Das Buch umfasst 25 Berichte und eine Vielzahl von Fotogarfien zum Thema Natur im Oderbruch. Es ist das 7. Werkstattbuch des Oderbruchmuseums in Altranft. Die Werkstattbücher erscheinen jeweils zum Abschluss eines Jahresthemas.
Im Jahresthema 2022 NATUR konnte es am Oderbruchmuseum selbstverständlich nicht darum gehen, die strittigen Fragen der Naturschutz- und Umweltdebatten zu entscheiden, schon gar nicht hinsichtlich globaler Veränderungen. Vielmehr ging es darum, das eigene (persönliche und kollektive) Engagement für die Natur im Oderbruch in eine Beziehung zum geteilten Raum zu setzen; zur Landschaft, in der wir gemeinsam leben. Welches Licht also werfen die Erfahrungen der Menschen vor Ort auf den politischen Umgang mit dem jeweiligen Thema.
Über 20 Menschen mit jeweils unterschiedlichen Zugängen zum Thema »Natur im Oderbruch« wurden befragt – nach ihrer Wahrnehmung der Landschaft, nach ihrer eigenen Tätigkeit und der darin steckenden sozialen Rolle in der ländlichen Gesellschaft, nach ihren offenen Fragen und ihren Vorstellungen für eine gelingende Gestaltung der (längst anthropogen, das heißt von uns Menschen überformten) Natur. Von der Baumschützerin über Vogelkundler, Naturfotografen, eine Umweltjuristin bis hin zum Leiter der Unteren Naturschutzbehörde, die Berichte tragen vielfältige Erfahrungen zusammen.
Gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband Mittler Oder e.V. ist es gelungen, die typischen Lebensräume, Pflanzen und Tiere des Oderbruchs zu beschreiben und einen bildlichen Eindruck von ihnen zu vermitteln.
Im Anhang finden sich die Texte zu einer Ausstellung, die sich mit drei herausragenden Persönlichkeiten des regionalen Naturschutzes beschäftigt: »Ganze Menschen – Naturschutzpersönlichkeiten im Oderbruch« nähert sich Alfred Böhme aus Letschin, Kurt Kretschmann aus Bad Freienwalde und Hans Ohnesorge aus Altranft, deren Wirken im 20. Jahrhundert bis heute in der Region spürbar ist.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das Buch umfasst 25 Berichte und eine Vielzahl von Fotogarfien zum Thema Natur im Oderbruch. Es ist das 7. Werkstattbuch des Oderbruchmuseums in Altranft. Die Werkstattbücher erscheinen jeweils zum Abschluss eines Jahresthemas.
Im Jahresthema 2022 NATUR konnte es am Oderbruchmuseum selbstverständlich nicht darum gehen, die strittigen Fragen der Naturschutz- und Umweltdebatten zu entscheiden, schon gar nicht hinsichtlich globaler Veränderungen. Vielmehr ging es darum, das eigene (persönliche und kollektive) Engagement für die Natur im Oderbruch in eine Beziehung zum geteilten Raum zu setzen; zur Landschaft, in der wir gemeinsam leben. Welches Licht also werfen die Erfahrungen der Menschen vor Ort auf den politischen Umgang mit dem jeweiligen Thema.
Über 20 Menschen mit jeweils unterschiedlichen Zugängen zum Thema »Natur im Oderbruch« wurden befragt – nach ihrer Wahrnehmung der Landschaft, nach ihrer eigenen Tätigkeit und der darin steckenden sozialen Rolle in der ländlichen Gesellschaft, nach ihren offenen Fragen und ihren Vorstellungen für eine gelingende Gestaltung der (längst anthropogen, das heißt von uns Menschen überformten) Natur. Von der Baumschützerin über Vogelkundler, Naturfotografen, eine Umweltjuristin bis hin zum Leiter der Unteren Naturschutzbehörde, die Berichte tragen vielfältige Erfahrungen zusammen.
Gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband Mittler Oder e.V. ist es gelungen, die typischen Lebensräume, Pflanzen und Tiere des Oderbruchs zu beschreiben und einen bildlichen Eindruck von ihnen zu vermitteln.
Im Anhang finden sich die Texte zu einer Ausstellung, die sich mit drei herausragenden Persönlichkeiten des regionalen Naturschutzes beschäftigt: »Ganze Menschen – Naturschutzpersönlichkeiten im Oderbruch« nähert sich Alfred Böhme aus Letschin, Kurt Kretschmann aus Bad Freienwalde und Hans Ohnesorge aus Altranft, deren Wirken im 20. Jahrhundert bis heute in der Region spürbar ist.
Aktualisiert: 2023-03-09
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Das Jahresthema „Eigensinn“ wurde aus zwei Gründen gewählt. Zum einen wollten wir schauen, ob es etwas Gemeinsames gibt, das zwischen dem ländlichen Bauen, der Auseinandersetzung mit dem Wasser, der Landwirtschaft, der dörflichen Gemeinschaft oder dem Handwerk liegt – in verschiedenen Erscheinungsformen zwar, aber doch in Beziehung zur gemeinsamen Landschaft.
