Das Ich kann nicht entstehen und nicht vergehen, es kann nur geweckt werden.
Edmund Husserl
Es ist unklar, was die Wahl bestimmt und weshalb man unter den Millionen von menschlichen Wesen, die man sein könnte, ausgerechnet nach dem greift, das man am Abend vorher gewesen ist.
Marcel Proust
Aktualisiert: 2022-04-13
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Das Ich kann nicht entstehen und nicht vergehen, es kann nur geweckt werden.
Edmund Husserl
Es ist unklar, was die Wahl bestimmt und weshalb man unter den Millionen von menschlichen Wesen, die man sein könnte, ausgerechnet nach dem greift, das man am Abend vorher gewesen ist.
Marcel Proust
Aktualisiert: 2022-09-22
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aus dem Klappentext:
Das Subjekt ist die Lüge, weil es um der Unbedingtheit der eigenen Herrschaft willen die objektiven Bestimmungen seiner selbst verleugnet; Subjekt wäre erst, was solcher Lüge sich entschlagen, was aus der eigenen Kraft, die der Identität sich verdankt, deren Verschalung von sich abgeworfen hätte.
Theodor W. Adorno, Negative Dialektik
Aktualisiert: 2020-01-17
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Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage: Was ist „menschlich sein“ betrachtet mit der Methode der radikalen Lebensphänomenologie von Michel Henry? Henry, ein französischer Philosoph des zwanzigsten Jahrhunderts, der von Thireau-Decourmont in einer „inneren Biographie“ beschrieben wird, als ein „großer einsamer Herr der Philosophie“. Dieser Philosoph kommt in der Biographie selbst zu Wort, weil die Autorin Gespräche erinnert. „Meine Idee war zu zeigen, daß die Subjektivität – das, was wir sind – nicht jene formale und leere Größe des Idealismus Kant ist, sondern daß sie individuell und konkret ist. Ich wollte zeigen: „Wenn die Subjektivität unser Leib ist, dann ist sie nicht konkret, sondern das Konkreteste dessen, was ist.“
Aktualisiert: 2021-11-18
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Auf die Frage, was es heißt, "etwas zu verstehen", gibt man häufig eine Antwort, die an die Geschichte des Ödipus' erinnert. Erst Ödipus vermochte es, die Fragen der Sphinx, die Theben im Griff hielt und alle verschlang, die ihre Rätsel nicht lösen konnten, richtig zu beantworten, so dass die Sphinx vernichtet und er selbst König wurde. Verstehen wäre so gesehen nichts anderes als die Überwindung rätselhafter Hindernisse. Demjenigen, der nicht versteht, steht ein Schaden bevor; und wer verstanden hat, ist nicht nur außer Gefahr, sondern hat auch einen Gewinn erzielt. Demnach ginge es geht also darum, die Tätigkeit der Rätsellösung methodisch zu sichern.
In seiner Zurückweisung einer instrumentalistischen Auslegung des Verstehens wird Hans-Georg Gadamer zwar von einer ethischen Haltung motiviert, die ungefähr folgender Reflexion entspringt: Wenn Verstehen im sprachlichen Medium erfolgt und das Gespräch die Instanz der Sprache par excellence ist, bedeutet dann Verstehen nicht primär "sich mit jemandem verstehen" - und nicht "ein Rätsel lösen"? Indem Gadamer aber Heideggers Auffassung folgt, die sich auf die Hermeneutik menschlicher Faktizität als eines ontologischen Problems konzentriert, gibt er diese ethische Perspektive zugunsten eines ontologischen Interesses preis.
Die vorliegende Arbeit will zur Eröffnung einer ethischen Dimension des Verstehens hinleiten und zeigen, dass die Preisgabe dieser Dimension auf Seiten Gadamers notwendig einen Rückfall in das "Sphinxparadigma" mit sich bringt.
Der Autor: José Antonio Errázuriz ist Doktorand an der Université Catholique de Louvain und Stipendiat des belgischen Fond de la Recherche Scientifique.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Nach der Bewohnbarkeit des virtuellen Raums zu fragen heißt, ihn aus der Nähe, als erlebten und gelebten Raum, zu betrachten, heißt, ihn in seiner menschlichen Dimension zu reflektieren - zu fragen, was der Mensch als wohnendes Wesen in ihm zu suchen hat und was er an ihm, in ihm findet.
