Funktionale Sprachbeschreibung des Jeli (West-Mande)

Funktionale Sprachbeschreibung des Jeli (West-Mande) von Kastenholz,  Raimund, Möhlig,  Wilhelm J.G., Tröbs,  Holger
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine diskursorientierte Basisgrammatik des Jeli. Das Jeli gehört zu den West-Mandesprachen und ist mit dem Ligbi-Sprachenkomplex (Jogo, Numu, Hwela) verwandt. Es wird von etwa 2.000 Sprechern im Gebiet um Korhogo in der Elfenbeinküste gesprochen und zählt auf Grund der Dominanz des Senufo bzw. Jula in dieser Region zu den stark bedrohten Sprachen. Der Darstellung der grammatischen Strukturen des Jeli geht eine ethnographische Skizze über die Jeli voran. Durch den Vergleich der oralen Wanderungsgeschichte der Jeli mit den Ergebnissen der Sprachgliederung werden Rückschlüsse über deren Herkunft und Siedlungsgeschichte gezogen. Die Arbeit umfasst die Analyse des Phonemsystems sowie die Beschreibung der Wortarten. Diese werden aufgrund von formalen Kriterien bestimmt und dann zu semantischen und pragmatischen Parametern in Bezug gesetzt. Weitere Schwerpunkte bilden die Analyse des Tempus-, Aspekt-, Modus- Systems sowie die Struktur von Syntagmen, von nominalen und verbalen Prädikationen. Darüber hinaus wird die Makrostruktur von Märchen untersucht und gleichzeitig der Rahmen der Analyse von Tempus, Aspekt, Modus auf den narrativen Diskurs ausgeweitet. Bei der sprachwissenschaftlichen Dokumentation des Jeli werden neueste Erkenntnisse aus Typologie, Universalistik und Grammatikalisierung berücksichtigt. Somit dient diese Arbeit auch der Erweiterung der empirischen Basis für die typologische Charakterisierung der West-Mandesprachen. Über den Autor: PD Dr. Holger Tröbs, der mit diesem Werk seine überarbeitete Dissertation vorlegt, arbeitet am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Thematische Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Funktional-typologische Sprachbeschreibung, Mande-Sprachen (insbesondere Bambara, Jeli, Samogo), Swahili. Regionale Schwerpunkte sind: Mali, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Tansania.
Aktualisiert: 2023-06-18
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Funktionale Sprachbeschreibung des Jeli (West-Mande)

Funktionale Sprachbeschreibung des Jeli (West-Mande) von Kastenholz,  Raimund, Möhlig,  Wilhelm J.G., Tröbs,  Holger
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine diskursorientierte Basisgrammatik des Jeli. Das Jeli gehört zu den West-Mandesprachen und ist mit dem Ligbi-Sprachenkomplex (Jogo, Numu, Hwela) verwandt. Es wird von etwa 2.000 Sprechern im Gebiet um Korhogo in der Elfenbeinküste gesprochen und zählt auf Grund der Dominanz des Senufo bzw. Jula in dieser Region zu den stark bedrohten Sprachen. Der Darstellung der grammatischen Strukturen des Jeli geht eine ethnographische Skizze über die Jeli voran. Durch den Vergleich der oralen Wanderungsgeschichte der Jeli mit den Ergebnissen der Sprachgliederung werden Rückschlüsse über deren Herkunft und Siedlungsgeschichte gezogen. Die Arbeit umfasst die Analyse des Phonemsystems sowie die Beschreibung der Wortarten. Diese werden aufgrund von formalen Kriterien bestimmt und dann zu semantischen und pragmatischen Parametern in Bezug gesetzt. Weitere Schwerpunkte bilden die Analyse des Tempus-, Aspekt-, Modus- Systems sowie die Struktur von Syntagmen, von nominalen und verbalen Prädikationen. Darüber hinaus wird die Makrostruktur von Märchen untersucht und gleichzeitig der Rahmen der Analyse von Tempus, Aspekt, Modus auf den narrativen Diskurs ausgeweitet. Bei der sprachwissenschaftlichen Dokumentation des Jeli werden neueste Erkenntnisse aus Typologie, Universalistik und Grammatikalisierung berücksichtigt. Somit dient diese Arbeit auch der Erweiterung der empirischen Basis für die typologische Charakterisierung der West-Mandesprachen. Über den Autor: PD Dr. Holger Tröbs, der mit diesem Werk seine überarbeitete Dissertation vorlegt, arbeitet am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Thematische Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Funktional-typologische Sprachbeschreibung, Mande-Sprachen (insbesondere Bambara, Jeli, Samogo), Swahili. Regionale Schwerpunkte sind: Mali, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Tansania.
Aktualisiert: 2023-06-18
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Grundkurs Bambara (Manding) mit Texten

