Charles Amberg

Charles Amberg von Porcelli,  Micaela, Rodewill,  Rengha
Als Nachlassverwalter haben wir die Pflicht einer Klarstellung: Charles Amberg war in der Zeit des Nationalsozialismus in keinem Konzentrationslager interniert – auch nicht im KZ Neuengamme. Veröffentlichungen, die sich auf eine Inhaftierung Charles Ambergs von Oktober 1944 bis Mai 1945 beziehen, verstoßen gegen das Persönlichkeitsrecht des Verstorbenen. *** Wer Berlin hatte, dem gehörte die Welt. Charles Ambergs künstlerischer Nachlass erzählt von einem großen Librettisten, Komponisten, Schlagertexter, Reklamezeichner, Regisseur, Choreographen und ja, auch von einem überaus erfolgreichen Tänzer. Wir werden mitgenommen in eine Zeit, die man später die »Goldenen Zwanzinger«, oder die »Golden Twenties« nennen sollte. Man spürt es von New York bis Paris über London nach Berlin: Moloch, Weltstadt, Freudenhaus Europas – Berlin trägt alle diese Titel und verdient jeden einzelnen. Der Krieg ist vorbei, die alten Traditionen sind verschwunden und die Wirtschaft läuft wie nie zuvor, jetzt suchen die Menschen Zerstreuung. Für jeden Mann und jede Frau findet sich etwas, um dem Alltag der Langeweile und Sorgen zu entfliehen: Revue- und Varietétheater, Oper und Operette, Kabarett, Theater und Kino, Kostüm-, Witwen- und Transvestitenbälle. Rauschmittel wie Morphium und Kokain gehören dazu, Alkohol wird in Hülle und Fülle konsumiert und an den Börsen schnelles Geld verdient. Neue Musik und Tänze, insbesondere Swing, Shimmy, Foxtrott und Charleston, breiten sich wie ein Fieber in der Stadt aus. Vor allem aber die Revue, die die Opulenz von Operette und Varieté mit Kabarett vereint, ist ab Mitte der zwanziger Jahre das Unterhaltungsgeschäft in Berlin schlechthin. Während dieser Zeit kam Charles Amberg aus Kessenich bei Bonn nach Berlin und wusste sofort, dass er es nie bereut. Bald schreibt er Texte, die die Melodien der Komponisten verschönern und bis heute unvergesslich sind. Er hat unzählige berühmte Schlagertexte geschrieben, wie seinen größten Coup, den unverwüstlichen Gute-Laune-Foxtrott-Schlager »Wochenend und Sonnenschein« (Comedian Harmonists). Er inszeniert und choreografiert, führt Regie, entwirft Bühnenbilder und Kostüme, auch für das exotische Kabarett »Grille« in der Jägerstraße 11. Auf dem Programm die Nackttänzerin Anita Berber mit ihrem Ballett. Berber ist die Sensation Berlins, der Vampir, die Femme fatale – sie ist das Symbol für pure Exzesse. Der Österreicher Nico Dostal kommt 1924 nach Berlin, mit seiner ersten Operette »Clivia«, Libretto Charles Amberg, uraufgeführt am 23. Dezember 1933 im Theater am Nollendorfplatz, gelingt Dostal der Durchbruch als Operettenkomponist und Amberg als Librettist. Zwischen Amberg und dem Schöpfer der Haller-Revue Herman Haller besteht eine enge künstlerische Zusammenarbeit, wobei die Revue »Schön und Schick« herausragt. Die Premiere im überfüllten Admiralspalast in Berlin am 21. August 1928, schlug ein wie eine Bombe. Das Haller-Revue-Girl Mara Hummelt lernt Amberg in dieser Zeit kennen, sie wird seine Lebenspartnerin und Muse, Ambergs Ehefrau Elfriede war offen für diese Beziehung und akzeptiert sie – irgendwie. Joseph Goebbels in seiner Funktion als Reichsbevollmächtigter, verfügte den »Totalen Kriegseinsatz«, oder auch »Theatersperre« genannt, für alle Kulturschaffenden. Dieser Kriegseinsatz wurde am 24. August 1944 beschlossen und trat am 1. September 1944 in Kraft. Außerdem wurden alle öffentlichen Vergnügungsveranstaltungen ohne kriegswichtigen Bezug ab sofort verboten, dieses hatte die Schließung aller deutschen und österreichischen Theater und Kulturbetriebe zur Folge. Viele