Aktualisiert: 2020-01-01
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aus dem Klappentext:
Das Subjekt ist die Lüge, weil es um der Unbedingtheit der eigenen Herrschaft willen die objektiven Bestimmungen seiner selbst verleugnet; Subjekt wäre erst, was solcher Lüge sich entschlagen, was aus der eigenen Kraft, die der Identität sich verdankt, deren Verschalung von sich abgeworfen hätte.
Theodor W. Adorno, Negative Dialektik
Aktualisiert: 2020-06-30
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Dieses Buch liefert eine Neuinterpretation des Begriffs der ‚Sorge‘ (epimeleia) in den Werken Jan Patockas und Michel Foucaults. Während Patocka diesen Begriff im Anschluss an Platon phänomenologisch als „Sorge um die Seele“ interpretiert, deutet Foucault ihn in seiner genealogischen Untersuchung der Antike als das Prinzip der „Sorge um sich“. Es zeigt sich, dass sich diese beiden Sorgekonzeptionen, trotz ihrer terminologischen Nähe, nicht unvermittelt in Beziehung setzen lassen. Eine mögliche Verbindung erblickt der Autor allerdings in dem dezidiert politisch verstandenen Begriff der ‚Geistigkeit‘, der in beiden Konzeptionen mit einem emphatischen Kontingenzdenken in Zusammenhang gebracht und zudem an eine konkrete Lebensmöglichkeit gebunden wird. Folgt man dieser Perspektive, so das abschließende Plädoyer, lassen sich erste Umrisse einer ‚Politik der Lebens-Formen‘ erkennen. Diese ist auch für die gegenwärtige Diskussion über das Verhältnis zwischen ‚der Politik‘ und ‚dem Politischen‘ höchst bedeutsam, weil sie die theoretische Figur einer Abwesenheit eines letzten Grundes an konkrete Lebensvollzüge knüpft. Im Studium Foucaults und Patockas – so zeigt diese Arbeit – liegt ein Schlüssel zu einer Praxis, die sich den vielfältigen Schließungsmechanismen in der Gegenwart widersetzt und eine prinzipielle Offenheit von Selbstverhältnissen und gesellschaftlichen Strukturen nicht nur ermöglicht, sondern sogar einfordert.
Der Autor: Leonhard Riep ist Masterstudent der Philosophie und Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig. Dort schloss er bereits zuvor ein Bachelorstudium der Politik- und Kulturwissenschaft ab und absolvierte außerdem Studienaufenthalte an der Universität Ljubljana und der Karls-Universität Prag. Gegenwärtig studiert er als Fulbright-Stipendiat an der DePaul University, Chicago. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der Politischen Theorie, der Kulturphilosophie sowie der vergleichs- und transferorientierten Kulturgeschichte, mit besonderem Schwerpunkt auf postkoloniale und queertheoretische Perspektiven sowie poststrukturalistische und (post-)marxistische Ansätze. Aktuell bereitet er eine Promotion zum Verhältnis des politischen Denkens von Walter Benjamin und Michel Foucault vor.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Dieses Buch liefert eine Neuinterpretation des Begriffs der ‚Sorge‘ (epimeleia) in den Werken Jan Patockas und Michel Foucaults. Während Patocka diesen Begriff im Anschluss an Platon phänomenologisch als „Sorge um die Seele“ interpretiert, deutet Foucault ihn in seiner genealogischen Untersuchung der Antike als das Prinzip der „Sorge um sich“. Es zeigt sich, dass sich diese beiden Sorgekonzeptionen, trotz ihrer terminologischen Nähe, nicht unvermittelt in Beziehung setzen lassen. Eine mögliche Verbindung erblickt der Autor allerdings in dem dezidiert politisch verstandenen Begriff der ‚Geistigkeit‘, der in beiden Konzeptionen mit einem emphatischen Kontingenzdenken in Zusammenhang gebracht und zudem an eine konkrete Lebensmöglichkeit gebunden wird. Folgt man dieser Perspektive, so das abschließende Plädoyer, lassen sich erste Umrisse einer ‚Politik der Lebens-Formen‘ erkennen. Diese ist auch für die gegenwärtige Diskussion über das Verhältnis zwischen ‚der Politik‘ und ‚dem Politischen‘ höchst bedeutsam, weil sie die theoretische Figur einer Abwesenheit eines letzten Grundes an konkrete Lebensvollzüge knüpft. Im Studium Foucaults und Patockas – so zeigt diese Arbeit – liegt ein Schlüssel zu einer Praxis, die sich den vielfältigen Schließungsmechanismen in der Gegenwart widersetzt und eine prinzipielle Offenheit von Selbstverhältnissen und gesellschaftlichen Strukturen nicht nur ermöglicht, sondern sogar einfordert.
