In dem vorliegenden Band beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren der in Hannover veranstalteten Hannah Arendt Lectures und Hannah Arendt Tage 2014 aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln mit der Problematik des Essens.
Das Buch dokumentiert diese gleichermaßen politisch aktuelle wie ethisch brisante Debatte um eine Tischgesellschaft der Zukunft und arbeitet den von Hannah Arendt behaupteten systematischen Zusammenhang zwischen Philosophie und Gastrosophie heraus. Dessen Grundzug ist die Erkenntnis, dass unser Essen keine reine Privatsache ist, sondern immer auch eine politische Aktion.
Inhalt: Bernd Ladwig nimmt in seinem Beitrag „Warum Tiere nicht auf unsere Teller gehören“ die spezifisch tierethische Perspektive ein. Corinna Mieth betrachtet das Thema Fleischkonsum aus der Perspektive einer auf der Unterscheidung von starken und schwachen Pflichten basierenden Konsumentenethik. Ingo Pies betrachtet die Frage, wie man dem Hunger in der Welt begegnen kann, aus dem Blickwinkel der Wirtschaftsethik. Christian Meyer schildert, was ein Minister in seinem alltäglichen Geschäft tun muss, um aktiv an einer Tischgesellschaft der Zukunft zu arbeiten. Harald Lemke plädiert dafür, eine Initiative für eine Ethik der Ernährung zu ergreifen, die einer partizipativ-demokratischen Gesellschaft gut steht. Hilal Sezgin vertritt eine radikal tierrechtliche Moral, die bezweifelt, dass so etwas wie ‚artgerechte‘ Tierhaltung überhaupt möglich ist. Hartmut Stützel schließlich lenkt den Blick von den Tieren wieder zu den Menschen, indem er nach den Konsequenzen für einen Getreideanbau fragt, der die (globale) Bevölkerung nicht nur angemessen ernähren können, sondern auch ethischen und ökologischen Erfordernissen gerecht werden soll.
Aktualisiert: 2023-06-16
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In dem vorliegenden Band beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren der in Hannover veranstalteten Hannah Arendt Lectures und Hannah Arendt Tage 2014 aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln mit der Problematik des Essens.
Das Buch dokumentiert diese gleichermaßen politisch aktuelle wie ethisch brisante Debatte um eine Tischgesellschaft der Zukunft und arbeitet den von Hannah Arendt behaupteten systematischen Zusammenhang zwischen Philosophie und Gastrosophie heraus. Dessen Grundzug ist die Erkenntnis, dass unser Essen keine reine Privatsache ist, sondern immer auch eine politische Aktion.
Inhalt: Bernd Ladwig nimmt in seinem Beitrag „Warum Tiere nicht auf unsere Teller gehören“ die spezifisch tierethische Perspektive ein. Corinna Mieth betrachtet das Thema Fleischkonsum aus der Perspektive einer auf der Unterscheidung von starken und schwachen Pflichten basierenden Konsumentenethik. Ingo Pies betrachtet die Frage, wie man dem Hunger in der Welt begegnen kann, aus dem Blickwinkel der Wirtschaftsethik. Christian Meyer schildert, was ein Minister in seinem alltäglichen Geschäft tun muss, um aktiv an einer Tischgesellschaft der Zukunft zu arbeiten. Harald Lemke plädiert dafür, eine Initiative für eine Ethik der Ernährung zu ergreifen, die einer partizipativ-demokratischen Gesellschaft gut steht. Hilal Sezgin vertritt eine radikal tierrechtliche Moral, die bezweifelt, dass so etwas wie ‚artgerechte‘ Tierhaltung überhaupt möglich ist. Hartmut Stützel schließlich lenkt den Blick von den Tieren wieder zu den Menschen, indem er nach den Konsequenzen für einen Getreideanbau fragt, der die (globale) Bevölkerung nicht nur angemessen ernähren können, sondern auch ethischen und ökologischen Erfordernissen gerecht werden soll.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Das Buch dokumentiert diese gleichermaßen politisch aktuelle wie ethisch brisante Debatte um eine Tischgesellschaft der Zukunft und arbeitet den von Hannah Arendt behaupteten systematischen Zusammenhang zwischen Philosophie und Gastrosophie heraus. Dessen Grundzug ist die Erkenntnis, dass unser Essen keine reine Privatsache ist, sondern immer auch eine politische Aktion.
Inhalt: Bernd Ladwig nimmt in seinem Beitrag „Warum Tiere nicht auf unsere Teller gehören“ die spezifisch tierethische Perspektive ein. Corinna Mieth betrachtet das Thema Fleischkonsum aus der Perspektive einer auf der Unterscheidung von starken und schwachen Pflichten basierenden Konsumentenethik. Ingo Pies betrachtet die Frage, wie man dem Hunger in der Welt begegnen kann, aus dem Blickwinkel der Wirtschaftsethik. Christian Meyer schildert, was ein Minister in seinem alltäglichen Geschäft tun muss, um aktiv an einer Tischgesellschaft der Zukunft zu arbeiten. Harald Lemke plädiert dafür, eine Initiative für eine Ethik der Ernährung zu ergreifen, die einer partizipativ-demokratischen Gesellschaft gut steht. Hilal Sezgin vertritt eine radikal tierrechtliche Moral, die bezweifelt, dass so etwas wie ‚artgerechte‘ Tierhaltung überhaupt möglich ist. Hartmut Stützel schließlich lenkt den Blick von den Tieren wieder zu den Menschen, indem er nach den Konsequenzen für einen Getreideanbau fragt, der die (globale) Bevölkerung nicht nur angemessen ernähren können, sondern auch ethischen und ökologischen Erfordernissen gerecht werden soll.
Aktualisiert: 2020-01-14
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