Künstler wurden zum Kriegsdienst eingezogen, oder an der Heimatfront in der Rüstungsindustrie beschäftigt, oder zu kriegswichtigen Tätigkeiten herangezogen. Im Juli 1944 bekommt Amberg von der Reichsschriftumskammer zwei Bescheinigungen für eine Reise nach Wien und für zwei Monate nach Wustrau (Mark Brandenburg), um dort aus beruflichen Gründen zu arbeiten. Charles Amberg wird bevorzugt als Künstler behandelt und für Veranstaltungen im Sinne der Kulturpropaganda herangezogen. Nach seinem Aufenthalt in Wustrau kehrt er Ende September 1944 nach Berlin zurück, er ist kraft- und mutlos geworden, eine Krankheit macht ihm mehr und mehr zu schaffen. Seine Lebenspartnerin Mara, mit der er bis zu seinem Tod in der Lietzenburger Straße zusammenlebte, ist an seiner Seite. Charles Amberg verstirbt am 15. August 1946 in einem Berliner Krankenhaus an einem aggressiven Krebsleiden.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Charles Amberg

Charles Amberg von Porcelli,  Micaela, Rodewill,  Rengha
Als Nachlassverwalter haben wir die Pflicht einer Klarstellung: Charles Amberg war in der Zeit des Nationalsozialismus in keinem Konzentrationslager interniert – auch nicht im KZ Neuengamme. Veröffentlichungen, die sich auf eine Inhaftierung Charles Ambergs von Oktober 1944 bis Mai 1945 beziehen, verstoßen gegen das Persönlichkeitsrecht des Verstorbenen. *** Wer Berlin hatte, dem gehörte die Welt. Charles Ambergs künstlerischer Nachlass erzählt von einem großen Librettisten, Komponisten, Schlagertexter, Reklamezeichner, Regisseur, Choreographen und ja, auch von einem überaus erfolgreichen Tänzer. Wir werden mitgenommen in eine Zeit, die man später die »Goldenen Zwanzinger«, oder die »Golden Twenties« nennen sollte. Man spürt es von New York bis Paris über London nach Berlin: Moloch, Weltstadt, Freudenhaus Europas – Berlin trägt alle diese Titel und verdient jeden einzelnen. Der Krieg ist vorbei, die alten Traditionen sind verschwunden und die Wirtschaft läuft wie nie zuvor, jetzt suchen die Menschen Zerstreuung. Für jeden Mann und jede Frau findet sich etwas, um dem Alltag der Langeweile und Sorgen zu entfliehen: Revue- und Varietétheater, Oper und Operette, Kabarett, Theater und Kino, Kostüm-, Witwen- und Transvestitenbälle. Rauschmittel wie Morphium und Kokain gehören dazu, Alkohol wird in Hülle und Fülle konsumiert und an den Börsen schnelles Geld verdient. Neue Musik und Tänze, insbesondere Swing, Shimmy, Foxtrott und Charleston, breiten sich wie ein Fieber in der Stadt aus. Vor allem aber die Revue, die die Opulenz von Operette und Varieté mit Kabarett vereint, ist ab Mitte der zwanziger Jahre das Unterhaltungsgeschäft in Berlin schlechthin. Während dieser Zeit kam Charles Amberg aus Kessenich bei Bonn nach Berlin und wusste sofort, dass er es nie bereut. Bald schreibt er Texte, die die Melodien der Komponisten verschönern und bis heute unvergesslich sind. Er hat unzählige berühmte Schlagertexte geschrieben, wie seinen größten Coup, den unverwüstlichen Gute-Laune-Foxtrott-Schlager »Wochenend und Sonnenschein« (Comedian Harmonists). Er inszeniert und choreografiert, führt Regie, entwirft Bühnenbilder und Kostüme, auch für das exotische Kabarett »Grille« in der Jägerstraße 11. Auf dem Programm die Nackttänzerin Anita Berber mit ihrem Ballett. Berber ist die Sensation Berlins, der Vampir, die Femme fatale – sie ist das Symbol für pure Exzesse. Der Österreicher Nico Dostal kommt 1924 nach Berlin, mit seiner ersten Operette »Clivia«, Libretto Charles Amberg, uraufgeführt am 23. Dezember 1933 im Theater am Nollendorfplatz, gelingt Dostal der Durchbruch als Operettenkomponist und Amberg als Librettist. Zwischen