Mancher wird erstaunt sein zu hören, dass einheimische Großmütter in Afrika immer noch uns vertraute Märchen erzählen, und zwar nicht in Büchern gelesene, sondern wiederum von den eigenen Großmüttern gelernte. Wir begegnen Hänsel und Gretel, Einäuglein und der klugen Bauerstochter und weniger bekannten Märchenfiguren wie der treulosen Schwester und der hölzernen Frau.
Der Autorin ist es gelungen, in Namibia noch fast 90 international bekannte Märchentypen aufzuspüren. In diesem Band bringt sie 45 von ihr aufgenommene und flüssig übersetzte Texte, eine faszinierende Mischung von altbekannten Stoffen und afrikanischer Umgestaltung; denn die Helden sind zu Einheimischen und der Märchenkönig zum Farmer geworden. Im zweiten und dritten Teil geht die Autorin der Frage nach, wie diese Märchen nach Namibia gelangten. Sie stellt fest, dass mindestens drei Dutzend aus dem mündlichen afrikaansen Erzählschatz stammen, den die Siedler im 17. und 18. Jahrhundert aus Europa ans Kap mitbrachten und der oft schon im vorigen Jahrhundert mit den Farbigen aus Südafrika nach Namibia weiterwanderte.
So ist Namibia heute Rückzugsgebiet für afrikaans-europäische Märchen, die in anderen Ländern meist nur noch in Buchfassungen existieren. Durch genaue Vergleiche zeigt die Autorin, dass am Kap die Märchen einst sogar in mehreren Fassungen nebeneinander existiert haben müssen. Gleichzeitig weist sie nach, wie in Namibia auch asiatische Märchen aus Indien und Indonesien noch lebendig sind.
In ihrem 2013 in Neuauflage vorgelegten „Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa“ behandelt Sigrid Schmidt in unserer Schriftenreihe „Quellen zur Khoisan-Forschung“ alle von Khoisan erzählten und mündlich überlieferten Geschichten. Der zwei Teilbände des Kataloges sind einzeln wie auch gemeinsam lieferbar, siehe nachfolgende Verweise:
„Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa. Part I + II“ (ISBN 978-3-89645-870-4)
„Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa. Part I“ (ISBN 978-3-89645-871-1)
„Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa. Part II“ (ISBN 978-3-89645-872-8).
Aktualisiert: 2022-08-01
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Nachdem die Autorin in den bereits vorliegenden vier Bänden der Reihe „Afrika erzählt“ Märchen, Urzeit- und Tiergeschichten vorgestellt hat, führt sie in diesem Band zu den „wahren“ Geschichten, den Sagen und Schwänken. Hier wird zum ersten Male versucht, einen Querschnitt durch die Sagen einer afrikanischen Volksgruppe zu geben und die große Spannweite vom Düsteren bis zum Lächerlichen, vom Erklärenden bis zum Belehrenden einzufangen.
Sie verraten wie keine andere Erzählart, was die Menschen in Namibia heutzutage fühlen, glauben und denken. Denn die Inhalte reichen von unterhaltsamen Gespenstergeschichten bis zu tiefst empfundenen eigenen Erlebnissen mit für uns übernatürlichen Wesen. Alle Texte sind möglichst genaue, aber flüssig lesbare Übertragungen von Kassettenaufnahmen der Autorin und illustrieren damit die verschiedene Atmosphäre und Art des Berichtens. Den Abschluss bilden die Wiedergaben von zwei Erzählabenden.
Teil II gibt Hintergrundinformationen über die Erzähler und die Verbreitung der Sagen und zeigt uns, daß verschiedene der so eigenartig afrikanisch wirkenden Stoffe auch in Europa bekannt sind, ja, sogar als „wahre Begebenheiten“ unserer Nachbarschaft in unseren Zeitungen erschienen. Teil III untersucht das Wesen der afrikanischen Sagen, ihr Verhältnis zu Märchen und Schwank, ihre inhaltlichen Schwerpunkte und vor allem ihr Verhältnis zu Leben und Glaubensüberlieferungen der Erzähler.
