Marie-Louise von Franz: Alchemie

Marie-Louise von Franz: Alchemie von von Franz,  Marie-Louise
Eine Einführung in ihre Symbolik In dieser Vorlesung von 1959 gibt Marie-Louise von Franz viel mehr als nur eine Einführung in die Alchemie. Sie stellt insgesamt sechs Texte aus der griechischen, der arabischen und der mittelalterlichen, europäischen Alchemie vor. Mit unübertrefflicher Sachkenntnis erläutert sie ihre historische Entwicklung und geistesgeschichtliche Stellung und interpretiert ihre Symbolik anhand der Textbeispiele. Wie kaum jemand versteht die Autorin, die unserem Verstand oft fremd erscheinenden Bilder und Vorstellungen in eine moderne Sprache zu übersetzen. Leinen gebunden, 15,4 x 22,7cm, 306 Seiten, mit 6 Farbtafeln und 8 Abbildungen
Aktualisiert: 2023-06-09
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Schöpfungsmythen

Schöpfungsmythen von Franz,  Marie-Louise von
Schöpfungsmythen berühren uns in der Tiefe unserer Seele. In vielen Kulturen und Stammesreligionen gehört das Erzählen des Schöpfungsmythos zu den wesentlichen Elementen bei den Einweihungsritualen. Schöpfungsberichte handeln vom Werden der ersten Dinge und Wesen, vom allerersten Wirken von Gottheiten, aber auch von der Entstehung des Kosmos überhaupt. Marie-Louise von Franz sammelt in diesem Buch eine Fülle von Schöpfungsmythen aus allen Erdteilen; sie schliesst Vorstellungen der griechischen Naturphilosophie, der Gnosis und der Alchemie ein, und sie diskutiert moderne naturwissenschaftliche Hypothesen. In ihrer tiefenpsychologischen Betrachtungsweise zeigen Schöpfungsmythen Bilder und Funktionsweisen schöpferischer Kräfte im Unbewußten. Sie veranschaulichen archetypische Muster einer vorbewußten Ganzheit, aus der die kontinuierlichen Erneuerungsprozesse in der Psyche und die Entwicklung von Bewußtsein im Individuum hervorzugehen scheinen. Zahlreiche Motive in den Schöpfungsmythen wiederholen sich in Träumen moderner Menschen und können mit der Symbolik des Individuationsprozesses verglichen werden. Aufgrund ihrer unvergleichlich reichen Erfahrung kann die Autorin aufzeichnen, warum der Prozeß der schöpferischen Erneuerung des Bewußtseins beim einzelnen Menschen oftmals von Depressionen, von Einsamkeit, von Gefühlen der Leere und Sinnlosigkeit, von Ängsten, aber auch von sexueller Bedrängnis begleitet ist. Hinter vielen neurotischen Symptomen scheint ein Drang zu stehen, der auf eine Erneuerung der Schöpfung im Inneren des Individuums hinzielt.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Das Weibliche im Märchen

Das Weibliche im Märchen von von Franz,  Marie-Louise
Viele Märchen weisen daraufhin, dass es im Leben um Reifung und Selbstwerdung geht. C.G. Jung hat diesen Prozess Individuation genannt. Das eigentliche Ziel der Individuation ist innere Ganzheit, was u.a. bedeutet, dass die in unserer christlichen Kultur vernachlässigten Probleme des weiblichen Prinzips bewusst gemacht und ins kollektive Bewusstsein aufgenommen werden müssen. Märchen beziehen sich oft darauf und Marie-Louise von Franz zeigt uns den Weg, wie wir diese anspruchsvolle Aufgabe angehen können.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Symbolik des Märchens, Buch 1 von Band II

