Wird er noch geschätzt, der öffentliche und kritische Diskurs über Musik, für den es in den Feuilletons immer weniger Raum gibt? Welche Bedeutung hat die Vermittlungs-, Navigatoren und Bewertungsfunktion von Musikjournalismus angesichts globaler und digitaler Medien mit ihren Such-, Präsentations- und Kommunikationsmöglichkeiten? Brauchen Konzerte, Opernpremieren, Uraufführungen oder Audio-Veröffentlichungen noch eine Vermittlung außerhalb von PR-Journalismus und multimedialem Marketing? Zu solchen Fragen rund um die Zukunft des Musikjournalismus baten Robert Jungwirth (KlassikInfo) und Michael Schmidt (BR-KLASSIK) Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen des Musiklebens um ihre Gedanken. Mitwirkende Autor*innen sind neben den Herausgebern die Pianistin Yaara Tal, der Komponist Manos Tsangaris, der Professor für Musikpädagogik an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf Wolfgang Rüdiger, der Musikpublizist und Operndramaturg Bernd Feuchtner, die Pressereferentin des Deutschen Musikrats Sabine Siemon, der Leiter des baden-württembergischen Landeszentrums für Musikjournalismus und Musikinformatik Jürgen Christ, der Leiter des Studiengangs Digitale Kommunikation an der Hochschule für Musik und Theater München Frizz Lauterbach und der Musikphilosoph Harry Lehmann.
Aktualisiert: 2022-11-17
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Die traditionelle Notation musikalischer Werke bereitet aufgrund
einer historisch gewachsenen und stilabhängigen Darstellung mit
Buchstaben, Zahlen und graphischen Elementen vielfältige Schwierigkeiten
für ihre präzise Begriffsbildung und informatische Erfassung.
In dieser Arbeit werden mathematische Einzelmodelle für unterschiedliche
Teilbereiche (Dauer, Tonhöhe, Lautstärke etc.)
entwickelt – eingebettet in ein stringentes Gesamtkonzept musikalischer
Notation, Aufführung und Kommunikation. Die Modellauswahl
für ein Notat, einen Stil oder eine Epoche bildet ein
exaktes Klassifikationsraster für die qualitative und quantitative
Repräsentation musikalischer Ereignisse und ihrer Gestaltung und
nicht zuletzt für digitale Realisierungen.
Die Arbeit liefert reichhaltige Informationen, differenzierte Diskussionen
und grundlegende konzeptionelle Anregungen für Musikwissenschaftler,
Komponisten und Informatiker.
Aktualisiert: 2021-10-25
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Bei kaum einem Medium fallen Theorie und Praxis so wenig in eins wie bei Computern und dem Internet. Wir lesen Blogs, auf denen in einer Breite und Tiefe über nischenhafte Popmusik gesprochen wird, wie es im “goldenen Zeitalter” des Pop-Journalismus niemals möglich gewesen wäre. Wir halten unsere Plattensammlungen mit Datenbanken, die von ihren NutzerInnen gefüllt werden, auf dem neuesten Stand. Gleichzeitig steht uns ein Großteil der Musikgeschichte mit ein paar Suchanfragen zur Verfügung - womöglich illegal, auf jeden Fall aber kostengünstig. Auch die testcard-Redaktion selbst, die sich zwischen drei Großstädten und einer bayerischen Universitätsstadt aufteilt, wäre ohne das Netz kaum koordinierbar.
Trotzdem hört man gerade in sub- und gegenkulturellen Kreisen Klagen, die weit über die Kritik an der Datensammlung durch Regierungen, Geheimdienste und Medienkonzerne oder mickrigen Spotify-Einnahmen hinausgehen. Von “digitaler Erschöpfung” ist da die Rede oder von “kommunikativem Kapitalismus”, von einer Verschränkung von Liberalismus und Kybernetik, der Herrschaft der Algorithmen oder vom “fucking Internet”. Zeit für eine Bestandsaufnahme jenseits von kalifornischer Ideologie und “Disruption”, aber ausdrücklich nicht auf der Seite derjenigen, die mit aller Macht ihren Einfluss von den alten Medien in die neuen herüberretten wollen.
Vielleicht sprechen wir letztlich über ein altes Problem: Was ist die Basis, was der Überbau, wie verhalten sie sich zueinander? Das Sprechen über Digitalisierung und das Netz fällt uns vielleicht deshalb schwer, weil die Form von Technologie nicht ohne ihren polit-ökonomischen und sozialen Rahmen zu denken ist. Oder sind ein anderes Computing und ein anderes Netz möglich?
Aus dem Inhalt: Sounds der Digitalisierung >> Verschaltete Welt >> Kleine Genealogie des Computers >> Zustand und Zukunft des Webcomics >> Digitale vs. analoge 'Gegenwart' >> Nathan Jurgensons Webtheorien >> Mensch-Maschinen und Roboter >> Erzählen in der Digitalisierung >> Altern der digitalen Ästhetik >> Retrospieleboom >> Let’s Player >> Indie-Computerspiele >> Ästhetik des Post-Digitalen >> Digitales ABC >>.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Aktualisiert: 2023-04-07
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