In ihrem 2013 in Neuauflage vorgelegten „Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa“ behandelt Sigrid Schmidt in unserer Schriftenreihe „Quellen zur Khoisan-Forschung“ alle von Khoisan erzählten und mündlich überlieferten Geschichten. Der zwei Teilbände des Kataloges sind einzeln wie auch gemeinsam lieferbar, siehe nachfolgende Verweise:
„Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa. Part I + II“ (ISBN 978-3-89645-870-4)
„Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa. Part I“ (ISBN 978-3-89645-871-1)
„Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa. Part II“ (ISBN 978-3-89645-872-8).
Aktualisiert: 2021-07-28
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Diese Sammlung ist dem wohl sonderbarsten, aber auch faszinierendsten afrikanischen Trickster gewidmet, dem Heitsi Eibib bzw. Haiseb der Nama und Damara in Namibia. Der Autorin ist es gelungen, noch viele unbekannte Geschichten über ihn und jene graue Vorzeit, als die Tiere noch Menschen waren, aufzunehmen. In den 52 Texten ersteht vor uns eine Gestalt, die gleichzeitig Züge eines Gottes und eines Narren trägt. Wir erleben mit, wie aus seinem Körper Sonne, Mond und Sterne emporsteigen, aber auch wie er von kräftigen Frauen, die er geärgert hat, durchgeprügelt wird. Wir staunen über seine Gegner, jene eigenartigen Wesen wie den Fliegenden Löwen oder die Frau, die ihr Haus durch Windlassen verschließt, und wir lachen von Herzen über seine Schelmenstreiche.
Gleichzeitig zeigt der Band auf, was aus diesen heute weitgehend verschwundenen Urzeitgeschichten geworden ist und unter welchen Masken wir ihre Überbleibsel suchen müsssen. So entdecken wir Ausläufer selbst als Anekdoten heutiger Redner politischer Versammlungen. Während der zweite Teil über die Erzähler und die Verbreitung der Erzählungen informiert, behandelt der dritte Teil jene Urzeit und den Schelmen ausführlicher, zeigt Beziehungen zu alten Sitten, Glaubensvorstellungen und Symbolen und kontrastiert diesen Trickster mit den Trickstern der Nachbarvölker und aus anderen Gebieten Afrikas.
BESPRECHUNG
"Es gelten auch hier wieder die vorbildlichsten Editionsprinzipien, so zum Beispiel, daß jede der Erzählungen ausführliche Angaben über den Typus, die auffälligsten Motive, über Herkunft und Verbreitung sowie Erläuterungen zur sogenannten Performanz beigegeben sind. Ganz abgesehen von den von der Autorin eigenhändig gesammelten und übersetzten 52 Erzählungen selbst, machen diese Kommentare den Band zu einem eindrucksvollen Leseerlebnis. [.]
Dem Buch ist zu wünschen, daß es nicht nur in der Fachwelt gut rezipiert wird – das wird es sicher ohnehin –, sondern auch bei den Reisenden, die Kulturgeschichte in Geschichten erfahren möchten. Es sei also jedem Südwestafrika-Touristen ans Herz gelegt."
(Sabine Wienker-Piepho im "Märchenspiegel 7/1" Februar 1996, S. 28f.)
In ihrem 2013 in Neuauflage vorgelegten „Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa“ behandelt Sigrid Schmidt in unserer Schriftenreihe „Quellen zur Khoisan-Forschung“ alle von Khoisan erzählten und mündlich überlieferten Geschichten. Der zwei Teilbände des Kataloges sind einzeln wie auch gemeinsam lieferbar, siehe nachfolgende Verweise:
„Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa. Part I + II“ (ISBN 978-3-89645-870-4)
„Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa. Part I“ (ISBN 978-3-89645-871-1)
„Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa. Part II“ (ISBN 978-3-89645-872-8).
