Mit-Leiden Gottes

Mit-Leiden Gottes von Kasan,  Helga
Gott könne nicht leiden, war die selbstverständliche Implikation der Gottesvorstellung der frühen Kirche, die im Grunde bis heute nicht völlig überwunden scheint. Wurzel dieser Sicht ist jedoch nicht die Heilige Schrift, vielmehr resultiert sie aus dem Bemühen, das Christliche im Denkhorizont des griechischen Seinsverständnisses zu artikulieren, wobei unreflektiert dessen metaphysische übernommen wurde: der sich selbst genügende, , von dieser Welt unberührbare (Aristoteles). Daß dabei ein, ja vielleicht wesentliche Aspekt des biblischen Gottesbildes verdrängt wurde, das aufzuzeigen ist Anliegen dieser Arbeit. Der Gott beider Testamente ist demgegenüber der sich um den Menschen und die Welt Kümmernde, sich ihrer Annehmende, ja vom Leid in ihr Betroffene und also . Dieser Gedanke prägt schon die rabbinische Religiosität, leuchtet in der Mystik auf und tritt seit dem Aufbrechen des dialogischen Seinsverständnisses im 20. Jahrhundert wieder ins Blickfeld (Heschel, Bonhoeffer, Moltmann). Leid bräuchte nicht der zu sein, würde Gott, wie er sich im Alten und dann vor allem im Neuen Bund bezeugt hat, als der Mit-Leidende und damit Tröstende ernst genommen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Kants System der Tugendpflichten

Kants System der Tugendpflichten von Forkl,  Markus
Die Arbeit stellt eine werkimmanente, den Text fortlaufend begleitende Analyse dar, welche die Systematik des Kantischen Spätwerks und der darin vorgestellten Tugendpflichten offenlegt. Das letzte Ziel der Tugendlehre ist nicht die Lösung des Problems, ob und wie der kategorische Imperativ auf Situationen möglicher Handlungen mit einem eindeutigen Ergebnis angewandt werden kann, sondern das Bestreben, die Vollendung des Menschseins in der Tugend zu lehren. Erst mit der Tugendidee hat man das inhaltliche und systematische Zentrum der metaphysischen Tugendlehre erreicht. Denn alle Metaphysik steht im Dienste der Erziehung zur moralischen Vollkommenheit. Auf der höchsten Stufe des Menschseins gibt es dann auch keine unüberbrückbare Differenz mehr zwischen Sinnlichem und Sittlichem.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Theorie der Normen – Normentheorien

Theorie der Normen – Normentheorien von Simon,  Lutz
Nach Ablösung des metaphysischen Naturrechts stellt sich die Frage, ob eine der nachfolgenden Theorien eine für alle Normen geltende Begründung geben kann. Es wird eine Theorie der Normen aufgestellt und danach untersucht, welche der Nachfolgetheorien eine Normenbegründung für alle Normen leisten kann. Dabei werden die positivistischen und nichtpositivistischen Theorien untersucht. Bei den positivistischen Theorien stehen die Ansätze von Kelsen, bei den nichtpositivistischen die Ansätze von Habermas, Apel, Nicolai, Hartmann, Rawls und den Utilitaristen im Vordergrund.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Jenseits des Willens zum Leben

Jenseits des Willens zum Leben von Maia-Flickinger,  Muriel
Inspiriert von Schopenhauer, geht die Autorin auf die Suche nach einer inneren metaphysischen Wahrheit, die sich konkret erst im Bereich der Kunst, und das ist ausserhalb von Raum und Zeit, als Demaskierung des Lebensgrauens zeigt. Die Hauptfrage der Arbeit entwickelt sich jedoch sozusagen gegen den Strich dieser Thematik, indem sie versucht, eine im Leben versteckte andersartige und begrifflich nicht benennbare Möglichkeit von Welt im Gefühl der ästhetischen Freude zur «Sprache» zu bringen. Prousts Werk wird dabei Zeuge und Grenze zugleich für diese in der Sinnlichkeit vorangetriebene Suche.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Kants System der Natur

