Leibniz' frühe Schriften sind bisher kaum systematisch erschlossen worden. Weil sich jedoch gerade in ihnen eine epochentypische Problemlösungsgeschichte dokumentiert, geben sie größten Aufschluss über jenes systembildende Hauptmotiv, dessen Folgeprobleme Leibniz' ganze Spätphilosophie differenziert beantworten will: die Harmonisierung der traditionellen Geistmetaphysik mit der kausal-mechanischen Naturerklärung durch die Hypothese vom individual-perspektivisch repräsentierenden geistigen Punkt, der später »Monade« heißen wird.
Dieses Buch rekonstruiert in problemgeschichtlicher Methode erstmals die ganze philosophisch-enzyklopädische Synthese des frühen Leibniz und skizziert abschließend eine neue Deutung der späten Monadenlehre vom Frühwerk aus.
Aktualisiert: 2023-06-14
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ABHANDLUNGEN Alexander Aichele: Wahrheit - Gewißheit - Wirklichkeit. Die systematische Ausrichtung von A.G. Baumgartens Philosophie Pietro Pimpinella: Veritas aesthetica. Erkenntnis des Individuellen und mögliche Welten Gottfried Gabriel: Baumgartens Begriff der "perceptio praegnans" und seine systematische Bedeutung Ursula Franke: Sinnliche Erkenntnis - was sie ist und was sie soll. A. G. Baumgartens Ästhetik-Projekt zwischen Kunstphilosophie und Anthropologie Francesco Piselli: Ästhetik und Metaphysik bei Alexander Gottlieb Baumgarten Klaus Erich Kaehler: Baumgartens Metaphysik der Erkenntnis zwischen Leibniz und Kant Salvatore Tedesco: A.G. Baumgartens Ästhetik im Kontext der Aufklärung: Metaphysik, Rhetorik, Anthropologie Stefanie Buchenau: Die Sprache der Sinnlichkeit. Baumgartens poetische Begründung der Ästhetik in den Meditationes philosophicae Simon Grote: Pietistische Aisthesis und moralische Erziehung bei Alexander Gottlieb Baumgarten Dagmar Mirbach: Ingenium venustum und magnitudo pectoris. Ethische Aspekte von Alexander Gottlieb Baumgartens Aesthetica Clemens Schwaiger: Baumgartens Ansatz einer philosophischen Ethikbegründung Merio Scattola: Die Naturrechtslehre Alexander Gottlieb Baumgartens und das Problem des Prinzips Kurzbiographie Texteditionen
Aktualisiert: 2023-06-14
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Dieses Buch rekonstruiert erstmals die faszinierende Geschichte einer Reihe fiktiver Totengespräche, die zwischen 1729 und 1734 – anonym oder unter Pseudonym und sämtlich als Flugschriften veröffentlicht – in Deutschland erschienenen sind. Die Protagonisten dieser Gespräche gehören zu den berühmtesten Denkern der Frühaufklärung (u. a. Chr. Thomasius, A. H. Francke, J. Fr. Budde, N. H. Gundling) und Philosophen des 17. Jahrhunderts (Descartes, Leibniz, Bekker). In den fünf Jahren, in denen die Dialoge erschienen, lösten sie auf verschiedenen Feldern (philosophischen, theologischen, ökonomischen, persönlichen) scharfe Kontroversen aus. Die Wechselbeziehungen zwischen allen Texten und häufig sogar ihre Existenz waren bisher jedoch völlig unbekannt.
Die Arbeit weist die Zuordnung der untersuchten Dialoge zu einem einzigen, einheitlichen Korpus von Totengesprächen nach, rekonstruiert ihre Genese, interpretiert die in den Gesprächen inszenierten Kontroversen, widerlegt die – lange angenommene – Verfasserschaft des sächsischen Journalisten David Fassmann und versucht, dem Umfeld der Autoren anonymer philosophischer Flugschriften auf die Spur zu kommen. Die Integration von gewöhnlich getrennten Forschungsfeldern (clandestine Literatur, Anonymität, Flugpublizistik, philosophischer Dialog) und die Aufmerksamkeit für Kreise, die sich »am Rande« des universitären Establishments befanden, eröffnen neue Perspektiven auf die Debatten und Strömungen der deutschen Frühaufklärung.