Symbolik des Märchens, Buch 1 von Band II von von Franz,  Marie-Louise
In Symbolik des Märchens setzte sich Marie-Louise von Franz mit weit über 1000 Märchen aus aller Welt auseinander. Mit der redaktionellen Hilfe von Hedwig von Beit leistete sie damit eine wahre Herkules-Aufgabe. Sie interpretierte die schwer zu deutenden Symbole aus den Märchen und übersetzte diese in die Sprache der Psychologie. Dadurch gelang es ihr, die komplexen psychischen Abläufe im kollektiven Unbewussten zu entziffern. Aus dem geistigen Schatz dieses Materials enthüllte sie allgemeine psychologische Wahrheiten über die menschlichen Erfahrungen auf dem Weg der Individuation. Mit vielen individuellen Beispielen veranschaulichte sie den Weg der Selbstverwirklichung in seinen persönlichen, wie auch in seinen kollektiven, das heisst kultur-historischen und archetypischen Dimensionen. Symbolik des Märchens war das erste umfassende Werk über Märchendeutung aus Jung’scher Sicht. Damals waren ausser den früheren Studien der Freud’schen Schule sowie kleineren Aufsätzen noch keine grundlegenden Märchendeutungen verfasst worden. Marie-Louise von Franz ging es damals darum, den Zugang zu der archetypischen Dimension des Märchens zu öffnen. Später hatte sie ihre damals erworbenen Erfahrungen in zahlreichen Vorlesungen zusammengefasst, die in einzelnen Büchern zur Interpretation von Märchen publiziert worden sind. So schreibt von Franz in ihrem Buch Erlösungsmotive im Märchen: «Bei der Interpretation der Märchen benütze ich eine andere Denkweise als die des Intellekts… Wenn man mit solch symbolischen Überlieferungen zu tun hat, lauscht man auf das, was das Symbol selbst uns zu sagen hat… Das nennt C. G. Jung ‹symbolisches Denken›… Die symbolische Denkweise verleiht ein unschätzbares Instrument zum Verständnis der Produkte der unbewussten Psyche… sie rückt das ansonsten unverständliche Material in ein neues Licht und vermittelt einen Reichtum an Verständnis. Das symbolische Denken ist eine Art liebenden Verstehens, ein Licht, das den Gott Eros nicht vertreibt.» Marie-Louise von Franz arbeitete von 1939 bis 1948 hart und gewissenhaft an Symbolik des Märchens. Obwohl sie die verdiente Autorin dieses wertvollen, psychologisch-wissenschaftlichen Werks war, wurde es unter dem Namen von Hedwig von Beit publiziert. (Mehr darüber ist im Vorwort des Buchs zu erfahren). Wir sind glücklich, dieses opus magnum nun unter dem Namen von Marie-Louise von Franz veröffentlichen zu können.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Psychologische Märcheninterpretation

Psychologische Märcheninterpretation von Franz,  Marie-Louise von
Märchen verfügen über eine tiefe Weisheit. 'Märchen lassen uns nie im Stich', so Marie-Louise von Franz. Märchen trösten und Märchen heilen. Sie kennen unser seelisches Leiden und haben eine Antwort auf unsere Not. Im Märchen geht es meistens um den unbewussten seelischen Wachstumsprozess – die innere Wandlung, in der sich jedes menschliche Wesen befindet. Obwohl die Märchenfiguren keine Menschen sondern archetypische Bilder darstellen, haben letztere dennoch oft menschliche Züge. Märchenfiguren erleiden die Schicksale von Frau und Mann und schildern ihre Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten und Gefahren des Lebens. Der Frau zeigen Märchen wie sie zum Eros ihres Geistes finden kann und dem Mann weisen sie den Weg zu seiner verlorenen Seele. In diesem Ringen geht es letztlich um die Suche nach dem Selbst, dem verborgenen Schatz. Im Leben stehen wir immer wieder vor der Frage nach dem Sinn unseres Lebens. Hier führen uns Märchen auf dem Weg zu einer Antwort. So kann man zusammenfassend sagen, dass Märchen seit alters geholfen haben unser Leben besser zu meistern. Auch in diesem Werk von Marie-Louise von Franz zeigt sich ihr Genie: wie sie die schwierigsten und komplexesten Zusammenhänge in verblüffend klarer und einfacher Weise deutet. Ihr verdankt der Leser eine umfassende Einführung in das psychologische Verständnis der Märchensprache sowie der Jungschen Psychologie. 228 Seiten, gebunden
Aktualisiert: 2023-06-09
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Archetypische Muster im Märchen

Archetypische Muster im Märchen von von Franz,  Marie-Louise
Jung erzählt von einem Märchen, in dem ein Waisenjunge von seinen Dienstherren schlecht behandelt wird. Er läuft blindlings weg. Bald schon ist er im Wald fast am Verhungern. Auf einmal steht ein alter Mann vor ihm und gibt ihm einen guten Rat, wie er weiterkommen könne. Wie Jung sagt, wird dieser hilfreiche Mann aktiviert, wenn das Bewusstsein dringend einen Rat nötig hat, ihn aber nicht selber erzeugen kann. Mit anderen Worten: Wir erhalten diese geistige Hilfe vom Unbewussten nur dann, wenn wir bereits selbst grösste Anstrengungen unternommen haben. Wenn man sich aus geistiger Faulheit einfach zurücklehnt und hofft, dass das Unbewusste einen aus all den Schwierigkeiten im Leben hinausmanövrieren wird, wird es einem Streiche spielen. Aber wenn man sich selbst enorm anstrengt, dem Leben mit grösstem Mut ins Gesicht zu sehen, aber merkt, dass man vor einer Mauer steht und der ganzen Sache nicht gewachsen ist, dann tauchen in der Regel diese hilfreichen Gaben aus dem Unbewussten auf (Seite 34).
Aktualisiert: 2023-06-09
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Symbolik des Märchens, Buch 2 von Band II

