Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, inwieweit das Kurzprosawerk Willa Cathers den literaturhistorischen Entwicklungstendenzen von der traditionellen Form des diegetisch-fiktionalen (auktorialen) Erzählens hin zum mimetisch-fiktionalen, figurenorientierten (personalen) Erzählen entspricht. Die Analysen basieren auf dem «Zürcher Beschreibungsmodell» von Rolf Tarot ( 1993), welches durch weitere erzähltheoretische Ansätze ergänzt wird. Sechs Short Storys werden einer detaillierten erzähltheoretischen Analyse unterzogen, und obwohl Willa Cather, deren Schaffensperiode sich über ein halbes Jahrhundert erstreckte, durchaus modernistische Gestaltungsmittel verwendet, ist das Wechselverhältnis von diegetisch- und mimetisch-fiktionalen Elementen in ihrem Kurzprosawerk sehr facettenreich.
Aktualisiert: 2020-09-01
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In Folge eines gewandelten Kindheitsbildes entsteht zu Beginn der 1970er Jahre der moderne Kinderroman. Damit kommt es zu inhaltlichen, thematischen und darstellungstechnischen Veränderungen in der Kinderliteratur und auch zum Durchbruch des «kindlichen Ich-Erzählers». Bislang wurde dieses Phänomen nicht eingehender untersucht. Ziel dieser Studie ist es daher, die Besonderheiten des kindlichen Ich-Erzählens in der Kinderliteratur herauszuarbeiten. Dies geschieht, indem zunächst ein Überblick über Berührungspunkte zwischen Kinderliteraturforschung und Narratologie gegeben wird. Im Anschluss daran werden einzelne kindliche Ich-Erzähler in der Geschichte der deutschen und ins Deutsche übersetzten Kinder- und Jugendliteratur von den Anfängen bis zur Gegenwart vorgestellt. Den Schwerpunkt bildet die Entwicklung eines Analyseinstrumentariums zur Bestimmung, Beschreibung und Untersuchung kindlicher Ich-Erzähler. Anhand von exemplarischen Analysen wird das Phänomen des kindlichen Ich-Erzählens schließlich veranschaulicht.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Erzähltheorie als Untersuchungsmethode ist in der Japanologie noch weitgehend unbeachtet. Die Autorin untersucht die Erzählungen des japanischen Schriftstellers Tayama Katai (1871-1930). Seine wichtigsten Werke entstanden in der Meiji-Zeit (1868-1912) an einer Bruchstelle der literarischen Entwicklung – dem Wechsel von der klassischen Schriftsprache zur modernen Literatursprache. Die Studie durchleuchtet die Erzählstrategie Tayama Katais und seinen Versuch, wahrheitsgetreu zu erzählen, woraus eine Ausschaltung des Erzählers resultierte. Ausserdem gibt sie Aufschluss über die Entstehung von Erzählformen in Japan um 1907-1908, die auch in Europa anfangs des 20. Jahrhunderts neu auftraten.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Die Arbeit untersucht Gottfried Kellers Novelle mit erzähltheoretischen Methoden. Hauptanliegen ist es, in einer eingehenden Textanalyse die Darstellungsmittel präzise zu beschreiben. Der Beschreibung schliesst sich ein kurzer Interpretationsversuch und ein Vergleich mit den vier anderen Novellen des Zyklus «Die Leute von Seldwyla» an.