This book reconstructs the history of a set of »dialogues of the dead” published in Germany between 1729 and 1734. The protagonists of the texts, all published anonymously or under pseudonyms, include some of the most famous philosophers of the 17th century (René Descartes, Gottfried W. Leibniz, Balthasar Bekker), alongside German philosophers and theologians of the early 18th century (Christian Thomasius, August Hermann Francke, Johann Franz Budde, Nikolaus Hieronymus Gundling, Andreas Rüdiger, Johann Friedrich Mayer, Johann Wilhelm Petersen), for the most part or strongly influenced by Pietism. During the five years in which the dialogues appeared, the texts triggered a heated debate on several levels: philosophical, theological, economic and personal. For several reasons, the reciprocal connection between these dialogues – and often their mere existence – has remained unknown. The published dialogues are currently scattered among German libraries, often bound together with unrelated contemporary texts. Since their authors sold the texts as Flugschriften (unbound cheap prints), they only survive in few copies until today, as they were not intended for careful preservation in private libraries. In rare cases the dialogues are mentioned in scholarly studies and bibliographies, and then they are almost always attributed to the Saxon journalist David Fassmann, at the time the most famous German author of dialogues of the dead.
The author of this study demonstrates that these dialogues form a coherent corpus, reconstructs their composition, and interprets the controversies ‘staged’ by the authors of the texts using the fictitious protagonists. Research on the philosophical and theological underground of early 18th-century universities in Central Germany resulted in refuting Fassmann’s authorship of all texts, establishing a relationship between the symbolic illustrations and the content of the texts and shedding some light on the concrete interactions between engravers, university circles, authors, and publishers in the early German Enlightenment.
The book shows how the integration of usually separate research fields (clandestine literature, anonymity, ‘street literature’, philosophical dialogue) and the attention to social groups placed at the fringe of the ‘established’ German academic milieus (students, engravers) could contribute to the telling of several vicissitudes of the German Enlightenment from a new perspective.
Aktualisiert: 2023-06-14
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ABHANDLUNGEN Alexander Aichele: Wahrheit - Gewißheit - Wirklichkeit. Die systematische Ausrichtung von A.G. Baumgartens Philosophie Pietro Pimpinella: Veritas aesthetica. Erkenntnis des Individuellen und mögliche Welten Gottfried Gabriel: Baumgartens Begriff der "perceptio praegnans" und seine systematische Bedeutung Ursula Franke: Sinnliche Erkenntnis - was sie ist und was sie soll. A. G. Baumgartens Ästhetik-Projekt zwischen Kunstphilosophie und Anthropologie Francesco Piselli: Ästhetik und Metaphysik bei Alexander Gottlieb Baumgarten Klaus Erich Kaehler: Baumgartens Metaphysik der Erkenntnis zwischen Leibniz und Kant Salvatore Tedesco: A.G. Baumgartens Ästhetik im Kontext der Aufklärung: Metaphysik, Rhetorik, Anthropologie Stefanie Buchenau: Die Sprache der Sinnlichkeit. Baumgartens poetische Begründung der Ästhetik in den Meditationes philosophicae Simon Grote: Pietistische Aisthesis und moralische Erziehung bei Alexander Gottlieb Baumgarten Dagmar Mirbach: Ingenium venustum und magnitudo pectoris. Ethische Aspekte von Alexander Gottlieb Baumgartens Aesthetica Clemens Schwaiger: Baumgartens Ansatz einer philosophischen Ethikbegründung Merio Scattola: Die Naturrechtslehre Alexander Gottlieb Baumgartens und das Problem des Prinzips Kurzbiographie Texteditionen
Aktualisiert: 2023-05-23
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Dieses Buch rekonstruiert erstmals die faszinierende Geschichte einer Reihe fiktiver Totengespräche, die zwischen 1729 und 1734 – anonym oder unter Pseudonym und sämtlich als Flugschriften veröffentlicht – in Deutschland erschienenen sind. Die Protagonisten dieser Gespräche gehören zu den berühmtesten Denkern der Frühaufklärung (u. a. Chr. Thomasius, A. H. Francke, J. Fr. Budde, N. H. Gundling) und Philosophen des 17. Jahrhunderts (Descartes, Leibniz, Bekker). In den fünf Jahren, in denen die Dialoge erschienen, lösten sie auf verschiedenen Feldern (philosophischen, theologischen, ökonomischen, persönlichen) scharfe Kontroversen aus. Die Wechselbeziehungen zwischen allen Texten und häufig sogar ihre Existenz waren bisher jedoch völlig unbekannt.
