in der Sonntagsbeilage der Passauer „Donau-Zeitung“ einige frühe Geschichten der jungen Dichterin Emerenz Meier (1874-1928) aus Oberndorf bei Waldkirchen, von denen sieben in diesem Buch enthalten sind: Lange Zeit war man in der Emerenz-Meier-Forschung der Meinung, die erste veröffentlichte Erzählung der jungen Dichterin Emerenz Meier (1874-1928) sei 1893 ihre Geschichte „Der Juhschroa“ gewesen, abgedruckt in der Passauer „Donau-Zeitung. Die allererste Veröffentlichung von Emerenz Meier in der Presse ist ihre Erzählung „’s Hasenpassen“, abgedruckt im Mai und Juni 1893 im „Sonntagsblatt“, der Wochenbeilage zur Passauer „Donau-Zeitung“. Die junge Schriftstellerin, damals bereits nicht mehr in Schiefweg, sondern mit den Eltern und den Geschwistern Josef, Maria und Anna auf dem Bauernhof in Oberndorf bei Waldkirchen (Hausnummer 3) lebend, war zum Zeitpunkt des Erscheinens ihrer ersten Geschichte 18 ½ Jahre alt, also noch blutjung und nach damaliger Rechtslage gar nicht volljährig. Vielleicht hatte sie deswegen auch Scheu, sich voll als Autorin zu ihrem Erstlingswerk zu bekennen; und so stehen in der Druckvorlage eben hinter der Überschrift „’s Hasenpassen“ fast etwas geheimnisvoll ihre Initialen: „Von E. M. in O.“, was eben „Von Emerenz Meier in Oberndorf“ bedeutete. Folgende - bisher unbekannte - Erzählungen sind in diesem Buch enthalten: • ’s Hasenpassen • Kletzen • Die Irrwurz • In Gott’s Namen • Der Pfingstvogel • ’s Waldvögerl • Der Lump
Aktualisiert: 2020-01-01
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Aus dem Bayerischen Wald und Chicago

Aus dem Bayerischen Wald und Chicago von Göttler,  Hans
Klappentext hinten Die Bronzebüste der Dichterin, Gastwirtin und Emigrantin Emerenz Meier (*1874 in Schiefweg/Bayer. Wald + 1928 in Chicago/USA) wurde von der Bildhauerin Christine Wagner (Rotthalmünster) geschaffen und steht seit Oktober 2008 am Donaukai der Stadt Passau, beim Altstadthotel. Sie ist inzwischen zu einem markanten Wahrzeichen und touristischen Anziehungspunkt geworden. Passaus Gäste aus aller Welt, aber auch die Einheimischen gehen zumeist nicht unberührt an ihr vorbei. Emerenz Meier, so kann man mit Fug und Recht sagen, ist 90 Jahre nach ihrem Tod in Chicago wieder gut in Passau, dem „Woid“ und ganz Bayern angekommen, wir haben sie integriert. Ihre wieder zugänglichen poetischen Werke, die vielen Berichte über sie in allen Medien, die ihr schon mehrfach gewidmeten Straßen- und Schulnamen, ihr wunderschön restauriertes elterliches Wirtshaus in Schiefweg/Waldkirchen und das darin befindliche hervorragend gestaltete Auswanderer-Museum „Born in Schiefweg“ u. v. a. mehr – das sind gut sichtbare Zeichen der Präsenz einer Frau und Dichterin, die sich ihren verdienten Platz in unserer bayerischen Kultur- und Literaturlandschaft erobert hat. Aus Anlass ihres 90. Todestages am 28. Februar 2018 erscheint eine kleine, signifikante Buchausgabe der sanften Rebellin mit Geschichten, Gedichten und Briefen aus ihren beiden Leben, dem bayerischen und dem amerikanischen. Herausgegeben ist das Werk durch Hans Göttler, der sich seit den 1980er Jahren mit Leben und Werk von Emerenz Meier beschäftigt und u. a. ihre Gesammelten Werke beim Morsak Verlag ediert und viele Untersuchungen über sie vorgelegt hat. Die Passauer Künstlerin Eva Priller hat Göttler daher vor Jahren schon auf einer Collage als Biber – siehe Cover-Bild vorne – dargestellt, der in der Vergangenheit viel „umgenagt“ hat, so dass der Weg der Dichterin auch im 21. Jahrhundert wieder frei wurde. Mit Hilfe der vorliegenden „kleinen Emerenz“-Buchausgabe sind Leben und Werk dieser außergewöhnlichen Frau und Schriftstellerin leicht zugänglich.