Aktualisiert: 2019-05-28
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Aufgrund einer formalen Analyse von Arthur Schnitzlers Roman «Therese. Chronik eines Frauenlebens», 1928, und der fast 40 Jahre älteren, die gleiche Thematik behandelnden Erzählung, «Der Sohn. Aus den Papieren eines Arztes», 1892, sollen Antworten auf wichtige interpretatorische Fragen bezüglich der beiden Werke gegeben werden, wobei der Roman im Vordergrund steht.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, inwieweit das Kurzprosawerk Willa Cathers den literaturhistorischen Entwicklungstendenzen von der traditionellen Form des diegetisch-fiktionalen (auktorialen) Erzählens hin zum mimetisch-fiktionalen, figurenorientierten (personalen) Erzählen entspricht. Die Analysen basieren auf dem «Zürcher Beschreibungsmodell» von Rolf Tarot ( 1993), welches durch weitere erzähltheoretische Ansätze ergänzt wird. Sechs Short Storys werden einer detaillierten erzähltheoretischen Analyse unterzogen, und obwohl Willa Cather, deren Schaffensperiode sich über ein halbes Jahrhundert erstreckte, durchaus modernistische Gestaltungsmittel verwendet, ist das Wechselverhältnis von diegetisch- und mimetisch-fiktionalen Elementen in ihrem Kurzprosawerk sehr facettenreich.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Erzähltheorie als Untersuchungsmethode ist in der Japanologie noch weitgehend unbeachtet. Die Autorin untersucht die Erzählungen des japanischen Schriftstellers Tayama Katai (1871-1930). Seine wichtigsten Werke entstanden in der Meiji-Zeit (1868-1912) an einer Bruchstelle der literarischen Entwicklung – dem Wechsel von der klassischen Schriftsprache zur modernen Literatursprache. Die Studie durchleuchtet die Erzählstrategie Tayama Katais und seinen Versuch, wahrheitsgetreu zu erzählen, woraus eine Ausschaltung des Erzählers resultierte. Ausserdem gibt sie Aufschluss über die Entstehung von Erzählformen in Japan um 1907-1908, die auch in Europa anfangs des 20. Jahrhunderts neu auftraten.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die vorliegende Arbeit zeigt, inwiefern Raum im Erzähltext existiert, welches Realraumwissen Autor und Leser teilen müssen und wie Autoren durch stilistische Varianten unterschiedliche Raumvorstellungen beim Leser bewirken. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurde als Untersuchungsgegenstand das Dorf in der deutschsprachigen Literatur, ergänzt durch einige englischsprachige Texte, ausgewählt. Das Ergebnis ist eine erzähltheoretische Darstellung, mit deren Hilfe der - nicht nur dörfliche - Raum in der Literatur analysierbar wird.
Aktualisiert: 2019-12-19
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In der Arbeit werden vier Werke aus der frühen Schaffensperiode Gutzkows von 1832-1845 untersucht. Die erzähltheoretische Analyse der einzelnen Werke basiert auf dem Zürcher Beschreibungsmodell. Die eingesetzten Erzählmittel Gutzkows werden über den subjektiven Lesereindruck hinaus nach erzähltheoretischen Kategorien quantitativ separiert erfasst und graphisch dargestellt. Jede Graphik wird kommentiert nach den ermittelten Quantitäten der Erzählmittel und ihrer Bedeutung für die Interpretation der Struktureinheit und zur Bestimmung des historischen Entwicklungsstandes der eingesetzten Erzählmittel. Untersucht werden die Werke «Briefe eines Narren an eine Närrin», «Seraphine», «Blasedow und seine Söhne» und «Die Selbsttaufe». Der unbestimmte Rang Gutzkows in der Literaturgeschichte bis heute wurde durch das Forum Vormärz (Berlin 2000) durchbrochen. Dadurch eröffnete sich ein Betätigungsfeld für die erzähltheoretische Analyse nicht mehr verlegter Ausgaben mit dem Schwerpunkt formaler Aspekt mit inhaltlicher Analyse vor dem historischen Hintergrund des Vormärz. Gutzkows kritische Zeitsicht als Journalist und Schriftsteller hatte Einfluss auf seine Erzählweise, die Struktur der Texte und die Setzung der Schwerpunkte. In seinen journalistischen Beiträgen, die im Roman weiterverarbeitet werden, beschäftigt er sich mit den Themen Politik, Kirchenwesen und soziale Fragen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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