Die Arbeit weist die Zuordnung der untersuchten Dialoge zu einem einzigen, einheitlichen Korpus von Totengesprächen nach, rekonstruiert ihre Genese, interpretiert die in den Gesprächen inszenierten Kontroversen, widerlegt die – lange angenommene – Verfasserschaft des sächsischen Journalisten David Fassmann und versucht, dem Umfeld der Autoren anonymer philosophischer Flugschriften auf die Spur zu kommen. Die Integration von gewöhnlich getrennten Forschungsfeldern (clandestine Literatur, Anonymität, Flugpublizistik, philosophischer Dialog) und die Aufmerksamkeit für Kreise, die sich »am Rande« des universitären Establishments befanden, eröffnen neue Perspektiven auf die Debatten und Strömungen der deutschen Frühaufklärung.
This book reconstructs the history of a set of »dialogues of the dead” published in Germany between 1729 and 1734. The protagonists of the texts, all published anonymously or under pseudonyms, include some of the most famous philosophers of the 17th century (René Descartes, Gottfried W. Leibniz, Balthasar Bekker), alongside German philosophers and theologians of the early 18th century (Christian Thomasius, August Hermann Francke, Johann Franz Budde, Nikolaus Hieronymus Gundling, Andreas Rüdiger, Johann Friedrich Mayer, Johann Wilhelm Petersen), for the most part or strongly influenced by Pietism. During the five years in which the dialogues appeared, the texts triggered a heated debate on several levels: philosophical, theological, economic and personal. For several reasons, the reciprocal connection between these dialogues – and often their mere existence – has remained unknown. The published dialogues are currently scattered among German libraries, often bound together with unrelated contemporary texts. Since their authors sold the texts as Flugschriften (unbound cheap prints), they only survive in few copies until today, as they were not intended for careful preservation in private libraries. In rare cases the dialogues are mentioned in scholarly studies and bibliographies, and then they are almost always attributed to the Saxon journalist David Fassmann, at the time the most famous German author of dialogues of the dead.
The author of this study demonstrates that these dialogues form a coherent corpus, reconstructs their composition, and interprets the controversies ‘staged’ by the authors of the texts using the fictitious protagonists. Research on the philosophical and theological underground of early 18th-century universities in Central Germany resulted in refuting Fassmann’s authorship of all texts, establishing a relationship between the symbolic illustrations and the content of the texts and shedding some light on the concrete interactions between engravers, university circles, authors, and publishers in the early German Enlightenment.
The book shows how the integration of usually separate research fields (clandestine literature, anonymity, ‘street literature’, philosophical dialogue) and the attention to social groups placed at the fringe of the ‘established’ German academic milieus (students, engravers) could contribute to the telling of several vicissitudes of the German Enlightenment from a new perspective.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Leibniz' frühe Schriften sind bisher kaum systematisch erschlossen worden. Weil sich jedoch gerade in ihnen eine epochentypische Problemlösungsgeschichte dokumentiert, geben sie größten Aufschluss über jenes systembildende Hauptmotiv, dessen Folgeprobleme Leibniz' ganze Spätphilosophie differenziert beantworten will: die Harmonisierung der traditionellen Geistmetaphysik mit der kausal-mechanischen Naturerklärung durch die Hypothese vom individual-perspektivisch repräsentierenden geistigen Punkt, der später »Monade« heißen wird.