Der Autor: Leonhard Riep ist Masterstudent der Philosophie und Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig. Dort schloss er bereits zuvor ein Bachelorstudium der Politik- und Kulturwissenschaft ab und absolvierte außerdem Studienaufenthalte an der Universität Ljubljana und der Karls-Universität Prag. Gegenwärtig studiert er als Fulbright-Stipendiat an der DePaul University, Chicago. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der Politischen Theorie, der Kulturphilosophie sowie der vergleichs- und transferorientierten Kulturgeschichte, mit besonderem Schwerpunkt auf postkoloniale und queertheoretische Perspektiven sowie poststrukturalistische und (post-)marxistische Ansätze. Aktuell bereitet er eine Promotion zum Verhältnis des politischen Denkens von Walter Benjamin und Michel Foucault vor.
Aktualisiert: 2020-02-12
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aus dem Klappentext:
Nicht zu wissen, kein ausreichendes Wissen oder Bewusstsein davon zu haben, was verantwortlich sein heißt, ist an sich schon ein Verfehlen der Verantwortung.
Jacques Derrida
Aktualisiert: 2020-01-01
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aus dem Klappentext:
Nicht zu wissen, kein ausreichendes Wissen oder Bewusstsein davon zu haben, was verantwortlich sein heißt, ist an sich schon ein Verfehlen der Verantwortung.
Jacques Derrida
Aktualisiert: 2020-02-12
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Der Garten wurde schon in den antiken Kulturen mit dem Begriff des Paradieses in Verbindung gebracht. Bereits in der Bibel erscheint der Garten Eden, durch göttliches Wirken hervorgebracht, als Ursprung der Schöpfung, Beginn alles Lebens und himmlisches Gefielde. Diese Gedanken begleiteten durch Jahrtausende hin die Entwicklung der Gartenkultur. Hier soll jenen tiefen Bezügen, die zwischen den religiösen Vorstellungen und der Gartengestaltung bestehen und für die Entfaltung des Gartens im Orient und Okzident bestimmend wurden, nachgegangen werden.
Erst in einer entsakralisierten Welt rückte die religiöse Sinngebung immer mehr in den Hintergrund. Ein Nachhall der ursprünglichen Bedeutung des Gartens ist noch in den von Bäumen bestandenen Friedhofshainen und den mit Blumen geschmückten Gräbern zu spüren. Den Lebenden aber ist der Garten auch heute noch ein Ort der Freude, des Wohlgefallens und der Besinnung. Als umgrenztes Gehege erscheint er als Abbild einer heilen Welt.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Filip Gurjanov
Das Selbst und das Nichts
Von Stirner zu Nishitani
libri virides Band 28
Aus der Werbung
Ich bin nicht Nichts im Sinne der Leerheit, sondern das schöpferische Nichts, das Nichts, aus welchem Ich selbst als Schöpfer Alles schaffe.
Max Stirner
Die lebendige Aktivität der Person ist, so, wie sie ist, eine Verwirklichung des absoluten Nichts.
Keiji Nishitani
Dieses Buch besteht aus zwei Teilen: der erste Teil ist einem deutschen Philosophen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Max Stirner, gewidmet; der zweite Teil behandelt einen japanischen Philosophen des 20. Jahrhunderts, Keiji Nishitani. In beiden Teilen liegt der Fokus auf der Relation zwischen Selbst und Nichts, Ausgehend von der Erörterung der jeweiligen Ausgangsposition wird die Argumentation, die um die Negativität des Selbst kreist, entwickelt. Bei Stirner geht es hier um seine Theorie des Egoismus, bei Nishitani uni die Auffassung des Selbst auf dem Feld des absoluten Nichts. Bei Stirner wird des Weiteren das Selbst genauer bestimmt durch die Entdeckung des Selbst in einer speziellen Auffassung der Epoché. Bei Nishitani wird die Auffassung des Selbst durch die Metapher der Person als Maske des absoluten Nichts dargestellt. Die Rolle des Genusses wird weiter bei Stirner als positive Seite der zuletzt genannten Negativität besprochen. Mit Stirners Theorie des Verkehrs zwischen Einzelnen endet der erste Teil. Bei Nishitani wird noch das Verständnis des Selbst aus einer besonderen Logik, die westliche Begriffe mit buddhistischen Ideen verbindet, zum Ausdruck gebracht.