Grundkurs Bambara (Manding) mit Texten von Heine,  Bernd, Kastenholz,  Raimund, Möhlig,  Wilhelm J.G.
Dieses bewährte Lehrbuch vermittelt in 21 Lektionen Grundkenntnisse der Schriftsprache Bambara (Mali/Westafrika), einer standardisierten Form, der im Wesentlichen die in Bamako und Umgebung gesprochene Form zugrunde liegt. Jede der Lektionen setzt sich aus einem Grammatik-, Vokabel- und Übungsteil mit Übersetzungen zusammen. Ein Anhang mit Bambaratexten und ein Wörterverzeichnis regt zu eigenständiger Lektüre an. Zusammen mit dem Übungsbuch und dem Lesebuch (s.u.) ist dieses Lehrbuch in erster Linie für den Sprachunterricht an Universitäten gedacht. Es eignet sich darüber hinaus aber auch zum Erwerb von Grundkenntnissen im Selbststudium, zum Beispiel zur Vorbereitung eines längeren Aufenthaltes in Mali. Ergänzend zu diesem Werk erschien ein „Bambara Übungsbuch" (ISBN 978-3-89645-001-2) sowie ein „Bambara Lesebuch“ (ISBN 978-3-89645-005-0). Diese Lehrmaterialien sind einzeln und auch in einem preisgünstigeren Paket lieferbar. Über den Autor: Dr. Raimund Kastenholz war bis zu seiner Pensionierung Professor für Afrikanische Philologie am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Thematische Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Morphosyntax der Adamawa-Sprachen; Mande-Sprachen (vergleichend und beschreibend), Bambara; Typologie; Funktionale Grammatik. Regionale Schwerpunkte: Kamerun, Tschad; Mali, Elfenbeinküste, Sierra Leone.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Grundkurs Bambara (Manding), Bambara Übungsbuch und Bambara Lesebuch

Grundkurs Bambara (Manding), Bambara Übungsbuch und Bambara Lesebuch von Heine,  Bernd, Kastenholz,  Raimund, Möhlig,  Wilhelm J.G., Touré,  Kadidia, Touré,  Mohamed
Dieses Lehrbuch vermittelt in 21 Lektionen Grundkenntnisse des Bambara (Mali/Westafrika), einer in Mali standardisierten Form, der im Wesentlichen die in Bamako und Umgebung gesprochene Form zugrunde liegt. Bambara (Manding) ist eine der erklärten Nationalsprachen Malis. Es wird von großen Bevölkerungsteilen als Muttersprache gesprochen und ist als Zweitsprache nationales Verständigungsmittel. Manding-Dialekte sind über weite Teile Westafrikas verbreitet, so dass das Bambara zu den wichtigen Verkehrssprachen Westafrikas zu zählen ist. Jede der Lektionen des Lehrbuches setzt sich aus einem Grammatik-, Vokabel- und Übungsteil mit Übersetzungen zusammen. Ein Anhang mit Bambaratexten und ein Wörterverzeichnis regt zur eigenständigen Lektüre an. Zusammen mit dem im Paket enthaltenen „Bambara Übungsbuch“ ist dieses Lehrbuch in erster Linie für den Sprachunterricht an Universitäten gedacht. Es eignet sich darüber hinaus aber auch zum Erwerb von Grundkenntnissen im Selbststudium, zum Beispiel zur Vorbereitung eines längeren Aufenthaltes in Mali. Das ebenfalls mitgelieferte „Bambara Lesebuch“ wendet sich nicht nur an Studenten mit Grundkenntnissen in dieser Sprache, sondern an jeden Leser, der Näheres über die Geschichte und Geographie Malis sowie die Sitten und Gebräuche seiner Bewohner erfahren möchte. Aus dem Inhalt des Lesebuchs: Die Geschichte Malis, Die Geographie Malis, Die Gründung von Bamako, Das Hammelfest, Die Mahlzeiten in Mali, Die Hauptstadt Bamako, Sundjata Keita, Die Griots, Unser Anwesen, Hochzeit in Mali, Taufe und Beschneidung, Timbuktu / Liedtexte und Zungenbrecher. Glossar: Bambara – Deutsch – Französisch. Alle Bestandteile dieses Pakets sind auch einzeln erhältlich. Über die Autoren: Dr. Raimund Kastenholz war bis zu seiner Pensionierung Professor für Afrikanische Philologie am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Prof. Dr. Mohamed Touré und seine Frau Kadidia arbeiteten als Bambara-Lektoren am Institut für Afrikanistik und Ägyptologie der Universität zu Köln.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Grundkurs Bambara (Manding), Bambara Übungsbuch und Bambara Lesebuch

