Joyce definiert Kunst in einer ideologischen Welt als ein Mittel zur Selbstverwirklichung. Die Identitätssuche führt ihn zum hermeneutischen Begriff von Wahrheit. Sprache, Religion und Vaterland werden als Traditionsmächte gezeigt, die nur ein wirkungsgeschichtliches Bewusstsein kritisch aufzuheben vermag. Der Künstler ist gleichzeitig Luzifer und Christus: nur die Rebellion gegen die Autorität bringt Erkenntnis, die rechtgläubige Gemeinde aber steinigt die Propheten. Die Wahrheit ist relativ, entwicklungsgeschichtlich bestimmt. Die Form der Romane spiegelt den hermeneutischen Zirkel. Parallelen zu Nietzsches «Geburt der Tragödie».
Aktualisiert: 2019-12-19
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Fiktion wird gemeinhin als Gegenbegriff zur Wirklichkeit verstanden. Die Untersuchung beschreibt jedoch den Bereich der Dichtung als Bereich zwischen Realem und Irrealem und Fiktion als mögliche Welt. Der fiktionale Charakter einer Welt ist allerdings erst dann erkennbar, wenn ihre Seinsweise im Text reflektiert wird: Fiktion ist Wechselspiel zwischen Mimesis und Selbstreflexion, ist inszenierte Welterzeugung. Das «tetradische System der Fiktionalität», der theoretische Kern der Studie, wird zum Ausgangspunkt der Analyse der immer komplexer werdenden fiktionalen Strategien in James Joyces Prosawerk, in und jedoch sprengt dieses System und stellt seine eigene Zuordnung zum Fiktionalen in Frage – ebenso wie das Wesen dieser Kategorie selbst.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Der irische Politiker Charles Stewart Parnell spielt im gesamten Werk von Joyce eine wichtige Rolle. Seine Funktion ist jedoch keineswegs statisch. Im Gegensatz zu den Autoren der irischen Literaturrenaissance, die sich in der literarischen Verarbeitung des Politikers im wesentlichen auf eine heroische Stilisierung beschränkten, ist Parnell in Joyces Werken einer ständigen Wandlung unterworfen, einem permanenten . Die Arbeit folgt diesem Wandlungsprozeß von bis zu , wo in den Spuren des Textes nicht nur die historische Figur in ihren vielfältigen Facetten zu finden, sondern auch im intertextuellen Spiel mit den früheren Werken die 'Karriere' Parnells in Joyces Oeuvre aufgehoben ist. Dieser doppelten Spurensuche in gilt ein wesentliches Augenmerk dieser Studie.
Aktualisiert: 2019-12-19
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gilt als Grenzfall der Übersetzung. Zu Recht? Dieses Buch überprüft die Qualität der und fragt nach Fehlerursachen. Doch dann fragt es auch, ob etwa die Übersetzerpersönlichkeiten oder der Zeitgeist in den Arbeiten nicht ebenfalls Spuren hinterlassen haben. Es ist also eine normative und zugleich deskriptive Übersetzungskritik. Da ein solcher Doppelansatz neu ist, musste auch ein neues Analysekonzept entwickelt werden, in dem Qualität der Übersetzung und Intention des Übersetzers, diese beiden Haupterkenntnisziele des Buches, definitorisch deutlich geschieden sind. Dazu musste der Begriff der Qualität allerdings etwas enger definiert werden als allgemein üblich.
Aktualisiert: 2019-12-19
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In welchen Formen behauptet der Mythos seine Anwesenheit in der Moderne? Die Transformation des Mythos steht in einem Problemhorizont mit der Selbstbehauptung des Menschen, der gesteigerten Kontingenz und der Metaphysiklosigkeit der Moderne. Der Mythos stellt die Struktur, mit deren Hilfe «Berlin Alexanderplatz» und «Ulysses» diese Herausforderungen nicht in Form ihrer bloßen Reflexion, sondern ihrer produktiven Gestaltung annehmen. Das ihnen gemeinsame poetologische Selbstverständnis, durch neue Formen der Narration eine unverstellte Annäherung an die Wirklichkeit und ihre Tiefendimension in eins zu erschließen, ließ sich auch an den Poetiken von V. Woolf, Broch und Rilke beobachten. Die Engführung von Mythos und Alltäglichkeit ist dann kein Epiphänomen der zeitgleichen Poetiken der Moderne, sondern eines ihrer Charakteristika. Die Optik aber, unter der die literarische Moderne erscheint, verschiebt sich von dem bekannten Topos des «nicht mehr» zu einem «erst jetzt».
Aktualisiert: 2019-12-19
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