Die Geschichte beruht zum Teil auf wahren Begebenheiten und Erzählungen. Sie ist aber in einer fiktiven Rahmenhandlung erzählt.
Wahr ist die Geschichte des kleinen Kindes, das in Afrika umgebracht wurde und dem seine inneren Organe weggenommen wurden. Oft erzählt man bei solchen Verbrechen den Menschen vor Ort, um sie zu täuschen, dass es Schwarze Magie wäre. Tatsächlich geht es aber um Mord wegen der Organe, die in den westlichen Ländern teurer als Drogen gehandelt werden. Der Autor berichtet:
„Vor 6 Jahren traf ich zufällig eine tieftraurige Frau in Kamerun, die mir ihre schmerzhafte Geschichte erzählte. Ihr fünfjähriger Sohn war entführt worden, und später hatte man seine Leiche in einem Gebüsch gefunden – ohne Augen, Herz, Lungen und Nieren. Die Polizei konnte den oder die Täter nicht ermitteln, aber man erzählte ihr, dass die Organe ihres Sohnes entnommen wurden, um in Europa verkauft zu werden. Ihr Kind musste sterben, damit ein anderes in Europa gerettet wurde. Sie führte daraufhin bestimmte magische Rituale durch und schwor dabei, dass die Personen, die diese Organe trugen, niemals in Ruhe und lang leben würden. Diese Organe würden ihr Unglück sein. Ich fragte sie, wie sie sich das vorstellte? Basierend auf ihrer Erzählung habe ich dann diesen Roman geschrieben. Der Roman ist somit eine fiktive Vision von den Wünschen dieser Frau.“
Die Geschichte zeigt, wie das Streben der Menschen in den Industrieländern nach einem langen und gesunden Leben die Kriminalität und den schnellen Tod von Kindern in Afrika fördert. Der Organhandel hat in Afrika schlimmere Folgen als der Krieg. Der Organhandel fordert in Afrika mehrere Tausend Tote pro Jahr, somit mehr als der Terrorismus.
Handlung:
Johnny Mackebrandt Walker ist 32 Jahre alt, Rechtsanwalt, verheiratet, Vater von zwei Kindern und Chef der Kanzlei Mackebrandt und Mackebrandt in Frankfurt.
Er hat alles, was man braucht, um glücklich zu sein. Er ist ein Einzelkind, stammt aus einer sehr reichen und mächtigen Familie, er ist der zukünftige Erbe der mächtigen Firma Mackebrandt Bau. Der Name Mackebrandt hat eine Geschichte, er ist eine Institution in Darmstadt. Es ist der reichste Clan der Stadt, dank dem Unternehmen Mackebrandt Bau. Dennoch ist Johnny unglücklich. In seiner Kindheit hatte er alles, was er nicht brauchte, und das was er brauchte, die Zeit und Aufmerksamkeit seiner Eltern, bekam er nicht. Das machte ihn sehr traurig und trübte so sein Verhältnis zu sich selbst und zu seinen Eltern.
Sehr früh, mit nur 9 Jahren, musste er sich einer Herztransplantation unterziehen, und nur zwei Jahre später verlor er seinen Vater. Dieser nahm sich im Keller der Villa das Leben.
23 Jahre nach der Transplantation ändert sein Leben schlagartig, als er zufällig einen Schwangerschaftsteststreifen in der Mülltonne entdeckt und dadurch erfährt, dass seine Frau ihn mit dem Großvater der Kindergartenfreundin seiner Tochter betrügt. Ab diesem Zeitpunkt fängt er an, eine Kinderstimme in sich zu hören. Das Kind weint ständig und redet in einer Sprache, die er nicht versteht.
Die Ärzte diagnostizieren Schizophrenie, Halluzinationen, Einbildungen, die Priester meinen er wäre vom Teufel besessen, aber er weist das alles von sich. Er ist gesund. Das Kind und die fremde Stimme sind keine Einbildung.
