In der wissenschaftlichen Welt ist der Name von Johannes Hertel (1872-1955) mit der Rekonstruktion der Urfassung und der Textgeschichte des Pañcatantra verknüpft, des wohl berühmtesten Werkes der altindischen Literatur, das in Form von Märchen und volkstümlichen Erzählungen lebenskluges Verhalten lehrt. Spätestens seit dem 7. Jahrhundert unserer Zeit sind Versionen des Pañcatantra, bzw. seiner Urfassung, des Tantrakhyayika, in ganz Süd- und Südostasien, in Persien, den Ländern der Mittelmeerwelt und später in der mittelalterlichen Literatur Westeuropas zu finden. Johannes Hertel hat im Rahmen der Vorarbeiten zu seinem großen Projekt versucht, möglichst vollständig zu verfolgen, welche Wege die Erzählmotive und Erzählungen in Indien selbst und außerhalb Indiens im Laufe der Jahrhunderte genommen haben. In den Kleinen Schriften werden erstmals die kleineren und größeren Artikel, die Hertel in diesem Zusammenhang publiziert hat, zugänglich gemacht. Hertels Interesse beschränkte sich nicht auf den rein literaturwissenschaftlichen Aspekt, sondern schloss auch Wort- und Wortschatzuntersuchungen ein
Aktualisiert: 2020-01-29
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In induktiv-beschreibender Methode werden Themen, Handlungsaspekte, Figurenschöpfung, Erzählstruktur und literarischer Stil im 24 Kurzgeschichten umfassenden und zwischen 1936 und 1971 entstandenen Werk des tamilischen Autors Mauni aufgezeigt und literaturkritisch eingeordnet. Zuvor bietet die Einleitung eine detaillierte literaturhistorische Einführung in die Pionierzeit der tamilischen Kurzgeschichte und deren wichtigste Autoren. Die als psychologisch zu typologisierende Prosa rankt sich thematisch um emotional scheiternde Antihelden, deren Gefühlswelt - oftmals initialisiert durch unerfüllte Liebe und Sexualität aber auch über Schockerlebnisse, Rauschzustände oder mystische, transzendentale Erlebnisse - Transformationen bis hin zu Metamorphosen erfährt. Daneben werden auch einfühlsame Milieustudien des tamilischen Gesellschafts- und Familienlebens entfaltet. Die stilistische Untersuchung beleuchtet im wesentlichen die Schaffung von mannigfaltiger Atmosphäre durch Natur- und Umgebungsbeschreibungen, transportiert durch eine Vielzahl unterschiedlicher und oft kulturspezifischer Symbole, Vergleiche und Metaphern einerseits und den philosophischen Kontext des monistischen Advaita Vedanta andererseits. Abschließend wird noch eine literarische Verwandtschaft zu Franz Kafka, dessen Werke Mauni sehr schätzte, auf der Basis eines Autonomieanspruchs subjektiver Wahrheiten herausgestellt.
Aktualisiert: 2020-06-09
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Kutiyattam ‚Zusammenspiel‘ ist das einzige Sanskrittheater des indischen Subkontinents, das auf eine seit Jahrhunderten ungebrochene Tradition zurückblicken kann. Es zeichnet sich nicht nur durch eine äußerst komplexe Handgestensprache und hochstilisierte Mimik aus, Kutiyattam ist auch die einzige vormoderne Theaterform Indiens, in dem Männer und Frauen als Darsteller gemeinsam auf der Bühne agieren. Die Aufführung eines Einzelaktes kann durch den Einschub von Rückblicken auf bis zu 41 Tage gedehnt werden. Nannyar-Kuttu wird ein erzählerischer Einschub im 2. Akt des Schauspiels Subhadradhananjayam genannt, den eine Schauspielerin in mehrtägigem Spiel aufführt. „Nannyar“ steht hier für die Schauspielerin, „Kuttu“ für den langen Soloeinschub. Im ersten und zweiten Teil dieses Buches wird der gesamte Theaterkomplex einschließlich seiner Geschichte bis zu den aktuellsten Entwicklungen vorgestellt. Die nächsten drei Kapitel widmen sich speziell dem Nannyar-Kuttu, vor allem der Verbindung von Text und Performanz sowie dem Repertoire. Hierfür werden auch Manuskripte und Interviews ausgewertet. Mehrere Anhänge bieten erstmals eine umfassende Bibliographie zum Thema sowie ausführliche, auf die Bibliographie bezogene Glossare zu Stichworten und den Schauspielen mit ihrer Aufführungspraxis.
Aktualisiert: 2020-04-15
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Aktualisiert: 2020-01-29
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