Der letzte deutsche Großsegler für die Handelsschifffahrt, die Viermastbark PADUA, wurde 1926 auf der Tecklenborg-Werft in Bremerhaven-Geestemünde für die Reederei F. Laeisz, Hamburg, als „Flying P-Liner“ für die Salpeterfahrt nach Chile erbaut. Die PADUA fuhr bis zum Zweiten Weltkrieg unter deutscher Flagge und ging dann an die Sowjetunion, die das bis heute hochseetüchtige Schiff unter dem Namen KRUZENSHTERN als Ausbildungsschiff für den seemännischen Nachwuchs wieder in Fahrt setzte. Es bewältigte noch 2005 eine Reise um das berüchtigte Kap Hoorn und gehört heute zur Fischereiflotte der Baltischen Staatlichen Akademie in Kaliningrad.
Das Schiff stellt in seiner Bauart als stählerner puristischer Rahsegler ohne Motorantrieb mit einem über die gesamte Schiffsbreite gebauten Brückendeck sowie seinen rationellen Jarvis-Brasswinden zur Unterstützung der Bedienung des Riggs den Höhepunkt und Abschluss der technischen und ökonomischen Entwicklung in der Frachtsegelschifffahrt dar und ist als seetüchtiger Großsegler für die Forschung von besonderer schifffahrtshistorischer und technikgeschichtlicher Bedeutung.
Während der deutsche Teil der Schiffsbiografie relativ gut bei uns relativ gut erschlossen und bekannt ist, gibt es in Westeuropa kaum detaillierte Informationen über die Umbauten und den Betrieb des Schiffes unter russischer Flagge. Umgekehrt wissen die russischen Betreiber und Seeleute der KRUZENSHTERN nur wenig über ihr berühmtes Schiff aus der deutschen Zeit.
In Zusammenarbeit mit den Kapitänen der KRUZENSHTERN, Mikhail Eremchenko und Mikhail Novikov, sowie Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Baltischen Staatlichen Akademie in Kaliningrad und dem Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven wurde erstmals eine vollständige Technik- und Ausbildungsgeschichte des Schiffes entwickelt. Die Ergebnisse werden anlässlich des 90. Geburtstags der berühmten Viermastbark im Herbst 2016 veröffentlicht.
Neben einer Reihe von Detailzeichnungen enthält der Band einen neuen kommentierten Generalplan des Schiffes im Maßstab 1:100 von Thomas Böttcher sowie die faksimilierte Bauvorschrift des Jahres 1926 aus dem Hause F. Laeisz.
Die Sozial- und Ausbildungsgeschichte der 90-jährigen Viermastbark von 1926 bis heute hat die Christine Hieber erarbeitet, die viele Jahre als Ausbildungsoffizierin auf der KRUZENSHTERN beschäftigt war.
Das deutsch-russische Forschungsprojekt soll technisches Wissen internationaler Experten über Bau, Betrieb und Besegelung des historischen Rahschiffes zusammenführen sowie wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen zur Besegelung solcher Schiffe diskutieren und dokumentieren.
Aktualisiert: 2020-11-10
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Die Viermastbark Passat, einer der legendären Flying P-Liner der Reederei Laeisz aus Hamburg, feiert 2011 ihren 100sten Geburtstag. Aus diesem Anlass ist eine einzigartige Fotodokumentation entstanden. Darin präsentieren zwei ehemalige Seeleute der Passat, Uwe Hansen und Dirk Poppinga, die eindrucksvollsten Bilder der beiden letzten Reisen des Windjammers 1956 und 1957 aus ihren Alben. Sie zeigen unter anderem anrührende Bilder der letzten Begegnung der Viermastbark mit der Halbschwester Pamir, die kurz darauf im Wirbelsturm Carrie unterging, und sie dokumentieren in dramatischen Aufnahmen den Sturm, der dieser Begegnung folgte und um ein Haar auch der Passat zum Verhängnis geworden wäre. Texte der Autoren ergänzen diese Bilddokumentation der wohl aufregendsten Fahrten des betagten Seglers, der viele Jahre Salpeter von Chile nach Europa transportierte, in den 1930er Jahren unter finnischer Flagge in der Weizenfahrt nach Australien beschäftigt wurde, 1951 noch einmal zum Schulschiff umgebaut wurde und heute in Travemünde auf dem Priwall als Museumsschiff betrieben wird.
Aktualisiert: 2020-11-10
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Über die Viermastbark PASSAT ist viel geschrieben worden; doch keine der bisherigen Publikationen hat sich so ausführlich und fachkundig mit der Baugeschichte und der Beschaffenheit der Takelage der Viermastbark im 20. Jahrhundert beschäftigt wie dieser Band. Noch nach dem Ersten Weltkrieg setzten deutsche Reeder auf Viermastbarken, ja, sie stellten sogar Neubauten in Fahrt. Der Autor Thomas Böttcher betrachtet die Viermastbark PASSAT als exemplarischen High-Tech-Arbeitssegler, konstruiert für den Transport von Massengut, insbesondere Salpeter von Chile nach Europa.
