Dies ist die Geschichte von Major Friedrich Bader. Am 21. Juni 1908 im brandenburgischen Forst in der Lausitz geboren, durchlief er nach seinem Eintritt in die Reichswehr zuerst eine fundierte infanteristische Ausbildung. Durch Baders skiläuferische Erfolge wurde Major Eduard Dietl auf ihn aufmerksam und er veranlasste, dass Friedrich Bader fortan im Kemptner Gebirgsjägerbataillon des Infanterieregiments 19 seinen abwechslungsreichen militärischen Dienst versah.
Als ausgezeichneter Langläufer gelang ihm die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen von 1936 in Garmisch-Partenkirchen und der Skiweltmeisterschaft 1938 im finnischen Lahti. Darüber hinaus machte er als mehrmaliger deutscher Heeresskimeister von sich reden. Nach verschiedenen Verwendungen in den Gebirgsjägerregimentern 99 und 98 der 1. Gebirgsdivision wurde der inzwischen zum Major beförderte Bader vom März 1942 bis zu seiner Verwundung im August 1943 als Kommandeur des I. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 98 und ab November 1943 als Kommandeur des Hochgebirgsjägerbataillons 3 eingesetzt. Am 1. September 1944 wurde er mit der Führung des Gebirgsjägerregiments 85 beauftragt und geriet nach der Kapitulation im Raum Piemont am 2. Mai 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er bereits im Juli 1945 wieder entlassen wurde.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Kreuz in Gold am 9. Juni 1943 und dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 12. August 1944, wurde er am 17. Juli 1944 im Ehrenblatt des Deutschen Heeres genannt. Im Zivilleben arbeitete er nach dem Krieg als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundesministerium für Ernährung, Land- und Forstwirtschaft.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Dies ist die Geschichte von Hauptmann Rudolf Schlee. Am 10. November 1913 in Ludwigshafen geboren, trat er am 5. April 1934 in die 5. Kompanie des Infanterieregiments 13 im württembergischen Ludwigsburg ein. Nach einer harten infanteristischen Grundausbildung wurde er am 1. Juni 1936 zum Unteroffizier befördert. Mit seinem Regiment nahm er am Westfeldzug teil und wurde innerhalb von nur drei Monaten mit den Eisernen Kreuzen II. und I. Klasse ausgezeichnet. Durch Abgabe des I. und II. Bataillons des Infanterieregiments 13 an die neu aufzustellende 4. Gebirgsdivision kam Rudolf Schlee zum Gebirgsjägerregiment 13. Als Zugführer in der 6. Kompanie nahm er am Jugoslawienfeldzug teil und marschierte in den nächsten Kriegsjahren mit seiner Division im Rahmen der Heeresgruppe Süd durch Südrussland bis hin zum Kaukasus und in den Kubanbrückenkopf. Beim Vormarsch seines Regiments auf Pultowszy gelang es ihm durch die umsichtige Führung seiner Männer und im beherzten Niederkämpfen feindlicher Stellungen, die mit schweren Waffen bestückt waren, die Vormarschstraße für seine Division zu öffnen, wofür er am 23. Oktober 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde, dem am 6. April 1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz folgte, dass er als Oberfeldwebel und Zugführer in der 6. Kompanie erhielt. Nach einem sechsmonatigen Lazarettaufenthalt wurde Rudolf Schlee am 15. Mai 1943 zum Leutnant befördert und am 24. August 1943 als Zugführer in das Wachbataillon „Großdeutschland“ versetzt, mit dem er an der Niederschlagung des Putschversuches in Verbindung mit dem Attentat auf Hitler in der Wolfschanze am 20. Juli 1944 beteiligt war. Am 30. April 1945 geriet er als Hauptmann bei Frankfurt an der Oder in russische Kriegsgefangenschaft aus der er 1947 entlassen wurde.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Dies ist die Geschichte von Fahnenjunker und Oberjäger der Reserve Ernst Clemente. Am 27. April 1922 wurde er in Sichtweite der Berchtesgadener Alpen in der oberbayerischen Grenzstadt Freilassing geboren. Nach dem Reichsarbeitsdienst in Belgien und Nordfrankreich absolvierte er seine militärische Grundausbildung bei der Gebirgspanzerjägerersatzkompanie 1 in Füssen. Nach einer harten Hochgebirgsausbildung in Mittenwald erfolgte seine Versetzung zur 4. Gebirgsdivision des österreichischen Generals Karl Eglseer, mit der er seine Feuertaufe im Gebirgskrieg des Hochkaukasus erlebte. Nach den Angriffs- und Abwehrkämpfen im Waldkaukasus erfolgte der Rückzug der deutschen Gebirgstruppe in den Kubanbrückenkopf und von dort über die Halbinsel Krim nach Melitopol. Dann folgten die verlustreichen Rückzugskämpfe durch die Nogaische Steppe und die Verteidigung des Dnjeprbrückenkopfes bei Cherson. Von der Ukraine ging es zum Dnjestr und von den Südkarpaten zur Theiss, wo er für seine kühne Waffentat am 30. September 1944 als Obergefreiter der Reserve und Pakschütze 1 der 16. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 13 der 4. Gebirgsdivision mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde.