Der zweite Teil endet mit Nishitanis Erörterung der Begegnung zwischen zwei Menschen aus der Tiefe der Leere.
Aktualisiert: 2021-11-18
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Unter "symbolischer Prägnanz" soll also die Art verstanden werden, in der ein Wahrnehmungserlebnis, als "sinnliches" Erlebnis, zugleich einen bestimmten nicht-anschaulichen "Sinn" in sich faßt und ihn zur unmittelbaren konkreten Darstellung bringt.
Ernst Cassirer
Aktualisiert: 2020-01-01
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Wie denkt Platon über die Geschlechter? Und wie über ihr Miteinander in Staat und Gesellschaft? Die Beschäftigung mit dieser Frage lohnt sich – gerade auf dem Hintergrund zeitgenössischer Diskurse zu Geschlechtlichkeit und Gender.
Gut drei Jahrzehnte nach der Feminismusdebatte über Platon nimmt diese Arbeit seine späten politischen Dialoge neu in den Blick. Im Fokus stehen vier Leitfragen zur Geschlechtlichkeit: Erziehung, Fragen der Wesensbestimmung, öffentliches und privates Zusammenleben. Die Detailbetrachtungen zur Geschlechterfrage, immer rückgebunden an den je größeren Kontext, bringen nicht nur eine überraschende Differenziertheit zum Vorschein, mit der bereits Platon geschlechterrelevante Aspekte ausleuchtet. Es werden auch die fruchtbaren Konsequenzen daraus deutlich, dass Platon – entgegen einem gängigen Dualismus der Geschlechter- und Weltsicht – den Blick auch auf transzendente und verbindende Bezugsgrößen lenkt.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Ein Theorienvergleich zwischen der Systemtheorie von Niklas Luhmann
und der Lebensphänomenologie von Michel Henry
Dieses Buch ist nur in zweiter Linie ein Buch über die Liebe. In erster Linie ist es ein Vergleich zwischen der Systemtheorie von Niklas Luhmann (1927-1998) und der Lebensphänomenologie von Michel Henry (1922-2002). Die Erkenntnisse über die Liebe entsprechen den Analysen der beiden Autoren zu diesem Thema. In der Debatte zwischen Phänomenologie und Systemtheorie, zu der dieses Buch beitragen möchte, kann es im Hinblick auf den Begriff der Intentionalität zu Missverständnissen kommen. Wenn der Systemtheoretiker Luhmann Intentionalität als "Setzen einer Differenz" versteht, kann er den Leistungen Husserls nicht entsprechen. Denn damit trennt Luhmann das Erkennen eines Phänomens vom erkennenden Bewusstsein. Es können jedoch auch die Autopoiesis oder die Operativität innerhalb der Systemtheorie als Analoga für die Intentionalität innerhalb der Phänomenologie in Betracht gezogen werden.
Dieses Buch vergleicht die Phänomenologie Henrys, welche Intentionalität selbstbezüglich konzipiert, mit der Systemtheorie Luhmanns. Mit diesem Vergleich soll gezeigt werden, was die Denkfigur der Autopoiesis bzw. der Selbstbezüglichkeit im Zusammenhang mit Intentionalität erreichen kann.
Die Autorin: Sophia Kattelmann diplomierte im Fach Betriebswirtschaftslehre an der TU Dresden, bevor sie dort ihren Magister im Hauptfach Philosophie und in den Nebenfächern Soziologie und Evangelische Theologie ablegte. Derzeit promoviert sie an der Karls-Universität Prag im Fach Philosophie.
Aktualisiert: 2020-01-01
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I felt that Zen changes in different times and spaces, and what it is before here and now, I am not certain.
John Cage
Aktualisiert: 2021-11-19
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Vorwort der Herausgeber
Phänomenologie in Bewegung. Zum Kohärenzstil einer Denkrichtung
Hans Rainer Sepp / Prag
Ist die Phänomenologie eine Wirklichkeitswissenschaft?