Aktualisiert: 2020-02-19
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Tagungsband zum 2. Literatursymposium

Tagungsband zum 2. Literatursymposium von Karl-Heinz,  Reimeier, Steger,  Christa, Willi,  Steger
Tagungsband zum 2. Literatursymposium „Große Kulturträger und Dichter des Bayerischen Waldes und des Böhmerwaldes“ am 01. April 2017 im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald Vortragsreihe zum Schaffen der Schriftsteller: Paul Friedl, Adalbert Stifter, Emerenz Meier, Josef Gangl, Johannes Linke, Anton Schott, Johann Peter, Rosa Tahedl Referenten: Karl-Heinz Reimeier, Grafenau Prof. Dr. Jürgen Eder, Uni Budweis Prof. PhDr. Alena Jaklová, Uni Budweis Dr. Hans Göttler, Uni Passau Adolf Weishäupl, Krumbach Haymo Richter, Bad Kötzting Mag. Astrid Hinterholzer, Salzburg Dr. Gernot Peter, Wien
Aktualisiert: 2019-05-06
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Der Dori geht zum Herrn

Der Dori geht zum Herrn von Göttler,  Hans, Würdinger,  Hans
In der nicht immer so guten neuen Zeit kann man spätestens im September eines jeden Jahres in den Geschäften Lebkuchen kaufen und zu Hause auch die ersten Schoko-Nikoläuse köpfen. In der guten alten Zeit, die allerdings auch nicht immer so gut war, wie manche uns das glauben machen wollen, war der Advent noch eine echte Vorbereitung auf Weihnachten, und das Christkindl kam wirklich erst am Heiligabend und nicht schon bei der staadn und besünnlichen [!] Christbaum-Versteigerung des Kaninchen-Zuchtvereins von Hintertupfing Ende November. Während man anno 2016 das Rad der Zeit in Sachen Advents- und Weihnachtsfeiern wohl kaum mehr zurückdrehen kann, geht das mit Hilfe der Geschichten und Gedichte aus den längst vergangenen Tagen doch sehr viel leichter. Hans Göttler, Münchner Turmschreiber aus Osterholzen in Niederbayern, hat sich für Advent/Weihnachten 2016 vorgenommen, vorwiegend auf diese alten und echten Texte hinzuweisen und sie in einer persönlichen Auswahl vorzulegen. Der Herausgeber, der ja auch schon vor Jahren das Ponzauner-Wigg-Buch „Weihnachtln duad’s in Niederbayern“ (Dritte Auflage 2016) ediert und die „Niederbayerische Weihnacht“ vom Ponzauner Wigg auf CD eingelesen hat – beide Veröffentlichungen sind in der Edition Töpfl Tiefenbach erschienen – wollte in seinem neuen Buch die bairischen Autoren zum Thema Advent und Weihnachten zu Wort kommen lassen, um die er sich schon seit Jahrzehnten vornehmlich kümmert: Emerenz Meier, Hans Carossa, Wilhelm Diess, Max Peinkofer, Maria Mayer, Alois Winklhofer, Joseph Maria Lutz, Ponzauner Wigg, u. a. Das neue repräsentative Buch, das als Christkindlgeschenk gut geeignet ist, wurde illustriert mit kongenialen Fotografien aus der Meisterhand von Msgr. Dr. theol. Hans Würdinger, Pfarrer von Neuhaus am Inn.
