Erzählt wird die Geschichte eines Juden, der 1917 in Stuttgart geboren wurde, Mitglied in der deutsch-jüdischen Jugendbewegung war und 1938 aus seiner Heimat verjagt wurde. Er wanderte illegal in Palästina ein und wollte dort mit Gleichgesinnten im Kibbuz Hasorea eine neue Heimat aufbauen. Diesen Zufluchtsort mußte er 1948 mit der Waffe verteidigen. 1959 kehrte er erstmals in seine Heimatstadt Stuttgart zurück, um dort seine Ansprüche auf »Wiedergutmachung« klären zu lassen. Es sind nicht nur Erinnerungen an die Stadt seiner Jugend, an Träume und an Erniedrigungen, die während dieser »Reise zurück« auf ihn einstürmen. Arnon Tamir sieht auch die Veränderungen in dieser Stadt und an den Menschen, die ihm fremd wurden. Und es verfolgen ihn in der verlorenen Heimat »Visionen der Schuld«. Während Arnon Tamir durch die Straßen geht, Zeugen und alte Freunde sucht, auf dem Amt verhandelt, spürt er, daß er seine Geschichte nicht einfach erzählen kann: Es gibt keinen geraden Weg »zurück«. Das Ineinander der Zeiten und Orte, die spannungsreich verflochtenen Erzählfäden zeigen, daß aus (seiner) Geschichte nur lernen kann, wer Trennungen aushält, Unvereinbares nicht voreilig glättet, sich nicht in Standpunkte und Ansprüche verrennt, sondern willens ist, die sich immer verlängernde Kette von Rechnung und Gegenrechnung zu unterbrechen. Um den Konflikt von Schild und Verantwortung und um das Dilemma von Utopie und Wirklichkeit geht es in diesem Bericht, einem weiteren Band der Reihe »Lebensbilder. Jüdische Erinnerungen und Zeugnisse«.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Erzählt wird die Geschichte eines Juden, der 1917 in Stuttgart geboren wurde, Mitglied in der deutsch-jüdischen Jugendbewegung war und 1938 aus seiner Heimat verjagt wurde. Er wanderte illegal in Palästina ein und wollte dort mit Gleichgesinnten im Kibbuz Hasorea eine neue Heimat aufbauen. Diesen Zufluchtsort mußte er 1948 mit der Waffe verteidigen. 1959 kehrte er erstmals in seine Heimatstadt Stuttgart zurück, um dort seine Ansprüche auf »Wiedergutmachung« klären zu lassen. Es sind nicht nur Erinnerungen an die Stadt seiner Jugend, an Träume und an Erniedrigungen, die während dieser »Reise zurück« auf ihn einstürmen. Arnon Tamir sieht auch die Veränderungen in dieser Stadt und an den Menschen, die ihm fremd wurden. Und es verfolgen ihn in der verlorenen Heimat »Visionen der Schuld«. Während Arnon Tamir durch die Straßen geht, Zeugen und alte Freunde sucht, auf dem Amt verhandelt, spürt er, daß er seine Geschichte nicht einfach erzählen kann: Es gibt keinen geraden Weg »zurück«. Das Ineinander der Zeiten und Orte, die spannungsreich verflochtenen Erzählfäden zeigen, daß aus (seiner) Geschichte nur lernen kann, wer Trennungen aushält, Unvereinbares nicht voreilig glättet, sich nicht in Standpunkte und Ansprüche verrennt, sondern willens ist, die sich immer verlängernde Kette von Rechnung und Gegenrechnung zu unterbrechen. Um den Konflikt von Schild und Verantwortung und um das Dilemma von Utopie und Wirklichkeit geht es in diesem Bericht, einem weiteren Band der Reihe »Lebensbilder. Jüdische Erinnerungen und Zeugnisse«.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Erzählt wird die Geschichte eines Juden, der 1917 in Stuttgart geboren wurde, Mitglied in der deutsch-jüdischen Jugendbewegung war und 1938 aus seiner Heimat verjagt wurde. Er wanderte illegal in Palästina ein und wollte dort mit Gleichgesinnten im Kibbuz Hasorea eine neue Heimat aufbauen. Diesen Zufluchtsort mußte er 1948 mit der Waffe verteidigen. 1959 kehrte er erstmals in seine Heimatstadt Stuttgart zurück, um dort seine Ansprüche auf »Wiedergutmachung« klären zu lassen. Es sind nicht nur Erinnerungen an die Stadt seiner Jugend, an Träume und an Erniedrigungen, die während dieser »Reise zurück« auf ihn einstürmen. Arnon Tamir sieht auch die Veränderungen in dieser Stadt und an den Menschen, die ihm fremd wurden. Und es verfolgen ihn in der verlorenen Heimat »Visionen der Schuld«. Während Arnon Tamir durch die Straßen geht, Zeugen und alte Freunde sucht, auf dem Amt verhandelt, spürt er, daß er seine Geschichte nicht einfach erzählen kann: Es gibt keinen geraden Weg »zurück«. Das Ineinander der Zeiten und Orte, die spannungsreich verflochtenen Erzählfäden zeigen, daß aus (seiner) Geschichte nur lernen kann, wer Trennungen aushält, Unvereinbares nicht voreilig glättet, sich nicht in Standpunkte und Ansprüche verrennt, sondern willens ist, die sich immer verlängernde Kette von Rechnung und Gegenrechnung zu unterbrechen. Um den Konflikt von Schild und Verantwortung und um das Dilemma von Utopie und Wirklichkeit geht es in diesem Bericht, einem weiteren Band der Reihe »Lebensbilder. Jüdische Erinnerungen und Zeugnisse«.
Aktualisiert: 2023-04-04
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