Wer hat meinen Vater umgebracht

Wer hat meinen Vater umgebracht von Louis,  Édouard, Schmidt-Henkel,  Hinrich
Ein zorniger junger Autor auf Erfolgskurs – ein emotionales, persönliches und hochpolitisches Buch »Literatur muss kämpfen - für all jene, die selbst nicht kämpfen können.« Édouard Louis »An meine Kindheit habe ich keine einzige glückliche Erinnerung« lautet der erste Satz in Édouard Louis' Roman »Das Ende von Eddy«. In seinem neuen Buch »Wer hat meinen Vater umgebracht« sieht Louis das anders, mittlerweile versteht er die Gewaltausbrüche seines Vaters, der unter der sozialen Ungerechtigkeit einer Gesellschaft leidet, die für Menschen wie ihn keinen Platz hat. Louis erinnert sich an einen liebevollen und fürsorglichen Vater, der seinem Sohn wünscht, aus den einfachen Verhältnissen auszubrechen. Édouard Louis hat es geschafft. Eine überwältigende Hommage an den eigenen Vater und dessen gescheiterte Träume.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Geiseln

Geiseln von Bouraoui,  Nina
"Ich heiße Sylvie Meyer. Ich bin dreiundfünfzig Jahre alt. Ich bin Mutter zweier Kinder. Ich lebe seit einem Jahr von meinem Mann getrennt. Ich arbeite bei Cagex, einem Gummiunternehmen. Ich leite die Personalentwicklung. Ich bin nicht vorbestraft." Sylvie Meyer ist eine einfache, starke Frau mit klaren Grundsätzen, und eine Arbeiterin, auf die man sich verlassen kann. Als ihr Mann sie verließ, sagte sie nichts, weinte nicht. Sie machte weiter wie zuvor. Kümmerte sich um ihre beiden Söhne im Teenageralter. Versuchte nachts ein Bett auszufüllen, das zu groß für sie geworden war. Auch als ihr Chef Victor Andrieu sie neuerdings zwingt, die anderen Arbeiterinnen, ihre "Bienen", heimlich zu überwachen, fügt sie sich. Sylvie will kein Opfer sein. Sie erstellt Kriterien und Listen für zukünftige Entlassungen. Wieder handelt sie, wie von ihr erwartet, jedoch gegen ihr moralisches Empfinden. Bis zu jenem Tag im November als die Ungerechtigkeit, die Gewalt der Welt und ihre eigene Einsamkeit sie einholen; als sie erkennt, dass sie seit Langem erstickt, bei der Arbeit und im Privaten – da endlich rebelliert Sylvie und schreitet zur Tat. Sie verliert viel, doch für eine kurze Weile fühlt sie sich wieder lebendig und frei. Nina Bouraoui verleiht ihrer Heldin in einem poetischen Monolog eine Stimme, wie sie in dieser Dringlichkeit und Unmittelbarkeit nur selten zu erleben ist. Sie erzählt die Geschichte einer Gefangenschaft und einer Befreiung: kraftvoll und doch diskret, voller Feingefühl für die seelischen Zwischentöne.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der wilde Sozialismus

Der wilde Sozialismus von Kurz,  Felix, Reeve,  Charles
Prinzipien der direkten Demokratie und der kollektiven Selbstverwaltung ziehen sich durch alle revolutionären Epochen, von der Französischen Revolution über den Mai 1968 bis zur Besetzung der ZAD heute. Charles Reeve zeigt die revolutionären Phasen der sozialistischen Bewegung aus der Perspektive häretischer Sozialismuskonzeptionen, jener Strömungen, die die offiziellen und offiziösen Geschichtsschreibungen als "extreme Überschreitungen" bezeichnen: die "Enragés" während der Französischen Revolution, den Kampf der Sowjets in der russischen Revolution, die sich die Macht über die Neugestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft nicht nehmen lassen wollten. Die Selbstregierung der Räte und die Versuche einer Sozialisierung der Ökonomie in der Deutschen Revolution von 1918 bis 1920. Die Verwirklichung anarchistischer Kollektive in der Spanischen Revolution sowie die Praktiken der autonomen Selbstorganisation im wilden Generalstreik des Mai 1968 und während der Portugiesischen Revolution von 1973–1975, die Gelbwesten heute. Die Anfänge der Zukunft gehen immer mit den letzten Kraftanstrengungen einer aus den Fugen geratenen Vergangenheit einher. "In diesem aufklärerischen und ausgesprochen gut dokumentierten Essay lässt Charles Reeve die großen Momente der sozialistischen Bewegung der letzten 200 Jahre Revue passieren." Le Monde diplomatique
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der wilde Sozialismus