Dieses Buch rekonstruiert in problemgeschichtlicher Methode erstmals die ganze philosophisch-enzyklopädische Synthese des frühen Leibniz und skizziert abschließend eine neue Deutung der späten Monadenlehre vom Frühwerk aus.
Aktualisiert: 2023-05-21
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ABHANDLUNGEN Alexander Aichele: Wahrheit - Gewißheit - Wirklichkeit. Die systematische Ausrichtung von A.G. Baumgartens Philosophie Pietro Pimpinella: Veritas aesthetica. Erkenntnis des Individuellen und mögliche Welten Gottfried Gabriel: Baumgartens Begriff der "perceptio praegnans" und seine systematische Bedeutung Ursula Franke: Sinnliche Erkenntnis - was sie ist und was sie soll. A. G. Baumgartens Ästhetik-Projekt zwischen Kunstphilosophie und Anthropologie Francesco Piselli: Ästhetik und Metaphysik bei Alexander Gottlieb Baumgarten Klaus Erich Kaehler: Baumgartens Metaphysik der Erkenntnis zwischen Leibniz und Kant Salvatore Tedesco: A.G. Baumgartens Ästhetik im Kontext der Aufklärung: Metaphysik, Rhetorik, Anthropologie Stefanie Buchenau: Die Sprache der Sinnlichkeit. Baumgartens poetische Begründung der Ästhetik in den Meditationes philosophicae Simon Grote: Pietistische Aisthesis und moralische Erziehung bei Alexander Gottlieb Baumgarten Dagmar Mirbach: Ingenium venustum und magnitudo pectoris. Ethische Aspekte von Alexander Gottlieb Baumgartens Aesthetica Clemens Schwaiger: Baumgartens Ansatz einer philosophischen Ethikbegründung Merio Scattola: Die Naturrechtslehre Alexander Gottlieb Baumgartens und das Problem des Prinzips Kurzbiographie Texteditionen
Aktualisiert: 2023-05-21
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Leibniz' frühe Schriften sind bisher kaum systematisch erschlossen worden. Weil sich jedoch gerade in ihnen eine epochentypische Problemlösungsgeschichte dokumentiert, geben sie größten Aufschluss über jenes systembildende Hauptmotiv, dessen Folgeprobleme Leibniz' ganze Spätphilosophie differenziert beantworten will: die Harmonisierung der traditionellen Geistmetaphysik mit der kausal-mechanischen Naturerklärung durch die Hypothese vom individual-perspektivisch repräsentierenden geistigen Punkt, der später »Monade« heißen wird.
Dieses Buch rekonstruiert in problemgeschichtlicher Methode erstmals die ganze philosophisch-enzyklopädische Synthese des frühen Leibniz und skizziert abschließend eine neue Deutung der späten Monadenlehre vom Frühwerk aus.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Dieses Buch rekonstruiert erstmals die faszinierende Geschichte einer Reihe fiktiver Totengespräche, die zwischen 1729 und 1734 – anonym oder unter Pseudonym und sämtlich als Flugschriften veröffentlicht – in Deutschland erschienenen sind. Die Protagonisten dieser Gespräche gehören zu den berühmtesten Denkern der Frühaufklärung (u. a. Chr. Thomasius, A. H. Francke, J. Fr. Budde, N. H. Gundling) und Philosophen des 17. Jahrhunderts (Descartes, Leibniz, Bekker). In den fünf Jahren, in denen die Dialoge erschienen, lösten sie auf verschiedenen Feldern (philosophischen, theologischen, ökonomischen, persönlichen) scharfe Kontroversen aus. Die Wechselbeziehungen zwischen allen Texten und häufig sogar ihre Existenz waren bisher jedoch völlig unbekannt.
Die Arbeit weist die Zuordnung der untersuchten Dialoge zu einem einzigen, einheitlichen Korpus von Totengesprächen nach, rekonstruiert ihre Genese, interpretiert die in den Gesprächen inszenierten Kontroversen, widerlegt die – lange angenommene – Verfasserschaft des sächsischen Journalisten David Fassmann und versucht, dem Umfeld der Autoren anonymer philosophischer Flugschriften auf die Spur zu kommen. Die Integration von gewöhnlich getrennten Forschungsfeldern (clandestine Literatur, Anonymität, Flugpublizistik, philosophischer Dialog) und die Aufmerksamkeit für Kreise, die sich »am Rande« des universitären Establishments befanden, eröffnen neue Perspektiven auf die Debatten und Strömungen der deutschen Frühaufklärung.