Symbolik des Märchens, Buch 2 von Band II von von Franz,  Marie-Louise
In Symbolik des Märchens setzte sich Marie-Louise von Franz mit weit über 1000 Märchen aus aller Welt auseinander. Mit der redaktionellen Hilfe von Hedwig von Beit leistete sie damit eine wahre Herkules-Aufgabe. Sie interpretierte die schwer zu deutenden Symbole aus den Märchen und übersetzte diese in die Sprache der Psychologie. Dadurch gelang es ihr, die komplexen psychischen Abläufe im kollektiven Unbewussten zu entziffern. Aus dem geistigen Schatz dieses Materials enthüllte sie allgemeine psychologische Wahrheiten über die menschlichen Erfahrungen auf dem Weg der Individuation. Mit vielen individuellen Beispielen veranschaulichte sie den Weg der Selbstverwirklichung in seinen persönlichen, wie auch in seinen kollektiven, das heisst kultur-historischen und archetypischen Dimensionen. Symbolik des Märchens war das erste umfassende Werk über Märchendeutung aus Jung’scher Sicht. Damals waren ausser den früheren Studien der Freud’schen Schule sowie kleineren Aufsätzen noch keine grundlegenden Märchendeutungen verfasst worden. Marie-Louise von Franz ging es damals darum, den Zugang zu der archetypischen Dimension des Märchens zu öffnen. Später hatte sie ihre damals erworbenen Erfahrungen in zahlreichen Vorlesungen zusammengefasst, die in einzelnen Büchern zur Interpretation von Märchen publiziert worden sind. So schreibt von Franz in ihrem Buch Erlösungsmotive im Märchen: «Bei der Interpretation der Märchen benütze ich eine andere Denkweise als die des Intellekts… Wenn man mit solch symbolischen Überlieferungen zu tun hat, lauscht man auf das, was das Symbol selbst uns zu sagen hat… Das nennt C. G. Jung ‹symbolisches Denken›… Die symbolische Denkweise verleiht ein unschätzbares Instrument zum Verständnis der Produkte der unbewussten Psyche… sie rückt das ansonsten unverständliche Material in ein neues Licht und vermittelt einen Reichtum an Verständnis. Das symbolische Denken ist eine Art liebenden Verstehens, ein Licht, das den Gott Eros nicht vertreibt.» Marie-Louise von Franz arbeitete von 1939 bis 1948 hart und gewissenhaft an Symbolik des Märchens. Obwohl sie die verdiente Autorin dieses wertvollen, psychologisch-wissenschaftlichen Werks war, wurde es unter dem Namen von Hedwig von Beit publiziert. (Mehr darüber ist im Vorwort des Buchs zu erfahren). Wir sind glücklich, dieses opus magnum nun unter dem Namen von Marie-Louise von Franz veröffentlichen zu können.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Marie-Louise von Franz: Die Katze

Marie-Louise von Franz: Die Katze von Franz,  Marie L von
Die Katze Ein Märchen über die Erlösung des Weiblichen Im rumänischen Märchen 'Die Katze' merkte die Kaiserin, daß sie schwanger war, als sie einen goldenen Apfel aß, der von einem Baum der Mutter Gottes gestohlen worden war. Diese verfluchte das Mädchen, das die Kaiserin gebären würde: Es sollte so schön wie die Sonne sein, aber im siebzehnten Jahr in eine Katze verwandelt werden und so lange Katze bleiben, bis ein Kaisersohn dieser Schwanz und Kopf abschlage. Dann könne sie mitsamt ihrem Gesinde wieder Mensch werden. Mit ihrer großen psychologischen Erfahrung und Menschenkenntnis geht MARIE-LOUISE VON FRANZ jedem Motiv der reichen Erzählung nach und macht klar, welch schwierigsten Gefahren der Held ausgesetzt ist und welche Aufgaben er zu erfüllen hat, bis die Katze endlich erlöst ist. Diese, als Schatten der Jungfrau Maria interpretiert, wird als wunderschönes Mädchen zu einem auch die Körperlichkeit einschließenden, umfassenden Symbol eines Frauseins und einer Weiblichkeit, die eine echte und gefühlvolle Beziehung zwischen Mann und Frau möglich macht. Eine Entwicklung, die im Mittelalter mit der höfischen Liebe begann, dann aber steckenblieb, wird vom Märchen weitergeführt und steht heute als neue Aufgabe für beide Geschlechter vor uns. Werke von Marie-Louise von Franz, 5. Band, Verlag Jung'sche Psychologie
Aktualisiert: 2023-06-09
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Traum und Tod

