Richard Wagner ist ein Mythos, nicht nur der Deutschen. Seit über hundertfünfzig Jahren üben sein Werk und sein Leben eine ungebrochene Faszination auf Kultur, Gesellschaft und sogar Politik aus. Wagners künstlerisch revolutionäres Musiktheater hat die Abgründe der modernen Seele ausgeleuchtet und politische Utopien entworfen, es problematisiert den Kapitalismus und wird immer wieder neu gedeutet. Sein Schöpfer wurde zum Gegenstand völkischer Heroisierung, sagenverliebter Idolatrie und klügster Erörterung. Zugleich schafft es Wagner bis heute in die Boulevardpresse, nämlich durch die Festspiele in Bayreuth und ihren gesellschaftlichen Rummel: Der Mythos lebt.
Udo Bermbach, einer der renommiertesten Wagner-Kenner, zieht nun nach jahrzehntelanger Forschung Bilanz. Anhand der Lebensstationen Wagners, seiner Werke und der schillernden Festspielgeschichte zeigt er, wie aus Selbststilisierung, Politik und Kalkül der Mythos entstand: wie der Revolutionär Wagner zum Nationalkünstler avancierte, wie die «Ersatzmonarchie» Bayreuth zur Pilgerstätte deutscher Staatsoberhäupter wurde und warum Wagner nicht ohne sein historisches Umfeld zu begreifen ist. Ein glänzend erzähltes, erhellendes Buch über eine deutsche Legende.
Aktualisiert: 2022-10-05
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Richard Wagner ist ein Mythos, nicht nur der Deutschen. Seit über hundertfünfzig Jahren üben sein Werk und sein Leben eine ungebrochene Faszination auf Kultur, Gesellschaft und sogar Politik aus. Wagners künstlerisch revolutionäres Musiktheater hat die Abgründe der modernen Seele ausgeleuchtet und politische Utopien entworfen, es problematisiert den Kapitalismus und wird immer wieder neu gedeutet. Sein Schöpfer wurde zum Gegenstand völkischer Heroisierung, sagenverliebter Idolatrie und klügster Erörterung. Zugleich schafft es Wagner bis heute in die Boulevardpresse, nämlich durch die Festspiele in Bayreuth und ihren gesellschaftlichen Rummel: Der Mythos lebt.Udo Bermbach, einer der renommiertesten Wagner-Kenner, zieht nun nach jahrzehntelanger Forschung Bilanz. Anhand der Lebensstationen Wagners, seiner Werke und der schillernden Festspielgeschichte zeigt er, wie aus Selbststilisierung, Politik und Kalkül der Mythos entstand: wie der Revolutionär Wagner zum Nationalkünstler avancierte, wie die «Ersatzmonarchie» Bayreuth zur Pilgerstätte deutscher Staatsoberhäupter wurde und warum Wagner nicht ohne sein historisches Umfeld zu begreifen ist. Ein glänzend erzähltes, erhellendes Buch über eine deutsche Legende.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Jedermann reloaded
Der Jedermann ist die Cash Cow der Salzburger Festspiele. Das war schon 1920 so, als das Spiel vom Sterben des reichen Mannes erstmals auf dem Domplatz stattfand. Die Botschaft hat das Stück überlebt, so wie es auch seine Kritiker und Verächter überlebt hat: als Spektakel des Todes. Und als einer der merkwürdigsten Theaterkulte der Neuzeit. Der Theaterpublizist Andres Müry hat seinen vielgerühmten Essay Jedermann darf nicht sterben aus 2001 um die beiden Neuinszenierungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts erweitert: um das pralle Volkstheater des Oberammergauers Christian Stückl, das elf Sommer auf dem Spielplan blieb, und um den poetischen, bildmächtigen Totentanz der beiden Angelsachsen Julian Crouch und Brian Mertes.
Ein opulenter Bildteil, die Biografien der Protagonisten und ein Personenregister machen Jedermann darf nicht sterben zu einem unentbehrlichen, gut lesbaren Standardwerk.
Aktualisiert: 2020-12-10
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Die Arbeit untersucht eine interessante Phase der modernen deutschen Festspieltradi¬tion, die von der Forschung bis dahin kaum beachtet wurde. Nach dem Vorbild Bayreuths gründete Intendant Georg von Hülsen 1896 die Wiesbadener Festspiele im Mai. Ihr Pro¬tektor, Mäzen und eifrigster Besucher wurde Kaiser Wilhelm II. Der Monarch finanzierte die Festspiele in großzügigster Weise, bestimmte aber auch deren Programm. Nach dem Scheitern einer Hohenzollern-Tetralogie (Abbruch nach dem zweiten Stück 1899) erregten sogenannte „Wiesbadener Bearbeitungen“ und „Einrichtungen“ von Schau¬spiel-Klassikern und vor allem von Opern das Interesse eines internationalen Publikums und der Presse. Bewundert wurden die von den Meiningern übernommenen Arrangier-Techniken und die historische Echtheit der Ausstattung.
Ein selten dichtes Quellenmaterial erlaubt eine breitgefächerte Darstellung. Nach einem einführenden Kapitel über die Stadt Wiesbaden und ihre Theaterverhältnisse im ausge-henden 19. Jahrhundert kommen die Beziehungen des Kaisers zur Kunst ebenso zur Sprache wie der Charakter des Festspielpublikums. Einzelkapitel gelten den Wiesbade¬ner Schauspiel- und Opern-„Einrichtungen“ sowie der Regie und dem Dekorationswe¬sen.
Die beiden zentralen Abschnitte des Buches widmen sich zwei Wiesbadener Opernbe-arbeitungen, Webers „Oberon“ und Glucks „Armide“. Die zahlreichen bisher nicht er-schlossenen Quellen (Text- und Regiebücher, Klavierauszüge und Partituren, „Einführungen“ in die Werke, Grundrisszeichnungen der Bühnenbilder im Vergleich mit dem Bildmaterial, überregionale Presseberichte u.a.) ermöglichten es, erstmals die textliche und musikalische Bearbeitung der Werke darzulegen, ihre szenische Gestaltung zu re¬konstruieren und ihre Wirkung auf Presse und Publikum zu beleuchten.
Ein abschließendes Kapitel stellt das Wiesbadener Hoftheater in den zeitgeschichtlichen Rahmen und zieht ein Resümee.
Aktualisiert: 2019-02-23
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