Überlegungen zur Aktualität der Phänomenologie und ihrer Verfahren
Petra Gehring / Darmstadt
I. Die Tradition
Die vorbegriffliche reduktive Massnahme in Husserls früher Göttinger Zeit. Zur Entstehung des Reduktionsbegriffes
Javier Y. Álvarez-Vázquez / Freiburg
Respondenz: Die vorbegriffliche reduktive Massnahme in Husserls früher Göttinger Zeit
Sebastian Lederle / Freiburg, Wien
Parallele Intentionen der Phänomenologie Edmund Husserls und des frühen russischen Formalismus
Sophie Wächter / Wien
Respondenz: Parallele Intentionen der Phänomenologie Edmund Husserls und des frühen russischen Formalismus
Silvia Stoller / Wien
"Das Sein des ganzen Menschen". Heideggers Problem mit der Leiblichkeit
Patrick Baur / Freiburg
Respondenz: "Das Sein des ganzen Menschen"
Matthias Flatscher / Wien
Heidegger und die Begeisterung
Bernd Bösel / Wien
Respondenz: Heidegger und die Begeisterung
Michael Blamauer / Wien
Seele und Wahrheit: Die Anregungen zur Existenzialanalytik in Heideggers früher Aristotelesinterpretation
Alan Charles Duncan / Wien
Respondenz: Aristoteles' Analyse der dianoetischen Tugenden und Heideggers Existenzialanalytik
Alfred Dunshirn / Wien
Das Realitätsproblem bei Heidegger
Takashi Ikeda/ Tokyo
Respondenz: Das Realitätsproblem bei Heidegger
Wolfgang Fasching / Wien
Dichtendes Denken
Sandra Manhartseder / Berlin
Respondenz: Dichtendes Denken
Matthias Flatscher / Wien
Neoaristotelische Ethik oder antihumanistischer Affekt?
Leo Strauss' Verhältnis zu den frühen Vorlesungen Martin Heideggers
Stephan Steiner / Erfurt
Respondenz: Neoaristotelische Ethik oder antihumanistischer Affekt?
Helmuth Vetter / Wien
Sartres phänomenologische Ontologie und die Transzendentalphilosophie Husserls
Dániel Bíró / Graz
Respondenz: Sartres phänomenologische Ontologie und die Transzendentalphilosophie Husserls
Wolfgang Fasching / Wien
II. Das Selbst
Das Problem personaler Identität bei Descartes, Kant, Fichte und Schelling
Michael Blamauer / Wien
Respondenz: Das Problem personaler Identität bei Descartes, Kant, Fichte und Schelling
Thomas Stadlbauer / Wien
Freiheit und/oder Determinismus - Freiheit aus phänomenologischer Sicht
Barbara Mahlknecht / Wien
Respondenz: Freiheit und/oder Determinismus
Michael Blamauer / Wien
Von körperlichen Subjekten und Leibern. Annäherungen von analytischer Philosophie und Phänomenologie in der Selbstbewusstseinsdebatte
Peter Kaiser / Wien
Respondenz: Von körperlichen Subjekten und Leibern
Michael Blamauer / Wien
Begehren als Widerstand. Zur Phänomenologie des Begehrens im Kontext postmoderner Subjektkonzeptionen
Esther Hutfless/Wien
Respondenz: Begehren als Widerstand
Gerhard Unterthurner / Wien
Die transzendentale Einbildungskraft und die Différance
Othmar Kastner / Wien
Respondenz: Die transzendentale Einbildungskraft und die Différance
Sophie Loidolt / Wien
Der Sinn des Schematismus und der Schematismus des Sinns
Peter Oberhofer / Wien
Respondenz: Der Sinn des Schematismus und der Schematismus des Sinns
Jakob Dellinger / Wien
Aktualisiert: 2020-01-01
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Markus E. Hodec
Justine - Josef K. - Antoine Roquentin
Eine Dramaturgie der Macht
libri virides Band 29
Aus der Einleitung
Das Folgende ist als hypothetische Machtgeschichte zu verstehen. Hypothetisch ist diese Geschichte, weil sie versäumt die eine Wahrheit zu präsentieren; eben diese Wahrheit nicht suchen zu wollen, stellt umgekehrt ihr größtes Potential dar. Parallel zu dieser Geschichte entwickelt sich das "methodisch-theoretische" Gerüst der Arbeit, welches kontinuierlich zu einem kritisch-praktischen Vorgehen gerät. Eine chronologische Staffelung beider Bereiche würde deren gegenseitiges Weitertragen verhindern; und damit ihre innere Bewegung, schon bevor sie beginnt, stoppen. Ich sage das, weil es notwendig ist, diese Arbeit unsystematisch zu lesen. Das philosophische Handwerkszeug muss sich bei dieser Geschichte gemeinsam mit dem literarischen Material entwickeln, sonst sind beide dahin. Eine methodologische Vorabklärung im Sinne des derzeitigen wissenschaftlichen Geschmacks nähme nicht nur das Ende dieser Arbeit vorweg - wohlgemerkt müsste dann die ganze Geschichte zum Verständnis nacherzählt werden - sondern machte deren praktischen Sinn gleich ganz zu Nichte.