Als Fahnenjunker wurde Ernst Clemente als Ausbilder in der Gebirgspanzerjägerersatz- und Ausbildungskompanie 1 in Sonthofen eingesetzt und geriet bei Kriegsende in der „Alpenfestung“ in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er Ende Juni 1945 bereits wieder entlassen wurde. In seiner oberbayerischen Heimat tief verwurzelt, verstarb er auch dort am 19. Januar 1991 in seiner Geburtsstadt Freilassing.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Dies ist die Geschichte von Generalleutnant Harald von Hirschfeld. Am 10. Juli 1912 in Weimar geboren, absolvierte er nach einer abwechslungsreichen Jugendzeit zwischen Rio de Janeiro, Madrid, London und Paris zunächst einen Polizei- und Reichsarbeitsdienst, bevor er 1935 als Freiwilliger in das Gebirgsjägerregiment 99 des späteren Generalobersten Eduard Dietl eintrat. Nach seiner Versetzung zum Gebirgsjägerregiment 98 des späteren Generalfeldmarschalls Ferdinand Schörner stieg er sehr schnell zum Ausbildungsleiter des Sohnes des chinesischen Marschalls Chiang Kai-shek auf.
Nach dem „Blumenkrieg“ gegen Österreich zeichnete er sich während des Zweiten Weltkrieges zunächst im Polen- und dann im kurzen Feldzug gegen Jugoslawien aus, bevor er im Russlandfeldzug am 15. November 1941 als Oberleutnant und Chef der 7. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 98 das 660. Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für die erfolgreiche Verteidigung der eingeschlossenen Ortschaft Alexandrowka verliehen bekam.
Seine militärischen Erfolge bei den Gebirgskämpfen im Hoch- und Waldkaukasus wurden am 23. Dezember 1942 nicht nur mit der Verleihung des 164. Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als Hauptmann und Führer des II. Bataillons/Gebirgsjägerregiment 98 gewürdigt, sondern er wurde darüber hinaus auch bevorzugt zum Major befördert.
Nach dramatisch verlaufenden Einsätzen auf dem Balkan als Kommandeur des Gebirgsjägerregiments 98 wurde Harald von Hirschfeld als jüngster General des Heeres zum Kommandeur der 78. Volkssturmdivision ernannt. Am 18. Januar 1945 kam er in dieser Funktion am Dunajec westlich von Tarnów (Polen) bei einem sowjetischen Luftangriff ums Leben.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Dies ist die Geschichte von Major Michael Pössinger. Am 18. Januar 1919 im oberbayerischen Ettal geboren, trat er 1937 in das Gebirgsjägerregiment 98 des späteren Generalfeldmarschalls Ferdinand Schörner ein. Dort wurde er in der 16. Kompanie als Zugführer zu einem der beliebtesten und tapfersten Offiziere in den Reihen der deutschen Gebirgstruppe und nahm am Anschluss Österreichs und dem Einmarsch im Sudetenland teil.
Nach seiner Feuertaufe im Polenfeldzug erhielt Pössinger für seine außergewöhnlichen militärischen Waffentaten im Westfeldzug bereits am 19. Juli 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Nach dem Balkanfeldzug kämpfte er im Rahmen der 1. Gebirgsdivision an der Ostfront, wo er bis zum Hoch- und Waldkaukasus vorstieß, um anschließend mit seiner Division den schweren Rückzug über den Kubanbrückenkopf und die Halbinsel Krim anzutreten.
Im Herbst 1943 übernahm Pössinger als Kommandeur das I. Bataillon des Gebirgsjägerregiments 98 auf dem Balkan. Ein Jahr später wurde er Kommandeur des I. Bataillons des Grenadierregiments 1123. In den harten Kämpfen um Ostpreußen wurde er am 28. Februar 1945 als Major in der 558. Volksgrenadierdivision mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.
Das Kriegsende erlebte er in Garmisch-Partenkirchen, wo er in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. In der Bundeswehr wurde er zum Bataillonskommandeur in der neu aufgestellten 1. Gebirgsdivision ernannt und war später Kommandeur des Verteidigungskreiskommandos 653 in Murnau am Staffelsee. Dort schied er im Jahr 1975 als Oberstleutnant aus dem aktiven Dienst aus.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Dies ist die Geschichte von Major Herbert Fritz. Am 27. Oktober 1916 in Düsseldorf geboren, trat er am 4. November 1937 in die 5. Kompanie des traditionsreichen Infanterieregiments 13 im württembergischen Ludwigsburg ein, in dem er – was in der Militärgeschichte äußerst selten anzutreffen ist – seine gesamte Friedens- und Kriegszeit absolvierte, auch dann, als dieses Regiment nach der Neuaufstellung der 4. Gebirgsdivision dort eingereiht und in Gebirgsjägerregiment 13 umbenannt und umgegliedert wurde.
