Schillers Pädagogik im Horizont von Leibniz und Kant

Schillers Pädagogik im Horizont von Leibniz und Kant von Bär,  Andreas
Was ist Bildung, welchen Stellenwert haben Freundschaft und Liebe darin und wie kann zur Willens- und Entfaltungsfreiheit ‚erzogen‘ werden? Diese Fragen beschäftigten Schiller zeitlebens. Andreas Bär stellt im Ausgang von Schillers theoretischen Schriften und ausgewählten literarischen Werken dar, wie sich Schillers Bildungsdenken entwickelt hat. Mit seinem Bildungsmodell der Informationsverarbeitung und der autonomen Aufmerksamkeitssteuerung, mit seiner Theorie des beseelten Leibes und im Menschen hierarchisch angeordneter Grundbedürfnisse, mit seiner Begründung der Antinomie von Freiheit und Zwang wie auch mit seiner Bildungsidee des wahrhaft empfindenden Dichterherzens begegnen schon beim frühen Schiller pädagogische Grundgedanken, die aufgrund ihrer vielschichtigen Begründungsperspektiven noch heute rezeptionsfähig sind. In Exkursen wird deren Nähe zur Humanistischen Psychologie bei Maslow und Rogers, zu Quensels Teufelskreismodell einer delinquenten Entwicklung, zur Bildungs- und Sprachtheorie Humboldts und schließlich zu Spinners Kreativer Schreibdidaktik untersucht. Aus dem Inhalt: 1 Schiller als Pädagoge – zum Theoriestatus seines Bildungsideals; 1.1 Problemstellungsperspektiven und Verortung der Untersuchung im bildungstheoretischen Forschungsbereich historisch-systematischer Pädagogik; 1.2 Einordnung des vorliegenden Beitrages in die Landschaft der erziehungs- und bildungstheoretisch orientierten Schiller-Forschung – von nationalpädagogischen bis zu postmodernen pädagogischen Lesarten; 1.3 Begründung der methodischen Vorgehensweise der vorliegenden Untersuchung und der Orientierung am problemgeschichtlichen Forschungsansatz in der Historischen Pädagogik; 2 Die Bildungstheorie des frühen Schiller im Horizont seiner Leibniz- Rezeption (1772–1787); 2.1 Bildungstheorie der Freundschaft und Liebe als „Widerschein dieser einzigen Urkraft“ – Schillers Grundlegung seiner Bildungskonzeption in allen bildungshistorischen Schaffensphasen; 2.2 Zum Integrationsversuch idealistischer und materialistischer Kernmotive und Grundgedanken in Schillers früher Bildungskonzeption; 3 Poetisches Schreiben als Bildungsmedium – zum Stellenwert und zur Bedeutung von Schillers Leibniz-Rezeption in ihrem biographisch begründeten und ideengeschichtlichen Zusammenhang mit Humboldts Sprach- und Bildungsphilosophie und der frühschillerschen Herzensausflusspoetik; 3.1 Vergleich der bildungstheoretischen Perspektiven der Leibniz-Rezeption Humboldts und Schillers und ihrer Konsequenzen für ihre Bildungskonzeptionen; 3.2 Dichten und Poetisches Schreiben als konstitutive Möglichkeitsbedingungen des Zugangs des Menschen zur Welt der Stoffe – Schillers bildungstheoretische Begründung seiner Herzensausgusspoetik im Horizont seiner Leibniz-Rezeption; 3.3 Exkurs zur bildungstheoretischen Fundierung und Legitimation der Kreativen Schreibdidaktik von Kaspar Spinner; 4 Die Bildungstheorie der historischen Schriften des Philosophieprofessors Schiller (1787–1792); 4.1 Zum Zusammenhang von materialer und formaler Bildung im autopoietischen Vorgang der ästhetischen Formung der Stoffe im Studium der Universalgeschichte; 4.2 Zu Schillers Auffassung des Verhältnisses und des Zusammenhangs von Wissenschaft und Kunst gemäß seiner Theorie der historischen Bildung; 5 Schillers späte Pädagogik und sein bildungstheoretisch motiviertes Interesse an der Philosophie Kants – zum Versuch Schillers, sie auf dem Hintergrund seiner Rezeption von Leibnizschen und materialistischen Motiven, Ideen und Gedanken in einer Bildungstheorie des Schönen und Erhabenen zu integrieren (1792–1805); 6 Zusammenfassung und Ausblick; 7 Bibliographie
Aktualisiert: 2021-12-30