Traum und Tod von Franz,  Marie L von
'Was sagt das Unbewusste des Menschen, das heisst seine Instinktwelt, zur Tatsache des bevorstehenden Todes?' Von dieser Frage geht die Autorin aus bei ihrer Untersuchung von Todesträumen sterbender Menschen. Da Träume gleichsam die Stimme der Natur in uns sind, geht es ihr letztlich um die Frage, wie uns die Natur auf unseren Tod vorbereitet. Und sie stellt fest, dass der Tod in den Träumen nicht als ein definitives Ende, sondern als ein tiefgehender Wandlungsprozess in Erscheinung tritt, der zu einer Fortsetzung des Lebens in unbekannter Form überleitet. Zu diesem Ergebnis gelangt die Autorin durch den Vergleich der Träume heutiger Menschen im Umkreis des Todes mit weltweit verbreiteten mythologischen Vorstellungen, wobei erstaunliche Entsprechungen zu Tage treten; beispielhaft zieht sie die altägyptischen Totenrituale und die alchemistische Symbolik bei. Gleichzeitig stellt sie fest, dass in den Träumen Sterbender die gleichen Bilder erscheinen wie im Individuationsprozess, ja dass sich Individuationsträume und Todesträume in ihren archetypischen Symbolen nicht unterscheiden. Die Ungewissheit, was im Tod geschieht, bleibt bestehen. Doch wer auf die tröstliche Botschaft der Träume zu vertrauen vermag, wird ihm zuversichtlicher entgegensehen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Divination und Synchronizität

Divination und Synchronizität von von Franz,  Marie-Louise
'C. G. Jung beschreibt manchmal, was wir beim Befragen des I Ging tun, indem er sagt: ‹Es ist, als schauten wir auf die Uhr der Weltlage, um den Moment zu definieren, indem wir gerade sind›.' 'Ich denke, Synchronizität ist eine von C. G. Jungs Schlüsselideen, und eine, die in Zukunft noch sehr viel an Bedeutung gewinnen wird.' Marie-Louie von Franz Schon immer haben Menschen versucht, in die Zukunft zu blicken. Sie verließen sich auf ihre Träume, beachteten aber auch andere Hinweise: sie schauten auf chaotische, sogenannt zufällige Muster, in China etwa auf die Bruchlinien eines erhitzten Schildkrötenpanzers. So erlangten sie intuitiv Zugang zum Wissen des Unbewußten. Mit der Zeit entstanden ganze Systeme, um divinatorisch nach Willen und Absicht der Götter zu fragen. Deren Grundlagen waren oftmals Zahlen und geordnete Muster. Die bekannteste der verschiedenen Orakelmethoden ist sicher das chinesische I Ging. Auch die moderne Wissenschaft beschäftigt sich mit der Zukunft. Sie wendet Methoden an, um die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Entwicklungen zu ermitteln. Marie-Louise von Franz vergleicht solche mathematischen Ideen mit der Zahlenvorstellung archaischer Kulturen und beschreibt dabei, lebendig und faszinierend, die geheimnisvolle Welt der Zahlen. Wie lernte der Mensch zählen und was bedeutete ihm am Anfang die Zahl? Dem Menschen waren Zahlen ursprünglich Götter, das heißt, sie waren lebendige Wesen. Zahlen messen nicht nur Quantitäten, sondern stellen ebenso Qualitäten dar, zum Beispiel die Qualität einer bestimmten psychischen Situation. Mit Hilfe der Zahlen und Zahlenmuster des Orakels versucht der Mensch, die im Hintergrund wirkende archetypische Konstellation zu erfassen. Psyche und Materie begegnen sich. So gesehen basiert jedes Divinationsorakel auf einem synchronistischen Ereignis. In kongenialer Weise führt Marie-Louise von Franz die Forschungen C. G. Jungs zur Frage des Zusammenhangs zwischen Psyche und Materie weiter. Dabei zeigt sich eine geheimnisvolle Wirklichkeit, die beide Bereiche zu erfassen scheint. 2015 Leinen gebunden, Herausgeber: Stiftung für Jung'sche Psychologie
Aktualisiert: 2023-06-09
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Symbolik des Märchens, Buch 1 von Band I

