Der Rauch verzieht sich

Der Rauch verzieht sich von Bahar,  Alexander, Bratanovic,  Daniel, Köhler,  Otto, Schwarz,  Leo, Sommer,  Michael, Weber,  Ronald
Im Sommer 2019 wurde eine eidesstattliche Erklärung des ehemaligen SA-Mannes Lennings aus dem Jahr 1955 bekannt: Der Reichstag habe schon gebrannt, als er mit Spießgesellen den beschuldigten und dann zum Tode verurteilten Marinus van der Lubbe zum Gebäude gefahren hätten. Der Niederländer konnte unmöglich der Brandstifter sein. Autoren der jungen Welt widersprachen der »Einzeltäterthese« seit langem. Die Broschüre versammelt Artikel, die mehr Licht in die Schurkerei der Nazis bringt.
Aktualisiert: 2021-01-21
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Entschärft, verfälscht, zertreten

Entschärft, verfälscht, zertreten von Schwarz,  Leo, Sommer,  Michael, Weber,  Ronald
Die revolutionären Ereignisse am Ausgang des Ersten Weltkriegs gelten vielen bürgerlichen Historikern neuerdings als "Geburtsstunde der Demokratie". Dass es Ende 1918 eine revolutionäre Massenbewegung gab, die ohne das tatkräftige Eingreifen der SPD zur "Aufrechterhaltung" der Ordnung" nicht nur den Kaiser und die Landesfürsten, sondern auch das Bürgertum und dessen Eigentumsordnung hinweggefegt hätte, ist heute fast vergessen. Kaum mehr bekannt ist die Zerschlagung dieser Bewegung durch die bewaffnete Gegenrevolution, an deren Spitze der sozialdemokratische Wehrminister Gustav Noske stand. junge Welt-Reserven bietet Fakten und Hintergründe, die anderswo nicht zu finden sind. Sie will damit helfen, die bürgerliche "Erzählung" von der 1918 und 1919 gestifteten "Demokratie" als das zu entlarven, was sie ist: Ideologie
Aktualisiert: 2020-09-30
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„Auf zum letzten Gefecht“

„Auf zum letzten Gefecht“ von Neuland,  Franz, Verein für Frankfurter Arbeitergeschichte e.V.
Vor dem Hintergrund von vierzig Jahren deutscher Geschichte und ebenso langer Parteigeschichte beschreibt der Autor die Entwicklung der KPD von einer kleinen, durchaus zunächst in den demokratischen Traditionen der Arbeiterbewegung wurzelnden Gruppe („Spartakusbund“) zur stalinistischen Massenpartei unter der Befehlsgewalt der Komintern. Er stellt dies am Beispiel des Bezirks Hessen-Frankfurt (Bezirk 23 mit Hessen-Nassau, Süd- und Rheinhessen, Oberhessen und Osthessen bis Fulda) dar, zugespitzt auf die rhein-mainische Industrieregion zwischen Hanau und der Mainmündung. Er schildert ebenso den innerparteilichen Widerstand gegen diese Entwicklung, der sich im Bezirksgebiet, vor allem in Hanau und Offenbach zeigte. Aufgezeigt werden auch die vergeblichen Bemühungen, der Sozialdemokratie mittels vielerlei taktischer Wendungen ihre proletarische Massenbasis in den Freien Gewerkschaften und in den Industriebetrieben streitig zu machen. Die seit 1929/30 praktizierte „Doppelstrategie“, Sozialdemokratie und Nazismus als angebliche „Zwillingsbrüder“ zeitgleich zu bekämpfen, führte die KPD – trotz zunehmender Wahlerfolge – direkt in die Isolation. Sie erwies sich als „Massenpartei ohne Massenbasis“ sowie als unfähig, den reklamierten alleinigen Führungsanspruch auch einzulösen. Sie wurde zu einer „gescheiterten Partei“. Die Abhängigkeit von Weisungen der Komintern beraubte die KPD auch im Widerstand gegen Hitler jeglicher Unabhängigkeit. Anhand von Instrukteursberichten wird die verheerende Wirkung nachgewiesen, die dem Realitätsverlust von Parteiführung und Komintern notwendig folgen musste. Ein angebliches Frankfurter Einheitsfrontabkommen mit der SPD war schon 1935 der KPD-Auslandsleitung als Fälschung bekannt, wurde aber dennoch nach 1945 als politisches Instrument weiter benutzt. Der Verfasser verschweigt nicht das Doppelgesicht des KPD-Widerstands gegen Hitler, verweist aber auf den hohen persönlichen Einsatz der Männer und Frauen, die ihn leisteten – zunehmend unabhängig von der Parteiführung, oft gegen deren Vorgaben, ein Widerstand, der selbst in den Konzentrationslagern noch fortgesetzt wurde. Er reklamiert für diese Menschen die gleiche Hochachtung, wie sie dem Widerstand aus anderen Bevölkerungskreisen gezollt wird. Die unter den veränderten Bedingungen des besetzten und geteilten Deutschlands zunächst geübte realistischere Politik der KPD und ihr Versuch, den antifaschistischen Konsens von 1945 auch im Zeichen des Kalten Krieges zu bewahren, scheiterte alsbald. Die folgende erneute Stalinisierung und die jedermann sichtbare Abhängigkeit von fremden Weisungen führten wiederum in die Isolation und ließen die KPD schon vor dem Verbot von 1956 in der Bedeutungslosigkeit versinken. Der Verfasser stützt sich in diesem Beitrag zur regionalen Parteiengeschichte fast auschließlich auf Originaldokumente: Parteitagsprotokolle, Berichte und Protokolle der Bezirksund Unterbezirksparteitage, Vorstandsprotokolle, die Parteipresse und die Instrukteursberichte aus der Zeit der Illegalität, die überwiegend erst seit 1989 allmählich zugänglich wurden. Das gestattete auch (gewissermaßen „nebenbei“) manche Vertuschung, Auslassungen und Verfälschungen zu benennen, wie sie in „parteioffiziellen“ Darstellungen vorkommen, und Irrtümer zu korrigieren, wie sie in nichtkommunistischen Publikationen – teils seit Jahrzehnten – gelegentlich zu finden sind.
Aktualisiert: 2020-11-06
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