Grundkurs Bambara (Manding), Bambara Übungsbuch und Bambara Lesebuch von Heine,  Bernd, Kastenholz,  Raimund, Möhlig,  Wilhelm J.G., Touré,  Kadidia, Touré,  Mohamed
Dieses Lehrbuch vermittelt in 21 Lektionen Grundkenntnisse des Bambara (Mali/Westafrika), einer in Mali standardisierten Form, der im Wesentlichen die in Bamako und Umgebung gesprochene Form zugrunde liegt. Bambara (Manding) ist eine der erklärten Nationalsprachen Malis. Es wird von großen Bevölkerungsteilen als Muttersprache gesprochen und ist als Zweitsprache nationales Verständigungsmittel. Manding-Dialekte sind über weite Teile Westafrikas verbreitet, so dass das Bambara zu den wichtigen Verkehrssprachen Westafrikas zu zählen ist. Jede der Lektionen des Lehrbuches setzt sich aus einem Grammatik-, Vokabel- und Übungsteil mit Übersetzungen zusammen. Ein Anhang mit Bambaratexten und ein Wörterverzeichnis regt zur eigenständigen Lektüre an. Zusammen mit dem im Paket enthaltenen „Bambara Übungsbuch“ ist dieses Lehrbuch in erster Linie für den Sprachunterricht an Universitäten gedacht. Es eignet sich darüber hinaus aber auch zum Erwerb von Grundkenntnissen im Selbststudium, zum Beispiel zur Vorbereitung eines längeren Aufenthaltes in Mali. Das ebenfalls mitgelieferte „Bambara Lesebuch“ wendet sich nicht nur an Studenten mit Grundkenntnissen in dieser Sprache, sondern an jeden Leser, der Näheres über die Geschichte und Geographie Malis sowie die Sitten und Gebräuche seiner Bewohner erfahren möchte. Aus dem Inhalt des Lesebuchs: Die Geschichte Malis, Die Geographie Malis, Die Gründung von Bamako, Das Hammelfest, Die Mahlzeiten in Mali, Die Hauptstadt Bamako, Sundjata Keita, Die Griots, Unser Anwesen, Hochzeit in Mali, Taufe und Beschneidung, Timbuktu / Liedtexte und Zungenbrecher. Glossar: Bambara – Deutsch – Französisch. Über die Autoren: Dr. Raimund Kastenholz war bis zu seiner Pensionierung Professor für Afrikanische Philologie am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Prof. Dr. Mohamed Touré und seine Frau Kadidia arbeiteten als Bambara-Lektoren am Institut für Afrikanistik und Ägyptologie der Universität zu Köln.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Grundkurs Bambara (Manding), Bambara Übungsbuch und Bambara Lesebuch

