Die Bischöfe in Ungarn, Kroatien und Siebenbürgen hatten sich im ausgehenden konfessionellen Zeitalter in zweifacher Hinsicht der Integrationsforderungen einer expandierenden Staatsgewalt zu erwehren: als Vertreter autonomer kirchlicher Gewalt und als gesellschaftliche Herrschaftsgruppe.
In welchen Phasen vollzog sich während des späten 17. und 18. Jahrhunderts der Übergang vom traditionellen Bündnispartner der katholischen Habsburgermonarchie zum statusbewußten Gegner der Dynastie? Welche Gruppeninteressen wurden dabei im einzelnen berührt, welche Widerstandsformen entwickelt? Dies sind durchgängige Leitfragen der Untersuchung, die methodisch eine Kombination von Strukturgeschichte und Prosopographie, von Kirchen-, Sozial- und Ideengeschichte darstellt.
Auf der Grundlage neu erschlossenen Archivmaterials wird mit dem römisch-katholischen Episkopat eine bisher kaum beachtete Gruppe vorgestellt, der für die Freiheitskultur Ostmittel- und Südosteuropas eine erhebliche Bedeutung zukommt.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Die Bischöfe in Ungarn, Kroatien und Siebenbürgen hatten sich im ausgehenden konfessionellen Zeitalter in zweifacher Hinsicht der Integrationsforderungen einer expandierenden Staatsgewalt zu erwehren: als Vertreter autonomer kirchlicher Gewalt und als gesellschaftliche Herrschaftsgruppe.
In welchen Phasen vollzog sich während des späten 17. und 18. Jahrhunderts der Übergang vom traditionellen Bündnispartner der katholischen Habsburgermonarchie zum statusbewußten Gegner der Dynastie? Welche Gruppeninteressen wurden dabei im einzelnen berührt, welche Widerstandsformen entwickelt? Dies sind durchgängige Leitfragen der Untersuchung, die methodisch eine Kombination von Strukturgeschichte und Prosopographie, von Kirchen-, Sozial- und Ideengeschichte darstellt.
Auf der Grundlage neu erschlossenen Archivmaterials wird mit dem römisch-katholischen Episkopat eine bisher kaum beachtete Gruppe vorgestellt, der für die Freiheitskultur Ostmittel- und Südosteuropas eine erhebliche Bedeutung zukommt.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Mit 373 Einträgen weist der Katalog Leichenpredigten und sonstige Trauerschriften niederschlesischer Provenienz nach. Sie wurden von Mitarbeitern der Marburger Forschungsstelle für Personalschriften während dreier Forschungsaufenthalte zwischen 1987 und 1989 in den Woiwodschaftsarchiven Breslau, Grünberg, Hirschberg und Liegnitz sowie in der Öffentlichen Woiwodschafts- und Stadtbibliothek Grünberg und im Piastenmuseum Brieg ermittelt.
Entsprechenden Besitzvermerken zufolge finden sich darunter auch Stücke aus der 1945 in Breslau durch Luftangriffe zerstörten Bibliothek der evangelischen Gnadenkirche zu Hirschberg und aus der nach 1945 verschollenen Fürstensteiner Majoratsbibliothek.
Personen-, Orts- und Berufsregister erleichtern den Zugriff auf die Fülle des dargebotenen Materials.
"Wie bei den bereits erschienenen Katalogen wurde auch im Falle des anzuzeigenden nach dem Grundsatz gehandelt, ‚so quellennah wie möglich zu verfahren‘. Das detaillierte Register, umfassend u.a. sämtliche Personennamen, die Verfasser der Leichenpredigten und der Epicedien, die Ortsnamen, die Sterbe- und/oder Beerdigungsorte, die bildlichen Darstellungen einschließlich sonstiger Beigaben und die Berufe, ist für die Benutzung des Katalogs außerordentlich hilfreich." Das Historisch-Politische Buch
"Mit ihren Bänden und mit der Webseite haben die Forschungsstellen unter Leitung von Rudolf Lenz eine gigantische Arbeit geliefert, die nicht nur Forschern aus den verschiedensten wissenschaftlichen Bereichen den Standort von oft nur schwer auffindbaren Büchern erschließt, sondern auch durch die Vielfalt und die breite geographische Weite des Angebotenen dieser Forschung dabei hilft, zu einem besseren Bild der Gedankenwelt und der Sitten der deutschsprachigen Frühen Neuzeit zu gelangen." Wolfenbütteler Barocknachrichten
Aktualisiert: 2023-06-15
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Mit 373 Einträgen weist der Katalog Leichenpredigten und sonstige Trauerschriften niederschlesischer Provenienz nach. Sie wurden von Mitarbeitern der Marburger Forschungsstelle für Personalschriften während dreier Forschungsaufenthalte zwischen 1987 und 1989 in den Woiwodschaftsarchiven Breslau, Grünberg, Hirschberg und Liegnitz sowie in der Öffentlichen Woiwodschafts- und Stadtbibliothek Grünberg und im Piastenmuseum Brieg ermittelt.