Amberg und dem Schöpfer der Haller-Revue Herman Haller besteht eine enge künstlerische Zusammenarbeit, wobei die Revue »Schön und Schick« herausragt. Die Premiere im überfüllten Admiralspalast in Berlin am 21. August 1928, schlug ein wie eine Bombe. Das Haller-Revue-Girl Mara Hummelt lernt Amberg in dieser Zeit kennen, sie wird seine Lebenspartnerin und Muse, Ambergs Ehefrau Elfriede war offen für diese Beziehung und akzeptiert sie – irgendwie. Joseph Goebbels in seiner Funktion als Reichsbevollmächtigter, verfügte den »Totalen Kriegseinsatz«, oder auch »Theatersperre« genannt, für alle Kulturschaffenden. Dieser Kriegseinsatz wurde am 24. August 1944 beschlossen und trat am 1. September 1944 in Kraft. Außerdem wurden alle öffentlichen Vergnügungsveranstaltungen ohne kriegswichtigen Bezug ab sofort verboten, dieses hatte die Schließung aller deutschen und österreichischen Theater und Kulturbetriebe zur Folge. Viele Künstler wurden zum Kriegsdienst eingezogen, oder an der Heimatfront in der Rüstungsindustrie beschäftigt, oder zu kriegswichtigen Tätigkeiten herangezogen. Im Juli 1944 bekommt Amberg von der Reichsschriftumskammer zwei Bescheinigungen für eine Reise nach Wien und für zwei Monate nach Wustrau (Mark Brandenburg), um dort aus beruflichen Gründen zu arbeiten. Charles Amberg wird bevorzugt als Künstler behandelt und für Veranstaltungen im Sinne der Kulturpropaganda herangezogen. Nach seinem Aufenthalt in Wustrau kehrt er Ende September 1944 nach Berlin zurück, er ist kraft- und mutlos geworden, eine Krankheit macht ihm mehr und mehr zu schaffen. Seine Lebenspartnerin Mara, mit der er bis zu seinem Tod in der Lietzenburger Straße zusammenlebte, ist an seiner Seite. Charles Amberg verstirbt am 15. August 1946 in einem Berliner Krankenhaus an einem aggressiven Krebsleiden.
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Charles Amberg von Porcelli,  Micaela, Rodewill,  Rengha
Als Nachlassverwalter haben wir die Pflicht einer Klarstellung: Charles Amberg war in der Zeit des Nationalsozialismus in keinem Konzentrationslager interniert – auch nicht im KZ Neuengamme. Veröffentlichungen, die sich auf eine Inhaftierung Charles Ambergs von Oktober 1944 bis Mai 1945 beziehen, verstoßen gegen das Persönlichkeitsrecht des Verstorbenen. *** Wer Berlin hatte, dem gehörte die Welt. Charles Ambergs künstlerischer Nachlass erzählt von einem großen Librettisten, Komponisten, Schlagertexter, Reklamezeichner, Regisseur, Choreographen und ja, auch von einem überaus erfolgreichen Tänzer. Wir werden mitgenommen in eine Zeit, die man später die »Goldenen Zwanzinger«, oder die »Golden Twenties« nennen sollte. Man spürt es von New York bis Paris über London nach Berlin: Moloch, Weltstadt, Freudenhaus Europas – Berlin trägt alle diese Titel und verdient jeden einzelnen. Der Krieg ist vorbei, die alten Traditionen sind verschwunden und die Wirtschaft läuft wie nie zuvor, jetzt suchen die Menschen Zerstreuung. Für jeden Mann und jede Frau findet sich etwas, um dem Alltag der Langeweile und Sorgen zu entfliehen: Revue- und Varietétheater, Oper und Operette, Kabarett, Theater und Kino, Kostüm-, Witwen- und Transvestitenbälle. Rauschmittel wie Morphium und Kokain gehören dazu, Alkohol wird in Hülle und Fülle konsumiert und an den Börsen schnelles Geld verdient. Neue Musik und Tänze, insbesondere Swing, Shimmy, Foxtrott und Charleston, breiten sich wie ein Fieber in der Stadt aus. Vor allem aber die Revue, die die Opulenz von Operette und Varieté mit Kabarett vereint, ist ab Mitte der zwanziger Jahre das Unterhaltungsgeschäft in Berlin schlechthin. Während dieser Zeit kam Charles Amberg aus Kessenich bei Bonn