Kants System der Natur von Waidhas,  Dieter G.
Die vorliegende Untersuchung versteht sich als systematischer Beitrag zum Verständnis des komplexen Verhältnisses von wechselseitiger Abhängigkeit und Differenz zwischen der «Kritik der reinen Vernunft» und den «Metaphysischen Anfangsgründen der Naturwissenschaft». Anknüpfend an die neuere deutschsprachige Literatur klärt sie den Zusammenhang des für die «Metaphysischen Anfangsgründe» zentralen Bewegungsbegriffs und dem der «subjektiven Bewegung» in der «Kritik der reinen Vernunft» und weist über deren Ergebnisse hinaus. Für die Fragen heutiger Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie könnte sie sich als bedeutsam erweisen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Konzepte des Metaphysischen

Konzepte des Metaphysischen von Braunschweig-Kühl,  Ilka
Pontormos hier untersuchte Altartafeln fallen aufgrund ihrer einzigartigen, transparenten und luminosen Koloristik, ihrer visionären Ausstrahlung sowie ihrer spirituellen und arkanischen Aura aus dem Bildkanon thematisch und zeitlich vergleichbarer Darstellungen heraus. Die Studie geht den möglichen Bezügen dieser außergewöhnlichen Bildanmutung zu philosophischen Vorstellungen der Zeit nach. Untersucht werden die Zusammenhänge von Pontormos Visualisierungen metaphysischer Räume und Identitäten zu christlich-spirituellen Lehren, die als hermetische und neuplatonische Gedanken in Pontormos Umkreis den literarisch-philosophischen Diskurs mitprägten. Die drei Altartafeln bezeugen die Entwicklung einer spezifischen Bildsprache, mit der Pontormo unterschiedliche Realitätsebenen und Seinszustände in Szene gesetzt hat.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Die Unendlichkeit des Seins

Die Unendlichkeit des Seins von Bandmann,  Hans
Mit der sich heute abzeichnenden Revolution des naturwissenschaftlichen Weltbildes wird eine Mathematik aktuell, die eine nichtmechanistische, aber dennoch exakte Natur- bzw. Wirklichkeitsbeschreibung ermöglicht. Wesentliche Grundlagen hierfür wurden bereits vor 100 Jahren u.a. von dem Mathematiker Georg Cantor geschaffen. Aufgrund seiner metaphysischen Spekulationen erkannte er die Grenzen des damals noch in seiner Hochblüte stehenden mechanischen Weltbildes. Cantors Spekulationen wurzelten in seinen mystisch religiösen Erfahrungen, die er als Quelle seiner Intuition fruchtbar zu machen und in Einklang mit seinem wissenschaftlich exakten diskursiven Denken zu bringen wußte. An Platons Ideenlehre und dem Leibnizschen Programm einer Characteristica universalis anknüpfend steht Cantors Werk in der Tradition der Philosophia perennis. Die hier vorliegende Interpretation will einen Beitrag leisten zur Überwindung des Gegensatzes zwischen exakten Wissenschaften und Metaphysik bzw. Ontologie.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Physiologie des metaphysischen Erkennens

Physiologie des metaphysischen Erkennens von Antenbrink,  Horst
Der Begriff «Metaphysik» benennt u.a. den Sachverhalt, dass das menschliche Erkenntnisvermögen seine besonderen Leistungskompe- tenzen und deren Produktionen sich selbst nicht in jenen physikalischen Denkkategorien beschreiben und verständlich machen kann, die ihm für die Analyse einer «Welt der Dinge» zur Verfügung stehen. Die Arbeit versucht, den Metaphysikbegriff von dieser Semantik zu befreien. Es wird gezeigt, dass es bei dem heutigen Kenntnisstand über die Funktionsweise von informationsverarbeitenden Systemen möglich ist, den bisher vermuteten intelligiblen Wesenskern des Menschen in seinen Ausdrucks- und Erscheinungsformen theoretisch widerspruchsfrei und vollständig als ein physisch-somatisches Ereignis zu deuten. Das Leib-Seele-Problem erhält dabei insofern eine «rational-positivistische» Lösung, als es gelingt, die Tendenz der menschlichen Kognition, sich als «ontologisch» anders verfasst zu begreifen, als ein Erkenntnisprodukt aufzuweisen, das sie notwendig auf Grund ihrer besonderen physiologischen Verfassung erstellen muss.
Aktualisiert: 2023-04-07
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