Grundkurs Bambara (Manding), Bambara Übungsbuch und Bambara Lesebuch von Heine,  Bernd, Kastenholz,  Raimund, Möhlig,  Wilhelm J.G., Touré,  Kadidia, Touré,  Mohamed
Dieses Lehrbuch vermittelt in 21 Lektionen Grundkenntnisse des Bambara (Mali/Westafrika), einer in Mali standardisierten Form, der im Wesentlichen die in Bamako und Umgebung gesprochene Form zugrunde liegt. Bambara (Manding) ist eine der erklärten Nationalsprachen Malis. Es wird von großen Bevölkerungsteilen als Muttersprache gesprochen und ist als Zweitsprache nationales Verständigungsmittel. Manding-Dialekte sind über weite Teile Westafrikas verbreitet, so dass das Bambara zu den wichtigen Verkehrssprachen Westafrikas zu zählen ist. Jede der Lektionen des Lehrbuches setzt sich aus einem Grammatik-, Vokabel- und Übungsteil mit Übersetzungen zusammen. Ein Anhang mit Bambaratexten und ein Wörterverzeichnis regt zur eigenständigen Lektüre an. Zusammen mit dem im Paket enthaltenen „Bambara Übungsbuch“ ist dieses Lehrbuch in erster Linie für den Sprachunterricht an Universitäten gedacht. Es eignet sich darüber hinaus aber auch zum Erwerb von Grundkenntnissen im Selbststudium, zum Beispiel zur Vorbereitung eines längeren Aufenthaltes in Mali. Das ebenfalls mitgelieferte „Bambara Lesebuch“ wendet sich nicht nur an Studenten mit Grundkenntnissen in dieser Sprache, sondern an jeden Leser, der Näheres über die Geschichte und Geographie Malis sowie die Sitten und Gebräuche seiner Bewohner erfahren möchte. Aus dem Inhalt des Lesebuchs: Die Geschichte Malis, Die Geographie Malis, Die Gründung von Bamako, Das Hammelfest, Die Mahlzeiten in Mali, Die Hauptstadt Bamako, Sundjata Keita, Die Griots, Unser Anwesen, Hochzeit in Mali, Taufe und Beschneidung, Timbuktu / Liedtexte und Zungenbrecher. Glossar: Bambara – Deutsch – Französisch. Über die Autoren: Dr. Raimund Kastenholz war bis zu seiner Pensionierung Professor für Afrikanische Philologie am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Prof. Dr. Mohamed Touré und seine Frau Kadidia arbeiteten als Bambara-Lektoren am Institut für Afrikanistik und Ägyptologie der Universität zu Köln.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Grundkurs Bambara (Manding) mit Texten

Grundkurs Bambara (Manding) mit Texten von Heine,  Bernd, Kastenholz,  Raimund, Möhlig,  Wilhelm J.G.
Dieses bewährte Lehrbuch vermittelt in 21 Lektionen Grundkenntnisse der Schriftsprache Bambara (Mali/Westafrika), einer standardisierten Form, der im Wesentlichen die in Bamako und Umgebung gesprochene Form zugrunde liegt. Jede der Lektionen setzt sich aus einem Grammatik-, Vokabel- und Übungsteil mit Übersetzungen zusammen. Ein Anhang mit Bambaratexten und ein Wörterverzeichnis regt zu eigenständiger Lektüre an. Zusammen mit dem Übungsbuch und dem Lesebuch (s.u.) ist dieses Lehrbuch in erster Linie für den Sprachunterricht an Universitäten gedacht. Es eignet sich darüber hinaus aber auch zum Erwerb von Grundkenntnissen im Selbststudium, zum Beispiel zur Vorbereitung eines längeren Aufenthaltes in Mali. Ergänzend zu diesem Werk erschien ein „Bambara Übungsbuch" (ISBN 978-3-89645-001-2) sowie ein „Bambara Lesebuch“ (ISBN 978-3-89645-005-0). Diese Lehrmaterialien sind einzeln und auch in einem preisgünstigeren Paket lieferbar. Über den Autor: Dr. Raimund Kastenholz war bis zu seiner Pensionierung Professor für Afrikanische Philologie am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Thematische Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Morphosyntax der Adamawa-Sprachen; Mande-Sprachen (vergleichend und beschreibend), Bambara; Typologie; Funktionale Grammatik. Regionale Schwerpunkte: Kamerun, Tschad; Mali, Elfenbeinküste, Sierra Leone.
Aktualisiert: 2023-02-21
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Sprachtypologie, TAM-Systeme und historische Syntax im Manding (West-Mande)