INHALT:
Teil I: Die Texte
1. Die beiden Brüder und der Mann mit dem großen Topf
2. Jeden Abend wird die Sonne auseinander gerissen
3. a) Als die Steine noch Essen waren / b) Als die Steine noch Brot waren
4. Der Mond und der Hase
5. Die Herkunft der Mani-Fischreuse
6. Die Löwen hatten früher Feuer, die Menschen nicht
7. Die Damara und die Nama-Sprache
8. Als Sterne, Mond und Sonne aus Haiseb emporstiegen
9. Haiseb und die Klippspringer-Mädchen
10. Haiseb und die Frau Windhund
11. Haiseb und die Menschenfresserin
12. Haiseb verflucht die Urzeit-Menschen
13. Haiseb erfand das Steinchenspiel
14. Haiseb-Geschichten
15. Haiseb stiehlt das Feuer
16. Haiseb, Duwuwuseb und die Hasenfrau
17. Der Zweikampf von Haiseb und dem Ins-Loch-Stürzer
18. Haiseb und der Schakal in der Kalebasse
19. Haiseb und der Schakal
20. Haiseb und Blubbermann
21. Haiseb und die Frau Trinkbast
22. Haiseb und die Frau Dunkelheit
23. Haiseb und der Löwe und ihre beiden Söhne
24. Haiseb und das Steinböckchen
25. Haiseb bringt seine eigenen Därme als Fleisch nach Hause
26. Haiseb und die Bienen
27. Haiseb und die Frau Zuschließen
28. Haiseb, die Soldaten und das dumme Stachelschwein
29. Haiseb geht zur Hochzeit
30. Haiseb lehrt den Strauß tanzen
31. Haiseb läßt Haus und Kraal entstehen
32. Haiseb versucht, Häuser zu zaubern
33. Haiseb wird zu einem toten Gemsbock
34. Haiseb überlistet das Mädchen, das ihn nicht haben will
35. Haiseb nascht Fleisch
36. Haiseb will das Essen allein haben
37. Haiseb und der Ins-Loch-Stürzer
38. Haiseb und die Taube
39. Der Löwe und der Mann Menschenscheu
40. Der Mensch und die Tiere
41. Der Löwe und die Eidechse
42. Das Chamäleon und seine zwanzig Frauen
43. Der Schakal und der Mann, der seine Augen auf den Füßen hatte
44. Der Schakal verwandelt sich in Gras
45. Der Schakal und der Fliegende Löwe
46. Der Schakal und seine sechs Schäflein
47. Der Schakal und das schöne Mädchen Sonne
48. Der Menschenfresser mit dem großen Topf
49. Nama-Männer spielten das Steinchenspiel mit Diamanten
50. Die kleine Fee im Wirbelwind
51. Als der Herrgott die Gaben verteilte
52. Haiseb und Klein-Haiseb und der Löwe und Klein-Löwe (Nama und Deutsch)
Teil II: Aufnahme, Präsentation und Analysen
Vorbemerkungen / Zur Herkunft, Motivik und Verbreitung der einzelnen Erzählungen
Teil III: Als die Tiere noch Menschen waren
1. Die Urzeit und die große Umwandlung / 2. Der Ursprung des Todes / 3. Der Feuerraub / 4. Der Wandel ins Gegenteil / 5. Der Schelm Haiseb / 6. Haiseb und Gâgorib, der Ins-Loch-Stürzer / 7. Der Fliegende Löwe / 8. Augen-auf-den-Füßen / 9. Die Menschenfresserin / 10. Die Frau Zuschließen / 11. Haiseb lehrt den Strauß tanzen / 12. Der Rosinenesser / 13. Haiseb und der Geizige / 14. Haiseb verwandelt sich, um andere zu überlisten / 15. Haiseb, der Dumme / 16. Die Ermordung von Haisebs Sohn / 17. Die Ermordung von Haisebs Steinböckchen / 18. Haiseb ist gestorben / 19. Haiseb und seine Familie / 20. Haiseb in der heutigen Welt / 21. Der Erste Mensch und der Löwe / 22. Haiseb, die Agame, das Chamäleon und der Frosch / 23. Haiseb und der Schakal / 24. Die beiden Brüder und der Mann mit dem großen Topf / 25. Urzeitgeschichten im modernen Gewand / 26. Haiseb und die Trickster der Khoisan-Völker / 27. Haiseb und andere afrikanische Trickster.