Der wilde Sozialismus von Kurz,  Felix, Reeve,  Charles
Prinzipien der direkten Demokratie und der kollektiven Selbstverwaltung ziehen sich durch alle revolutionären Epochen, von der Französischen Revolution über den Mai 1968 bis zur Besetzung der ZAD heute. Charles Reeve zeigt die revolutionären Phasen der sozialistischen Bewegung aus der Perspektive häretischer Sozialismuskonzeptionen, jener Strömungen, die die offiziellen und offiziösen Geschichtsschreibungen als "extreme Überschreitungen" bezeichnen: die "Enragés" während der Französischen Revolution, den Kampf der Sowjets in der russischen Revolution, die sich die Macht über die Neugestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft nicht nehmen lassen wollten. Die Selbstregierung der Räte und die Versuche einer Sozialisierung der Ökonomie in der Deutschen Revolution von 1918 bis 1920. Die Verwirklichung anarchistischer Kollektive in der Spanischen Revolution sowie die Praktiken der autonomen Selbstorganisation im wilden Generalstreik des Mai 1968 und während der Portugiesischen Revolution von 1973–1975, die Gelbwesten heute. Die Anfänge der Zukunft gehen immer mit den letzten Kraftanstrengungen einer aus den Fugen geratenen Vergangenheit einher. "In diesem aufklärerischen und ausgesprochen gut dokumentierten Essay lässt Charles Reeve die großen Momente der sozialistischen Bewegung der letzten 200 Jahre Revue passieren." Le Monde diplomatique
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wir sollten uns vertrauen. Der Aufstand in gelben Westen

Wir sollten uns vertrauen. Der Aufstand in gelben Westen von Michael,  Luisa
Der Aufstand der Gelbwesten ist nicht vorbei – im Gegenteil, er scheint der Anfang von etwas zu sein, dem ein libertärer Zauber innewohnt. Die "Gilets jaunes" haben die Gräben, die Frankreich zerreißen, schlagartig ausgeleuchtet: zwischen gleißender Metropole und vergessener Provinz; zwischen denen, die von der Abschaffung der Vermögensteuer profitieren, und denen, die auch mit Job kaum über die Runden kommen; zwischen denen mit allen Möglichkeiten und denen im gnadenlos ratternden Hamsterrad des Überlebens. Die "Ökosteuer" auf Benzin war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat: Die Unzufriedenheit über massive soziale Ungerechtigkeit und eine undemokratische Präsidialherrschaft explodierte und wurde rasch zu einer beflügelnden und konstruktiven Wut. Die Forderungen nach echter demokratischer Teilhabe, sozialer Gerechtigkeit und wirkungsvoller Umweltpolitik einigen die äußerst heterogene Bewegung: Sehr unterschiedliche Segmente der französischen Gesellschaft entdecken bei den Gelbwesten ihre Gemeinsamkeiten, lernen sich kennen und respektieren, agieren zusammen und bilden seither ein neues politisches Subjekt, das sich nicht festlegen oder vereinnahmen lässt. Luisa Michael, die seit zwanzig Jahren im Pariser Stadtteil Belleville lebt und dort u.a. in Initiativen für die Rechte der Migrant*innen aktiv ist, schildert ihre Erfahrungen und die anderer Pariser*innen mit und zunehmend in der Bewegung, in der städtische Intellektuelle und rebellierende Jugendliche aus der Banlieue zusammenkommen, schwarze Nannys aus Paris und weiße Arbeitslose aus der Provinz, Gewerkschafter*innen und bisher unpolitische Kleinbürger*innen. Dabei stellt sie fest, dass die GJs Traditionslinien fortsetzen: von der Commune über den Mai '68 bis Nuit Debout und Occupy. Von Anfang an hat sich die gelbe Bewegung auch mit bestehenden Kämpfen verbunden. Luisa Michael hat sich mit skeptischer Neugierde angenähert, hat hingesehen und hingehört – und schließlich selber die gelbe Warnweste übergestreift. Ihr Buch schildert diesen Prozess und die Entwicklung der Gelbwestenbewegung nach dem Motto der Zapatist*innen: "Fragend gehen wir voran!".
Aktualisiert: 2023-05-11
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Geiseln

