Das Theater mit seiner Geschichte, Kulturtradition und Ästhetik kann den interkulturellen Prozess auf dem Weg zum "Europa der Kulturen" entscheidend beflügeln. Sowohl der Besuch von Theaterstücken als auch eigenes Spiel vermitteln neue Perspektiven, die eigenes Empfinden und Handeln überdenken und reflektieren lassen und in einen neuen Bezug stellen. In diesem Sinne versteht sich das Theaterhaus Dschungel Wien als offenes Zentrum für Kinder, Jugendliche, Familien und junge Erwachsene. Als Drehscheibe für Kunst und Kultur sowie als Ort der Begegnung stellt es sich der künstlerisch-ästhetischen wie pädagogischen Aufgabe, interkulturelles Denken zu entfalten. Fachübergreifend beschreibt Kevin Leppek Entwicklungen, Tendenzen und wissenschaftliche Untersuchungen zu Fragen der Kulturpolitik in lokalen und nationalstaatlichen Diskussionen. Er konkretisiert diesen Diskurs exemplarisch am Theaterhaus Dschungel Wien, fragt nach der Vermittlungskompetenz, den Verfahrensweisen, Dramaturgien und der Akzeptanz der Mitwirkenden und Besucher. Wie weit gelingt es dabei, soziale, individuelle und kulturelle Unterschiede in einem Arbeitsprozess zu vereinen, diese im gemeinsamen Spiel auszudrücken und im Austausch etwas Neues, Kreatives entstehen zu lassen?
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Arbeit hat zum Ziel, die Entstehung und Entwicklung des Islambildes im christlichen Abendland unter diskurshistorischen Aspekten zu betrachten. Es geht darum dieses Bild in seinem gegenwärtigen Zustand gemäß den Erkenntnissen und Methoden der interkulturellen Philosophie und der Angewandten Toleranz auf seine Stimmigkeit und seine Tauglichkeit für die Zukunft hin zu überprüfen.
Die Studie ist in fünf Kapitel aufgeteilt. Inhalt des ersten Kapitels ist, den Begriff "Islam" zu fassen, einen historischen Überblick über die Jahrhunderte zu geben, wobei die gegenwärtigen politischen und philosophischen Strömungen am Beispiel Iran genauer spezifiziert werden, und den Islam in einen Zusammenhang mit anderen Religionen, insbesondere den Schriftreligionen, zu stellen. Dabei soll der Islam so gezeigt werden, wie er sich selbst versteht. Die Sicht des Morgenlandes auf das Abendland rundet dieses Kapitel ab. Im zweiten Kapitel wird die Entstehung und Entwicklung des Orient- und Islambildes im westlichen Diskurs von Altertum über das Mittealter bis zur Neuzeit dargestellt. Es tritt deutlich zutage, daß sich zu verschiedenen Zeiten aufgrund bestimmter historischer, religiöser und politischer Gegebenheiten unterschiedliche Diskurse ausprägten, wobei der Orient selten neutral, sondern meist verzerrend und abwertend gesehen wurde.
Hauptgegenstand des dritten Kapitels ist, die verschärfte Auseinandersetzung des Westens mit dem Islam im gegenwärtigen Medienzeitalter detailliert darzustellen. Unter dem Begriff "Medien" werden hier Presse, Funk und Fernsehen, aber auch Literatur ethnologischen Inhalts, wissenschaftliche Literatur und Schulbücher verstanden. Die in diesen Medien gepflegte Sprache ist, mit einigen Modifizierungen, eine Fortsetzung der im zweiten Kapitel aufgezeigten antiislamischen Diskurse.
Die Methodologie von Imperialismus und Islamismus ist Gegenstand des vierten Kapitels. Beide ähneln sich in ihrer Struktur und stellen für die Weltgesellschaft eine Herausforderung hinsichtlich der Gestaltung eines friedlichen Miteinanders dar.
Das fünfte Kapitel stellt die Konzeptualisierung einer interkulturellen Philosophie der Toleranz vor, die von einer Verbindung zwischen "West", "Ost", "Ich", "Du", "Wir", "Ihr" ausgeht. Dem reduktiven Verstehen wird ein vierfaches Verstehen gegenübergestellt und es wird aufgezeigt, mit welchen Mitteln Macht Diskurse determiniert. Hinderungsgründe für einen umfassenden Dialog werden erläutert und Änderungsmöglichkeiten herausgearbeitet.
weitere Rezension
"Bild des Westens ist primitiv"
Kölner Stadt-Anzeiger, Nr. 44 Dienstag 21 Februar 2006 S. 23.
Hermann-Josef Scheidgen in: Theologische Literaturzeitung. 132, Jg., Heft 9 2007 (916-918).
Aktualisiert: 2020-01-01
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Im globalen Zeitalter, in dem das friedliche Zusammenleben der verschiedenen Weltvölker notgedrungen realisiert werden muß, kann bezüglich der Frage, ob und wie die Kulturvielfalt zugleich mit einem universalen Wahrheitsanspruch in Einklang gebracht werden kann, Hajime Nakamras Denken zu einer bedeutenden und fruchtbaren Maxime werden.