nach Berlin und wusste sofort, dass er es nie bereut. Bald schreibt er Texte, die die Melodien der Komponisten verschönern und bis heute unvergesslich sind. Er hat unzählige berühmte Schlagertexte geschrieben, wie seinen größten Coup, den unverwüstlichen Gute-Laune-Foxtrott-Schlager »Wochenend und Sonnenschein« (Comedian Harmonists). Er inszeniert und choreografiert, führt Regie, entwirft Bühnenbilder und Kostüme, auch für das exotische Kabarett »Grille« in der Jägerstraße 11. Auf dem Programm die Nackttänzerin Anita Berber mit ihrem Ballett. Berber ist die Sensation Berlins, der Vampir, die Femme fatale – sie ist das Symbol für pure Exzesse. Der Österreicher Nico Dostal kommt 1924 nach Berlin, mit seiner ersten Operette »Clivia«, Libretto Charles Amberg, uraufgeführt am 23. Dezember 1933 im Theater am Nollendorfplatz, gelingt Dostal der Durchbruch als Operettenkomponist und Amberg als Librettist. Zwischen Amberg und dem Schöpfer der Haller-Revue Herman Haller besteht eine enge künstlerische Zusammenarbeit, wobei die Revue »Schön und Schick« herausragt. Die Premiere im überfüllten Admiralspalast in Berlin am 21. August 1928, schlug ein wie eine Bombe. Das Haller-Revue-Girl Mara Hummelt lernt Amberg in dieser Zeit kennen, sie wird seine Lebenspartnerin und Muse, Ambergs Ehefrau Elfriede war offen für diese Beziehung und akzeptiert sie – irgendwie. Joseph Goebbels in seiner Funktion als Reichsbevollmächtigter, verfügte den »Totalen Kriegseinsatz«, oder auch »Theatersperre« genannt, für alle Kulturschaffenden. Dieser Kriegseinsatz wurde am 24. August 1944 beschlossen und trat am 1. September 1944 in Kraft. Außerdem wurden alle öffentlichen Vergnügungsveranstaltungen ohne kriegswichtigen Bezug ab sofort verboten, dieses hatte die Schließung aller deutschen und österreichischen Theater und Kulturbetriebe zur Folge. Viele Künstler wurden zum Kriegsdienst eingezogen, oder an der Heimatfront in der Rüstungsindustrie beschäftigt, oder zu kriegswichtigen Tätigkeiten herangezogen. Im Juli 1944 bekommt Amberg von der Reichsschriftumskammer zwei Bescheinigungen für eine Reise nach Wien und für zwei Monate nach Wustrau (Mark Brandenburg), um dort aus beruflichen Gründen zu arbeiten. Charles Amberg wird bevorzugt als Künstler behandelt und für Veranstaltungen im Sinne der Kulturpropaganda herangezogen. Nach seinem Aufenthalt in Wustrau kehrt er Ende September 1944 nach Berlin zurück, er ist kraft- und mutlos geworden, eine Krankheit macht ihm mehr und mehr zu schaffen. Seine Lebenspartnerin Mara, mit der er bis zu seinem Tod in der Lietzenburger Straße zusammenlebte, ist an seiner Seite. Charles Amberg verstirbt am 15. August 1946 in einem Berliner Krankenhaus an einem aggressiven Krebsleiden.
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Charles Amberg

Charles Amberg von Porcelli,  Micaela, Rodewill,  Rengha
Als Nachlassverwalter haben wir die Pflicht einer Klarstellung: Charles Amberg war in der Zeit des Nationalsozialismus in keinem Konzentrationslager interniert – auch nicht im KZ Neuengamme. Veröffentlichungen, die sich auf eine Inhaftierung Charles Ambergs von Oktober 1944 bis Mai 1945 beziehen, verstoßen gegen das Persönlichkeitsrecht des Verstorbenen. *** Wer Berlin hatte, dem gehörte die Welt. Charles Ambergs künstlerischer Nachlass erzählt von einem großen Librettisten, Komponisten, Schlagertexter, Reklamezeichner, Regisseur, Choreographen und ja, auch von einem überaus erfolgreichen Tänzer. Wir werden mitgenommen in eine Zeit, die man später die »Goldenen Zwanzinger«, oder die »Golden Twenties« nennen sollte. Man spürt es von New York bis Paris über London nach Berlin: Moloch, Weltstadt, Freudenhaus