Aktualisiert: 2023-06-08
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Aktualisiert: 2023-06-05
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Aktualisiert: 2023-06-05
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Aktualisiert: 2023-06-05
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Aktualisiert: 2023-06-05
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Von den Behörden und dem Bürgertum verbannt: Louise Aston und ihr Kampf für die Freiheit
Für ihre männlichen wie auch für viele weiblichen Zeitgenossen war Louise Aston eine Provokation. Eine geschiedene Frau und alleinerziehende Mutter, die mit Männern in Gasthäuser geht, dort über Politik und Religion debattiert, in der Öffentlichkeit Zigarren raucht, die Ehe ein Zwangsinstitut nennt, sich zum Atheismus bekennt und die "freie Liebe" propagiert: eine deutsche George Sand.
Wo sie auftritt, sorgt sie für Aufsehen. "Ehrsame" Bürger beschweren sich über sie – bis die Behörden schließlich eingreifen und sie aus Berlin, ihrer Wahlheimat als Schriftstellerin, ausweisen. Dagegen – auch das ein Skandal – legt sie öffentlich Protest ein. In ihrem Bericht "Meine Emancipation" wie auch in ihren Romanen und Gedichten zeigt sich, dass ihr Verstoß gegen die "guten Sitten" das kleinere Übel war.
Sie rief zur Revolution auf, machte die Demokratie zu ihrer Sache. Es ging ihr nicht primär um "Selbstverwirklichung", das auch. Ihre Emanzipation war vielmehr Teil einer allgemeinen Befreiung aus den Zwängen der herrschenden feudalen und klerikalen Ordnung. Das machte sie für die Staatsmacht zu einer "höchst gefährlichen Person".
Aktualisiert: 2023-06-01
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Die revolutionären Ideale des Joseph Fickler: Ein demokratisches Lehrstück für heute
Am 8. April 1848, bereits wenige Wochen nach dem Revolutionsausbruch, wird der 40-jährige Joseph Fickler im Karlsruher Bahnhof verhaftet. Sein einziges Vergehen: Er ist Demokrat. Über ein Jahr sitzt er im Kerker. Allerdings ist es nicht der Badische Großherzog, der Fickler verhafteten lässt, sondern ein liberal-konstitutioneller Politiker. Die durch die Revolution eingesetzte Badische "Märzregierung" führt einen "Krieg" gegen die Demokraten, sie nennt sie "Verbrecher" und "Terroristen". Zusammen mit anderen südwestdeutschen Reformregierungen lässt sie Baden mit 40.000 Soldaten besetzen, um eine demokratische Republik zu verhindern.
Der volksnahe, überaus populäre Joseph Fickler – unter anderem Verleger, Journalist und Erfinder des "Lokalpolitikers" – gehört zu den einflussreichsten Demokraten der Revolution. In seiner Zeitschrift Seeblätter sowie in Flugschriften begehrt er mit scharfer Wortklinge auf: "Fort mit den Fürsten: Wir wollen selbst regieren!" Seine pointierten Texte, mit denen er gewissermaßen das Genre des "Leitartikels" begründete, sind als demokratische Lehrstücke noch heute ein Lesegenuss.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Die Schriften des Mannes, der für eine einheitliche europäische Nation kämpfte
Als politischer Philosoph und leidenschaftlicher Publizist war Arnold Ruge einer der führenden Köpfe der Demokratiebewegung. Pressefreiheit und Volkssouveränität waren für den Gründer und Herausgeber mehrerer oppositioneller Zeitschriften – er gab u. a. gemeinsam mit Karl Marx die "Deutsch-Französischen Jahrbücher" heraus – unbedingte Voraussetzungen für einen der Freiheit und Humanität verpflichteten Staat. 1848 für Breslau in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt, gehörte er der entschieden demokratischen Fraktion des "Donnersberg" an. Mit dem Kommunismus und Marx, der heftig gegen Ruge polemisierte – hatte er da längst gebrochen.
Seine Schriften und seine Redebeiträge im Parlament sind noch heute von überraschender Aktualität. Von der auf Ausgleich mit den Fürsten bedachten Abgeordneten-Mehrheit wurde er, obzwar hochgeachtet, als "Deutschenhasser" geschmäht, weil er sein Eintreten für eine einheitliche deutsche Nation mit der Forderung nach einem europäischen Völkerverbund verknüpfte. Denn, so sein Credo: "Die Freiheit ist nicht national."
