Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser!
Die Beiträge im vorliegenden Band zeigen die chronologische Bandbreite landeskundlicher Forschung, von der Steinzeit bis in das 20. Jahrhundert. Gleichzeitig werden landeskundliche und denkmalpflegerische Aspekte aus den verschiedensten fachlichen Richtungen betrachtet: Autorinnen und Autoren aus den Bereichen Archäologie, Geschichtsforschung, Kunstgeschichte, Musikgeschichte, aber auch weniger geläufigen Disziplinen wie der Kryptospeläologie kommen zu Wort.
Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Reise durch die Geschichte unseres Bundeslandes. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!
Das Redaktionsteam (Dr. Walter Aspernig, Dr. Georg Heilingsetzer, Dr. Bernhard Prokisch, Dr.in Christina Schmid)
Aktualisiert: 2022-12-08
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Jahrbuch der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich Jg. 166. 2021
Kurztext
Auch im 166. Jahr seines Erscheinens zeigt sich das Jahrbuch der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich am Puls der Zeit: In elf Beiträgen bildet sich ein thematisch, methodisch und chronologisch breiter Querschnitt durch die aktuelle landeskundliche Forschung ab.
Den chronologischen Beginn machen zwei archäologische Beiträge, die auch naturwissenschaftliche und schrifthistorische Ergebnisse anderer Disziplinen gleichwertig in ihre Arbeit einbinden und somit das Potential interdisziplinärer Fragestellungen aufzeigen (Ruprechtsberger, Graßl). Ein numismatischer Einzelfund bildet im nächsten Beitrag den Ausgangspunkt für eine Darstellung des oberösterreichischen Geldumlaufs im Hochmittelalter (Hartner). Zwei Aufsätze widmen sich keramischen Objekten: Ein Beitrag analysiert in der Reformationszeit entstandenen Kachelöfen hinsichtlich technologiehistorischer wie mentalitätsgeschichtlicher Aspekte (Kaltenberger). Die folgende Untersuchung widmet sich den Alt-Gmundner Fayencen im Schlossmuseum Linz mit besonderem Fokus auf die an ihnen beobachtbaren Werkstattmarken (Schreck). Dieser Beitrag leitet auch zum Abschnitt dieses Jahrbuchs über, in dem die chronologisch jüngsten Themenfelder behandelt werden: Ein Aufsatz ist dem französischen Bischof Jean-Baptiste du Chilleau, der von 1808 bis 1814 im Stift St. Florian Aufnahme fand, gewidmet (Buchmayr/Wagner). Musikhistorische Untersuchungen zu Kompositionen des Linzer Stadtpfarrtenoristen Wenzel Lambel zeigen mögliche Verbindungen zu Beethoven und Bruckner auf (Petermayr). Die Untersuchung eines Alltagsgegenstands – dem alpenländischen Klappmesser – zeigt seine intensive technologische wie symbolische Verwebung auf (Lessig-Weller). Eine Analyse sozialer Herkunft und Kriegstod im Ersten Weltkrieg stellt am Beispiel der Gemeinde Bad Wimsbach-Neydharting heraus, welche Faktoren für Unterschiede in den Opferbilanzen verantwortlich waren (Gaisbauer). Die Einträge einer Schulchronik aus Ried in der Riedmark beleuchten neben schulischen Themenfeldern alle großen politischen Veränderungen und Umbrüche vom späten 19. Jahrhundert bis 1945 (Gusenbauer). Den Schluss bildet ein Beitrag, der – von den historischen Bezügen der Wiesenbewässerung in der Mühlviertler Böhmerwaldregion ausgehend – aufzeigt, wie traditionelle landwirtschaftliche Techniken auch heute noch sinnvoll eingesetzt werden können (Reifeltshammer/Zimmerhackl).
Aktualisiert: 2023-03-22
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2020 erscheint Band 165 unseres traditionsreichen Mediums, das – wie wir meinen – nichts an seiner Relevanz eingebüßt hat, im Gegenteil: Als eine der wenigen verbliebenen landeskundlichen Publikationen in Oberösterreich stellt es ein entscheidendes Veröffentlichungsorgan für die Ergebnisse wissenschaftlicher Beschäftigung mit landeskundlichen Fragen dar, das sowohl regional als auch international Beachtung erfährt.