Geiseln von Bouraoui,  Nina
"Ich heiße Sylvie Meyer. Ich bin dreiundfünfzig Jahre alt. Ich bin Mutter zweier Kinder. Ich lebe seit einem Jahr von meinem Mann getrennt. Ich arbeite bei Cagex, einem Gummiunternehmen. Ich leite die Personalentwicklung. Ich bin nicht vorbestraft." Sylvie Meyer ist eine einfache, starke Frau mit klaren Grundsätzen, und eine Arbeiterin, auf die man sich verlassen kann. Als ihr Mann sie verließ, sagte sie nichts, weinte nicht. Sie machte weiter wie zuvor. Kümmerte sich um ihre beiden Söhne im Teenageralter. Versuchte nachts ein Bett auszufüllen, das zu groß für sie geworden war. Auch als ihr Chef Victor Andrieu sie neuerdings zwingt, die anderen Arbeiterinnen, ihre "Bienen", heimlich zu überwachen, fügt sie sich. Sylvie will kein Opfer sein. Sie erstellt Kriterien und Listen für zukünftige Entlassungen. Wieder handelt sie, wie von ihr erwartet, jedoch gegen ihr moralisches Empfinden. Bis zu jenem Tag im November als die Ungerechtigkeit, die Gewalt der Welt und ihre eigene Einsamkeit sie einholen; als sie erkennt, dass sie seit Langem erstickt, bei der Arbeit und im Privaten – da endlich rebelliert Sylvie und schreitet zur Tat. Sie verliert viel, doch für eine kurze Weile fühlt sie sich wieder lebendig und frei. Nina Bouraoui verleiht ihrer Heldin in einem poetischen Monolog eine Stimme, wie sie in dieser Dringlichkeit und Unmittelbarkeit nur selten zu erleben ist. Sie erzählt die Geschichte einer Gefangenschaft und einer Befreiung: kraftvoll und doch diskret, voller Feingefühl für die seelischen Zwischentöne.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Dämonisierung durchbrechen

Die Dämonisierung durchbrechen von Le Gallou,  Jean-Yves
Die Dämonisierung ist eine Technik zur Manipulation des Denkens. Sie ist darauf ausgerichtet, die Darstellung von Fakten oder den Ausdruck bestimmter Ideen zu verbieten, indem sie denjenigen, der sie anbringt, disqualifiziert, ihn des »Rassismus«, der »Homophobie«, des »Populismus«, des »Extremismus«, der »Entgleisung« oder der »Provokation« bezichtigt. Die Dämonisierung ist die wichtigste Waffe des intellektuellen Terrorismus, der kulturellen Herrschaft des Mainstreams und der Erniedrigung Europas und der Europäer durch Schuld und Buße. Dieses Buch möchte den Dämonisierten, den Ausgegrenzten, die Kraft und die Mittel geben, wieder erhobenen Hauptes zu gehen – und sich zur Wehr zu setzen. Was also ist zu tun? Nicht auf die Knie gehen, nicht den Blick senken. Die Lügen aushalten, sich ihnen entgegenstellen, sie bekämpfen. Demaskieren und die Verleumder mit ihren eigenen Waffen schlagen. Eine Anleitung zum Widerstand.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Chronologien der Gegenwart