This book reconstructs the history of a set of »dialogues of the dead” published in Germany between 1729 and 1734. The protagonists of the texts, all published anonymously or under pseudonyms, include some of the most famous philosophers of the 17th century (René Descartes, Gottfried W. Leibniz, Balthasar Bekker), alongside German philosophers and theologians of the early 18th century (Christian Thomasius, August Hermann Francke, Johann Franz Budde, Nikolaus Hieronymus Gundling, Andreas Rüdiger, Johann Friedrich Mayer, Johann Wilhelm Petersen), for the most part or strongly influenced by Pietism. During the five years in which the dialogues appeared, the texts triggered a heated debate on several levels: philosophical, theological, economic and personal. For several reasons, the reciprocal connection between these dialogues – and often their mere existence – has remained unknown. The published dialogues are currently scattered among German libraries, often bound together with unrelated contemporary texts. Since their authors sold the texts as Flugschriften (unbound cheap prints), they only survive in few copies until today, as they were not intended for careful preservation in private libraries. In rare cases the dialogues are mentioned in scholarly studies and bibliographies, and then they are almost always attributed to the Saxon journalist David Fassmann, at the time the most famous German author of dialogues of the dead.
The author of this study demonstrates that these dialogues form a coherent corpus, reconstructs their composition, and interprets the controversies ‘staged’ by the authors of the texts using the fictitious protagonists. Research on the philosophical and theological underground of early 18th-century universities in Central Germany resulted in refuting Fassmann’s authorship of all texts, establishing a relationship between the symbolic illustrations and the content of the texts and shedding some light on the concrete interactions between engravers, university circles, authors, and publishers in the early German Enlightenment.
The book shows how the integration of usually separate research fields (clandestine literature, anonymity, ‘street literature’, philosophical dialogue) and the attention to social groups placed at the fringe of the ‘established’ German academic milieus (students, engravers) could contribute to the telling of several vicissitudes of the German Enlightenment from a new perspective.
Aktualisiert: 2023-05-19
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ABHANDLUNGEN Alexander Aichele: Wahrheit - Gewißheit - Wirklichkeit. Die systematische Ausrichtung von A.G. Baumgartens Philosophie Pietro Pimpinella: Veritas aesthetica. Erkenntnis des Individuellen und mögliche Welten Gottfried Gabriel: Baumgartens Begriff der "perceptio praegnans" und seine systematische Bedeutung Ursula Franke: Sinnliche Erkenntnis - was sie ist und was sie soll. A. G. Baumgartens Ästhetik-Projekt zwischen Kunstphilosophie und Anthropologie Francesco Piselli: Ästhetik und Metaphysik bei Alexander Gottlieb Baumgarten Klaus Erich Kaehler: Baumgartens Metaphysik der Erkenntnis zwischen Leibniz und Kant Salvatore Tedesco: A.G. Baumgartens Ästhetik im Kontext der Aufklärung: Metaphysik, Rhetorik, Anthropologie Stefanie Buchenau: Die Sprache der Sinnlichkeit. Baumgartens poetische Begründung der Ästhetik in den Meditationes philosophicae Simon Grote: Pietistische Aisthesis und moralische Erziehung bei Alexander Gottlieb Baumgarten Dagmar Mirbach: Ingenium venustum und magnitudo pectoris. Ethische Aspekte von Alexander Gottlieb Baumgartens Aesthetica Clemens Schwaiger: Baumgartens Ansatz einer philosophischen Ethikbegründung Merio Scattola: Die Naturrechtslehre Alexander Gottlieb Baumgartens und das Problem des Prinzips Kurzbiographie Texteditionen
Aktualisiert: 2023-05-19
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Leibniz' frühe Schriften sind bisher kaum systematisch erschlossen worden. Weil sich jedoch gerade in ihnen eine epochentypische Problemlösungsgeschichte dokumentiert, geben sie größten Aufschluss über jenes systembildende Hauptmotiv, dessen Folgeprobleme Leibniz' ganze Spätphilosophie differenziert beantworten will: die Harmonisierung der traditionellen Geistmetaphysik mit der kausal-mechanischen Naturerklärung durch die Hypothese vom individual-perspektivisch repräsentierenden geistigen Punkt, der später »Monade« heißen wird.