Diese Dramaturgie arbeitet an der Skizzierung von Macht und deren Typologie anhand dreier Romane. Diese sind erstens Justine oder die Leiden der Tugend von Donatien Alphonse François de Sade aus dem Jahr 1797. Zweitens Der Prozess von Franz Kafka aus dem Jahr 1925. Den finalen Akt bildet Jean-Paul Sartres Der Ekel aus dem Jahr 1938. Die Auswahl dieser literarischen Grundmauern folgt der Überzeugung, dass sie sich geradezu aufdrängen für eine Geschichte der Macht und der Machtformen. Jedem Roman ist damit ein eigener Abschnitt zugeordnet, der eine spezifische Stufe der Machtanalyse darstellen soll, die sich an dem Analysestrang zwischen Friedrich Nietzsche und Michel Foucault aufbaut, welche die begrifflichen und analytischen Fundamente stellen. Daraus ergibt sich folgende Übersicht über die Abschnitte dieser Machtgeschichte:
- Sadistisch - Reale Macht
- Kafkaesk - Symbolische Macht
- Ekelhaft - Imaginäre Macht
Die Flucht nach vorne in die literarischen Welten von Justine, Josef K. und Antoine Roquentin gibt einer Machtgeschichte einerseits klare Charaktere und ermöglicht andererseits große Freiheiten in der Beschreibung ihrer Machtsituationen. - Jenseits von Gut und Böse handelt von der "Sammlung des Materials, begriffliche[n] Fassung und Zusammenordnung eines ungeheuren Reichs zarter Werthgefühle und Werthunterschiede, welche leben, wachsen, zeugen und zu Grunde gehn[.]" Nietzsche versucht eine Typenlehre der Moral; mein Wunsch ist es die begonnene Arbeit an einer Typologie der Macht aufzunehmen.
Wien/Prag, 2016
Markus E. Hodec
Aktualisiert: 2021-11-18
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Der Verfasser vertritt die These, dass die Perspektiven des phänomenologischen Projekts in einer Weiterentwicklung der phänomenologischen Methodenlehre bestehen. Die vorliegende Studie behandelt daher drei methodologische Strategien der Spätphilosophie Edmund Husserls. Als Projekte bilden sie drei methodologische Alternativen innerhalb der Husserlschen Phänomenologie und umschreiben drei Perspektiven: die "transzendentale Archäologie des Bewusstseins" (Rekonstruktion der Urstiftungen und Abbau-Analyse der Bewusstseinsgenese), die "mundane Ontologie" (Auslegung der Einstimmigkeit und der Vorgegebenheit der Erfahrung) und die "Metaphysik der Ur-Faktizität" (Modalisierung der Faktizität der Welthabe). Vor diesem Hintergrund werden die methodischen Probleme, die inhaltlichen Probleme und die Probleme der Systematik der Phänomenologie Husserls untersucht.
Der Autor:
Georgy Chernavin studierte von 2004 bis 2008 in Sankt Petersburg sowie von 2008 bis 2010 im Rahmen des Programms EuroPhilosophie - Erasmus Master Mundus in Toulouse, Wuppertal und Prag. Zurzeit arbeitet er in Toulouse und Wuppertal an einer Dissertation zu den Problemen der phänomenologischen Architektonik, Einstellungs- und Methodenlehre.
Aktualisiert: 2020-01-01
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