Europas – Berlin trägt alle diese Titel und verdient jeden einzelnen. Der Krieg ist vorbei, die alten Traditionen sind verschwunden und die Wirtschaft läuft wie nie zuvor, jetzt suchen die Menschen Zerstreuung. Für jeden Mann und jede Frau findet sich etwas, um dem Alltag der Langeweile und Sorgen zu entfliehen: Revue- und Varietétheater, Oper und Operette, Kabarett, Theater und Kino, Kostüm-, Witwen- und Transvestitenbälle. Rauschmittel wie Morphium und Kokain gehören dazu, Alkohol wird in Hülle und Fülle konsumiert und an den Börsen schnelles Geld verdient. Neue Musik und Tänze, insbesondere Swing, Shimmy, Foxtrott und Charleston, breiten sich wie ein Fieber in der Stadt aus. Vor allem aber die Revue, die die Opulenz von Operette und Varieté mit Kabarett vereint, ist ab Mitte der zwanziger Jahre das Unterhaltungsgeschäft in Berlin schlechthin. Während dieser Zeit kam Charles Amberg aus Kessenich bei Bonn nach Berlin und wusste sofort, dass er es nie bereut. Bald schreibt er Texte, die die Melodien der Komponisten verschönern und bis heute unvergesslich sind. Er hat unzählige berühmte Schlagertexte geschrieben, wie seinen größten Coup, den unverwüstlichen Gute-Laune-Foxtrott-Schlager »Wochenend und Sonnenschein« (Comedian Harmonists). Er inszeniert und choreografiert, führt Regie, entwirft Bühnenbilder und Kostüme, auch für das exotische Kabarett »Grille« in der Jägerstraße 11. Auf dem Programm die Nackttänzerin Anita Berber mit ihrem Ballett. Berber ist die Sensation Berlins, der Vampir, die Femme fatale – sie ist das Symbol für pure Exzesse. Der Österreicher Nico Dostal kommt 1924 nach Berlin, mit seiner ersten Operette »Clivia«, Libretto Charles Amberg, uraufgeführt am 23. Dezember 1933 im Theater am Nollendorfplatz, gelingt Dostal der Durchbruch als Operettenkomponist und Amberg als Librettist. Zwischen Amberg und dem Schöpfer der Haller-Revue Herman Haller besteht eine enge künstlerische Zusammenarbeit, wobei die Revue »Schön und Schick« herausragt. Die Premiere im überfüllten Admiralspalast in Berlin am 21. August 1928, schlug ein wie eine Bombe. Das Haller-Revue-Girl Mara Hummelt lernt Amberg in dieser Zeit kennen, sie wird seine Lebenspartnerin und Muse, Ambergs Ehefrau Elfriede war offen für diese Beziehung und akzeptiert sie – irgendwie. Joseph Goebbels in seiner Funktion als Reichsbevollmächtigter, verfügte den »Totalen Kriegseinsatz«, oder auch »Theatersperre« genannt, für alle Kulturschaffenden. Dieser Kriegseinsatz wurde am 24. August 1944 beschlossen und trat am 1. September 1944 in Kraft. Außerdem wurden alle öffentlichen Vergnügungsveranstaltungen ohne kriegswichtigen Bezug ab sofort verboten, dieses hatte die Schließung aller deutschen und österreichischen Theater und Kulturbetriebe zur Folge. Viele Künstler wurden zum Kriegsdienst eingezogen, oder an der Heimatfront in der Rüstungsindustrie beschäftigt, oder zu kriegswichtigen Tätigkeiten herangezogen. Im Juli 1944 bekommt Amberg von der Reichsschriftumskammer zwei Bescheinigungen für eine Reise nach Wien und für zwei Monate nach Wustrau (Mark Brandenburg), um dort aus beruflichen Gründen zu arbeiten. Charles Amberg wird bevorzugt als Künstler behandelt und für Veranstaltungen im Sinne der Kulturpropaganda herangezogen. Nach seinem Aufenthalt in Wustrau kehrt er Ende September 1944 nach Berlin zurück, er ist kraft- und mutlos geworden, eine Krankheit macht ihm mehr und mehr zu schaffen. Seine Lebenspartnerin Mara, mit der er bis zu seinem Tod in der Lietzenburger Straße zusammenlebte, ist an seiner Seite. Charles Amberg verstirbt am 15. August 1946 in einem Berliner Krankenhaus an einem aggressiven Krebsleiden.