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Schillers Pädagogik im Horizont von Leibniz und Kant

Schillers Pädagogik im Horizont von Leibniz und Kant von Bär,  Andreas
Was ist Bildung, welchen Stellenwert haben Freundschaft und Liebe darin und wie kann zur Willens- und Entfaltungsfreiheit ‚erzogen‘ werden? Diese Fragen beschäftigten Schiller zeitlebens. Andreas Bär stellt im Ausgang von Schillers theoretischen Schriften und ausgewählten literarischen Werken dar, wie sich Schillers Bildungsdenken entwickelt hat. Mit seinem Bildungsmodell der Informationsverarbeitung und der autonomen Aufmerksamkeitssteuerung, mit seiner Theorie des beseelten Leibes und im Menschen hierarchisch angeordneter Grundbedürfnisse, mit seiner Begründung der Antinomie von Freiheit und Zwang wie auch mit seiner Bildungsidee des wahrhaft empfindenden Dichterherzens begegnen schon beim frühen Schiller pädagogische Grundgedanken, die aufgrund ihrer vielschichtigen Begründungsperspektiven noch heute rezeptionsfähig sind. In Exkursen wird deren Nähe zur Humanistischen Psychologie bei Maslow und Rogers, zu Quensels Teufelskreismodell einer delinquenten Entwicklung, zur Bildungs- und Sprachtheorie Humboldts und schließlich zu Spinners Kreativer Schreibdidaktik untersucht. Aus dem Inhalt: 1 Schiller als Pädagoge – zum Theoriestatus seines Bildungsideals; 1.1 Problemstellungsperspektiven und Verortung der Untersuchung im bildungstheoretischen Forschungsbereich historisch-systematischer Pädagogik; 1.2 Einordnung des vorliegenden Beitrages in die Landschaft der erziehungs- und bildungstheoretisch orientierten Schiller-Forschung – von nationalpädagogischen bis zu postmodernen pädagogischen Lesarten; 1.3 Begründung der methodischen Vorgehensweise der vorliegenden Untersuchung und der Orientierung am problemgeschichtlichen Forschungsansatz in der Historischen Pädagogik; 2 Die Bildungstheorie des frühen Schiller im Horizont seiner Leibniz- Rezeption (1772–1787); 2.1 Bildungstheorie der Freundschaft und Liebe als „Widerschein dieser einzigen Urkraft“ – Schillers Grundlegung seiner Bildungskonzeption in allen bildungshistorischen Schaffensphasen; 2.2 Zum Integrationsversuch idealistischer und materialistischer Kernmotive und Grundgedanken in Schillers früher Bildungskonzeption; 3 Poetisches Schreiben als Bildungsmedium – zum Stellenwert und zur Bedeutung von Schillers Leibniz-Rezeption in ihrem biographisch begründeten und ideengeschichtlichen Zusammenhang mit Humboldts Sprach- und Bildungsphilosophie und der frühschillerschen Herzensausflusspoetik; 3.1 Vergleich der bildungstheoretischen Perspektiven der Leibniz-Rezeption Humboldts und Schillers und ihrer Konsequenzen für ihre Bildungskonzeptionen; 3.2 Dichten und Poetisches Schreiben als konstitutive Möglichkeitsbedingungen des Zugangs des Menschen zur Welt der Stoffe – Schillers bildungstheoretische Begründung seiner Herzensausgusspoetik im Horizont seiner Leibniz-Rezeption; 3.3 Exkurs zur bildungstheoretischen Fundierung und Legitimation der Kreativen Schreibdidaktik von Kaspar Spinner; 4 Die Bildungstheorie der historischen Schriften des Philosophieprofessors Schiller (1787–1792); 4.1 Zum Zusammenhang von materialer und formaler Bildung im autopoietischen Vorgang der ästhetischen Formung der Stoffe im Studium der Universalgeschichte; 4.2 Zu Schillers Auffassung des Verhältnisses und des Zusammenhangs von Wissenschaft und Kunst gemäß seiner Theorie der historischen Bildung; 5 Schillers späte Pädagogik und sein bildungstheoretisch motiviertes Interesse an der Philosophie Kants – zum Versuch Schillers, sie auf dem Hintergrund seiner Rezeption von Leibnizschen und materialistischen Motiven, Ideen und Gedanken in einer Bildungstheorie des Schönen und Erhabenen zu integrieren (1792–1805); 6 Zusammenfassung und Ausblick; 7 Bibliographie
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