Dieses Buch rekonstruiert in problemgeschichtlicher Methode erstmals die ganze philosophisch-enzyklopädische Synthese des frühen Leibniz und skizziert abschließend eine neue Deutung der späten Monadenlehre vom Frühwerk aus.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Dieses Buch rekonstruiert erstmals die faszinierende Geschichte einer Reihe fiktiver Totengespräche, die zwischen 1729 und 1734 – anonym oder unter Pseudonym und sämtlich als Flugschriften veröffentlicht – in Deutschland erschienenen sind. Die Protagonisten dieser Gespräche gehören zu den berühmtesten Denkern der Frühaufklärung (u. a. Chr. Thomasius, A. H. Francke, J. Fr. Budde, N. H. Gundling) und Philosophen des 17. Jahrhunderts (Descartes, Leibniz, Bekker). In den fünf Jahren, in denen die Dialoge erschienen, lösten sie auf verschiedenen Feldern (philosophischen, theologischen, ökonomischen, persönlichen) scharfe Kontroversen aus. Die Wechselbeziehungen zwischen allen Texten und häufig sogar ihre Existenz waren bisher jedoch völlig unbekannt.
Die Arbeit weist die Zuordnung der untersuchten Dialoge zu einem einzigen, einheitlichen Korpus von Totengesprächen nach, rekonstruiert ihre Genese, interpretiert die in den Gesprächen inszenierten Kontroversen, widerlegt die – lange angenommene – Verfasserschaft des sächsischen Journalisten David Fassmann und versucht, dem Umfeld der Autoren anonymer philosophischer Flugschriften auf die Spur zu kommen. Die Integration von gewöhnlich getrennten Forschungsfeldern (clandestine Literatur, Anonymität, Flugpublizistik, philosophischer Dialog) und die Aufmerksamkeit für Kreise, die sich »am Rande« des universitären Establishments befanden, eröffnen neue Perspektiven auf die Debatten und Strömungen der deutschen Frühaufklärung.
This book reconstructs the history of a set of »dialogues of the dead” published in Germany between 1729 and 1734. The protagonists of the texts, all published anonymously or under pseudonyms, include some of the most famous philosophers of the 17th century (René Descartes, Gottfried W. Leibniz, Balthasar Bekker), alongside German philosophers and theologians of the early 18th century (Christian Thomasius, August Hermann Francke, Johann Franz Budde, Nikolaus Hieronymus Gundling, Andreas Rüdiger, Johann Friedrich Mayer, Johann Wilhelm Petersen), for the most part or strongly influenced by Pietism. During the five years in which the dialogues appeared, the texts triggered a heated debate on several levels: philosophical, theological, economic and personal. For several reasons, the reciprocal connection between these dialogues – and often their mere existence – has remained unknown. The published dialogues are currently scattered among German libraries, often bound together with unrelated contemporary texts. Since their authors sold the texts as Flugschriften (unbound cheap prints), they only survive in few copies until today, as they were not intended for careful preservation in private libraries. In rare cases the dialogues are mentioned in scholarly studies and bibliographies, and then they are almost always attributed to the Saxon journalist David Fassmann, at the time the most famous German author of dialogues of the dead.
The author of this study demonstrates that these dialogues form a coherent corpus, reconstructs their composition, and interprets the controversies ‘staged’ by the authors of the texts using the fictitious protagonists. Research on the philosophical and theological underground of early 18th-century universities in Central Germany resulted in refuting Fassmann’s authorship of all texts, establishing a relationship between the symbolic illustrations and the content of the texts and shedding some light on the concrete interactions between engravers, university circles, authors, and publishers in the early German Enlightenment.