Symbolik des Märchens, Buch 1 von Band I von von Franz,  Marie-Louise
In Symbolik des Märchens setzte sich Marie-Louise von Franz mit weit über 1000 Märchen aus aller Welt auseinander. Mit der redaktionellen Hilfe von Hedwig von Beit leistete sie damit eine wahre Herkules-Aufgabe. Sie interpretierte die schwer zu deutenden Symbole aus den Märchen und übersetzte diese in die Sprache der Psychologie. Dadurch gelang es ihr, die komplexen psychischen Abläufe im kollektiven Unbewussten zu entziffern. Aus dem geistigen Schatz dieses Materials enthüllte sie allgemeine psychologische Wahrheiten über die menschlichen Erfahrungen auf dem Weg der Individuation. Mit vielen individuellen Beispielen veranschaulichte sie den Weg der Selbstverwirklichung in seinen persönlichen, wie auch in seinen kollektiven, das heisst kultur-historischen und archetypischen Dimensionen. Symbolik des Märchens war das erste umfassende Werk über Märchendeutung aus Jung’scher Sicht. Damals waren ausser den früheren Studien der Freud’schen Schule sowie kleineren Aufsätzen noch keine grundlegenden Märchendeutungen verfasst worden. Marie-Louise von Franz ging es damals darum, den Zugang zu der archetypischen Dimension des Märchens zu öffnen. Später hatte sie ihre damals erworbenen Erfahrungen in zahlreichen Vorlesungen zusammengefasst, die in einzelnen Büchern zur Interpretation von Märchen publiziert worden sind. So schreibt von Franz in ihrem Buch Erlösungsmotive im Märchen: «Bei der Interpretation der Märchen benütze ich eine andere Denkweise als die des Intellekts… Wenn man mit solch symbolischen Überlieferungen zu tun hat, lauscht man auf das, was das Symbol selbst uns zu sagen hat… Das nennt C. G. Jung ‹symbolisches Denken›… Die symbolische Denkweise verleiht ein unschätzbares Instrument zum Verständnis der Produkte der unbewussten Psyche… sie rückt das ansonsten unverständliche Material in ein neues Licht und vermittelt einen Reichtum an Verständnis. Das symbolische Denken ist eine Art liebenden Verstehens, ein Licht, das den Gott Eros nicht vertreibt.» Marie-Louise von Franz arbeitete von 1939 bis 1948 hart und gewissenhaft an Symbolik des Märchens. Obwohl sie die verdiente Autorin dieses wertvollen, psychologisch-wissenschaftlichen Werks war, wurde es unter dem Namen von Hedwig von Beit publiziert. (Mehr darüber ist im Vorwort des Buchs zu erfahren). Wir sind glücklich, dieses opus magnum nun unter dem Namen von Marie-Louise von Franz veröffentlichen zu können.
Aktualisiert: 2023-06-09
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DVD Die Visionen des Niklaus von Flüe

DVD Die Visionen des Niklaus von Flüe von Selhofer,  Françoise, von Franz,  Marie-Louise
Eine Interpretation von Marie-Louise von Franz Film der Televisione della Svizzera italiana unter der Leitung von Guido Ferarri, 1987. Das vollständige Interview ist publiziert in 'Jungiana', Beiträge zur Psychologie von C.G. Jung, Reihe A, Band 9, 2000. (120 Minuten) Sprachen: deutsch, englisch Autoren: Marie-Louise von Franz, Françoise Selhofer
Aktualisiert: 2023-06-09
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Der Schatten und das Böse im Märchen

Der Schatten und das Böse im Märchen von Franz,  Marie-Louise von
Gibt es in den Märchen gültige Aussagen, wie sich der Mensch im Umgang mit seinem Schatten, aber auch gegenüber der dramatischen Realität des Bösen zu verhalten habe? Wie wird das oft störende Unentwickelte im Menschen, wie werden gar die bösen und dämonischen Mächte in Märchen abgebildet? Und wie werden sie bekämpft, überwunden oder in die Ganzheit mit einbezogen? Diesen Grundfragen geht die grosse Märchenkennerin Marie-Louise von Franz in diesem Buch nach. Es beruht auf Vorlesungen aus den 1960er Jahren am C.G Jung-Institut. Die Autorin deutet zahlreiche Märchen, legt dabei die aktuellen Aussagen des alten Wissens frei und verbindet diese mit ihren grossen Erfahrungen als Analytikerin. Der Leser erfährt im ersten Teil Wesentliches über die psychologischen Hintergründe des Schattens als eines Teils der Gegensatznatur des Menschen, im zweiten Teil über Zustände von Depressionen, Psychosen oder Besessenheiten, doch auch über mögliche heilende oder schützende Verhaltensweisen, wenn das Bewusstsein überwältigt wird. Die Aussagen der Märchen sind eine Quelle von Hilfe und doch voller Wiedersprüche. Dies kann nicht anders sein, schreibt Marie-Louise von Franz, denn letztlich ist es der individuelle Mensch, der aus seiner ethischen Grundlage heraus und seinem Gefühl folgend verantwortlich handeln muss. Umschlagbild Barbara Hannah: Krokodil (Bleistift, aquarelliert, 1926) 2012 340 Seiten, gebunden
Aktualisiert: 2023-06-09
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Spiegelungen der Seele

