Das nördliche Ostpreußen heute

Das nördliche Ostpreußen heute von Barkleit,  Gerhard
Das Tagebuch eines kranken 56-jährigen Volkssturmmannes über seine Flucht von Pillau nach Sachsen und die Erinnerungen eines sowjetischen Parteifunktionärs über die Vertreibung der letzten Deutschen führen den Leser in eine Zeit des Leidens und der Grausamkeiten zurück - zwei authentische Zeugnisse für die Angst und Verzweiflung der Fliehenden sowie den mitunter am Barbarei grenzenden Umgang der Sieger mit ihrer Beute. Die mühsame Suche der Kaliningrader nach einer eigenen Identität in den bewegten Zeiten des wirtschaftlichen Niedergangs nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und eines langsam in Gang kommenden Aufschwungs zieht sich wie ein roter Faden durch die Berichte und Reflexionen über die Reisen zwischen 1999 und 2012.
Aktualisiert: 2023-03-20
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LEBENSBILDER

LEBENSBILDER von Kössler,  Franz
Wohlstand und kulturelle Vielfalt unserer Zeit basieren auf Leistungen von Persönlichkeiten, zu denen eine Vielzahl aus Gebieten stammt, die heute nicht mehr zum deutschen Sprachgebiet gehören. Während sich Historiker und Politiker überwiegend mit den räumlichen und zeitlichen Veränderungen beschäftigen, geraten die Verdienste herausragender Personen aus diesen Regionen in den Hintergrund. Im Vergleich zu der Vielzahl zu nennender Namen berichten Schulbücher und Medien nur von wenigen Geistesgrößen wie Kant oder Herder. Dabei schildern Lebensläufe nicht nur Einzelschicksale, sondern erzählen auch von Zeitläuften und den oft schwierigen Umweltbedingungen, unter denen die Leistungen vollbracht wurden. Natürlich lassen sich heute über das Internet nahezu alle Informationen abrufen; dazu muss man jedoch die Namen kennen. Das Buch stellt aus der Fülle nennenswerter Personen eine subjektive Auswahl von rund 650 Namen mit kurzen Biographien vor. Damit individuelle Entwicklung und Leistungen räumlich und zeitlich besser einzuordnen sind, werden den Persönlichkeiten der einzelnen Landschaften jeweils kurze Beschreibungen vorangestellt. Die Landschaften, denen die Lebensbilder zugeordnet werden, beziehen sich auf nahezu alle ehemals deutschsprachigen Gebiete im östlichen und südöstlichen Europa. Sie betreffen nicht nur bekannte Regionen wie Schlesien, Ostpreußen oder Sudeten, sondern berücksichtigen auch die Neumark, Siedlungen im Zarenreich, Galizien, Bukowina, Bessarabien, Dobrudscha, Batschka, Siebenbürgen, Banat, Sathmar und das Deutschtum im ehemaligen Oberungarn, im Karpatenraum. Die vorgestellten Lebensbilder reichen teilweise mehrere Jahrhunderte zurück, aber erstrecken sich bis in unsere Zeit und beziehen sich überwiegend auf Persönlichkeiten aus den Bereichen Bildung, Kultur, Wissenschaft, Technik, vereinzelt auch Politik und Militär. Sie alle sind Zeitzeugen einer vergangenen Welt, aus alten deutschen Siedlungsgebieten, in denen kraftvolle Menschen in mühevoller Arbeit und bescheidener Lebensweise vorbildliche wirtschaftliche und kulturelle Leistungen vollbrachten. Die Gebiete gingen verloren, das kulturelle Erbe sollte gerettet werden, solange die Erinnerungskultur noch auf Zeitzeugen zurückgreifen kann. Der Autor, selbst aus böhmisch-mährischen Gefilden stammend, musste sich nicht nur auf Internetquellen beziehen, sondern konnte persönliche Erinnerungen von Freunden und Bekannten aus den beschriebenen Landschaften und aus einschlägigen Büchern einfließen lassen.
Aktualisiert: 2020-01-10
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Die Zerstörung Köningsberg