Am 1. Oktober 1938 wurde Fritz zum Gefreiten befördert und zum Reserveoffiziersbewerber ernannt. Nach kurzem Kommando beim Regimentsstab erfolgte am 28. Januar 1940 die Offizierswahl und wenig später seine Beförderung zum Leutnant der Reserve. Zuerst als Zugführer, später als Chef der 16. Kompanie und dann als Kommandeur des I. Bataillons des Gebirgsjägerregiments 13 nahm er an den Feldzügen gegen Frankreich, auf dem Balkan und gegen die Sowjetunion teil. Dort erfolgten seine Einsätze bei Lemberg und in der Ukraine, beim Durchbruch durch die „Stalinlinie“ und bei Winniza sowie der Vormarsch über Stalino bis zum Mius. 1942 ging es von der kaukasischen Steppe über den Hoch- in den Waldkaukasus. Von dort erfolgten die Rückzugskämpfe in den Kubanbrückenkopf und weiter durch die Nogaische Steppe sowie von der Ukraine bis zum Dnestr. Am 17. März 1944 wurde Hauptmann Fritz als Chef der 16. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 13 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Kurz nach seiner Ernennung zum Bataillonskommandeur des I. Bataillons wurde er schwer verwundet und musste in die Heimat verlegt werden.
Nach dem Krieg studierte Herbert Fritz Jura und Sozialwissenschaften und promovierte zum Dr. jur. 1958 trat er in die Bundeswehr ein, wo er unter anderem als Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 231 sowie als Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 22 in Mittenwald Verwendung fand.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Dies ist die Geschichte von Major der Reserve Heinz Groth. Am 8. Januar 1906 in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover geboren, zog es ihn als Alpinisten in das Allgäu, wo er als Reserveoffizier in das Gebirgsjägerregiment 99 des späteren Generalobersten Eduard Dietl eintrat. Nach einer gezielten Gebirgsausbildung in Fels und Eis erlebte er 1938 den „Blumenkrieg“ gegen Österreich und den Einmarsch in das Sudetenland.
Mit der 1. Gebirgsdivision zog Heinz Groth als Zugführer in den Polen- und Frankreichfeldzug; nahm als Ordonnanzoffizier am Feldzug gegen Jugoslawien teil und war zu Beginn des Russlandfeldzuges im Südabschnitt der Ostfront eingesetzt, bevor er als Kompaniechef im Gebirgsjägerregiment 99 vom Donez in den Kaukasus marschierte. Hier erlebte er als Führer der Elbruskompanie die Besteigung des 5.642 Meter hohen Elbrus als Höhepunkt seiner militärischen Laufbahn.
Nun folgte der bittere Rückzug mit der 1. Gebirgsdivision vom Hoch- und Waldkaukasus in den Kubanbrückenkopf 1942/1943, um dann die verlustreichen Rückzugskämpfe auf dem Balkan 1943/1944 anzutreten. Nach letzten Einsätzen in Griechenland und Jugoslawien erfolgte der weitere Rückzug vom Plattensee in die „Alpenfestung“ und Einsätze zwischen der „Reichsschutzstellung“ und dem Semmering. Dort beteiligte sich der Major der Reserve Heinz Groth als Regimentsführer am Abwehrkampf der 1. Volksgebirgsdivision gegen den Einbruch der Roten Armee in die Steiermark. Nach der Kapitulation ging es für Heinz Groth in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er bereits im Juli 1945 wieder entlassen wurde.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Dies ist die Geschichte von General der Gebirgstruppe Karl Eglseer. Am 5. Juli 1890 in Ischl im Salzkammergut geboren, trat er schon frühzeitig seinen Dienst bei der Gebirgstruppe der k.u.k. Armee an. Nach dem Ersten Weltkrieg aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, beteiligte er sich zunächst am Freiheitskampf und trat dann in das österreichische Bundesheer der Ersten Republik ein.
1938 war er Generalstabschef der 6. Division, später wurde er Chef des Generalstabes des Stellvertretenden Generalkommandos XVIII. Armeekorps in Salzburg. Im Oktober 1940 wurde er zum Kommandeur der neu aufgestellten 4. Gebirgsdivision ernannt.
Generalmajor Eglseer führte diese schwäbisch-österreichische „Enziandivision“ im Balkanfeldzug und 1941/42 im Russlandfeldzug von Erfolg zu Erfolg.
Als Generalleutnant übernahm er am 20. Februar 1943 die 714. Infanteriedivision, wenig später als General der Gebirgstruppe das XVIII. Gebirgsarmeekorps auf dem finnischen Kriegsschauplatz. Am 23. Juni 1944 verunglückte er mit Generaloberst Eduard Dietl bei einem Flugzeugabsturz in der Steiermark tödlich.
Aktualisiert: 2021-01-10
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