Und wir wollten herausfinden, ob der vehemente Sog der Großdiskurse unserer Gesellschaft auf dem Land an Grenzen stößt – und ob diese Grenzen auch ihre guten Seiten haben. Wir suchten also nach einem ländlichen Erfahrungsgrund, der den medialen Sinnstiftungen und Leitideen dieser Gesellschaft gegenüber Distanz ermöglicht. Und wir wollten herausfinden, ob diese einzelnen Erfahrungen über den persönlichen Horizont hinausweisen und eine soziale Dimension haben. Im Begriff des Eigensinns schienen uns diese Fragen angelegt.
In diesem Werkstattbuch Nr. 6 zum Jahresthema EIGENSINN des Oderbruchmuseums finden sich Berichte von Menschen die Tiere halten und züchten, auf verschiedene Weisen bäuerlich produzieren, Dinge Sammeln und anderen zeigen, miteinander tauschen, sich um Menschen kümmern, politisch engagieren, Bier brauen, Autos schrauben, eine Schule gegründet haben…
Eigensinn, so stellten wir fest, hat kein missionarisches Moment. Aber wenn es Menschen gelingt, eigene Ressourcen aufzuschließen und miteinander ein eigenes gesellschaftliches Spiel zu stiften, das nach selbst gewählten Regeln funktioniert, ist dies für die Beteiligten nicht nur auskömmlich, es bleibt auch kaum die Zeit, den selbst gestalteten Teil der Welt zu überschreiten. Verantwortung übernimmt man für das, was man zur Hand hat. Dass die großen und kleinen Verhängnisse der Gegenwart nicht immer in dieser Beschränkung zu lösen sind, mag wohl sein. Aber haben nicht viele dieser Verhängnisse ihren Ursprung gerade im Fehlen solcher eigensinnigen Lebensmodelle? Sind diese nicht der Humus, in dem friedliche, bescheidene, sich selbst beschränkende Praxen gedeihen, in denen repariert wird, in denen aus Mangel Reichtum und aus Konflikten Entwicklung wird?
Aktualisiert: 2022-11-10
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Berichte zum Thema Menschen im Oderbruch herausgegeben von Kenneth Anders und Lars Fischer und Fotografien von Michael Anker, Elke Brämer, Jörg Hannemann, Stefan Schick und Falk Wieland sowie Barbara König
In diesem Buch geht es um Menschen, die das Zusammenleben im Oderbruch organisieren, die in der Kommune, in den Schulen, in Chören und Vereinen Verantwortung übernehmen für die Art und Weise, wie man sich begegnet, für das, was man miteinander teilt und gemeinsam anpackt. Diese Menschen formen und gestalten das tägliche Zusammenleben. Wir wollten wir mit einigen von ihnen gemeinsam etwas herausfinden: Was macht das ländliche Zusammenleben aus? Verändert es sich, ist es gefährdet? Wie hat das Engagement sie selbst geprägt und herausgefordert? Wie sehen sie die Zukunft der ländlichen Gemeinschaften? Was tun sie für diese Zukunft, und glauben sie selbst daran, dass das, wofür sie sich einsetzen, letztlich auch gelingen wird? Auf diese Fragen gibt es vielleicht keine gemeinsame und eindeutige Antwort. Aber in den 24 von Kenneth Anders, Lars Fischer, Tina Veihelmann, Pamela Kaethner, Almut Undisz, Udo Schagen, Mona Schlüter aufgeschriebenen Berichten scheint eine Erkenntnis auf: Um das Leben auf dem Land gelingen zu lassen, braucht es den ganzen Menschen, der sich für alles interessiert, was zum gelingenden Leben an Ort und Stelle gehört. Der sich, in aller Bescheidenheit, in die Mitte stellt und andere versammelt.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Häuser bergen Geschichten. Wir wollten herausfinden, wie sich die Leute, vermittelt über ihre Häuser, auf die Landschaft des Oderbruchs einlassen. Welche Erfahrungen haben sie beim Ausbau gemacht, was haben sie entdeckt, welches Wissen haben sie sich angeeignet? Was macht die Baukultur einer Region eigentlich aus und wo ist sie zu finden – bei der handwerklichen Kunst des Zimmermanns, beim selbstbewussten Zupacken des Laien, in den verwendeten Baustoffen oder irgendwo dazwischen? Was geschieht mit den agrarischen Siedlungsstrukturen, mit den Bauernhöfen und ihren Gebäuden, wenn sich die Formen des Lebens und Arbeitens drastisch ändern? Und könnte es sein, dass das Bauen eine der wichtigsten Quellen und räumlicher Ausdruck ländlicher Kultur überhaupt ist, weil es mit dem Selbsterhalt der Menschen in einer engen Beziehung steht? Was bedeutet das wiederum für das Verwaltungshandeln, für den Markt, für die gegenseitige Hilfe? Um diesen Fragen nachzugehen, haben wir knapp 30 Personen nach ihrer Geschichte von Haus und Landschaft gefragt. Es sind es sehr unterschiedliche Menschen. Manche leben in der zehnten Generation im Oderbruch, andere sind gerade erst gekommen. Manche haben nie einen fremden Handwerker in ihr Haus gelassen, andere haben alles bauen lassen. Manche sind arm, andere kennen keinen Mangel. Es waren Frauen und Männer, Junge und Alte, Arbeiter, Architekten und Angestellte.
Aktualisiert: 2022-01-14
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