Chronologien der Gegenwart von Herrmann,  Moritz, Jan Philipp,  Weise, Lazarus,  Sylvain
Was bedeutet Zeitgenossenschaft, wenn die politische Gegenwart subjektiv durch eine umfassende Zustimmung zum Staat gekennzeichnet ist? Was tun, wofür und wozu sich entscheiden, wenn es heute allem Anschein nach keine »Politik vom Standpunkt der Leute« gibt oder sie sich nur vereinzelt, vorübergehend und ansatzweise auftut? In diesen 2018 gehaltenen Vorträgen legt Sylvain Lazarus eine Bestimmung unserer politischen Gegenwart sowie dessen vor, was es bedarf, um dieser als solcher gegenüberzutreten. Dies wirft vor allem die Frage nach der Subjektivität der Leute auf, wenn diese sich weder auf den unwirksam gewordenen Klassenantagonismus noch eine nichtstaatliche politische Organisation stützen kann. In Fortführung seiner These, das Subjektive sei ausgehend von sich selbst zu untersuchen, statt es von Anfang an in Bezug zu gegebenen Objektivitäten zu setzen, lotet Lazarus die gegenwärtigen Möglichkeiten aus, unter denen sich jenseits staatlicher Organisationen ein Denken der Leute artikulieren kann, das dem Realen politisch Rechnung trägt.
Aktualisiert: 2022-12-19
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Geiseln

Geiseln von Bouraoui,  Nina
"Ich heiße Sylvie Meyer. Ich bin dreiundfünfzig Jahre alt. Ich bin Mutter zweier Kinder. Ich lebe seit einem Jahr von meinem Mann getrennt. Ich arbeite bei Cagex, einem Gummiunternehmen. Ich leite die Personalentwicklung. Ich bin nicht vorbestraft." Sylvie Meyer ist eine einfache, starke Frau mit klaren Grundsätzen, und eine Arbeiterin, auf die man sich verlassen kann. Als ihr Mann sie verließ, sagte sie nichts, weinte nicht. Sie machte weiter wie zuvor. Kümmerte sich um ihre beiden Söhne im Teenageralter. Versuchte nachts ein Bett auszufüllen, das zu groß für sie geworden war. Auch als ihr Chef Victor Andrieu sie neuerdings zwingt, die anderen Arbeiterinnen, ihre "Bienen", heimlich zu überwachen, fügt sie sich. Sylvie will kein Opfer sein. Sie erstellt Kriterien und Listen für zukünftige Entlassungen. Wieder handelt sie, wie von ihr erwartet, jedoch gegen ihr moralisches Empfinden. Bis zu jenem Tag im November als die Ungerechtigkeit, die Gewalt der Welt und ihre eigene Einsamkeit sie einholen; als sie erkennt, dass sie seit Langem erstickt, bei der Arbeit und im Privaten – da endlich rebelliert Sylvie und schreitet zur Tat. Sie verliert viel, doch für eine kurze Weile fühlt sie sich wieder lebendig und frei. Nina Bouraoui verleiht ihrer Heldin in einem poetischen Monolog eine Stimme, wie sie in dieser Dringlichkeit und Unmittelbarkeit nur selten zu erleben ist. Sie erzählt die Geschichte einer Gefangenschaft und einer Befreiung: kraftvoll und doch diskret, voller Feingefühl für die seelischen Zwischentöne.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Wir sollten uns vertrauen. Der Aufstand in gelben Westen