Spiegelungen der Seele von Franz,  Marie L von
Projektion und innere Sammlung in der Psychologie von C. G. Jung Mehr oder weniger neigen wir alle dazu, in der eigenen Seelentiefe Verborgenes nach außen zu spiegeln, indem wir es andern anhängen, sei es nun Negatives oder Positives. Ja, selbst solche Affekte, bei denen der Eros im Spiel ist, wie Mitgefühl, heftige Verliebtheit oder auch leidenschaftliches soziales und politisches Engagement, beruhen letztlich auf Spiegelungen der Seele. Hier liegt jene unbewußte 'archaische Identität' zugrunde, in der wir uns ewig eins fühlen und die zur Projektion wird, sobald die Realität sich als 9ganz anders: erweist. Aber auch im Massenwahn, in dem ein ganzes Volk einen Führer als politische Heilandsgestalt verehrt, oder im kollektiven religiösen Fanatismus liegt eine Projektion vor. Ein Problem also, das uns alle angeht. Marie-Louise von Franz hat erstmals umfassend den einzelnen Aspekten der Projektion nachgespürt.Anhand aufschlußreichen Materials vermittelt sie lebendig die grundlegenden psychologischen, philosophischen, geistes- und religionsgeschichtlichen sowie naturwissenschaftlichen Informationen und Zusammenhänge. Im Mittelpunkt steht dabei die praktische und moralische Bedeutung der Projektion sowie die Frage, wie der einzelne damit umgehen kann. Eindrucksvoll zeigt die Autorin, wie lohnend, wenn auch schmerzhaft, es ist, eine Projektion zurückzunehmen und ihren Inhalt der eigenen Persönlichkeit zu integrieren, und wie dies der einzige Weg ist, 'wie wir heute aus der globalen Krise, in der wir uns befinden, herauskommen können'. 2005, 214 Seiten, gebunden
Aktualisiert: 2023-06-09
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Puer aeternus

Puer aeternus von Franz,  Marie L von
Ewiger Jüngling und kreativer Genius Revidierte Neuauflage 'Je mehr der Senex, der traditionelle Geist unserer Kultur, zerfällt, desto bedeutender wird der Puer für das Problem der schöpferischen Erneuerung.' Die Antike kannte ihn als einen Gott des Lebens, des Todes und der Auferstehung, und als mythologische Figuren sind der 'ewige Jüngling' und das 'göttliche Kind' bis heute lebendig. C.G.Jung hat den Puer aeternus als Bild des Selbst und des schöpferischen Genius beschrieben, als Symbol der religiösen Erneuerung, das immer dann besondere Bedeutung erlangt, wenn der traditionelle Geist einer Kultur zerfällt und nach neuen Werten, Lebensformen und Problemlösungen gesucht wird. Es war Marie-Louise von Franz, die mit ihrem inzwischen weltweit bekannten Buch aus der Sicht der Jungschen Psychologie zuerst die Frage stellte, wie dieser Archetypus des ewigen Jünglings von einzelnen Menschen gelebt wird und wie er zur Quelle der Erneuerung oder aber zur Ursache eines frühen Todes werden kann. Den Puer aeternus unserer Zeit beschreibt sie als einen Persönlichkeitstyp, der zu lange in der Adoleszenz verbleibt und vor allem durch Realitätsferne und die Unfähigkeit zum Erwachsenwerden gekennzeichnet ist. Im ersten Teil macht die Autorin anhand einer ausführlichen Interpretation von Saint-Exupérys 'Der kleine Prinz' und unter Heranziehung von Beispielen aus der Praxis die beim Puer aeternus immer vorhandene zu starke Mutterbindung deutlich. Die vergleichbare Problematik bei der Frau sieht sie im Zusammenhang mit dem Vaterkomplex. An einem praktischen Fall, in dem ein großer archetypischer Traum das ganze Problem spiegelt, wird im zweiten Teil aufgezeigt, warum sich der ewige Jüngling so schwertut, durch die Beziehung zu einer Frau an die Erde gebunden zu werden. Der dritte Teil schließlich befaßt sich anhand des Romans 'Das Reich ohne Raum' von Bruno Goetz mit der deutschen Variante des Puer aeternus, indem besonders das Generationenproblem sowie die Frage der politischen und religiösen Erneuerung beleuchtet werden. Deutlich wird: Beim Mann wie bei der Frau bedarf es zur Überwindung des gefährlichen Aspektes des Puer aeternus-Problems eines tiefgreifenden Reifungsprozesses. Wird er durchgehalten, können wir das Erwachsensein annehmen, ohne den kreativen Genius als wertvolles Erbe unserer Kindheit und Jugend preiszugeben. Umschlagbild Barbara Hannah: The Blue Pool (Aquarell 1927) 2002 304 Seiten, gebunden
Aktualisiert: 2023-06-09
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Symbolik des Märchens, Buch 2 von Band I