Aktualisiert: 2023-06-01
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Erinnerungen an den Kampf für Freiheit und Demokratie 1848/1849
Die Buchreihe »Bibliothek der frühen Demokratinnen und Demokraten« feiert das Jubiläum der »Deutschen Revolution« von 1848 mit einem Auftaktband, der Emma Herweghs Bericht über das »Abenteuer« der »Demokratischen Legion« sowie ihre Korrespondenz mit anderen »Revolutionären« enthält. Diese Dokumente zeigen das Bild einer Frau, die ihr gesamtes erwachsenes Leben dem Kampf für die Demokratie gewidmet hat.
Im Frühjahr 1848 trat Emma Herwegh als einzige Frau an der Seite von 850 Freiheitskämpfern in den Kampf. Die von Exilanten in Paris gegründete »Deutsche demokratische Gesellschaft«, als deren politischer Präsident ihr Mann Georg Herwegh gewählt wurde, gründete eine »Legion« und marschierte über Straßburg nach Deutschland, um den badischen Aufständischen um Friedrich Hecker zur Hilfe zu eilen. Das Ziel war es, im Großherzogtum Baden, wie es zuvor in Paris geschehen war, die demokratische Republik auszurufen.
Das Unternehmen endete jedoch in einer vernichtenden Niederlage, und Emma und Georg Herwegh mussten, als politisch Verbannte und steckbrieflich gesuchte »Verräter«, wie schon in den Jahren zuvor im Exil leben. Von dort aus kämpften sie weiter für ein freiheitliches und demokratisches Deutschland und Europa.
Die Buchreihe versammelt erstmals die Schriften, Biografien, Gedanken und Geschichten der frühen Demokrat*innen und würdigt sie. Der Fokus liegt auf den beiden Revolutionsjahren 1848/1849. Die ersten 5 von 16 Bänden erscheinen im Frühjahr 2023. Die einzigartige Bibliothek ist eine offizielle Kooperation mit der Paulskirchen-Stadt Frankfurt am Main.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Aktualisiert: 2023-04-20
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Von den Behörden und dem Bürgertum verbannt: Louise Aston und ihr Kampf für die Freiheit
Für ihre männlichen wie auch für viele weiblichen Zeitgenossen war Louise Aston eine Provokation. Eine geschiedene Frau und alleinerziehende Mutter, die mit Männern in Gasthäuser geht, dort über Politik und Religion debattiert, in der Öffentlichkeit Zigarren raucht, die Ehe ein Zwangsinstitut nennt, sich zum Atheismus bekennt und die "freie Liebe" propagiert: eine deutsche George Sand.
Wo sie auftritt, sorgt sie für Aufsehen. "Ehrsame" Bürger beschweren sich über sie – bis die Behörden schließlich eingreifen und sie aus Berlin, ihrer Wahlheimat als Schriftstellerin, ausweisen. Dagegen – auch das ein Skandal – legt sie öffentlich Protest ein. In ihrem Bericht "Meine Emancipation" wie auch in ihren Romanen und Gedichten zeigt sich, dass ihr Verstoß gegen die "guten Sitten" das kleinere Übel war.
Sie rief zur Revolution auf, machte die Demokratie zu ihrer Sache. Es ging ihr nicht primär um "Selbstverwirklichung", das auch. Ihre Emanzipation war vielmehr Teil einer allgemeinen Befreiung aus den Zwängen der herrschenden feudalen und klerikalen Ordnung. Das machte sie für die Staatsmacht zu einer "höchst gefährlichen Person".
Aktualisiert: 2023-04-28
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Die revolutionären Ideale des Joseph Fickler: Ein demokratisches Lehrstück für heute
Am 8. April 1848, bereits wenige Wochen nach dem Revolutionsausbruch, wird der 40-jährige Joseph Fickler im Karlsruher Bahnhof verhaftet. Sein einziges Vergehen: Er ist Demokrat. Über ein Jahr sitzt er im Kerker. Allerdings ist es nicht der Badische Großherzog, der Fickler verhafteten lässt, sondern ein liberal-konstitutioneller Politiker. Die durch die Revolution eingesetzte Badische "Märzregierung" führt einen "Krieg" gegen die Demokraten, sie nennt sie "Verbrecher" und "Terroristen". Zusammen mit anderen südwestdeutschen Reformregierungen lässt sie Baden mit 40.000 Soldaten besetzen, um eine demokratische Republik zu verhindern.