Aktualisiert: 2020-02-17
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Das Hasenpassen

Das Hasenpassen von Göttler,  Hans, Meier,  Emerenz
Emerenz Meier Das Hasenpassen Sieben frühe Erzählungen 1893/94 erschienen in der Sonntagsbeilage der Passauer „Donau-Zeitung“ einige frühe Geschichten der jungen Dichterin Emerenz Meier (1874-1928) aus Oberndorf bei Waldkirchen, von denen sieben in diesem Buch enthalten sind: Lange Zeit war man in der Emerenz-Meier-Forschung der Meinung, die erste veröffentlichte Erzählung der jungen Dichterin Emerenz Meier (1874-1928) sei 1893 ihre Geschichte „Der Juhschroa“ gewesen, abgedruckt in der Passauer „Donau-Zeitung. Die allererste Veröffentlichung von Emerenz Meier in der Presse ist ihre Erzählung „’s Hasenpassen“, abgedruckt im Mai und Juni 1893 im „Sonntagsblatt“, der Wochenbeilage zur Passauer „Donau-Zeitung“. Die junge Schriftstellerin, damals bereits nicht mehr in Schiefweg, sondern mit den Eltern und den Geschwistern Josef, Maria und Anna auf dem Bauernhof in Oberndorf bei Waldkirchen (Hausnummer 3) lebend, war zum Zeitpunkt des Erscheinens ihrer ersten Geschichte 18 ½ Jahre alt, also noch blutjung und nach damaliger Rechtslage gar nicht volljährig. Vielleicht hatte sie deswegen auch Scheu, sich voll als Autorin zu ihrem Erstlingswerk zu bekennen; und so stehen in der Druckvorlage eben hinter der Überschrift „’s Hasenpassen“ fast etwas geheimnisvoll ihre Initialen: „Von E. M. in O.“, was eben „Von Emerenz Meier in Oberndorf“ bedeutete. Folgende - bisher unbekannte - Erzählungen sind in diesem Buch enthalten: • ’s Hasenpassen • Kletzen • Die Irrwurz • In Gott’s Namen • Der Pfingstvogel • ’s Waldvögerl • Der Lump
Aktualisiert: 2018-11-16
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Die Brautschau

Die Brautschau von Koziot,  Hans, Peinkofer,  Max, Samples,  Simone, Segl,  Petra, Stecher,  Erich
Max Peinkofer lässt mit der herzerfrischenden bäuerlichen „Brautschau“ seine Erzählfreude in köstlichen Reimen erleben. Auch ernstere Geschichten aus seinem schriftstellerischen Werk sind präsent. Humorvolle Themen, Brauchtum und Sagen werden erzählt. Der Prophet Mühlhiasl kommt zu Wort. Begegnungen mit Künstlern und Schriftstellern runden die Themenvielfalt ab.