Wir sollten uns vertrauen. Der Aufstand in gelben Westen von Michael,  Luisa
Der Aufstand der Gelbwesten ist nicht vorbei – im Gegenteil, er scheint der Anfang von etwas zu sein, dem ein libertärer Zauber innewohnt. Die "Gilets jaunes" haben die Gräben, die Frankreich zerreißen, schlagartig ausgeleuchtet: zwischen gleißender Metropole und vergessener Provinz; zwischen denen, die von der Abschaffung der Vermögensteuer profitieren, und denen, die auch mit Job kaum über die Runden kommen; zwischen denen mit allen Möglichkeiten und denen im gnadenlos ratternden Hamsterrad des Überlebens. Die "Ökosteuer" auf Benzin war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat: Die Unzufriedenheit über massive soziale Ungerechtigkeit und eine undemokratische Präsidialherrschaft explodierte und wurde rasch zu einer beflügelnden und konstruktiven Wut. Die Forderungen nach echter demokratischer Teilhabe, sozialer Gerechtigkeit und wirkungsvoller Umweltpolitik einigen die äußerst heterogene Bewegung: Sehr unterschiedliche Segmente der französischen Gesellschaft entdecken bei den Gelbwesten ihre Gemeinsamkeiten, lernen sich kennen und respektieren, agieren zusammen und bilden seither ein neues politisches Subjekt, das sich nicht festlegen oder vereinnahmen lässt. Luisa Michael, die seit zwanzig Jahren im Pariser Stadtteil Belleville lebt und dort u.a. in Initiativen für die Rechte der Migrant*innen aktiv ist, schildert ihre Erfahrungen und die anderer Pariser*innen mit und zunehmend in der Bewegung, in der städtische Intellektuelle und rebellierende Jugendliche aus der Banlieue zusammenkommen, schwarze Nannys aus Paris und weiße Arbeitslose aus der Provinz, Gewerkschafter*innen und bisher unpolitische Kleinbürger*innen. Dabei stellt sie fest, dass die GJs Traditionslinien fortsetzen: von der Commune über den Mai '68 bis Nuit Debout und Occupy. Von Anfang an hat sich die gelbe Bewegung auch mit bestehenden Kämpfen verbunden. Luisa Michael hat sich mit skeptischer Neugierde angenähert, hat hingesehen und hingehört – und schließlich selber die gelbe Warnweste übergestreift. Ihr Buch schildert diesen Prozess und die Entwicklung der Gelbwestenbewegung nach dem Motto der Zapatist*innen: "Fragend gehen wir voran!".
Aktualisiert: 2023-02-14
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Wir sollten uns vertrauen. Der Aufstand in gelben Westen

Wir sollten uns vertrauen. Der Aufstand in gelben Westen von Michael,  Luisa
Der Aufstand der Gelbwesten ist nicht vorbei – im Gegenteil, er scheint der Anfang von etwas zu sein, dem ein libertärer Zauber innewohnt. Die »Gilets jaunes« haben die Gräben, die Frankreich zerreißen, schlagartig ausgeleuchtet: zwischen gleißender Metropole und vergessener Provinz; zwischen denen, die von der Abschaffung der Vermögensteuer profitieren, und denen, die auch mit Job kaum über die Runden kommen; zwischen denen mit allen Möglichkeiten und denen im gnadenlos ratternden Hamsterrad des Überlebens. Die »Ökosteuer« auf Benzin war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat: Die Unzufriedenheit über massive soziale Ungerechtigkeit und eine undemokratische Präsidialherrschaft explodierte und wurde rasch zu einer beflügelnden und konstruktiven Wut. Die Forderungen nach echter demokratischer Teilhabe, sozialer Gerechtigkeit und wirkungsvoller Umweltpolitik einigen die äußerst heterogene Bewegung: Sehr unterschiedliche Segmente der französischen Gesellschaft entdecken bei den Gelbwesten ihre Gemeinsamkeiten, lernen sich kennen und respektieren, agieren zusammen und bilden seither ein neues politisches Subjekt, das sich nicht festlegen oder vereinnahmen lässt. Luisa Michael, die seit zwanzig Jahren im Pariser Stadtteil Belleville lebt und dort u.a. in Initiativen für die Rechte der Migrant*innen aktiv ist, schildert ihre Erfahrungen und die anderer Pariser*innen mit und zunehmend in der Bewegung, in der städtische Intellektuelle und rebellierende Jugendliche aus der Banlieue zusammenkommen, schwarze Nannys aus Paris und weiße Arbeitslose aus der Provinz, Gewerkschafter*innen und bisher unpolitische Kleinbürger*innen. Dabei stellt sie fest, dass die Gelbwesten Traditionslinien fortsetzen: von der Commune über den Mai '68 bis Occupy und Nuit debout. Von Anfang an hat sich die gelbe Bewegung auch mit bestehenden Kämpfen verbunden. Luisa Michael hat sich mit skeptischer Neugierde angenähert, hat hingesehen und hingehört – und schließlich selber die gelbe Warnweste übergestreift. Ihr Buch schildert diesen Prozess und die Entwicklung der Gelbwestenbewegung nach dem Motto der Zapatist*innen: »Fragend gehen wir voran!«.
Aktualisiert: 2022-07-28
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Der wilde Sozialismus

