Schlüsselwort: Ines Witka

Es wird magisch: Ines Witka komplettiert die Trilogie „Theater der Lust“ Im dritten Theater der Lust-Band „Magie“ erreicht Viktoria das Ziel ihrer Heldinnenreise: in einer spektakulären Inszenierung stellt sie sich ihren inneren Widersachern. Seit der Trennung von Ex-Mann Alexander, spielt sich Viktorias intensive Selbst-Suche nicht nur in lustvoll-erotischen Settings des Liliths Secret Theaters ab, sondern steht exemplarisch für einen Erkenntnisweg, den viele Frauen derzeit gehen. Auch deshalb baute Ines Witka mit der Trilogie „Theater der Lust“ die „Genre-Nische“ aus, die sie mit ihren bisherigen Romanen geöffnet hat: „LeserInnen haben eine bestimmte Erwartung, wenn sie ein bestimmtes Buch wählen: Das Genre bietet Orientierung, dass sie finden, was sie mögen. In einem erotischen Roman will man heiße Szenen, in einem Krimi einen Mord, was nicht heißt, dass man seinen Leser nicht innerhalb des Genres überraschen darf“, so Ines Witka. „Wo ich meine Bücher einordne? Ich würde sagen im Genre 'Feministischer erotischer Roman' – das gibt es noch nicht. Gleichzeitig schreibe ich gegen das Genre-Vorurteil 'erotische Romane sind seicht' an. Ich finde, sie haben großes Potential, Frauen und ihre Sexualität aus Schubladen zu befreien, in die man sie gerne steckt, wenn sie ihre Wünsche ausleben.“ Im ersten Band „Mut“ fragt sich Viktoria, die sich beim Sex gern in der Vorstellung verliert, bedrängt, gefesselt und geschlagen zu werden, ob sie ein Fall für den Psychiater sei. Denn diese brutalen Fantasien stehen im Widerspruch zu ihrem Wunsch nach Selbstbestimmung. Der Grund, warum sie es geschafft hat, sich aus der zerstörerischen Beziehung zu ihrem narzisstischen Ehemann zu lösen. Mutig nimmt sie ein Engagement im Liliths Secret Theater an und betritt eine völlig neue Welt: Hier werden ungewöhnliche Spielarten der Lust nicht verdammt, sondern zelebriert – fantasievoll und tabulos „Rausch“ - der Titel des zweiten Bandes ist in Liliths Secret Theater Programm. Mit Gil und Ralf, den Besitzern des Theaters, verbindet Viktoria eine liebevolle, freundschaftliche Ménage-à-trois, die im neuen Band „Magie“ ihren erotisch-experimentellen Höhepunkt erreicht. Die offenen, wertschätzenden Begegnungen, die Viktoria bei ihrer Arbeit im Theater erlebt, geben ihr Mut und Kraft, ihre eigene Sexualität auszuleben, sie zu erforschen und lustvoll zu genießen. Viktoria erfährt wie viel Vergnügen eine Augenbinde und Handfesseln bereiten, wie sehr sie Inszenierungen genießen kann, die – trotz Unterwerfung – ihre Einwilligung voraussetzen. Schon glaubt sie, ihre eigenen gewalttätigen Fantasien überwunden zu haben. Doch die quälenden Dämonen tauchen plötzlich wieder häufiger auf und bringen sie schließlich in Lebensgefahr. Viktoria erkennt: sie muss und will den Untiefen ihrer Seele auf den Grund gehen. In einer außergewöhnlichen Inszenierung stellt sie sich ihren „höllischen“ Widersachern und kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur, dessen Botschaft weit über ihre eigene Geschichte hinausgeht.