Aktualisiert: 2021-03-27
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Mei Emerenz, my Emma

Mei Emerenz, my Emma von Hans,  Göttler, Meier,  Emerenz
Hans Göttler schreibt über diese CD: "Die Texte der Emerenz Meier, die ich auf diese CD eingelesen habe, stellen meine ganz persönliche Auswahl dar. Sie repräsentieren die verschiedenen Schaffensperioden der Dichterin: ihre Zeit im Königreich Bayern bis 1906 und ihre Zeit in der Demokratie der USA. - Die Texte 1-18 sind in Bayern geschrieben. Die drei erzählenden Texte „Die Gänse“ (Nr. 5), „Der Bua“ (Nr. 9) und „Ein Besuch“ (Nr. 12) belegen die darstellerische Kraft der Epikerin Emerenz Meier. Sie schildert darin das harte entbehrungsreiche Leben der Menschen im Wald, aber auch in der Stadt. In Nr. 5 (Die Gänse) ist sie selbst die Gänsemagd und erduldet Regen und Kälte, vermag es aber auch, sich in die Rollen der Tiere einzuleben und sie als Geschöpfe aus Fleisch und Blut, mit Herz, Stimme und Seele versehen, vorzustellen. Leider ist uns dieser Text nur als Fragment überliefert. Die erzählende Skizze „Der Bua“ dürfte in ihrer Passauer Zeit 1901/02 entstanden sein; die Geschichte ist im September 1903 in der Zeitung „Münchner Neueste Nachrichten“ abgedruckt worden. „Der Bua“ ist in besonders zupackender Weise geschrieben, in einer sehr harten und realistischen Sprache, bei der vor allem die in Mundart gehaltenen wörtlichen Reden herausragen. Im Mittelpunkt steht das 18 Jahre alte, ledige Resei, das eben ihr erstes Kind auf die Welt gebracht hat, verlassen vom Kindsvater, ohne Unterstützung durch den eigenen Vater, der sie, die Schande des Hauses, schlägt und beschimpft. Die bei der Geburt zufällig anwesende Hebamme ist auch nicht unbedingt ein Vorbild christlicher Nächstenliebe; aber sie wird am Schluss Zeugin einer anfangs nicht für möglich gehaltenen Wandlung der Gegebenheiten. Das ist Bayerwald pur, anno 1900, ohne Zuckerguss und ohne Verklärung als gute alte Zeit! Genauso verhält es sich mit der Geschichte „Ein Besuch“. Vermutlich ist dieser Text in der Münchner Zeit der Dichterin entstanden, die Erwähnung der Trambahn deutet darauf hin. Die Ich-Figur ist autobiographisch zu sehen: sie ist – wie Emerenz Meier auch – einsam und allein in der Stadt, in einem düsteren Zimmer in einem Rückgebäude, in dem es eiskalt ist. Höhepunkt ist die bittere, verbal geführte Auseinandersetzung mit der dämonischen Personifikation des Hungers. Eine trostlose, aber kämpferische Prosa, mit einem präzisen Blick auf die geknechtete Menschheit, deren weiteres Schicksal letztlich offen gelassen wird. Aus den auf der CD versammelten, in Baiern entstandenen Gedichten ragen insbesondere die Nummern 1, 17 und 18 hervor. Im lyrischen Text „Im freien Wald bin ich groß geworden“ (Nr. 1) spricht die Dichterin schon eines ihrer großen Lebensthemen an, die Frage der persönlichen Freiheit, der Selbstbestimmung und damit die Ablehnung jeglicher Bevormundung. Die kleineren Texte, so z.B. Nr. 3 („Es hat a jeder a dumme Gwehnat“), Nr. 4 („Unverbesserlich“) und Nr. 6 („Stoßseufzer“) variieren dieses Thema auf leichtere, ironische, aber gleichwohl weiter ernstzunehmende Weise. In ihrer berühmten „Wödaschwüln“ erweist sich die Dichterin als virtuose Meisterin im Umgang mit Sprache und Form; der Text ist ihr allerbestes Mundartgedicht, vielleicht ihr bester lyrischer Text überhaupt. Die fünf Strophen verbinden Natur- und Liebeslyrik überaus gekonnt; in der Hitze und Qual des gewitterschwülen Sommertages kochen die bisher unterdrückten Leidenschaften des jungen Pflügers hoch, sein Hass auf den Nebenbuhler wird kaum gebändigt; nur die Kommandos für die beiden „Öchsl“ als Zugtiere (hü = links; hott = rechts; wüah = vorwärts; zauf = rückwärts; aoh = halt!) empfindet man als Ruhepunkte, der altbairischen Bauernsprache entnommen. Das Gedicht endet in der wütend - verzweifelten Aufforderung an den Herrgott, diesem missglückten Leben, aber auch der lebendigen Natur und der ganzen Welt, die ihn verraten haben, ein schnelles Ende zu bereiten. Fürwahr ein Meisterwerk! Oder – wie Max Peinkofer es 1954 beschrieb –: „Hier offenbart sich die männlich-wilde Art der Emerenz am deutlichsten.