Sprachtypologie, TAM-Systeme und historische Syntax im Manding (West-Mande) von Kastenholz,  Raimund, Möhlig,  Wilhelm J.G., Tröbs,  Holger
Die Sprachen bzw. Dialekte der Gliederungseinheit Manding (Mande, Niger-Kongo-Sprachfamilie) sind eng miteinander verwandt und weisen große Ähnlichkeiten in Lexikon und Morphosyntax auf. Charakteristisch für dieses Kontinuum ist die aus typologischer Sicht seltene und daher sehr bemerkenswerte Konstituentenstruktur [S-AUX-O-V-Anderes] bzw. [S-AUX-DO-V-IO-PP]. Bei den Auxiliaren (AUX) handelt es sich um freie, invariable Portemanteau-Morpheme, die Tempus/Aspekt/Modus-Bedeutung (TAM) und Polarität in sich vereinen. Dieser Sprachtyp wird als „split-predicative“ bezeichnet, weil das Verb (V) durch das direkte Objekt (DO) vom Auxiliar mit seiner TAM-Markierung abgespalten ist. In der Arbeit werden die strukturellen Besonderheiten des Manding durch die Beschreibung der Entstehung und Entwicklung der TAM-Systeme erklärt. Hierzu werden neben der Grammatikalisierungstheorie zwei funktional-typologische Ansätze herangezogen, die es ermöglichen, sowohl die Grundprinzipien des Manding-Sprachbaus treffend darzustellen als auch die einzelnen grammatischen Phänomene in immer größeren Zusammenhängen, d.h. in Kausalzusammenhängen, zu verstehen. Es handelt sich hierbei um Hans-Jürgen Sasses „immanent-typologischen“ Ansatz sowie um das Kölner Universalien-Projekt (UNITYP). Unter Anwendung der oben erwähnten Theorien und Ansätze wird die Herausbildung der „Split-predicate“-Struktur des Manding und die damit verbundene fixe Position der Auxiliare durch das Zusammenwirken der Parameter „Patiensorientierung“ und „viewpoint“ (DeLancey 1982) erklärt. Über den Autor: PD Dr. Holger Tröbs, der mit diesem Werk seine überarbeitete Habilitationsschrift vorlegt, arbeitet am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Thematische Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Funktional-typologische Sprachbeschreibung, Mande-Sprachen (insbesondere Bambara, Jeli, Samogo), Swahili. Regionale Schwerpunkte sind: Mali, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Tansania.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Eine historische Phonologie der Niger-Volta-Sprachen

Eine historische Phonologie der Niger-Volta-Sprachen von Kastenholz,  Raimund, Möhlig,  Wilhelm J.G., Schreiber,  Henning
In der sprachwissenschaftlichen Erforschung des Mande wurde den Ost-Mandesprachen bislang weitaus weniger Beachtung geschenkt als den West-Mandesprachen. Während sich in jüngster Zeit der Dokumentationsstand der Ost-Mandesprachen verbessert hat, steht die Erforschung der Sprachgeschichte noch weitgehend am Anfang. Ziel dieser Arbeit ist es, mit der Rekonstruktion des phonologischen Systems des Proto-Niger-Volta (PNV) 1 einen Beitrag zur Erforschung der Sprachgeschichte im Ost-Mande zu leisten, der als ein Ausgangspunkt für weiterführende Untersuchungen zur Sprachgeschichte des Mande insgesamt, aber auch für die Erforschung der historischen Prozesse in der Region des Volta-Beckens dienen kann. Die Rekonstruktion des phonologischen Systems des PNV umfasst das Konsonanten- und Vokalsystem, die Funktionsweise von Nasalität und die Silbenstruktur. Auf der Grundlage regelhafter Lautentsprechungen und der Rekonstruktion der Grundzüge der Proto-Morphologie sollen für das PNV außerdem eine Reihe von lexikalischen Protoformen ermittelt werden. Im Anhang sind die lexikalischen Rekonstruktionen für das PNV und ein Glossar Deutsch–PNV, PNV–Deutsch aufgeführt. REZENSION: „The book is an indispensable contribution to the historical linguistics of West Africa and the Niger-Congo languages.“ (Mary Esther Kropp Dakubu im „Journal of African Languages and Linguistics“ 31/1, 2010, 138-141) Über den Autor: Dr. Henning Schreiber, der hier seine überarbeitete Dissertation vorlegt, ist Professor für Afrikanistik an der Universität Hamburg tätig.
Aktualisiert: 2019-01-10
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Funktionale Sprachbeschreibung des Jeli (West-Mande)