Die Mitglieder der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich unterstützen aktiv die landeskundliche Forschung ebenso wie denkmalpflegerische Initiativen mit dem Ziel der Erhaltung des kulturellen Erbes. Es ist eine der Kernaufgaben unseres Vereins, die wissenschaftliche Erfassung, Dokumentation und Aufarbeitung dieses materiellen und immateriellen Erbes zu fördern und zu stärken, und die Ergebnisse in der Folge einem möglichst breiten Publikum näherzubringen.
Wir danken den Autorinnen und Autoren für Ihre Bereitschaft, Artikel einzubringen und so ihre Forschungsergebnisse mit allen Interessierten zu teilen! Auch im heurigen Band ist es uns gelungen, hochkarätige Beiträge landeskundlicher Forschung von der Römerzeit bis in das 20. Jahrhundert in diesem Buch zu versammeln. Sie repräsentieren die unterschiedlichsten Fachrichtungen und zeigen deutlich die große thematische und methodische Bandbreite, die für eine umfassende Erforschung der Geschichte unseres Bundeslandes unerlässlich ist. Den chronologischen Beginn macht eine Untersuchung antiker Waagen, in welcher einmal mehr der Mehrwert einer engen Zusammenarbeit von Kultur- und Naturwissenschaft deutlich wird. Mehrere Beiträge beschäftigen sich mit genealogischen, siedlungshistorischen und kirchengeschichtlichen Aspekten des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Neben Fragen der Glaubenspraxis werden auch denkmalpflegerische Fragen aufgeworfen. Ein Beitrag macht die enge Verknüpfung der Schul- und Musikgeschichte im 19. Jahrhundert deutlich. Zwei historische Studien zeigen das Potential historisch-demografischer bzw. sozialgeschichtlicher Fragestellungen auf. Es freut uns besonders, dass es sich hier um die Ergebnisse zweier Abschlussarbeiten handelt, die nun erstmals publiziert werden. Die letzte Gruppe von Beiträgen widmet sich dem 20. Jahrhundert: Neben kunsthistorischen und volkskundlichen Betrachtungen steht auch die Dokumentation des schwierigen Werdegangs einer Wissenschaftlerin mit jüdischen Wurzeln im Fokus.
Aktualisiert: 2023-03-22
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Urkundenbuch des Landes ob der Enns Bd. 13 (Wels II)
Im Jahre 2012 erschienen nach mehrjährigen Vorbereitungen als erster Band der Fortsetzung des Urkundenbuchs des Landes ob der Enns (als 12. Band der Gesamtreihe) die von Dr. Walter Aspernig bearbeiteten „Urkunden und Regesten aus den Welser Archiven 1400-1450“. Nachdem es notwendig geworden ist, den als 14. Bd. des OÖUB vorgesehenen ersten Teilband des ehemaligen Hoheneckischen Archivs in Schlüßlberg „jubiläumshalber“ vorzuziehen und 2017 erscheinen zu lassen, wurden jetzt die Welser Regesten mit diesem 2. Band (zugleich 13. Band der Gesamtreihe) für die Zeit von 1451-1500 mit 492 Nummern fortgesetzt. Darin sind alle in Wels (Stadtarchiv, Stadtpfarrarchiv und Vorstadtpfarrarchiv Pernau) vorhandenen Originalurkunden, kopialen Überlieferungen und „Betbriefe“ enthalten. Letztere bilden im Stadtarchiv Wels einen in dieser Geschlossenheit wohl einmaligen Bestand von fast 3800 Originalen aus dem Zeitraum von 1406 bis 1660. Nur die städtischen Rechnungen, urbarialen Aufzeichnungen und Inschriften wurden eigenen Publikationen vorbehalten.
