Immer häufiger ordnen Ermittlungsbehörden Beschlagnahmen und andere Maßnahmen zur Gewinnung von Beweismaterial gegen Redaktionen und deren Mitarbeiter an. Immer vehementer wehren sich die Journalisten dagegen und fordern die Wahrung des Redaktionsgeheimnisses. Die Autorin erörtert, inwieweit die in den §§ 53 Abs. 1 Nr. 5, 97 Abs. 5 und 100 d Abs. 3 S. 1 StPO verankerten Schutzrechte der Presse- und Rundfunkfreiheit in ausreichendem Maße Rechnung tragen und ob weitere Einschränkungen der Aufklärungsmöglichkeiten der Strafverfolger verantwortbar sind. Dabei untersucht sie neben den klassischen Ermittlungsinstrumenten auch die Telefonüberwachung, die Observation sowie die akustische Überwachung auf ihre Vereinbarkeit mit Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Journalistinnen und Journalisten halten den Einfluss von Public Relations nicht für sehr gross. Dies haben verschiedene Studien aufgedeckt. Das Gegenteil ist allerdings der Fall. Mehr als die Hälfte der Informationen, die täglich über die Medien an uns herangetragen werden, stammen aus Quellen der PR. Die Informationsstellen von Politik, Wirtschaft und Kultur werden immer professioneller, weil sie erkannt haben, dass PR die Berichterstattung der Medien stark beeinflussen. Das Problem der heutigen Informationsgesellschaft liegt jedoch nicht nur darin, dass die Medien zum Sprachrohr von Interessensgemeinschaften werden. Brisant ist, dass die Informationen aus erster Hand oft nicht als solche deklariert sind und PR-Texte von den Medien sogar als journalistische Eigenleistung verkauft werden. Diese qualitative Analyse beschreibt nach linguistischen und publizistikwissenschaftlichen Gesichtspunkten, wie Lokalredaktionen von Tageszeitungen in den Städten Bern, Frauenfeld und Winterthur mit Pressemitteilungen städtischer Informationsstellen umgehen. Die Ergebnisse lassen erkennen, dass Eigenleistung und Transparenz der Medien nicht befriedigend sind und Wertungen der PR nur zum Teil kontrastiert werden.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Den Untersuchungen zum Spätwerk von Karl Kraus liegt angesichts der stets neu anhebenden, Bilanzen ziehenden Wiederholungstechnik die Frage nach den journalistischen Formen kulturellen Erinnerns zugrunde. Am Beispiel der Inszenierung von Schreibanlässen, der Eigenperspektivierung der früheren Werke, der Topografie des großstädtischen Literaturbetriebs und der Zitationstechnik wird zugleich die Problematik von Literazität und Referentialität als wesentlicher Kulminationspunkt in der kulturwissenschaftlichen Positionsbestimmung der Publizistik erörtert.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Die Behandlung von Presse und Rundfunk im Datenschutzrecht ist nach wie vor zwischen Datenschützern und Medienvertretern sehr umstritten. Die vorliegende Arbeit greift diese Diskussion im Spannungsfeld von Grundrecht auf Datenschutz und Medienfreiheit auf. Sie kommt zu dem Ergebnis, daß es einer differenzierten Betrachtung der verschiedenen Sachverhalte bedarf, also etwa der Unterscheidung zwischen aktueller Recherche und Archivarbeit oder zwischen Dokumentation und Faktensammlung. Auf diesem Wege sind Regelungen denkbar, die auf der einen Seite den Datenschutz verbessern, andererseits aber auch eine Lockerung der bestehenden Vorschriften ermöglichen. Im letzten Kapitel setzt sich der Autor mit den Vorschriften des Stasi-Unterlagen-Gesetzes für die Medien kritisch auseinander.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Berichterstattung durch Medien ist Anknüpfungspunkt zahlreicher Beiträge in Rechtsprechung und Literatur. Im Mittelpunkt steht dabei die Kollision der Pressefreiheit mit dem Persönlichkeitsrecht des durch die Berichterstattung Betroffenen. Die Betroffenheit in der eigenen Person kann aber auch schon früher erfolgen: zum Zeitpunkt der journalistischen Recherche. Diese Tätigkeit des Journalisten ist bisher kaum Gegenstand der wissenschaftlichen Erörterung gewesen. Diese Untersuchung soll daher zeigen, welche Grenzen der Freiheit der Recherche gesetzt sind. Um die effektive Reichweite von Rechten zu ermitteln, wird zunächst ihr Inhalt definiert. Was Gegenstand der Recherchefreiheit ist, wird in dem ersten Teil der Arbeit dargelegt. Danach wird aufgezeigt, welchen allgemeinen Grenzen die Recherchefreiheit im Verfassungsrecht und Presserecht unterliegt. Sodann werden die Schranken für die journalistische Recherche im Strafgesetzbuch untersucht. Schließlich werden die Begrenzungen dargestellt, die das Strafverfahrensrecht für die journalistische Recherche enthält.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Bildjournalismus als Kunst und mediale Berichterstattung finden im Fotografen Franz Hubmann und magnum, der österreichischen Kunst- und Kulturzeitschrift für das moderne Leben, eine Einheit. Bildjournalismus im Stil der Live-Fotografie wird als gemeinsame Ausdrucksform von Kunst und Publizistik dargestellt. Analysiert und interpretiert wird Hubmanns Bildsprache in seinen Fotoreportagen für magnum als massenmediale publizistische Verbreitung von Inhalten und als künstlerische Ästhetik im reproduzierbaren Bild.
Aktualisiert: 2019-12-19
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