The book shows how the integration of usually separate research fields (clandestine literature, anonymity, ‘street literature’, philosophical dialogue) and the attention to social groups placed at the fringe of the ‘established’ German academic milieus (students, engravers) could contribute to the telling of several vicissitudes of the German Enlightenment from a new perspective.
Aktualisiert: 2023-05-17
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ABHANDLUNGEN Alexander Aichele: Wahrheit - Gewißheit - Wirklichkeit. Die systematische Ausrichtung von A.G. Baumgartens Philosophie Pietro Pimpinella: Veritas aesthetica. Erkenntnis des Individuellen und mögliche Welten Gottfried Gabriel: Baumgartens Begriff der "perceptio praegnans" und seine systematische Bedeutung Ursula Franke: Sinnliche Erkenntnis - was sie ist und was sie soll. A. G. Baumgartens Ästhetik-Projekt zwischen Kunstphilosophie und Anthropologie Francesco Piselli: Ästhetik und Metaphysik bei Alexander Gottlieb Baumgarten Klaus Erich Kaehler: Baumgartens Metaphysik der Erkenntnis zwischen Leibniz und Kant Salvatore Tedesco: A.G. Baumgartens Ästhetik im Kontext der Aufklärung: Metaphysik, Rhetorik, Anthropologie Stefanie Buchenau: Die Sprache der Sinnlichkeit. Baumgartens poetische Begründung der Ästhetik in den Meditationes philosophicae Simon Grote: Pietistische Aisthesis und moralische Erziehung bei Alexander Gottlieb Baumgarten Dagmar Mirbach: Ingenium venustum und magnitudo pectoris. Ethische Aspekte von Alexander Gottlieb Baumgartens Aesthetica Clemens Schwaiger: Baumgartens Ansatz einer philosophischen Ethikbegründung Merio Scattola: Die Naturrechtslehre Alexander Gottlieb Baumgartens und das Problem des Prinzips Kurzbiographie Texteditionen
Aktualisiert: 2023-05-17
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Leibniz' frühe Schriften sind bisher kaum systematisch erschlossen worden. Weil sich jedoch gerade in ihnen eine epochentypische Problemlösungsgeschichte dokumentiert, geben sie größten Aufschluss über jenes systembildende Hauptmotiv, dessen Folgeprobleme Leibniz' ganze Spätphilosophie differenziert beantworten will: die Harmonisierung der traditionellen Geistmetaphysik mit der kausal-mechanischen Naturerklärung durch die Hypothese vom individual-perspektivisch repräsentierenden geistigen Punkt, der später »Monade« heißen wird.
Dieses Buch rekonstruiert in problemgeschichtlicher Methode erstmals die ganze philosophisch-enzyklopädische Synthese des frühen Leibniz und skizziert abschließend eine neue Deutung der späten Monadenlehre vom Frühwerk aus.
Aktualisiert: 2023-05-17
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ABHANDLUNGEN Alexander Aichele: Wahrheit - Gewißheit - Wirklichkeit. Die systematische Ausrichtung von A.G. Baumgartens Philosophie Pietro Pimpinella: Veritas aesthetica. Erkenntnis des Individuellen und mögliche Welten Gottfried Gabriel: Baumgartens Begriff der "perceptio praegnans" und seine systematische Bedeutung Ursula Franke: Sinnliche Erkenntnis - was sie ist und was sie soll. A. G. Baumgartens Ästhetik-Projekt zwischen Kunstphilosophie und Anthropologie Francesco Piselli: Ästhetik und Metaphysik bei Alexander Gottlieb Baumgarten Klaus Erich Kaehler: Baumgartens Metaphysik der Erkenntnis zwischen Leibniz und Kant Salvatore Tedesco: A.G. Baumgartens Ästhetik im Kontext der Aufklärung: Metaphysik, Rhetorik, Anthropologie Stefanie Buchenau: Die Sprache der Sinnlichkeit. Baumgartens poetische Begründung der Ästhetik in den Meditationes philosophicae Simon Grote: Pietistische Aisthesis und moralische Erziehung bei Alexander Gottlieb Baumgarten Dagmar Mirbach: Ingenium venustum und magnitudo pectoris. Ethische Aspekte von Alexander Gottlieb Baumgartens Aesthetica Clemens Schwaiger: Baumgartens Ansatz einer philosophischen Ethikbegründung Merio Scattola: Die Naturrechtslehre Alexander Gottlieb Baumgartens und das Problem des Prinzips Kurzbiographie Texteditionen
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Aktualisiert: 2023-03-19