“ Nr. 18 „Mein Wald, mein Leben“ repräsentiert dann den eher ruhig-gemessenen, empfindsamen, mitunter auch etwas sentimentalen Ton der Bayerwald-Lyrikerin, wenn man so will: ihre fraulich - sanftere Schreibweise. Nicht umsonst kennzeichnete Hans Carossa seine Dichterfreundin ja auch als „sanfte Rebellin“. In geradezu pathetisch-reicher Sprache wird hier ein Lobpreis auf den Wald und die Heimat gesungen; der in dieser Hinsicht ähnlich denkenden und fühlenden Waldkirchener Freundin Gusti Unertl war dieses Gedicht auch – nach eigenem Bekunden - „das Liebste“! Als Beispiele für den leichten und ironischen Ton der Dichterin mögen die eingestreuten Vierzeiler verstanden wissen (Nr. 7 „Tuat dir oft ’s Herz recht weh“; Nr. 10 „Bist recht im Lustisei’“; Nr. 14 „A Händdruck im Vorbeigeh’ nur“). Aber auch die Texte Nr. 8 (d’ Neb’nsach), Nr. 11 (Dem Schwirzer sei’ Dirndl), Nr. 13 (Mitteilung) und Nr. 16 (’s Vögerl) gehören in dieselbe Kategorie und belegen die Aussage, dass der Lyrikerin Emerenz Meier vielerlei Möglichkeiten des Lyrischen, quasi alle Register, zur Verfügung standen.
Aktualisiert: 2020-05-31
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Emerenz Meier – Gesammelte Werke, Band 2

Emerenz Meier – Gesammelte Werke, Band 2 von Göttler,  Hans, Meier,  Emerenz
Band II der überarbeiteten und korrigierten Zweitauflage der Werkausgabe (1991) der Bayerwalddichterin Emerenz Meier (1874-1928) enthält ihre Gedichte und Briefe sowie Vermischtes aus ihrem literarischen Nachlaß. – Die lyrischen Texte der Dichterin reichen von ironisch-humorvollen Mundartversen („D’Neb’nsach’“) und idyllisierender Bayerwaldpoesie („Mein Wald, mein Leben“) bis zu ernster, philosophisch-politischer Gedankenlyrik in freien Rhythmen („Zu Sais“) oder gereimt („An Wilson“); sie sind oft hart und nüchtern, aufrüttelnd und kritisch-anklagend („Wödaschwüln“), aber auch empfindsam-verklärend („Zwischen Wachen und Schlafen“), leise („An Auguste“), immer aber sprachlich präzise und pointiert („Stoßseufzer“, „Lieder aus dem Elend“). – Ihre gesammelten Briefe weisen die Verfasserin als stets wache, gesellschaftlich und politisch selbstbewußt und selbständig denkende Zeitgenossin aus, die sich über Gott und die Welt in kraftvoller Sprache ihre Gedanken macht und sich nicht diskret zurückhält mit ihren radikalen Meinungsäußerungen, auch wenn sie damit die Briefempfänger (Auguste Unertl genauso wie Hans Carossa) – vor allem mit ihren Briefen aus Chicago – mitunter vor den Kopf stößt. Man kennt die atheistisch-marxistische, emanzipiert-kritische Kämpferin erst dann, wenn man ihre Briefe liest! Eine meist auf-, aber immer anregende Lektüre! –Die vermischten Texte aus dem Nachlaß, etwa „Ich bin des freien Waldes freies Kind“, runden schließlich das Bild dieser leidenschaftlich-verträumten Dichterin ab und fördern neue, unbekannte Seiten an ihr zu Tage. Emerenz Meier – die außergewöhnliche Frau und Dichterin – ist immer wieder für Überraschungen gut und immer noch unergründlich und rätselhaft-geheimnisvoll, so wie der Wald, aus dem sie stammt!
Aktualisiert: 2018-11-16
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