Literaturverzeichnis
Aktualisiert: 2021-07-28
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Der Oger (Menschenverschlinger) ist eine der großen Figuren der afrikanischen Erzählkulturen. Trotz der Bedeutung dieser Gestalt fehlte es bisher an systematischen Analysen und Interpretationen. Auf der Grundlage der spezifischen Erzählkultur der Pokomo in Kenia hat der Autor diese Lücke in seiner Monographie erstmals geschlossen.
Grundlage der Arbeit ist ein Korpus von 25 Märchen, die in der Mehrzahl während einer mehrmonatigen Feldforschung auf Tonband aufgezeichnet wurden. Im Werk werden sie in ihrer originalsprachlichen Fassung zusammen mit einer deutschen Übersetzung vorgelegt, wobei die Transkription des Pokomo- Textes auch Angaben zum Vortrag selbst, wie beispielsweise Sprechmelodie, Sprechgeschwindigkeit und Expressivität, enthält. Eine dem Dokumentarteil (Teilband 2) vorangestellte grammatische Skizze verdeutlicht die Grundstruktur dieser wenig erforschten Bantusprache.
Im Mittelpunkt des Werkes steht die Symbolanalyse des Ogers im Kontext der Pokomo-Kultur. Dementsprechend ist den eigentlichen Analysen eine ethnographische Einführung zu den Pokomo vorangestellt. Trotz der Hervorhebung der Verschlingerfigur werden auch deren Gegenspieler, d.h. die Menschen, die die eigentlichen Helden der Geschichten sind, mit analysiert. Die thematisch relevanten Aussagen der kulturinternen Informanten werden in der Darstellung von denen des kulturfremden Forschers systematisch streng getrennt.
Ausführliche methodologische Diskussionen, zu denen auch ein Werkstattbericht über die konkrete Feldforschungssituation gehört, schließen die Figurenanalyse an den afrikanistischen und ethnologischen Forschungszusammenhang an. Teil der Arbeit ist ferner eine stilistisch-rhetorische Analyse der oralen Darbietungsmittel. Trotz ihrer monographischen Ausrichtung eignet sich die Abhandlung hervorragend für die komparatistische Arbeit.
REZENSIONEN:
„Eine außergewöhnliche Arbeit, die vor allem durch die umfassende Dokumentation und die Kontextdaten der afrikanistischen Textforschung noch lange als Basis dienen kann. Thomas Geiders Arbeit wendet sich nicht nur an den regional oder speziell an oraler Literatur in Afrika Interessierten, sondern empfiehlt sich auch allen, die eine eigene Feldforschung vorbereiten oder an die Bearbeitung eines Textkorpus denken.“
(Werner Graebner in „Tribus“ 40/1991, S. 222f.)
„Der Titel dieser Arbeit klingt allzu bescheiden. Denn was in den 774 eng beschriebenen Seiten geboten wird, ist nicht allein eine Darstellung der Oger-Gestalt einer kleinen Volksgruppe in Ostafrika, sondern eine grundlegende Studie für die afrikanische Erzählforschung schlechthin. Das Ziel des Autors ist es, über die bis jetzt bestehenden, einseitigen Untersuchungen der verschiedenen Forschungsrichtungen hinauszukommen und vor allem die konventionelle Kluft zwischen Afrikanistik (Sprachwissenschaft) und Ethnologie (Kulturwissenschaft) zu überbrücken. [.] Der Autor selbst folgt seinen Forderungen und bearbeitet sein Thema von einer Vielzahl von Gesichtspunkten der modernen Ethnologie, Erzählforschung und Linguistik.“ (Sigrid Schmidt in „Fabula“ 32, Heft 4/1991, S. 310-312)
„[The book] is a monumental work in two senses. First, it is massive in its scope and in its treatment of the ogre motif in relation to the traditional literature and ‘cultural space’ of the Pokomo. Second, despite the highly specialized ring of the title, it is an interdisciplinary work with a strong anthropologigal thrust. Geider’s work should therefore attract readers with a wide and varied range of interests. [.] Longstanding theoretical and methodological problems are critically reviewed in an attempt to formulate more appropriate perspectives on the problems under consideration: researchers’ outlooks on the people and cultures they study, research procedures and practices, data collection, sampling, transcription, translation, and subsequent analysis.“
(Said A.M. Khamis in „Research in African Literatures“ 23, 3/1992, S. 128f.)
