Geschichte der Hamburger und Altonaer Presse. Von den Anfängen bis zum Ende des Alten Reichs. Band 2: Periodische Presse, Kommunikation und Aufklärung.

Geschichte der Hamburger und Altonaer Presse. Von den Anfängen bis zum Ende des Alten Reichs. Band 2: Periodische Presse, Kommunikation und Aufklärung. von Böning,  Holger
Mit der Entfaltung der Aufklärung entwickelt sich Hamburg mit seinen Nachbarorten zur deutschen Pressehauptstadt. Zeitungen und Zeitschriften bereiten den Boden für eine prakti­sche Reformbewegung, die für die spezifische Ausprägung der deutschen Aufklä­rung von größter Bedeutung ist. Bei dem neuen Engagement, so sollte sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zeigen, handelt es sich nicht um eine schnell vergängliche Modeer­scheinung. In allen deutschsprachigen Gebieten war eine Gemeinschaft von Ge­bil­deten ent­standen, die sich mit den Mitteln der Druckerpresse auf gemeinsame Reform­ziele ver­ständigt hatte, die nun der praktischen Verwirklichung harrten. Verfolgt man die Debatten in den Hamburger und Altonaer Intelligenzblättern, Zeitungen und Zeitschrif­ten, dann kann man beinahe von einem ersten Parlament der Hansestadt sprechen. Erst­mals wird aus privater Initiative Einfluß auf die Gestaltung des Gemeinwesens genom­men und schon vor der Französischen Revolution, die für eine gewaltige Politisie­rungs­welle sorgt, der An­spruch auf Mitsprache in politischen Angelegenheiten erhoben. Nach 1789 treten besonders die Zeitschriftenherausgeber in Altona energisch dafür ein, dass Reformen und Verbesse­rungsbemühungen „Oeffentliche Angelegenheiten“ seien, die alle Stände der Bevölkerung angehen. Beim vorliegenden Band handelt es sich um eine stark erweiterte Fassung der Auflage von 2002, die unter dem Titel „Periodische Presse, Kommunikation und Aufklärung“ erschie­nen ist.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Justus Möser. Anwalt der praktischen Vernunft. Der Aufklärer, Publizist und Intelligenzblattherausgeber.

Justus Möser. Anwalt der praktischen Vernunft. Der Aufklärer, Publizist und Intelligenzblattherausgeber. von Böning,  Holger
Vor 250 Jahren begann, am 4. Oktober 1766, mit einem Intelligenzblatt die Osnabrücker Pressegeschichte. Dieses Datum verdiente wohl kaum mehr als lokales Interesse, wäre der Gründer und wichtigster Beiträger der Wöchent­li­chen Osnabrückischen Anzeigen nicht eine faszinierende Persönlichkeit wie Justus Möser. Dass ein Autor wegen seiner Beiträge in einem Intelligenzblatt zur literarischen Berühmtheit wird und sich einen festen Platz in der deut­schen Literaturgeschichte erobert, ist in dem Jahrhundert, als diese Anzei­gen­blätter zu einem wichtigen Teil der Publizistik wurden, wohl kein zweites Mal vorgekommen. Dass dieser Autor sich hohe Achtung erwirbt bei den größten Geistern seiner Zeit – so bei Lessing, bei Friedrich Nicolai, Moses Men­dels­sohn, Johann Heinrich Voß, August Ludwig Schlözer, Christian Friedrich Schu­bart, Klopstock bis zu Herder und Goethe – und er von einer jungen Auto­ren­generation geradezu verehrt wird, ist außergewöhnlich. Mit seinem Namen ver­bin­det sich der Ruf als eines geistreichen Denkers und eines der besten deutschen Prosa­schriftsteller. Seine klugen Aufsätze und launig‐satirischen Abhandlungen sind durch die spätere Herausgabe als ‚Patriotische Phantasien’ zu einem Teil der deutschen Lite­ra­turgeschichte geworden. In welcher Um­ge­bung, in welchem Medium sie das Licht der Welt erblickten, ist jedoch wenig bekannt. Was ist das: ein Intelligenzblatt? Was zeichnete dasjenige in Os­na­brück vor anderen aus? Was wollte sein Herausgeber mit ihm bewirken, und: war er damit erfolgreich? Welchen geistigen Bewegungen seiner Zeit fühlte er sich verpflichtet und wie gab er dem im Intelligenzblatt Ausdruck? Solchen Fragen geht diese Studie – ergänzt durch originale Texte zum Intelli­genz­wesen, zu Aufklärung, Volksaufklärung und Volkstäuschung in jener Zeit – nach.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Die Entzündung der Geister, Medien und Gesellschaft in der Ruhrregion im 18. Jahrhundert.

Die Entzündung der Geister, Medien und Gesellschaft in der Ruhrregion im 18. Jahrhundert. von Lohsträter,  Kai
Der verschlungene europäische Weg in die ‚Moderne’ ist auf das Engste mit den Innovationen des Nachrichten- und Verkehrswesens sowie mit den mediengeschichtlichen Transformationen der Frühen Neuzeit verbunden. Dieser Weg war kein Pfad der Revolutionen. Es handelte sich viel­mehr um einen langwierigen, asynchronen, multifaktoriell bedingten und über verschiedene Integrationsstu­fen führenden Verschiebungsprozess. Diesem gilt das Augenmerk der Studie, de­ren Fokus bewusst nicht auf die vielbeachteten wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Zen­tren gerichtet ist, sondern auf ein ‚peripheres’, in vielerlei Hinsicht aber typisches Gebiet des Alten Reiches. Am Beispiel ‚Ruhrregion’, die sich zwischen Hamm, Duisburg, Wesel und Elber­feld entspannt, spürt die Untersuchung den Wechselwirkungen zwischen dem kommunikati­ons- und mediengeschichtlichen Wandel und der frühneuzeitlichen Gesellschaft nach. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Entstehung und soziale Konsolidierung der periodi­schen Nachrichtenpublizistik. Mit der Betrachtung ihrer Entwicklung, ihrer Rahmenbedingun­gen und Einflussfaktoren sowie ihrer spezifischen Merkmale und Bedeutung werden zum einen noch weithin offenen Fragen zur frühneuzeitlichen Geschichte der deutschen Provinzpresse aufgegrif­fen. Zum anderen leistet die Studie in ihrer weiten Anlage aber auch einen darüberhinausgehen­den Beitrag zur Sozial- und Kulturgeschichte eines ländlich bis mittelstäd­tisch geprägten Raums im ‚Zeitalter der Aufklärung’.
Aktualisiert: 2020-03-12
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