Eine besondere Herausforderung bildete ein teilweise unlesbares großformatiges Pergament, das als „Urkundenungeheuer“ in lateinischer Sprache mehrere Jahrhunderte als Rechnungseinband diente und heute teilweise unlesbar ist. Dr. Herwig Weigl, Institut für Österreichische Geschichtsforschung an der Universität Wien, musste hier als Experte eingreifen. Ihm gelang es mit zwei Regesten den Inhalt im Wesentlichen wiederzugeben. Diese Urkunde war im Zuge der kirchenrechtlichen Untersuchung der Anschuldigungen gegen Propst Georg von Stein (= Georgius de Lapide), der trotz seines geistlichen Standes persönlich und bewaffnet an Kriegshandlungen gegen Kaiser Friedrich III. und die Stadt Steyr teilnahm, ausgefertigt worden. Ihr Inhalt betrifft zwar Wels nicht, ist aber für die Landesgeschichte von Interesse.
Da der zu erwartende, deutliche Anstieg der Quellenzahl in der zweiten Jahrhunderthälfte den Band anschwellen ließ, wurden, um eine weitere Verzögerung zu vermeiden und den Umfang des Bandes nicht übermäßig zu belasten, die Register für einen dritten Band – dann als Gesamtregister – zurückgestellt. Dieser soll die noch nicht oder unzulänglich publizierten Quellen aus der Zeit vor 1400 enthalten und eventuell auch die Siegel fotografisch und beschreibend darstellen.
Aktualisiert: 2020-11-19
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Bereits seit Gründung der Gesellschaft für Landeskunde - Oberösterreichischer Musealverein im Jahr 1833 erscheint als wichtigste Publikation das Jahrbuch, in dem Sie auf hohem wissenschaftlichem Niveau verfasste Beiträge zur Landeskunde Oberösterreichs finden. Das Spektrum umfasst dabei Grundlagenforschung (z.B. die Edition von Quellen) ebenso wie Studien aus allen Disziplinen, die im historischen Bereich von der Ur- und Frühgeschichte bis zur Zeitgeschichte reichen, aber auch Themen wie Religion und Kirche, Verfassung und Verwaltung, Rechtswesen, Bildung, Kunst, Geographie, Geologie, Mineralogie, Botanik, Zoologie, Wirtschaft, Soziales etc. beinhalten. 1967 bis 2005 erschienen die Jahrbücher in zwei Teilen. Während der erste Teil die wissenschaftlichen Abhandlungen enthält, wird im zweiten Teil über die Tätigkeit der verschiedenen landeskundlichen Einrichtungen, Museen und Heimathäuser berichtet.
Register zu den Jahrbüchern 1 (1835) - 150 (2005)
zusammengestellt von Gerhard Winkler, erfasst 1086 Aufsätze von 558 Verfassern und 163 Nachrufe auf oö. Wissenschafter. - Linz 2009.
ISSN 1993-7806, € 2,-
Inhaltsverzeichnis Jahrbuch der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Band 156., Linz 2011
• Alexander Ruske, Ein Hort ptolemaischer Bronzen aus dem oberösterreichischen Salzkammergut
• Gerlinde Jochade-Endl, Der Mithraskult in der Provinz Noricum und das Linzer Mithräum
• Walter Aspernig, Das Ministerialengeschlecht der Pichler und ihr Sitz zu Pichl bei Wels. Eine Adelsfamilie im Interessensgebiet der Bischöfe von Passau und Würzburg, des Abtes von Lambach und der Herzöge von Steier und Österreich
• Lothar Schultes, Die Madonna im Wochenbett im Stift St. Florian
• Robert Klugseder, Neue Forschungsergebnisse zum Graduale Ms. 1 des Oberösterreichischen Landesmuseums Linz
• Bernhard Prokisch (mit einem Beitrag von Hermann Steininger), Der Münzschatzfund aus dem ehemaligen Haus Hofberg Nr 3. In Linz (verborgen um 1550)
• Karl Hohensinner – Alice Kaltenberger, Ein Kachelfund aus Grein
• Peter Kopp – Sara Picchi – Mathijs de Keijzer, Giftige Hochzeiten. Malmaterialien, Bildinhalt und Konservierung an ausgesuchten Bauernmöbeln um 1800 aus Ober- und Niederösterreich
• Karl W. Schwarz, Von der Toleranz zur Religionsfreiheit. Der Weg der Evangelischen Kirche in Österreich vom Protestantenpatent zum Protestantengesetz
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Aktualisiert: 2023-03-22
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