Aktualisiert: 2022-10-07
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Bisher war die afrikanistische Oralliteraturforschung eher einzelsprachlich und kulturspezifisch orientiert. Vor diesem Hintergrund entwickelt der Autor eine Methode, wiederkehrend verwendete Erzählelemente auch für den sprach- und kulturübergreifenden Vergleich aufzubereiten.
Hierzu rezipiert er die Methodik der Themen-, Typen- und Motivforschung der Folkloristik, Ethnologie und Literaturwissenschaft und überträgt sie in den Kontext afrikanistischen Arbeitens. Besondere Berücksichtigung findet dabei die Originalsprachlichkeit der Texte, die Form und Inhalt der auch überregional bedeutsamen Vergleichseinheiten bestimmt.
Das analysierte Korpus besteht aus 32 Volkserzählungen mit den Heldenfiguren des Enfant Terrible und des Hexenjägers, wie sie die Kanuri in Nordost-Nigeria und der angrenzenden Tschadsee-Region tradieren. Hierin werden sprachliche Versatzstücke und erzählerische Motive in der Struktur der Geschichten identifiziert, formuliert und im Kontext der Oralliteratur und Kultur der Kanuri qualifiziert.
In einer Schlussbetrachtung diskutiert der Autor seine Ergebnisse im westafrikanischen Rahmen, wie ihn insbesondere die französische Afrika-Erzählforschung herausgearbeitet hat. Die von ihm entwickelte Methodik bietet der Afrikanistik die Möglichkeit, auch in der Textforschung komparativ zu arbeiten.
Aktualisiert: 2021-09-16
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Der vierte Band in der Reihe „Afrika erzählt“ führt in die Welt afrikanischer Tiergeschichten. Wer aber nur oberflächliche Kindergeschichtchen vermutet, wird schnell eines Besseren belehrt. Denn in dieser schillernden Vielfalt steckt tiefe Lebensweisheit und Menschenkenntnis. Man amüsiert sich an lustigen und spannenden Geschichten und hat im nachhinein reichlich Stoff zum Philosophieren.
Die Autorin bietet mit diesen von ihr aufgenommenen und meist noch unveröffentlichten 62 Texten ein ganz besonderes Bild afrikanischen Lebens und Denkens. Die Spanne reicht von Resten alter Mythen bis zum Gegenwartsproblem, der Arbeitslosigkeit, so daß der Schelm den Kumpanen um des Arbeitsplatzes willen zu Tode kommen läßt. Wir erfahren dann im zweiten Teil, dass der dabei angewandte Trick schon vor 2.000 Jahren in Indien bekannt war. Ebenso wird von jeder anderen Geschichte über Erzähler und Verbreitung informiert. Im dritten Teil diskutieren wir, warum die Erzählungen so unterschiedlich wirken, und die Gesetzmäßigkeiten der einzelnen Gruppen: Der Schwänke, Märchen, Sagen, der erklärenden und belehrenden Tiergeschichten.
Immer stehen dabei die Erklärungen der Erzähler im Mittelpunkt. Eine Besonderheit dieser Ausgabe ist die anschließende umfangreiche Sammlung von Angaben aus Volksglauben und Volkswissen zu den einzelnen Tierarten in den Worten der Erzähler.
In ihrem 2013 in Neuauflage vorgelegten „Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa“ behandelt Sigrid Schmidt in unserer Schriftenreihe „Quellen zur Khoisan-Forschung“ alle von Khoisan erzählten und mündlich überlieferten Geschichten. Der zwei Teilbände des Kataloges sind einzeln wie auch gemeinsam lieferbar, siehe nachfolgende Verweise:
„Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa. Part I + II“ (ISBN 978-3-89645-870-4)
„Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa. Part I“ (ISBN 978-3-89645-871-1)
„Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa. Part II“ (ISBN 978-3-89645-872-8).
Aktualisiert: 2023-01-02
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