Für das gegenseitige Verstehen der Weltvölker können unterschiedliche Denkweisen für Nakamura kein Anlaß zum Streit sein, sondern zwischen ihnen soll vielmehr irgendein gemeinsames Problembewußtsein gesucht und gefunden werden, was einen Vergleich ermöglicht. Aufgrund seiner kritisch vergleichenden Untersuchungen stellt Nakamura eine für die Menschheit universale Geistesgeschichte heraus. Ferner geht er die Differenzen der Denkweisen der einzelnen Völker logisch auf den Grund, versucht ihre unter-schiedlichen Stellenwerte strukturell zu verstehen und in ein neues, dissensarmes Denken und Handeln zu integrieren. Die heutige Lage braucht unbedingt ein derartiges kosmo-politisches Denken, das die Kluft zwischen den Differenzen der Denkweisen einzelner Völker überbrückt. Dies trägt zu einer toleranten Konfliktlösung und Integration bei, aus denen schließlich eine Weltgemeinschaft entstehen kann. Weltgemeinschaft bedeutet für Nakamura jedoch nicht die Welt zu nivellieren, sondern die vielfältigen Kulturen der Völker jeweils verschieden zu übernehmen, ihre Eigenart aufleben zu lassen und zwischen ihnen einen Geist des Weltfriedens zu verwirklichen.
Es ist Aufgabe dieser Einführung, die Interkulturalität im Denken Nakamuras als möglichen Weg zum Weltfrieden zu erschließen.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Die Arbeit hat zum Ziel, die Entstehung und Entwicklung des Islambildes im christlichen Abendland unter diskurshistorischen Aspekten zu betrachten. Es geht darum dieses Bild in seinem gegenwärtigen Zustand gemäß den Erkenntnissen und Methoden der interkulturellen Philosophie und der Angewandten Toleranz auf seine Stimmigkeit und seine Tauglichkeit für die Zukunft hin zu überprüfen.
Die Studie ist in fünf Kapitel aufgeteilt. Inhalt des ersten Kapitels ist, den Begriff "Islam" zu fassen, einen historischen Überblick über die Jahrhunderte zu geben, wobei die gegenwärtigen politischen und philosophischen Strömungen am Beispiel Iran genauer spezifiziert werden, und den Islam in einen Zusammenhang mit anderen Religionen, insbesondere den Schriftreligionen, zu stellen. Dabei soll der Islam so gezeigt werden, wie er sich selbst versteht. Die Sicht des Morgenlandes auf das Abendland rundet dieses Kapitel ab. Im zweiten Kapitel wird die Entstehung und Entwicklung des Orient- und Islambildes im westlichen Diskurs von Altertum über das Mittealter bis zur Neuzeit dargestellt. Es tritt deutlich zutage, daß sich zu verschiedenen Zeiten aufgrund bestimmter historischer, religiöser und politischer Gegebenheiten unterschiedliche Diskurse ausprägten, wobei der Orient selten neutral, sondern meist verzerrend und abwertend gesehen wurde.
Hauptgegenstand des dritten Kapitels ist, die verschärfte Auseinandersetzung des Westens mit dem Islam im gegenwärtigen Medienzeitalter detailliert darzustellen. Unter dem Begriff "Medien" werden hier Presse, Funk und Fernsehen, aber auch Literatur ethnologischen Inhalts, wissenschaftliche Literatur und Schulbücher verstanden. Die in diesen Medien gepflegte Sprache ist, mit einigen Modifizierungen, eine Fortsetzung der im zweiten Kapitel aufgezeigten antiislamischen Diskurse.
Die Methodologie von Imperialismus und Islamismus ist Gegenstand des vierten Kapitels. Beide ähneln sich in ihrer Struktur und stellen für die Weltgesellschaft eine Herausforderung hinsichtlich der Gestaltung eines friedlichen Miteinanders dar.
Das fünfte Kapitel stellt die Konzeptualisierung einer interkulturellen Philosophie der Toleranz vor, die von einer Verbindung zwischen "West", "Ost", "Ich", "Du", "Wir", "Ihr" ausgeht. Dem reduktiven Verstehen wird ein vierfaches Verstehen gegenübergestellt und es wird aufgezeigt, mit welchen Mitteln Macht Diskurse determiniert. Hinderungsgründe für einen umfassenden Dialog werden erläutert und Änderungsmöglichkeiten herausgearbeitet.
weitere Rezension
"Bild des Westens ist primitiv"
Kölner Stadt-Anzeiger, Nr. 44 Dienstag 21 Februar 2006 S. 23.
Hermann-Josef Scheidgen in: Theologische Literaturzeitung. 132, Jg., Heft 9 2007 (916-918).
Aktualisiert: 2019-01-08
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