Entsprechenden Besitzvermerken zufolge finden sich darunter auch Stücke aus der 1945 in Breslau durch Luftangriffe zerstörten Bibliothek der evangelischen Gnadenkirche zu Hirschberg und aus der nach 1945 verschollenen Fürstensteiner Majoratsbibliothek.
Personen-, Orts- und Berufsregister erleichtern den Zugriff auf die Fülle des dargebotenen Materials.
"Wie bei den bereits erschienenen Katalogen wurde auch im Falle des anzuzeigenden nach dem Grundsatz gehandelt, ‚so quellennah wie möglich zu verfahren‘. Das detaillierte Register, umfassend u.a. sämtliche Personennamen, die Verfasser der Leichenpredigten und der Epicedien, die Ortsnamen, die Sterbe- und/oder Beerdigungsorte, die bildlichen Darstellungen einschließlich sonstiger Beigaben und die Berufe, ist für die Benutzung des Katalogs außerordentlich hilfreich." Das Historisch-Politische Buch
"Mit ihren Bänden und mit der Webseite haben die Forschungsstellen unter Leitung von Rudolf Lenz eine gigantische Arbeit geliefert, die nicht nur Forschern aus den verschiedensten wissenschaftlichen Bereichen den Standort von oft nur schwer auffindbaren Büchern erschließt, sondern auch durch die Vielfalt und die breite geographische Weite des Angebotenen dieser Forschung dabei hilft, zu einem besseren Bild der Gedankenwelt und der Sitten der deutschsprachigen Frühen Neuzeit zu gelangen." Wolfenbütteler Barocknachrichten
Aktualisiert: 2023-06-15
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Mit 373 Einträgen weist der Katalog Leichenpredigten und sonstige Trauerschriften niederschlesischer Provenienz nach. Sie wurden von Mitarbeitern der Marburger Forschungsstelle für Personalschriften während dreier Forschungsaufenthalte zwischen 1987 und 1989 in den Woiwodschaftsarchiven Breslau, Grünberg, Hirschberg und Liegnitz sowie in der Öffentlichen Woiwodschafts- und Stadtbibliothek Grünberg und im Piastenmuseum Brieg ermittelt.
Entsprechenden Besitzvermerken zufolge finden sich darunter auch Stücke aus der 1945 in Breslau durch Luftangriffe zerstörten Bibliothek der evangelischen Gnadenkirche zu Hirschberg und aus der nach 1945 verschollenen Fürstensteiner Majoratsbibliothek.
Personen-, Orts- und Berufsregister erleichtern den Zugriff auf die Fülle des dargebotenen Materials.
"Wie bei den bereits erschienenen Katalogen wurde auch im Falle des anzuzeigenden nach dem Grundsatz gehandelt, ‚so quellennah wie möglich zu verfahren‘. Das detaillierte Register, umfassend u.a. sämtliche Personennamen, die Verfasser der Leichenpredigten und der Epicedien, die Ortsnamen, die Sterbe- und/oder Beerdigungsorte, die bildlichen Darstellungen einschließlich sonstiger Beigaben und die Berufe, ist für die Benutzung des Katalogs außerordentlich hilfreich." Das Historisch-Politische Buch
"Mit ihren Bänden und mit der Webseite haben die Forschungsstellen unter Leitung von Rudolf Lenz eine gigantische Arbeit geliefert, die nicht nur Forschern aus den verschiedensten wissenschaftlichen Bereichen den Standort von oft nur schwer auffindbaren Büchern erschließt, sondern auch durch die Vielfalt und die breite geographische Weite des Angebotenen dieser Forschung dabei hilft, zu einem besseren Bild der Gedankenwelt und der Sitten der deutschsprachigen Frühen Neuzeit zu gelangen." Wolfenbütteler Barocknachrichten
Aktualisiert: 2023-06-15
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Teil 1: Jahres- und KollegienlistenTeil 2: Biographien (unter Mitarbeit von Anne Glock) Teil 3: Quellenkunde und Organisationsgeschichte, Bibliographie, Register
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die süddeutschen Dominikanerinnen sind als Autorinnen mystischer Texte seit mehr als einem Jahrhundert Gegenstand frommen Interesses und theologischer und germanistischer Forschung.