Symbolik des Märchens, Buch 2 von Band I von von Franz,  Marie-Louise
In Symbolik des Märchens setzte sich Marie-Louise von Franz mit weit über 1000 Märchen aus aller Welt auseinander. Mit der redaktionellen Hilfe von Hedwig von Beit leistete sie damit eine wahre Herkules-Aufgabe. Sie interpretierte die schwer zu deutenden Symbole aus den Märchen und übersetzte diese in die Sprache der Psychologie. Dadurch gelang es ihr, die komplexen psychischen Abläufe im kollektiven Unbewussten zu entziffern. Aus dem geistigen Schatz dieses Materials enthüllte sie allgemeine psychologische Wahrheiten über die menschlichen Erfahrungen auf dem Weg der Individuation. Mit vielen individuellen Beispielen veranschaulichte sie den Weg der Selbstverwirklichung in seinen persönlichen, wie auch in seinen kollektiven, das heisst kultur-historischen und archetypischen Dimensionen. Symbolik des Märchens war das erste umfassende Werk über Märchendeutung aus Jung’scher Sicht. Damals waren ausser den früheren Studien der Freud’schen Schule sowie kleineren Aufsätzen noch keine grundlegenden Märchendeutungen verfasst worden. Marie-Louise von Franz ging es damals darum, den Zugang zu der archetypischen Dimension des Märchens zu öffnen. Später hatte sie ihre damals erworbenen Erfahrungen in zahlreichen Vorlesungen zusammengefasst, die in einzelnen Büchern zur Interpretation von Märchen publiziert worden sind. So schreibt von Franz in ihrem Buch Erlösungsmotive im Märchen: «Bei der Interpretation der Märchen benütze ich eine andere Denkweise als die des Intellekts… Wenn man mit solch symbolischen Überlieferungen zu tun hat, lauscht man auf das, was das Symbol selbst uns zu sagen hat… Das nennt C. G. Jung ‹symbolisches Denken›… Die symbolische Denkweise verleiht ein unschätzbares Instrument zum Verständnis der Produkte der unbewussten Psyche… sie rückt das ansonsten unverständliche Material in ein neues Licht und vermittelt einen Reichtum an Verständnis. Das symbolische Denken ist eine Art liebenden Verstehens, ein Licht, das den Gott Eros nicht vertreibt.» Marie-Louise von Franz arbeitete von 1939 bis 1948 hart und gewissenhaft an Symbolik des Märchens. Obwohl sie die verdiente Autorin dieses wertvollen, psychologisch-wissenschaftlichen Werks war, wurde es unter dem Namen von Hedwig von Beit publiziert. (Mehr darüber ist im Vorwort des Buchs zu erfahren). Wir sind glücklich, dieses opus magnum nun unter dem Namen von Marie-Louise von Franz veröffentlichen zu können.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Archetypische Muster im Märchen

Archetypische Muster im Märchen von von Franz,  Marie-Louise
Jung erzählt von einem Märchen, in dem ein Waisenjunge von seinen Dienstherren schlecht behandelt wird. Er läuft blindlings weg. Bald schon ist er im Wald fast am Verhungern. Auf einmal steht ein alter Mann vor ihm und gibt ihm einen guten Rat, wie er weiterkommen könne. Wie Jung sagt, wird dieser hilfreiche Mann aktiviert, wenn das Bewusstsein dringend einen Rat nötig hat, ihn aber nicht selber erzeugen kann. Mit anderen Worten: Wir erhalten diese geistige Hilfe vom Unbewussten nur dann, wenn wir bereits selbst grösste Anstrengungen unternommen haben. Wenn man sich aus geistiger Faulheit einfach zurücklehnt und hofft, dass das Unbewusste einen aus all den Schwierigkeiten im Leben hinausmanövrieren wird, wird es einem Streiche spielen. Aber wenn man sich selbst enorm anstrengt, dem Leben mit grösstem Mut ins Gesicht zu sehen, aber merkt, dass man vor einer Mauer steht und der ganzen Sache nicht gewachsen ist, dann tauchen in der Regel diese hilfreichen Gaben aus dem Unbewussten auf (Seite 34).
Aktualisiert: 2020-10-22
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Symbolik des Märchens, Buch 2 von Band II

Symbolik des Märchens, Buch 2 von Band II von von Franz,  Marie-Louise
In Symbolik des Märchens setzte sich Marie-Louise von Franz mit weit über 1000 Märchen aus aller Welt auseinander. Mit der redaktionellen Hilfe von Hedwig von Beit leistete sie damit eine wahre Herkules-Aufgabe. Sie interpretierte die schwer zu deutenden Symbole aus den Märchen und übersetzte diese in die Sprache der Psychologie. Dadurch gelang es ihr, die komplexen psychischen Abläufe im kollektiven Unbewussten zu entziffern. Aus dem geistigen Schatz dieses Materials enthüllte sie allgemeine psychologische Wahrheiten über die menschlichen Erfahrungen auf dem Weg der Individuation. Mit vielen individuellen Beispielen veranschaulichte sie den Weg der Selbstverwirklichung in seinen persönlichen, wie auch in seinen kollektiven, das heisst kultur-historischen und archetypischen Dimensionen. Symbolik des Märchens war das erste umfassende Werk über Märchendeutung aus Jung’scher Sicht. Damals waren ausser den früheren Studien der Freud’schen Schule sowie kleineren Aufsätzen noch keine grundlegenden Märchendeutungen verfasst worden. Marie-Louise von Franz ging es damals darum, den Zugang zu der archetypischen Dimension des Märchens zu öffnen. Später hatte sie ihre damals erworbenen Erfahrungen in zahlreichen Vorlesungen zusammengefasst, die in einzelnen Büchern zur Interpretation von Märchen publiziert worden sind. So schreibt von Franz in ihrem Buch Erlösungsmotive im Märchen: «Bei der Interpretation der Märchen benütze ich eine andere Denkweise als die des Intellekts… Wenn man mit solch symbolischen Überlieferungen zu tun hat, lauscht man auf das, was das Symbol selbst uns zu sagen hat… Das nennt C. G. Jung ‹symbolisches Denken›… Die symbolische Denkweise verleiht ein unschätzbares Instrument zum Verständnis der Produkte der unbewussten Psyche… sie rückt das ansonsten unverständliche Material in ein neues Licht und vermittelt einen Reichtum an Verständnis. Das symbolische Denken ist eine Art liebenden Verstehens, ein Licht, das den Gott Eros nicht vertreibt.» Marie-Louise von Franz arbeitete von 1939 bis 1948 hart und gewissenhaft an Symbolik des Märchens. Obwohl sie die verdiente Autorin dieses wertvollen, psychologisch-wissenschaftlichen Werks war, wurde es unter dem Namen von Hedwig von Beit publiziert. (Mehr darüber ist im Vorwort des Buchs zu erfahren). Wir sind glücklich, dieses opus magnum nun unter dem Namen von Marie-Louise von Franz veröffentlichen zu können.
Aktualisiert: 2020-06-10
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Symbolik des Märchens, Buch 1 von Band II