Funktionale Sprachbeschreibung des Jeli (West-Mande) von Kastenholz,  Raimund, Möhlig,  Wilhelm J.G., Tröbs,  Holger
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine diskursorientierte Basisgrammatik des Jeli. Das Jeli gehört zu den West-Mandesprachen und ist mit dem Ligbi-Sprachenkomplex (Jogo, Numu, Hwela) verwandt. Es wird von etwa 2.000 Sprechern im Gebiet um Korhogo in der Elfenbeinküste gesprochen und zählt auf Grund der Dominanz des Senufo bzw. Jula in dieser Region zu den stark bedrohten Sprachen. Der Darstellung der grammatischen Strukturen des Jeli geht eine ethnographische Skizze über die Jeli voran. Durch den Vergleich der oralen Wanderungsgeschichte der Jeli mit den Ergebnissen der Sprachgliederung werden Rückschlüsse über deren Herkunft und Siedlungsgeschichte gezogen. Die Arbeit umfasst die Analyse des Phonemsystems sowie die Beschreibung der Wortarten. Diese werden aufgrund von formalen Kriterien bestimmt und dann zu semantischen und pragmatischen Parametern in Bezug gesetzt. Weitere Schwerpunkte bilden die Analyse des Tempus-, Aspekt-, Modus- Systems sowie die Struktur von Syntagmen, von nominalen und verbalen Prädikationen. Darüber hinaus wird die Makrostruktur von Märchen untersucht und gleichzeitig der Rahmen der Analyse von Tempus, Aspekt, Modus auf den narrativen Diskurs ausgeweitet. Bei der sprachwissenschaftlichen Dokumentation des Jeli werden neueste Erkenntnisse aus Typologie, Universalistik und Grammatikalisierung berücksichtigt. Somit dient diese Arbeit auch der Erweiterung der empirischen Basis für die typologische Charakterisierung der West-Mandesprachen. Über den Autor: PD Dr. Holger Tröbs, der mit diesem Werk seine überarbeitete Dissertation vorlegt, arbeitet am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Thematische Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Funktional-typologische Sprachbeschreibung, Mande-Sprachen (insbesondere Bambara, Jeli, Samogo), Swahili. Regionale Schwerpunkte sind: Mali, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Tansania.
Aktualisiert: 2019-01-30
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Lexikalische Kategorien und grammatische Strukturen im Tigemaxo (Bozo, Mande)

Lexikalische Kategorien und grammatische Strukturen im Tigemaxo (Bozo, Mande) von Blecke,  Thomas, Kastenholz,  Raimund, Möhlig,  Wilhelm J.G.
Die vorliegende Arbeit ist die erste wissenschaftliche Monographie über eine von insgesamt vier Bozosprachen, die im Niger-Binnendelta in Mali gesprochen werden und zum West-Mande gehören. Sie ist aber nicht nur von dokumentarischem, sondern auch von theoretischem und sprachhistorischem Interesse. Der theoretische Hintergrund des modernen Funktionalismus wird ausführlich dargestellt, soweit er für Heuristik, Terminologie und Gesamtarchitektur der Arbeit relevant ist. Auf der empirischen Grundlage monologischer Texte werden die linguistischen Einheiten gewonnen und nach Status, Funktionsumfang und gegebenenfalls Grammatikalisierung(stendenz) dargestellt. Die lexikalischen Kategorien als Einheiten des Lexikons werden jeweils mitsamt ihrer konstitutiven Eigenschaften beschrieben. Das umfasst sowohl die lexikalische Morphologie (Derivation, Komposition einschließlich Inkorporation), als auch die Paradigmen (z.B. alternierende Verbstämme für Transitivität und Aspektualität), soweit vorhanden. Die klare Nomen-Verb-Distinktion wird ausführlich dargestellt und auf das Manding bezogen. Die Implikationen für die Sprachgeschichte des West-Mande insgesamt werden skizziert. Die Syntax und Semantik einfacher verbloser und verbaler Prädikationen umfasst auch solche mit komplexen Prädikaten. Bei letzteren finden serielle Verbkonstruktionen besondere Beachtung. Die weitere Beschreibung betont die Interdependenz zwischen Lexikon und Syntax und bietet eine Alternative zur getrennten Behandlung von Morphologie, Syntax, Wort- und Satzsemantik: Die Verben werden zunächst nach Transitivität und semantischen Eigenarten subkategorisiert. Davon ausgehend werden Prädikationspaare verglichen, in denen jeweils ein verbales Prädikat in verschiedenen syntakto-semantischen Verwendungen vorkommt. Solche Transitivitäts-Alternationen berücksichtigen vor allem Diatheseveränderungen und transitivitätsverändernde Techniken, aber auch z.B. die Grammatikalisierung hin zu einem formalen Passiv. So wird demonstriert, wie syntaktische Parallelitäten mitsamt deren funktionaler Zusammenhänge systematisch beschreibbar sind.
Aktualisiert: 2019-01-04
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