Diese Studie untersucht das breite Spektrum von Einflüssen, welche die Schwestern lebenslang über alle Bereiche des klösterlichen Lebens aufnahmen und die grundsätzlich im Dienste ihres Weges der Imitatio Christi nach Maßgabe der Ordenssatzungen standen. Obwohl dabei alles um die lateinische Liturgie als Zentrum kreiste, war die Bildung der Schwestern weitgehend von der Volkssprache geprägt.
Die Analyse zahlreicher zeitgenössischer Quellen aus verschiedenen Bereichen ermöglicht eine Darstellung des Prozesses klösterlicher Bildung auf dem Hintergrund von Lebenswelt und Spiritualität.
„Eine ganz an den Quellen orientierte Arbeit, die im kritischen Gespräch bleibt mit der alten bis neuesten Literatur (vor allem auf Deutsch und Französisch), kenntnisreich und sorgfältig…“ Collectanea Franciscana
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Autorin wendet sich gegen die verbreitete Sicht eines Bruches zwischen einer von Jesus und im Urchristentum bewußt betriebenen Verbesserung der Stellung der Frau in der Gesellschaft und einer Verdrängung der Frauen aus Funktionen in der Ämterhierarchie der entstehenden Kirche.
Eine präzise Analyse des frühchristlichen Eschatologieverständnisses zeigt, daß die Frau zwar als Geschöpf des Gottesreiches neu definiert, aber ihre Position in der Gesellschaft nie zum Thema wurde. Ihre frühen charismatischen Funktionen treten vielmehr in der sich entwickelnden Kirche als „gefährliche Erinnerung“ rivalisierend neben die Ämter und können erst im dritten Jahrhundert endgültig eingebunden werden.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die vorliegende Arbeit zeigt, daß die Frage, wie es eigentlich zur Reformation kam, in der chronologischen Realität der longue durée sinnvoll beantwortet werden kann.
Am Beispiel der Freien und Reichsstadt Worms wird den sozialen, kulturellen, religiösen und wirtschaftlichen Entwicklungstendenzen vom Mittelalter bis zur Reformationszeit nachgegangen. Dabei stellt sich heraus, daß die sich wandelnde Kommunikationsstruktur die Vermittlung von Wissen bestimmte, was wiederum den Diskurs um die Wahrheit und ums Heil nach sich zog.
Deutlich läßt sich erkennen, daß wer die Definitionsmacht über Wissen, Wahrheit und Heil innehatte, wer diese Begriffe für den zeitgenössischen Rezipienten plausibel füllen konnte, in der Lage war, seinen Ideen einen machtvollen Charakter zu verleihen und die innerstädtischen Verhältnisse grundlegend zu verändern.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Lebensgeister (Spiritus) waren die zwischen Seele und Körper bzw. zwischen Kosmos, Gott und Mensch geschalteten Zwischenglieder, mittels derer aus frühneuzeitlicher Selbstsicht der gesamte Mensch rundum erklärt werden konnte. Methodisch raffiniert wird erstmals die (fiktive) Leistungsfähigkeit einer Theorie aufgezeigt, welche den Menschen von der Zeugung bis zum Tod zu erklären verstand. Die schrittweise erfolgende Widerlegung dieser Theorie darf als Illustration des sich im 17. Jahrhundert vollziehenden Epochenbruchs gelesen werden, welcher u.a. die Trennung von Gott und Mensch, Mensch und Natur bzw. von Leib und Seele bewirkt. Eine fantastische Studie, deren Auswirkung auf den interdisziplinären Dialog noch gar nicht abzuschätzen ist.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Immer wieder wurden vom 5. bis ins 16. Jh. in den südfranzösischen Metropolen Arles, Aix-en-Provence, Marseille, Tarascon, Narbonne und Toulouse alte und neue Lokalheilige als Vertreter und Verteidiger der Interessen lokaler Instanzen mobilisiert. Zum Teil hochpolitische Legenden und Kultformen entstanden.Dabei zeigt sich eine sich unter dem Einfluß politischen und innerkirchlichen Wandels sowie aktueller Notwendigkeiten vollziehende Entwicklung des Patronatsgedankens vom spätantiken Ortspatronat zum hochmittelalterlichen Kloster-, Bischofs-, Dynastiepatronat bis hin zum spätmittelalterlichen Stadtpatronat. Zahlreiche, zum Teil bisher unedierte hagiographische Texte, aber auch historiographische, diplomatische und ikonographische Quellen geben Zeugnis von diesem Prozeß.