Für die Analyse der Baugeschichte hat er den in Travemünde als Museum der Stadt Lübeck betriebenen gut erhaltenen Segler neu vermessen lassen, um anhand der exakten Maße im Bauzustand von 1957 genaue Pläne des Originals von 1911 zu generieren. Durch Vergleiche mit Fotos, anhand der Analyse von Reiseberichten und nicht zuletzt durch ausführliche Gespräche mit kundigen Segelschiffsleuten, die auf der PASSAT gefahren sind, gelang es Thomas Böttcher, eine genaue bautechnische Bestandsaufnahme vorzunehmen, die er in neuen Zeichnungen dokumentiert hat. Insbesondere über das stehende und laufende Gut konnte er neue Erkenntnisse gewinnen, die auf das Segeln mit Viermastbarken Rückschlüsse zulassen.
Seine hier zusammengefassten Forschungsergebnisse sind nicht nur für Modellbauer von großem Interesse, sondern in einiger Hinsicht auch für die Konstruktion von Großsegler-Nachbauten von Bedeutung. Neben Fotos als technikgeschichtlichem Anschauungsmaterial enthält der vorliegende Band zahlreiche Aufnahmen der PASSAT, die noch nie gezeigt wurden, außerdem wurde er mit einem Generalplan der PASSAT im Bauzustand von 1957 und einer Seitenansicht im Bauzustand von 1911, beide im Maßstab 1:100, ausgestattet, desweiteren ist die Bauvorschrift einer Viermastbark aus dem Jahr 1910 im Buch abgebildet.
Aktualisiert: 2020-11-10
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Der seglerische Draufgänger Robert Hilgendorf war der berühmteste aller Segelschiffskapitäne der Hamburger Reederei F. Laeisz, in die er als 27-Jähriger eintrat und bereits zwei Jahre später zum Kapitän aufstieg. Im Laufe von 20 Jahren führte Hilgendorf nicht weniger als neun Laeisz-Segler, darunter so legendäre 'Flying P-Liner' wie die PLACILLA, die PITLOCHRY und zuletzt die Fünfmastbark POTOSI, das seinerzeit größte Segelschiff der Welt. Mit seinen schnellen Reisen in der Salpeterfahrt an die Westküste Südamerikas brachte es Hilgendorf ebenso zu Weltruhm wie durch eine Vielzahl der schnellsten Kap-Hoorn-Umrundungen in der Geschichte der Segelschifffahrt, die unter seinem Kommando stattfanden. Heino Brockhage beleuchtet die Lebensleistung des wohl bekanntesten deutschen Segelschiffskapitäns an Bord der von ihm geführten Schiffe, ebenso das Verhältnis Hilgendorfs zur Reederei Laeisz und die menschliche Seite des harten, aber auch gerechten und fürsorglichen Schiffsführers.
Aktualisiert: 2020-11-10
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Historische und moderne Schiffsmodelle gehören in vielen nationalen und internationalen maritimen Museen zu den Höhepunkten in den Ausstellungen. Sie sind besonders anschaulich und stellen eine wichtige Form der Vermittlung schifffahrtsgeschichtlicher Aspekte dar. Auch ist der Schiffsmodellbau als solcher bis in die heutige Zeit bei jungen und erwachsenen Menschen als Hobby äußerst populär. Das Deutsche Schiffahrtsmuseum (DSM) verfügt – ohne Karton- und Miniaturmodelle – über eine hervorragende Sammlung von etwa 2000 Schiffsmodellen. Mit der in zweijähriger Arbeit von den Modellbauern Karl-Heinz Haupt und Reinhard Sachs in Zusammenarbeit mit dem Leiter der Abteilung Schifffahrt im Industriezeitalter, Dr. Dirk J. Peters, vorgenommenen Inventarisierung und wissenschaftlichen Bearbeitung liegt nun eine systematische Beschreibung sowie eine Klassifizierung der wichtigsten Schiffsmodelle aus den Beständen des DSM unter Einbeziehung ausgewählter Modelle anderer Museen und Sammlungen vor. Die erzielten Erkenntnisse dieser einheitlichen Klassifizierung und Einteilung in fünf Hauptgruppen – Dekorationsmodelle, Spielzeugmodelle, Freizeitmodelle, Arbeits-/Werftmodelle sowie Museumsmodelle – sind auf andere Museen und private Sammlungen übertragbar und können als Ratgeber dienen. Neben der reinen Bestandsaufnahme bildeten die Schönheit und die Ästhetik der Schiffsmodelle wichtige Kriterien für die Aufnahme in die Publikation 'Die Welt der Schiffsmodelle', die über 170 Modelle im Detail vorstellt und sich gleichermaßen an Schiffsmodellbauer, Restauratoren, Historiker, Liebhaber, Sammler und Hersteller richtet.
Aktualisiert: 2020-11-10
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