Aktualisiert: 2023-06-18
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Aufforderung zum Tanz

Aufforderung zum Tanz von Frick-Gerke,  Christine, Lehmann,  Rosamond
Der erste Ball – die siebzehnjährige Olivia ist begeistert und beklommen. Mit ihrer Schwester Kate schwelgt sie in Vorbereitungen. Dann der große Tag. Olivia erlebt schöne und beglückende, schmerzliche und verstörende Augenblicke und lernt im Verlauf des Abends, hin- und hergerissen zwischen Staunen, Verzweiflung und vorsichtigem Glück, eine ganze Welt kennen. Mit der ihr eigenen meisterhaften Beobachtungsgabe beschreibt Rosamond Lehmann das Erwachsenwerden, schreibt einen Entwicklungsroman. Gleichzeitig zeichnet sie mit sicherem Sinn fürs Detail und subtiler Ironie ein Abbild Englands in den zwanziger Jahren. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-03
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Aufforderung zum Tanz

Aufforderung zum Tanz von Frick-Gerke,  Christine, Lehmann,  Rosamond
Der erste Ball – die siebzehnjährige Olivia ist begeistert und beklommen. Mit ihrer Schwester Kate schwelgt sie in Vorbereitungen. Dann der große Tag. Olivia erlebt schöne und beglückende, schmerzliche und verstörende Augenblicke und lernt im Verlauf des Abends, hin- und hergerissen zwischen Staunen, Verzweiflung und vorsichtigem Glück, eine ganze Welt kennen. Mit der ihr eigenen meisterhaften Beobachtungsgabe beschreibt Rosamond Lehmann das Erwachsenwerden, schreibt einen Entwicklungsroman. Gleichzeitig zeichnet sie mit sicherem Sinn fürs Detail und subtiler Ironie ein Abbild Englands in den zwanziger Jahren. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-02
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Charles Amberg

Charles Amberg von Porcelli,  Micaela, Rodewill,  Rengha
Als Nachlassverwalter haben wir die Pflicht einer Klarstellung: Charles Amberg war in der Zeit des Nationalsozialismus in keinem Konzentrationslager interniert – auch nicht im KZ Neuengamme. Veröffentlichungen, die sich auf eine Inhaftierung Charles Ambergs von Oktober 1944 bis Mai 1945 beziehen, verstoßen gegen das Persönlichkeitsrecht des Verstorbenen. *** Wer Berlin hatte, dem gehörte die Welt. Charles Ambergs künstlerischer Nachlass erzählt von einem großen Librettisten, Komponisten, Schlagertexter, Reklamezeichner, Regisseur, Choreographen und ja, auch von einem überaus erfolgreichen Tänzer. Wir werden mitgenommen in eine Zeit, die man später die »Goldenen Zwanzinger«, oder die »Golden Twenties« nennen sollte. Man spürt es von New York bis Paris über London nach Berlin: Moloch, Weltstadt, Freudenhaus Europas – Berlin trägt alle diese Titel und verdient jeden einzelnen. Der Krieg ist vorbei, die alten Traditionen sind verschwunden und die Wirtschaft läuft wie nie zuvor, jetzt suchen die Menschen Zerstreuung. Für jeden Mann und jede Frau findet sich etwas, um dem Alltag der Langeweile und Sorgen zu entfliehen: Revue- und Varietétheater, Oper und Operette, Kabarett, Theater und Kino, Kostüm-, Witwen- und Transvestitenbälle. Rauschmittel wie Morphium und Kokain gehören dazu, Alkohol wird in Hülle und Fülle konsumiert und an den Börsen schnelles Geld verdient. Neue Musik und Tänze, insbesondere Swing, Shimmy, Foxtrott und Charleston, breiten sich wie ein Fieber in der Stadt aus. Vor allem aber die Revue, die die Opulenz von Operette und Varieté mit Kabarett vereint, ist ab Mitte der zwanziger Jahre das Unterhaltungsgeschäft in Berlin schlechthin. Während dieser Zeit kam Charles Amberg aus Kessenich bei Bonn nach Berlin und wusste sofort, dass er es nie bereut. Bald schreibt er Texte, die die Melodien der Komponisten verschönern und bis heute unvergesslich sind. Er hat unzählige berühmte Schlagertexte geschrieben, wie seinen größten Coup, den unverwüstlichen Gute-Laune-Foxtrott-Schlager »Wochenend und Sonnenschein« (Comedian Harmonists). Er inszeniert und choreografiert, führt Regie, entwirft Bühnenbilder und Kostüme, auch für das exotische Kabarett »Grille« in der Jägerstraße 11. Auf dem Programm die Nackttänzerin