Symbolik des Märchens, Buch 1 von Band II von von Franz,  Marie-Louise
In Symbolik des Märchens setzte sich Marie-Louise von Franz mit weit über 1000 Märchen aus aller Welt auseinander. Mit der redaktionellen Hilfe von Hedwig von Beit leistete sie damit eine wahre Herkules-Aufgabe. Sie interpretierte die schwer zu deutenden Symbole aus den Märchen und übersetzte diese in die Sprache der Psychologie. Dadurch gelang es ihr, die komplexen psychischen Abläufe im kollektiven Unbewussten zu entziffern. Aus dem geistigen Schatz dieses Materials enthüllte sie allgemeine psychologische Wahrheiten über die menschlichen Erfahrungen auf dem Weg der Individuation. Mit vielen individuellen Beispielen veranschaulichte sie den Weg der Selbstverwirklichung in seinen persönlichen, wie auch in seinen kollektiven, das heisst kultur-historischen und archetypischen Dimensionen. Symbolik des Märchens war das erste umfassende Werk über Märchendeutung aus Jung’scher Sicht. Damals waren ausser den früheren Studien der Freud’schen Schule sowie kleineren Aufsätzen noch keine grundlegenden Märchendeutungen verfasst worden. Marie-Louise von Franz ging es damals darum, den Zugang zu der archetypischen Dimension des Märchens zu öffnen. Später hatte sie ihre damals erworbenen Erfahrungen in zahlreichen Vorlesungen zusammengefasst, die in einzelnen Büchern zur Interpretation von Märchen publiziert worden sind. So schreibt von Franz in ihrem Buch Erlösungsmotive im Märchen: «Bei der Interpretation der Märchen benütze ich eine andere Denkweise als die des Intellekts… Wenn man mit solch symbolischen Überlieferungen zu tun hat, lauscht man auf das, was das Symbol selbst uns zu sagen hat… Das nennt C. G. Jung ‹symbolisches Denken›… Die symbolische Denkweise verleiht ein unschätzbares Instrument zum Verständnis der Produkte der unbewussten Psyche… sie rückt das ansonsten unverständliche Material in ein neues Licht und vermittelt einen Reichtum an Verständnis. Das symbolische Denken ist eine Art liebenden Verstehens, ein Licht, das den Gott Eros nicht vertreibt.» Marie-Louise von Franz arbeitete von 1939 bis 1948 hart und gewissenhaft an Symbolik des Märchens. Obwohl sie die verdiente Autorin dieses wertvollen, psychologisch-wissenschaftlichen Werks war, wurde es unter dem Namen von Hedwig von Beit publiziert. (Mehr darüber ist im Vorwort des Buchs zu erfahren). Wir sind glücklich, dieses opus magnum nun unter dem Namen von Marie-Louise von Franz veröffentlichen zu können.
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Das Weibliche im Märchen

Das Weibliche im Märchen von von Franz,  Marie-Louise
Viele Märchen weisen daraufhin, dass es im Leben um Reifung und Selbstwerdung geht. C.G. Jung hat diesen Prozess Individuation genannt. Das eigentliche Ziel der Individuation ist innere Ganzheit, was u.a. bedeutet, dass die in unserer christlichen Kultur vernachlässigten Probleme des weiblichen Prinzips bewusst gemacht und ins kollektive Bewusstsein aufgenommen werden müssen. Märchen beziehen sich oft darauf und Marie-Louise von Franz zeigt uns den Weg, wie wir diese anspruchsvolle Aufgabe angehen können.
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