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Immer wieder wurden vom 5. bis ins 16. Jh. in den südfranzösischen Metropolen Arles, Aix-en-Provence, Marseille, Tarascon, Narbonne und Toulouse alte und neue Lokalheilige als Vertreter und Verteidiger der Interessen lokaler Instanzen mobilisiert. Zum Teil hochpolitische Legenden und Kultformen entstanden.Dabei zeigt sich eine sich unter dem Einfluß politischen und innerkirchlichen Wandels sowie aktueller Notwendigkeiten vollziehende Entwicklung des Patronatsgedankens vom spätantiken Ortspatronat zum hochmittelalterlichen Kloster-, Bischofs-, Dynastiepatronat bis hin zum spätmittelalterlichen Stadtpatronat. Zahlreiche, zum Teil bisher unedierte hagiographische Texte, aber auch historiographische, diplomatische und ikonographische Quellen geben Zeugnis von diesem Prozeß.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Wie finanzierten städtische Gemeinden im Mittelalter den Bau und den Unterhalt ihrer Pfarrkirchen? Wer verwaltete die Gelder und pflegte die Ausstattung? Welchen Einfluss hatten die Gemeinden auf ihre Kirchen? Die fabrica ecclesiae, auf Deutsch: das „Bauwerk“ oder die „Bauhütte“ der Kirche, war ein Fonds zur Finanzierung der Pfarrkirche. Aus ihm entwickelte sich eine der wichtigsten Institutionen der mittelalterlichen Stadt: die „Kirchenfabrik“.
Im Zentrum der Untersuchung stehen die Rechnungsbücher der Kirchenfabriken, die erstmals systematisch ausgewertet wurden. Zusammen mit weiteren Quellen geben diese Aufschluss über die Administration, über die Einbettung der Kirche in die Stadt sowie über die sozialen Verflechtungen der Verantwortlichen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Georg Cantors Entwicklung der transfiniten Ordinal- und Kardinalzahlen war ein Meilenstein auf dem Weg zu einer überzeugenden Theorie des Unendlichen. Über die philosophischen Hintergründe hat er mit dreißig zeitgenössischen Theologen korrespondiert. Sechsundzwanzig dieser Theologen waren katholisch, drei von ihnen sogar früher oder später Kardinäle.
Die Korrespondenz, die hier vollständig kritisch ediert wird, behandelt neben den Grundlagen der Mengenlehre auch eine Reihe klassischer philosophischer und theologischer Argumentationen mit dem Unendlichen; so zum Beispiel die in der Scholastik und Neuscholastik verbreiteten Argumente gegen die Ewigkeit der Welt, die oft mit der Unmöglichkeit aktual unendlicher Größen operiert haben.
Die Arbeit zeigt darüber hinaus Georg Cantor als eine beeindruckende Wissenschaftlerpersönlichkeit und als religiösen Menschen mit einem intensiven und doch durchbrochenen Verhältnis zum Katholizismus seiner Zeit. Viele Details bieten spannende Einblicke in das Leben des Mathematikers: in seinen familiären Hintergrund, seine private Religiosität, sein kirchlich-theologisches Engagement, aber auch seine bislang nicht bekannte Verwendung von Pseudonymen und Anagrammen, die sich – charakteristisch für Cantor – zwischen Humor und Polemik bewegt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Band 33 der Marburger Personalschriften-Forschungen schließt sich an die Reihe der sieben Kataloge an, die schlesischen Leichenpredigten und Trauerschriften aus der Zeit zwischen Reformation und Aufklärung gewidmet sind.
Die hier mit 460 Einträgen erschlossenen Krakauer Quellen stammen aus der zum dortigen Nationalmuseum gehörenden Czartoryskich-Bibliothek, der Bibliothek der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der Jagiellonen-Bibliothek. 15 Register erschließen umfassend das Material.
"… eine wertvolle Fundgrube" Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte
"Mit ihren Bänden und mit der Webseite haben die Forschungsstellen unter Leitung von Rudolf Lenz eine gigantische Arbeit geliefert, die nicht nur Forschern aus den verschiedensten wissenschaftlichen Bereichen den Standort von oft nur schwer auffindbaren Büchern erschließt, sondern auch durch die Vielfalt und die breite geographische Weite des Angebotenen dieser Forschung dabei hilft, zu einem besseren Bild der Gedankenwelt und der Sitten der deutschsprachigen Frühen Neuzeit zu gelangen." Wolfenbütteler Barocknachrichten
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das Wirken Gabriel Biels, eines der bedeutendsten Theologen des Spätmittelalters, ist nicht nur durch scharfsinniges, vor allem an Ockham, aber auch an Scotus orientiertes theologisches Nachdenken gekennzeichnet. Es ist ebenso geprägt durch die Devotio moderna. Aus dieser Quelle speist sich sein unermüdlicher Einsatz für eine Kirchenreform wie auch seine tiefe Frömmigkeit.Trotz Kenntnis der Bedeutung dieser Linie für Biels Frömmigkeitspraxis blieb sein Verhältnis zur Mystik bisher unerforscht.