Anita Berber mit ihrem Ballett. Berber ist die Sensation Berlins, der Vampir, die Femme fatale – sie ist das Symbol für pure Exzesse. Der Österreicher Nico Dostal kommt 1924 nach Berlin, mit seiner ersten Operette »Clivia«, Libretto Charles Amberg, uraufgeführt am 23. Dezember 1933 im Theater am Nollendorfplatz, gelingt Dostal der Durchbruch als Operettenkomponist und Amberg als Librettist. Zwischen Amberg und dem Schöpfer der Haller-Revue Herman Haller besteht eine enge künstlerische Zusammenarbeit, wobei die Revue »Schön und Schick« herausragt. Die Premiere im überfüllten Admiralspalast in Berlin am 21. August 1928, schlug ein wie eine Bombe. Das Haller-Revue-Girl Mara Hummelt lernt Amberg in dieser Zeit kennen, sie wird seine Lebenspartnerin und Muse, Ambergs Ehefrau Elfriede war offen für diese Beziehung und akzeptiert sie – irgendwie. Joseph Goebbels in seiner Funktion als Reichsbevollmächtigter, verfügte den »Totalen Kriegseinsatz«, oder auch »Theatersperre« genannt, für alle Kulturschaffenden. Dieser Kriegseinsatz wurde am 24. August 1944 beschlossen und trat am 1. September 1944 in Kraft. Außerdem wurden alle öffentlichen Vergnügungsveranstaltungen ohne kriegswichtigen Bezug ab sofort verboten, dieses hatte die Schließung aller deutschen und österreichischen Theater und Kulturbetriebe zur Folge. Viele Künstler wurden zum Kriegsdienst eingezogen, oder an der Heimatfront in der Rüstungsindustrie beschäftigt, oder zu kriegswichtigen Tätigkeiten herangezogen. Im Juli 1944 bekommt Amberg von der Reichsschriftumskammer zwei Bescheinigungen für eine Reise nach Wien und für zwei Monate nach Wustrau (Mark Brandenburg), um dort aus beruflichen Gründen zu arbeiten. Charles Amberg wird bevorzugt als Künstler behandelt und für Veranstaltungen im Sinne der Kulturpropaganda herangezogen. Nach seinem Aufenthalt in Wustrau kehrt er Ende September 1944 nach Berlin zurück, er ist kraft- und mutlos geworden, eine Krankheit macht ihm mehr und mehr zu schaffen. Seine Lebenspartnerin Mara, mit der er bis zu seinem Tod in der Lietzenburger Straße zusammenlebte, ist an seiner Seite. Charles Amberg verstirbt am 15. August 1946 in einem Berliner Krankenhaus an einem aggressiven Krebsleiden.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Leidenschaft Tanzen. Rhythmus, Harmonie und Liebe (Wandkalender 2024 DIN A2 hoch), CALVENDO Monatskalender

Leidenschaft Tanzen. Rhythmus, Harmonie und Liebe (Wandkalender 2024 DIN A2 hoch), CALVENDO Monatskalender von Hurley,  Rose
Tanzen ist Kreativität und Kunst. Es verbindet und berührt. Aber Tanz ist auch Willenskraft, Disziplin und Mut. Ein dynamisches Ritual, dass Menschen in ihren Bann zieht. Diese romantischen Illustrationen wurden mit KI erstellt und zeigen anmutige Paare und Tänzerinnen in ihrem Element. Hochwertiger Wandkalender mit 12 wunderschönen Bildern. Unsere Umwelt liegt uns am Herzen. Daher verwenden wir ausschließlich FSC-zertifizierte Papiere aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft. Wir vermeiden Überproduktion und somit deutliche Abfallmengen, da wir bedarfsgerecht in Einzelfertigung in Deutschland (Made in Germany) produzieren. Wir halten unsere Transportwege kurz und sorgen für eine klimabewusste Logistik. 14 Seiten bestehend aus 1 Cover | 12 Monatsseiten | 1 Indexseite | Papprücken hinten
Aktualisiert: 2023-05-15
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Leidenschaft Tanzen. Rhythmus, Harmonie und Liebe (Wandkalender 2024 DIN A3 hoch), CALVENDO Monatskalender

Leidenschaft Tanzen. Rhythmus, Harmonie und Liebe (Wandkalender 2024 DIN A3 hoch), CALVENDO Monatskalender von Hurley,  Rose
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Aktualisiert: 2023-05-15
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Leidenschaft Tanzen. Rhythmus, Harmonie und Liebe (Tischkalender 2024 DIN A5 hoch), CALVENDO Monatskalender

Leidenschaft Tanzen. Rhythmus, Harmonie und Liebe (Tischkalender 2024 DIN A5 hoch), CALVENDO Monatskalender von Hurley,  Rose