Die Zerstörung Köningsberg von Horst,  Gerfried
Gerfried Horst stellt in seiner Arbeit, die er als einen philosophischen Versuch versteht, den geschichtlichen Hintergrund der britischen Bombenkriegsstrategie im II. Weltkrieg dar. Der Autor schildert anhand zahlreicher Zeitzeugenberichte die Zerstörung Königsbergs, der Stadt Immanuel Kants. Seine Darstellung enthält einige weitgehend unbekannte Tatsachen, z. B. dass der deutsche Luftschutz schon zu Zeiten der Weimarer Republik begann und die ersten großen deutschen Luftschutzübungen in den Jahren 1930 und 1932 in Königsberg stattfanden. Die britische Politik der unterschiedslosen Bombenangriffe gegen die Zivilbevölkerung leitet der Verfasser aus den schon von Kant kritisierten Kolonialkriegen her, mit denen das britische Weltreich errichtet wurde. Am 29. August 2014 jährt sich die Zerstörung Königsbergs zum 70. Mal. Gerfried Horst stellt diese Geschehnisse in einen geschichtlichen und zugleich in einen philosophischen Zusammenhang und stimmt dem Gesichtspunkt Kants zu, „aus welchem jeder Mensch als Weltbürger, seinem Patriotismus unbeschadet, dergleichen Weltbegebenheiten beurteilen müsse.“ Aus den Werken Immanuel Kants, der Königsbergerin Hannah Arendt, des russischen Anarchisten Fürst Peter Kropotkin und der britischen Schriftstellerin Vera Brittain schöpft der Verfasser den Trost der Philosophie, die uns lehrt, dass Tod und Zerstörung nicht das Ende aller Dinge sind. Das alte Königsberg besteht nicht mehr, aber die heutige, so sehr veränderte Stadt bleibt der Ort, an dem Kant gelebt und von dem aus sich seine Lehre über die Welt verbreitet hat. Die Zerstörung Königsbergs betrifft die deutschen Königsberger und jetzt auch die russischen Einwohner der Stadt. Das Schicksal dieser ostpreußischen Stadt im 20. Jahrhundert betrachtet der Verfasser als ein Beispiel dafür, wie es der ganzen Welt ergehen kann, wenn sie nicht den "Weg zum ewigen Frieden" einschlägt.
Aktualisiert: 2020-07-01
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EinBlick in zwei Welten.

EinBlick in zwei Welten. von Barkleit,  Gerhard
Das Buch reflektiert einen Systemvergleich von DDR und Bundesrepublik, der zum einen die „Abrechnung“ mit der SED-Diktatur bedeutet. Zum anderen werden Chancen aufgezeigt, die sich dank der Wiedervereinigung nun auch den Ostdeutschen bieten. Abrechnung bedeutet dabei keineswegs, die real existierende DDR als „die Hölle“ und das demokratisch verfasste, wieder vereinte Deutschland als „das Paradies“ zu beschreiben. Methodisch wird dieser Systemvergleich durch einen Wechsel von biografischen und systematischen Kapiteln geleistet, ergänzt durch einen Seitenstrang, der die zarten Anflüge von Kritik an systembedingten Dilemmata durch renommierte Literaten der DDR reflektiert, und sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht. Persönliches Erleben und berufliche Erfahrung des Autors gewährleisten Authentizität und Fachkompetenz in der Darstellung.
Aktualisiert: 2019-11-12
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Der Brief meiner Mutter

Der Brief meiner Mutter von Arntzen,  Detlef
Die Mutter von Detlef Arntzen schreibt im Februar 1945 einen Brief über ihre Flucht aus Königsberg als Rotkreuzschwester zusammen mit einer Freundin, die als Zivilistin ohne Schwesterntracht in einen Flüchtlingszug gelangt. Vor den Weichselbrücken muß der Zug umkehren, weil die Russen durchgebrochen sind. Nach fünfzig Stunden ist der Zug wieder in Königsberg. Die beiden Frauen versuchen eine zweite Flucht nach Pillau, um von der ostpreußischen Hafenstadt mit einem Schiff in den Westen zu kommen. Detlef Arntzen zitiert den Brief, beschreibt in seiner Novelle ein späteres Gespräch mit seiner Mutter und gibt seine Darstellung der Flucht mit ihrem unerwarteten Ende.
Aktualisiert: 2018-10-10
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