Die Rezeptionsgeschichte der Antike stellt ein interdisziplinäres Arbeitsgebiet dar, das in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer größere Bedeutung erlangt hat. Es demonstriert einerseits die nachhaltige Wirkung der Antike auf Mittelalter und Neuzeit und macht andererseits eine Vielzahl von Aspekten der antiken Kultur und Lebenswelt bis in die Gegenwart erst wirklich verständlich. Aus diesem Grund wird dem Thema seit 1999 ein internationaler Kongress gewidmet, der den programmatischen Titel PONTES ("Brücken") trägt und zu dem Lehrende und Forschende des Instituts für Sprachen und Literaturen der Universität Innsbruck jedes zweite Jahr einladen.
Auf der fünften PONTES-Tagung, deren Vorträge hier in überarbeiteter Form versammelt sind, wurde die Übersetzung von anderen Rezeptionskanälen abgesetzt und danach gefragt, welchen Beitrag sie zum Fortleben der Antike in der kulturellen Erinnerung Europas geleistet hat bzw. noch leisten kann. Neben Werkstattberichten aus Übersetzungsprojekten, darunter Raoul Schrotts Ilias-Übertragung, lagen die Schwerpunkte im Bereich der Frühen Neuzeit, 18. Jahrhundert und jüngster Moderne und umfassten verschiedene literarische Gattungen, unter ihnen besonders das Drama.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Die Rezeptionsgeschichte der Antike stellt ein interdisziplinäres Arbeitsgebiet dar, das in den letzten Jahrzehnten immer größere Bedeutung erlangt hat. Es demonstriert einerseits die nachhaltige Wirkung der Antike auf Mittelalter und Neuzeit und macht andererseits eine Vielzahl von Aspekten der nachantiken Kultur und Lebenswelt bis in die Gegenwart erst wirklich verständlich. Aus diesem Grund wird den verschiedenen Facetten des Themas seit 1999 ein internationaler Kongress gewidmet, der den programmatischen Titel PONTES („Brücken“) trägt. Er findet alle zwei Jahre statt und wird – ursprünglich in Innsbruck beheimatet – seit der vierten Auflage 2005 abwechselnd von Mitgliedern des Instituts für Sprachen und Literaturen der Universität Innsbruck und des Instituts für Klassische Philologie der Universität Bern veranstaltet.
Die vierte PONTES-Tagung, deren Akten hier in überarbeiteter Form vorgelegt werden, hat sich mit der „Antike in der Alltagskultur der Gegenwart“ einem bisher noch kaum untersuchten Forschungsgebiet zugewandt. Anhand einer Reihe einschlägiger Diskursformen werden die besonderen Bedingungen und Wirkungsweisen der Antike in der gewöhnlichen Lebenswelt der Menschen untersucht. Am Beginn stehen allgemeine Überlegungen zur Kategorie der Alltagskultur in Hinsicht auf die Rezeption der Antike. Die anschließenden Beiträge befassen sich mit Trivial- und Kinderliteratur, Printmedien und Rundfunk, Internet, Design, Werbung, Tourismus, Lifestyle, Zeiteinteilung und Sprache.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Die Rezeptionsgeschichte der Antike stellt ein interdisziplinäres Arbeitsgebiet dar, das in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer größere Bedeutung erlangt hat. Es demonstriert einerseits die nachhaltige Wirkung der Antike auf Mittelalter und Neuzeit und macht andererseits eine Vielzahl von Aspekten der antiken Kultur und Lebenswelt bis in die Gegenwart erst wirklich verständlich. Aus diesem Grund wird dem Thema seit 1999 ein internationaler Kongress gewidmet, der den programmatischen Titel PONTES ("Brücken") trägt und zu dem Lehrende und Forschende des Instituts für Sprachen und Literaturen der Universität Innsbruck jedes zweite Jahr einladen.
Dieser Band enthält die überarbeiteten Vorträge der nunmehr dritten PONTES-Tagung, die sich mit dem Thema "Rhetorik" befasst hat. Die AutorInnen zeichnen den kultur- und bildungsgeschichtlichen Weg nach, den die Kunst des guten Redens und die Lehre von deren Vermittlung in der europäischen Geistesgeschichte gegangen ist. Dabei erschließen sie weite historische und geographische Horizonte, die vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert und vom byzantinischen Griechenland über Süd- und Mitteleuropa bis nach Großbritannien reichen.
Aktualisiert: 2020-05-01
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