Der wilde Sozialismus von Kurz,  Felix, Reeve,  Charles
Prinzipien der direkten Demokratie und der kollektiven Selbstverwaltung ziehen sich durch alle revolutionären Epochen, von der Französischen Revolution über den Mai 1968 bis zur Besetzung der ZAD heute. Charles Reeve zeigt die revolutionären Phasen der sozialistischen Bewegung aus der Perspektive häretischer Sozialismuskonzeptionen, jener Strömungen, die die offiziellen und offiziösen Geschichtsschreibungen als "extreme Überschreitungen" bezeichnen: die "Enragés" während der Französischen Revolution, den Kampf der Sowjets in der russischen Revolution, die sich die Macht über die Neugestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft nicht nehmen lassen wollten. Die Selbstregierung der Räte und die Versuche einer Sozialisierung der Ökonomie in der Deutschen Revolution von 1918 bis 1920. Die Verwirklichung anarchistischer Kollektive in der Spanischen Revolution sowie die Praktiken der autonomen Selbstorganisation im wilden Generalstreik des Mai 1968 und während der Portugiesischen Revolution von 1973–1975, die Gelbwesten heute. Die Anfänge der Zukunft gehen immer mit den letzten Kraftanstrengungen einer aus den Fugen geratenen Vergangenheit einher. "In diesem aufklärerischen und ausgesprochen gut dokumentierten Essay lässt Charles Reeve die großen Momente der sozialistischen Bewegung der letzten 200 Jahre Revue passieren." Le Monde diplomatique
Aktualisiert: 2023-02-14
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Der wilde Sozialismus

Der wilde Sozialismus von Kurz,  Felix, Reeve,  Charles
Prinzipien der direkten Demokratie und der kollektiven Selbstverwaltung ziehen sich durch alle revolutionären Epochen, von der Französischen Revolution über den Mai 1968 bis zur Besetzung der ZAD heute. Charles Reeve zeigt die revolutionären Phasen der sozialistischen Bewegung aus der Perspektive häretischer Sozialismuskonzeptionen, jener Strömungen, die die offiziellen und offiziösen Geschichtsschreibungen als »extreme Überschreitungen« bezeichnen: die »Enragés« während der Französischen Revolution, den Kampf der Sowjets in der russischen Revolution, die sich die Macht über die Neugestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft nicht nehmen lassen wollten. Die Selbstregierung der Räte und die Versuche einer Sozialisierung der Ökonomie in der Deutschen Revolution von 1918 bis 1920. Die Verwirklichung anarchistischer Kollektive in der Spanischen Revolution sowie die Praktiken der autonomen Selbstorganisation im wilden Generalstreik des Mai 1968 und während der Portugiesischen Revolution von 1973–1975, die Gelbwesten heute. Die Anfänge der Zukunft gehen immer mit den letzten Kraftanstrengungen einer aus den Fugen geratenen Vergangenheit einher. »In diesem aufklärerischen und ausgesprochen gut dokumentierten Essay lässt Charles Reeve die großen Momente der sozialistischen Bewegung der letzten 200 Jahre Revue passieren.« Le Monde diplomatique
Aktualisiert: 2019-11-22
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Wer hat meinen Vater umgebracht

Wer hat meinen Vater umgebracht von Louis,  Édouard, Schmidt-Henkel,  Hinrich
Ein zorniger junger Autor auf Erfolgskurs – ein emotionales, persönliches und hochpolitisches Buch »Literatur muss kämpfen - für all jene, die selbst nicht kämpfen können.« Édouard Louis »An meine Kindheit habe ich keine einzige glückliche Erinnerung« lautet der erste Satz in Édouard Louis' Roman »Das Ende von Eddy«. In seinem neuen Buch »Wer hat meinen Vater umgebracht« sieht Louis das anders, mittlerweile versteht er die Gewaltausbrüche seines Vaters, der unter der sozialen Ungerechtigkeit einer Gesellschaft leidet, die für Menschen wie ihn keinen Platz hat. Louis erinnert sich an einen liebevollen und fürsorglichen Vater, der seinem Sohn wünscht, aus den einfachen Verhältnissen auszubrechen. Édouard Louis hat es geschafft. Eine überwältigende Hommage an den eigenen Vater und dessen gescheiterte Träume.
Aktualisiert: 2023-04-22
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