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Dieses Buch rekonstruiert erstmals die faszinierende Geschichte einer Reihe fiktiver Totengespräche, die zwischen 1729 und 1734 – anonym oder unter Pseudonym und sämtlich als Flugschriften veröffentlicht – in Deutschland erschienenen sind. Die Protagonisten dieser Gespräche gehören zu den berühmtesten Denkern der Frühaufklärung (u. a. Chr. Thomasius, A. H. Francke, J. Fr. Budde, N. H. Gundling) und Philosophen des 17. Jahrhunderts (Descartes, Leibniz, Bekker). In den fünf Jahren, in denen die Dialoge erschienen, lösten sie auf verschiedenen Feldern (philosophischen, theologischen, ökonomischen, persönlichen) scharfe Kontroversen aus. Die Wechselbeziehungen zwischen allen Texten und häufig sogar ihre Existenz waren bisher jedoch völlig unbekannt.
Die Arbeit weist die Zuordnung der untersuchten Dialoge zu einem einzigen, einheitlichen Korpus von Totengesprächen nach, rekonstruiert ihre Genese, interpretiert die in den Gesprächen inszenierten Kontroversen, widerlegt die – lange angenommene – Verfasserschaft des sächsischen Journalisten David Fassmann und versucht, dem Umfeld der Autoren anonymer philosophischer Flugschriften auf die Spur zu kommen. Die Integration von gewöhnlich getrennten Forschungsfeldern (clandestine Literatur, Anonymität, Flugpublizistik, philosophischer Dialog) und die Aufmerksamkeit für Kreise, die sich »am Rande« des universitären Establishments befanden, eröffnen neue Perspektiven auf die Debatten und Strömungen der deutschen Frühaufklärung.
This book reconstructs the history of a set of »dialogues of the dead” published in Germany between 1729 and 1734. The protagonists of the texts, all published anonymously or under pseudonyms, include some of the most famous philosophers of the 17th century (René Descartes, Gottfried W. Leibniz, Balthasar Bekker), alongside German philosophers and theologians of the early 18th century (Christian Thomasius, August Hermann Francke, Johann Franz Budde, Nikolaus Hieronymus Gundling, Andreas Rüdiger, Johann Friedrich Mayer, Johann Wilhelm Petersen), for the most part or strongly influenced by Pietism. During the five years in which the dialogues appeared, the texts triggered a heated debate on several levels: philosophical, theological, economic and personal. For several reasons, the reciprocal connection between these dialogues – and often their mere existence – has remained unknown. The published dialogues are currently scattered among German libraries, often bound together with unrelated contemporary texts. Since their authors sold the texts as Flugschriften (unbound cheap prints), they only survive in few copies until today, as they were not intended for careful preservation in private libraries. In rare cases the dialogues are mentioned in scholarly studies and bibliographies, and then they are almost always attributed to the Saxon journalist David Fassmann, at the time the most famous German author of dialogues of the dead.
The author of this study demonstrates that these dialogues form a coherent corpus, reconstructs their composition, and interprets the controversies ‘staged’ by the authors of the texts using the fictitious protagonists. Research on the philosophical and theological underground of early 18th-century universities in Central Germany resulted in refuting Fassmann’s authorship of all texts, establishing a relationship between the symbolic illustrations and the content of the texts and shedding some light on the concrete interactions between engravers, university circles, authors, and publishers in the early German Enlightenment.
The book shows how the integration of usually separate research fields (clandestine literature, anonymity, ‘street literature’, philosophical dialogue) and the attention to social groups placed at the fringe of the ‘established’ German academic milieus (students, engravers) could contribute to the telling of several vicissitudes of the German Enlightenment from a new perspective.
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