Innerhalb der rabbinischen Bibelauslegung nimmt Pirke de-Rabbi Elieser (PRE) als das Werk eines einzelnen Autors eine Sonderstellung ein. Diese Analyse der in den Kapiteln 1-24 ausgelegten 400 Bibelstellen zeigt, dass auch seine exegetische Methode singulär ist: PRE legt nur Bibelstellen aus, die ein sprachliches Problem enthalten, bzw. entnimmt derartige Auslegungen der Tradition und montiert sie zu einem komplexen Midrasch mit eigenen theologischen, ethischen und sozialen Grundsätzen. Dieses philologische Vorgehen verweist darauf, dass PRE vor der autoritativen Textgestalt der Bibel, der Masora, oder gegen sie entstand. Die Untersuchung der exegetischen Methodik von PRE 1-24 führt zu einer neuen Datierung und zu der These, dass es sich beim Verfasser um Saadia Gaon oder um einen Gelehrten aus seinem Umkreis handeln dürfte.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Diese Arbeit sucht nach biblisch-exegetischen Antworten auf die Frage, was es in Bezug auf die Erwählung Israels und auf das Verhältnis der Gemeinde Jesu zu Israel als Volk Gottes bedeutet, dass Gott Israel «nicht verstoßen hat» (Röm 11,1f.). Nach einer Übersicht über die Substitutionstheorie in Geschichte und Gegenwart wird die bleibende Erwählung Israels nach Röm 9-11 exegetisch begründet. Alsdann geht es um das Verhältnis der Gemeinde Jesu zu Israel als Volk Gottes und um die Bedeutung des Neuen Bundes für diese Verhältnisbestimmung. Schwerpunkt der letzten Kapitel ist die Frage nach der verheißenen Wiederherstellung der Herrschaft Gottes für Israel aus der Sicht des Neuen Testaments und nach ihrer Beziehung zu der «tausendjährigen Königsherrschaft» Jesu Christi (Offb 20,1-6).
Aktualisiert: 2020-09-01
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Der Autor untersucht alle Stellen des Johannesevangeliums, an denen die Begriffe κρίνειν, κρίσις und κρίμα vorkommen. Der Schwerpunkt seiner exegetischen Arbeit liegt somit auf den zentralen, in der Forschung recht kontrovers beurteilten Texten Joh 3,17-21; 5,19-30; 9,39-41; 12,31-33; 12,47f. Grolls Ergebnis lautet: κρίνειν, κρίσις und κρίμα verweisen bei Johannes auf ein göttliches Strafgericht, das an den Nichtglaubenden bereits vollzogen wurde. Da der Verfasser des vierten Evangeliums als Vertreter einer bedrängten Gemeinschaft entschieden dualistisch denkt, besteht für ihn die Strafe derer, die nicht an Jesus glauben, schlicht darin: daß sie die Finsternis lieben, obwohl Jesus, das Licht, in der Welt ist (Joh 3); daß sie im Bereich des Todes dahinvegetieren, obwohl die Glaubenden im Leben sind (Joh 5); daß sie sich als blind erweisen, obwohl anderen die Augen geöffnet wurden (Joh 9).
Aktualisiert: 2023-04-12
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In der Septuaginta, der zwischentestamentlichen Literatur und den rabbinischen Schriften taucht das entwickelte Phänomen des Proselytentums auf. Diese exegetische Untersuchung geht der Frage nach, welche Spuren der Entwicklung des Proselytentums in der ersttestamentlichen Literatur des 9.-3. Jahrhunderts v.u.Z. auffindbar sind. Dazu werden aus der sozialpsychologischen, soziologischen und religionswissenschaftlichen Konversionsforschung Kriterien erarbeitet und auf Texte aller drei Bereiche des Ersten Testaments (Tora, Propheten, Schriften) angewandt. Es werden verschiedene Phänomene der persönlich-religiösen Veränderung zum Judentum hin aus vorexilischer, exilischer und frühnachexilischer Zeit herausgearbeitet und frühe Formen der Konversion im hellenistischen Judentum entdeckt.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich exegetisch mit den biblischen Grundlagen des theologischen Weltbildes Teilhard de Chardins. Im ersten Band wird ein Kompendium der Anthropologie, Christologie, Ekklesiologie und Eschatologie in Teilhards Weltschau vorgelegt. Der zweite Band beinhaltet die Exegese der einschlägigen Schriftstellen und Termini im Corpus Paulinum, besonders des Epheserbriefes und des Kolosserbriefes, und eine Antwort auf die Frage, ob und inwieweit Teilhard de Chardin die Schrift begründet für seine Konzeption heranziehen kann.