Tanzen ist Kreativität und Kunst. Es verbindet und berührt. Aber Tanz ist auch Willenskraft, Disziplin und Mut. Ein dynamisches Ritual, dass Menschen in ihren Bann zieht. Diese romantischen Illustrationen wurden mit KI erstellt und zeigen anmutige Paare und Tänzerinnen in ihrem Element. Hochwertiger Tischkalender zum Aufstellen mit 12 wunderschönen Bildern. Unsere Umwelt liegt uns am Herzen. Daher verwenden wir ausschließlich FSC-zertifizierte Papiere aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft. Wir vermeiden Überproduktion und somit deutliche Abfallmengen, da wir bedarfsgerecht in Einzelfertigung in Deutschland (Made in Germany) produzieren. Wir halten unsere Transportwege kurz und sorgen für eine klimabewusste Logistik. 14 Seiten bestehend aus 1 Cover | 12 Monatsseiten | 1 Indexseite | Papprücken mit Aufstellerfunktion.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Leidenschaft Tanzen. Rhythmus, Harmonie und Liebe (hochwertiger Premium Wandkalender 2024 DIN A2 hoch), Kunstdruck in Hochglanz

Leidenschaft Tanzen. Rhythmus, Harmonie und Liebe (hochwertiger Premium Wandkalender 2024 DIN A2 hoch), Kunstdruck in Hochglanz von Hurley,  Rose
Tanzen ist Kreativität und Kunst. Es verbindet und berührt. Aber Tanz ist auch Willenskraft, Disziplin und Mut. Ein dynamisches Ritual, dass Menschen in ihren Bann zieht. Diese romantischen Illustrationen wurden mit KI erstellt und zeigen anmutige Paare und Tänzerinnen in ihrem Element. Premium Kunstdruck in Hochglanz in Museumsqualität. Damit die Papierbogen glatt an der Wand hängen, hat dieser hochwertige Kalender innovative Einstecktaschen. Sie schützen die großen Blätter vor Luftfeuchte-Effekten. Papier ist ein natürliches Material. Die Fasern reagieren auf Raumklimaschwankungen. Die Einsteckecken sollten daher nicht entfernt werden. Unsere Umwelt liegt uns am Herzen, daher setzen wir auf Einzelfertigung in Deutschland (Made in Germany) mit hochwertigen Materialien. 14 Seiten bestehend aus 1 Cover | 12 Monatsseiten | 1 Indexseite | stabiler Papprücken hinten | 1 transparente Schutzfolie
Aktualisiert: 2023-05-15
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Leidenschaft Tanzen. Rhythmus, Harmonie und Liebe (Wandkalender 2024 DIN A4 hoch), CALVENDO Monatskalender

Leidenschaft Tanzen. Rhythmus, Harmonie und Liebe (Wandkalender 2024 DIN A4 hoch), CALVENDO Monatskalender von Hurley,  Rose
Tanzen ist Kreativität und Kunst. Es verbindet und berührt. Aber Tanz ist auch Willenskraft, Disziplin und Mut. Ein dynamisches Ritual, dass Menschen in ihren Bann zieht. Diese romantischen Illustrationen wurden mit KI erstellt und zeigen anmutige Paare und Tänzerinnen in ihrem Element. Hochwertiger Wandkalender mit 12 wunderschönen Bildern. Unsere Umwelt liegt uns am Herzen. Daher verwenden wir ausschließlich FSC-zertifizierte Papiere aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft. Wir vermeiden Überproduktion und somit deutliche Abfallmengen, da wir bedarfsgerecht in Einzelfertigung in Deutschland (Made in Germany) produzieren. Wir halten unsere Transportwege kurz und sorgen für eine klimabewusste Logistik. 14 Seiten bestehend aus 1 Cover | 12 Monatsseiten | 1 Indexseite | Papprücken hinten
Aktualisiert: 2023-05-15
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Aufforderung zum Tanz

Aufforderung zum Tanz von Frick-Gerke,  Christine, Lehmann,  Rosamond
Der erste Ball – die siebzehnjährige Olivia ist begeistert und beklommen. Mit ihrer Schwester Kate schwelgt sie in Vorbereitungen. Dann der große Tag. Olivia erlebt schöne und beglückende, schmerzliche und verstörende Augenblicke und lernt im Verlauf des Abends, hin- und hergerissen zwischen Staunen, Verzweiflung und vorsichtigem Glück, eine ganze Welt kennen. Mit der ihr eigenen meisterhaften Beobachtungsgabe beschreibt Rosamond Lehmann das Erwachsenwerden, schreibt einen Entwicklungsroman. Gleichzeitig zeichnet sie mit sicherem Sinn fürs Detail und subtiler Ironie ein Abbild Englands in den zwanziger Jahren. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-05-10
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