Die fremde Stimme in ihm wird immer bedrohlicher und irgendwann sagt sie auf Französisch: „Ich musste sterben, damit du lebst, nun musst du sterben, damit ich meine Ruhe finde.“ Die Situation überfordert Johnny. Er muss sich beurlauben lassen und zieht vorübergehend von zu Hause aus.
Er lernt den Psychotherapeuten Dr. Camara aus Frankfurt kennen, der ihm glaubt und es in zwei Hypnose-ähnlichen Sitzungen schafft, dass er Kontakt mit dem Kind aufnimmt. Schnell stellt man fest, dass das Kind aus Kamerun kommt. Die Sprache, die es spricht ist Kamerunisch. Was Johnny während der Psycho-Sitzungen erlebt und erfährt ist so grausam, dass er nun mehr über seine Herztransplantation wissen will. Seine Mutter weigert sich aber, davon zu erzählen.
Deswegen macht er macht sich selbst auf der Suche nach dem Arzt, der damals die Herztransplantation durchführte. Aber dieser arbeitet nicht mehr und ist unbekannt verschwunden. Durch einen Freund, der nur mit einer Handynummer alle Daten über eine Person sammeln kann, schafft er es, über einen Abstecher nach Rumänien, den Arzt von damals zu treffen. Dieser berichtet ihm als erstes, dass diese Pechsträhne in der Familie ein Fluch aus einem Pakt zum Reichwerden wäre, den sein Opa mit einem Geheimbund geschlossen hätte. Er erzählt ihm auch, dass mit der Herztransplantation damals nicht alles mit rechten Dingen abgelaufen sei. Da es kein freies und passendes Herz in der offiziellen Datenbank gegeben habe, musste für Johnny eines über eine kriminelle Organisation bestellt und danach legal in den Spendendatenbank integriert werden. Damit alles gesetzkonform blieb, musste man ihn durch Manipulation ganz vorne auf die Liste der Empfänger setzen. Alles ging nur mit großem Geld. Der Arzt sagt ihm, dass sein Herz aus Kamerun kam. Es gäbe Anhaltspunkte, meint er, dass es von einem Verbrechen stammen könnte und er zeigt Johnny einen 23 Jahre alten Zeitungsausschnitt aus Kamerun.
Mit diesen Hinweisen begibt sich Johnny auf den Weg der Wahrheitsfindung und landet in einem gefährlichen Abenteuer in Kamerun. Er macht die Bekanntschaft der Mutter des Kindes und erfährt dadurch viel. Ja, es stimmt, sein Herz stammt von einem damals 9jährigen Jungen, der vor 23 Jahre bestialisch ermordet wurde, damit Johnny weiterleben durfte. Johnny landet im Gefängnis, wird aktiv von den Hintermännern der Tat vor 23 Jahren gesucht, und die Familie des Jungen will ihn umbringen, um das Herz zurückzubekommen, damit der Junge nun endlich in Frieden ruhen kann. Ausgerechnet mit Hilfe der Mutter des ermordeten Kindes gelingt es ihm, sich zu retten. Inzwischen hat er sich mit dieser Stimme angefreundet und nennt den Jungen Herzbruder. Seine Reise nach Kamerun brachte ihm unerwartet das Gefühl des Lebens, des Glücklich-Seins zurück. Bei diesem gefährlichen Aufenthalt in Kamerun erlebte er auch die glücklichsten Momente seines Lebens.
Mit dieser Erkenntnis kommt er zurück nach Deutschland und seine Entscheidung steht fest. Er wird seinem Herzbruder die letzte Ruhe geben, und er wird dafür sorgen, dass niemand mehr das Blut der Mackebrandts weiterträgt. Nicht einmal seine Kinder werden diesen Fluch weitergeben. Sie werden nicht für den Ruhm der Familien leiden.
Am Tag nach seiner Rückkehr nach Deutschland setzt er seinen Plan um und erhängt sich im Keller des Elternhauses, an gleicher Stelle, wie damals sein Vater. Damit ist der Familienfluch des berühmten Clans auf tragische Weise beendet.