Das vorliegende Buch füllt diese Lücke. Es sammelt aus Biels Hauptwerken, dem Collectorium und der Auslegung des Meßkanons, die mystischen Elemente (wie z.B. raptus, Einwohnung, unio, transformatio) und analysiert deren Rezeption. Dabei berücksichtigt es auch das Vorfeld von Mystik in Gebet und Meditation.
Einen anderen Schwerpunkt bildet Biels Stellung zum Phänomen religiöser und mystischer Erfahrung. Einen qualifizierten Begriff religiöser Erfahrung entwickelt Biel nicht. Er wertet sie durchaus positiv, doch gilt ihm als das Höchste im Christenleben die Liebe. Betrachtet man aber die Funktion der Mystik in Biels Werken, so ist seine Theologie im weiteren Sinne mystagogisch. In devoter Tradition stehend, will er zur Frömmigkeit hinführen. Nicht zu hoch veranschlagt werden darf die Relevanz des Nominalismus für Biels Mystik-Rezeption. Mit Register.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Zwischen griechischer Klassik und dem Aufstieg des Christentums wird leicht übersehen, daß die antik-mediterrane Religionsgeschichte gerade durch römische Strukturen in der Kaiserzeit vereinheitlicht wurde. Es sind gerade die römisch geprägten politischen, philosophischen und auch religiösen Traditionen, die die Wirkungsgeschichte der Antike in Europa grundlegend bestimmen. Die wegweisenden Anstöße der Canciks zu dieser Einsicht spiegeln sich in den Beiträgen dieses Bandes wieder. Er zeigt, daß eine strikte Aufteilung nach Disziplinen den Gegenstand nicht angemessen erklären kann.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Mit Band 37 dieser Reihe liegt nun der achte Katalog vor, der Leichenpredigten aus sächsischen Bibliotheken und Archiven erschließt. In ihm ist der Bestand der Trauerschriften des Sächsischen Staatsarchivs Leipzig verzeichnet. Von den 915 Quellen entfallen 774 auf die vormalige Deutsche Zentralstelle für Genealogie, die seit Juli 1995 gemeinsam mit den Sonderbeständen die Abteilung II bildet.
Die übrigen 141 Trauerschriften, die nach der Bodenreform und nach der Schloßbergungsaktion auf ebenso verschlungenen wie unbekannten Wegen in das Staatsarchiv Leipzig bzw. in die Vorgängerinstitution – eine Außenstelle des Landeshauptarchivs in Dresden – gelangt sind, stammen aus Bibliotheken und Archiven der Rittergüter Rötha, Gnandstein, Sahlis und Rüdigsdorf, Thammenheim, Kriebstein, Wolkenburg und Syhra. Dabei bilden die Röthaer Quellen mit 110 Auswertungen den umfangreichsten Teilbestand.
Der Katalog erfaßt Leichenpredigten und Trauerschriften, die bis 1800 entstanden sind; das älteste Stück wurde 1570 gedruckt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Mehr als 300 Korrespondenzen katholischer Wehrmachtsoldaten, die alle vor ihrer Dienstzeit Angehörige der von den Nationalsozialisten verbotenen katholischen Jugendbünde waren, an ihre Jugendseelsorger und Kameraden geben ein erschütterndes Zeugnis darüber ab, wie sich diese Männer nach einem Wort von Dr. Alfred Delp SJ geweigert haben, "...das 'Dogma' von der 'Dreieinigkeit von NSDAP – Drittes Reich – Deutsches Volk' anzuerkennen". Aus ihren Briefen wird deutlich, dass sie ihren Wehrdienst aus zutiefst christlicher Motivation geleistet haben. Dennoch wird hier auch deutlich, dass sich die Briefschreiber bei allem Patriotismus in keiner Weise mit den verbrecherischen Zielen dieses Krieges identifizierten. Stattdessen wollten sie ihr Vaterland verteidigen. Die in ihrer Geschlossenheit bemerkenswerte Briefsammlung ist vor allem auch durch ihre subtile wissenschaftliche Kommentierung eine wichtige Quelle zur Katholizismus- aber auch zur Geistes- und Gesellschaftsgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-15
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