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Das Matthäusevangelium spricht als potentielle Jünger die Juden und alle, die Jesus nachfolgen wollen, an. Es spricht von der partikulären Mission Israels und der universalen Mission aller Menschen. Die doppelte Missionsbestimmung der Jünger Jesu durch die Worte «Ihr seid das Salz des Landes, das Licht der Welt» (Mt 5,13a.14a) fokussiert diesen Gedanken. Juden und Christen haben in der Sicht des MtEvs den Glauben an den einen Gott und seine Tora gemeinsam. Das sollen der Ausgangspunkt und die Grundlage eines friedlichen Umgangs der beiden großen Weltreligionen sein. Die Arbeit weist nach, dass Mt 5,16 der klimaktische Abschluss zu Mt 5,13-16 ist und stellt die gesamte Perikope in synchroner Betrachtung in den redaktionellen Kontext des MtEvs.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Innerhalb der rabbinischen Bibelauslegung nimmt Pirke de-Rabbi Elieser (PRE) als das Werk eines einzelnen Autors eine Sonderstellung ein. Diese Analyse der in den Kapiteln 1-24 ausgelegten 400 Bibelstellen zeigt, dass auch seine exegetische Methode singulär ist: PRE legt nur Bibelstellen aus, die ein sprachliches Problem enthalten, bzw. entnimmt derartige Auslegungen der Tradition und montiert sie zu einem komplexen Midrasch mit eigenen theologischen, ethischen und sozialen Grundsätzen. Dieses philologische Vorgehen verweist darauf, dass PRE vor der autoritativen Textgestalt der Bibel, der Masora, oder gegen sie entstand. Die Untersuchung der exegetischen Methodik von PRE 1-24 führt zu einer neuen Datierung und zu der These, dass es sich beim Verfasser um Saadia Gaon oder um einen Gelehrten aus seinem Umkreis handeln dürfte.
Aktualisiert: 2023-04-19
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Eine argumentationskritische und textpragmatische Exegese von 2 Kor 1,1-2, 13; 7,4-16 erschließt die komplexe Situation der Verständigung in 2 Kor 1-9. Der gesamte Verlauf der Argumentation belegt, daß das Schreiben in einer gemischten Kommunikationssituation verankert ist. Ein vorliegender Konflikt ist schon überwunden aber noch nicht vollständig aufgearbeitet. In einer Situation zwischen «Krieg und Frieden» läßt sich 2 Kor 1-9 durchgängig als ein kohärenter Text verstehen. Er bildet strukturell, konzeptionell und sachlich auf der Ebene der paulinischen Komposition eine Einheit. Die Hypothese der Einheit des 2 Kor 1-9 verdient den Vorzug vor allen Teilungshypothesen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Verse Röm 1,26f. gehören zu den umstrittensten in der gesamten Paulus-Forschung. Einerseits gelten sie als neutestamentliche Beleg für die Qualifizierung von Homosexualität als Sünde. Andererseits gibt es Tendenzen, die Relevanz dieser Verse für die Bewertung des Phänomens der Gleichgeschlechtlichkeit herunterzuspielen. Beide Sichtweisen wirken stark interessengeleitet. Eine möglichst unvoreingenommene Analyse der paulinischen Aussage über den «Verkehr wider die Natur» scheint daher dringend geboten. Die Studie möchte dazu einen Beitrag leisten. Sie beleuchtet Röm 1,26f. unter zwei Gesichtspunkten: zum einen im kulturhistorisch-sozialgeschichtlichen Kontext, zum anderen innerhalb der Argumentationsstruktur des Römerbriefes als ganzem.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Arbeit vertieft das Verständnis und die Aussage des Joh Einheitsdenkens. Der Abschnitt von Joh 17, 20-26, wo sich der Ausdruck des Einsseins gehäuft findet, behandelt die Kontinuität der Glaubenden. Die exegetische und bibeltheologische Untersuchung deckt die dichte Relationalität auf zwischen «Vater, Sohn, den Glaubenden und der Welt». Die theologische Intention des Textes wird anhand der gemachten Beobachtungen aufgezeigt und mit dem Versuch verbunden, die Bedeutung des Textes für heute zu erschliessen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Das große Anliegen des Autors ist die Frage nach der Verbindlichkeit des alttestamentlichen Zeugnisses für die christliche Gemeinde: Wie sich das Alte und das Neue Testament zueinander verhalten und welchen Impuls man für den heutigen christlichen negro-afrikanischen Kontext daraus gewinnen könnte. In Bezug auf den schwarzafrikanischen Kontext hat die lukanische Erzählung über die Täuferanfrage das besondere Interesse des Autors an der Messiasfrage im Lk-Ev geweckt. Das vielfältige Elend, mit dem die Menschen in Schwarzafrika ständig konfrontiert werden, lassen sie öfters danach fragen, ob Jesus von Nazareth, wie er gepredigt wird, wirklich der Heilsbringer ist. Die Originalität der Studie besteht darin, eine Brücke zwischen der historischen Exegese und der aktuellen Lebenswelt bzw. dem aktuellen negro-afrikanischen Kontext gebaut zu haben.
Aktualisiert: 2019-12-19
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