Der volksnahe, überaus populäre Joseph Fickler – unter anderem Verleger, Journalist und Erfinder des "Lokalpolitikers" – gehört zu den einflussreichsten Demokraten der Revolution. In seiner Zeitschrift Seeblätter sowie in Flugschriften begehrt er mit scharfer Wortklinge auf: "Fort mit den Fürsten: Wir wollen selbst regieren!" Seine pointierten Texte, mit denen er gewissermaßen das Genre des "Leitartikels" begründete, sind als demokratische Lehrstücke noch heute ein Lesegenuss.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Aktualisiert: 2023-04-20
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Aktualisiert: 2023-04-20
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Die Schriften des Mannes, der für eine einheitliche europäische Nation kämpfte
Als politischer Philosoph und leidenschaftlicher Publizist war Arnold Ruge einer der führenden Köpfe der Demokratiebewegung. Pressefreiheit und Volkssouveränität waren für den Gründer und Herausgeber mehrerer oppositioneller Zeitschriften – er gab u. a. gemeinsam mit Karl Marx die "Deutsch-Französischen Jahrbücher" heraus – unbedingte Voraussetzungen für einen der Freiheit und Humanität verpflichteten Staat. 1848 für Breslau in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt, gehörte er der entschieden demokratischen Fraktion des "Donnersberg" an. Mit dem Kommunismus und Marx, der heftig gegen Ruge polemisierte – hatte er da längst gebrochen.
Seine Schriften und seine Redebeiträge im Parlament sind noch heute von überraschender Aktualität. Von der auf Ausgleich mit den Fürsten bedachten Abgeordneten-Mehrheit wurde er, obzwar hochgeachtet, als "Deutschenhasser" geschmäht, weil er sein Eintreten für eine einheitliche deutsche Nation mit der Forderung nach einem europäischen Völkerverbund verknüpfte. Denn, so sein Credo: "Die Freiheit ist nicht national."
Aktualisiert: 2023-04-28
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Erinnerungen an den Kampf für Freiheit und Demokratie 1848/1849
Die Buchreihe »Bibliothek der frühen Demokratinnen und Demokraten« feiert das Jubiläum der »Deutschen Revolution« von 1848 mit einem Auftaktband, der Emma Herweghs Bericht über das »Abenteuer« der »Demokratischen Legion« sowie ihre Korrespondenz mit anderen »Revolutionären« enthält. Diese Dokumente zeigen das Bild einer Frau, die ihr gesamtes erwachsenes Leben dem Kampf für die Demokratie gewidmet hat.
Im Frühjahr 1848 trat Emma Herwegh als einzige Frau an der Seite von 850 Freiheitskämpfern in den Kampf. Die von Exilanten in Paris gegründete »Deutsche demokratische Gesellschaft«, als deren politischer Präsident ihr Mann Georg Herwegh gewählt wurde, gründete eine »Legion« und marschierte über Straßburg nach Deutschland, um den badischen Aufständischen um Friedrich Hecker zur Hilfe zu eilen. Das Ziel war es, im Großherzogtum Baden, wie es zuvor in Paris geschehen war, die demokratische Republik auszurufen.
Das Unternehmen endete jedoch in einer vernichtenden Niederlage, und Emma und Georg Herwegh mussten, als politisch Verbannte und steckbrieflich gesuchte »Verräter«, wie schon in den Jahren zuvor im Exil leben. Von dort aus kämpften sie weiter für ein freiheitliches und demokratisches Deutschland und Europa.
Die Buchreihe versammelt erstmals die Schriften, Biografien, Gedanken und Geschichten der frühen Demokrat*innen und würdigt sie. Der Fokus liegt auf den beiden Revolutionsjahren 1848/1849. Die ersten 5 von 16 Bänden erscheinen im Frühjahr 2023. Die einzigartige Bibliothek ist eine offizielle Kooperation mit der Paulskirchen-Stadt Frankfurt am Main.
Aktualisiert: 2023-02-10
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Aktualisiert: 2023-03-01
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Aktualisiert: 2023-01-18
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Aktualisiert: 2023-04-04
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Aktualisiert: 2023-04-14
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