Klerikerkritik im antiken Christentum

Klerikerkritik im antiken Christentum von Dockter,  Hanno
Während bisher die heidnische Kritik am Klerus und die Kritik der Schismatiker und Häretiker im Mittelpunkt des Forschungsinteresses standen, erschließt dieser Band verschiedenste Bereiche altchristlicher Kleruskritik. Ausgehend von einer umfangreichen Analyse großkirchlicher Quellen rekonstruiert die Studie antike Formen christlicher Selbstkritik, die sich über weite Teile der patristischen Literatur erstrecken, und ordnet diese zugleich historisch ein. Dabei zeigt sich, dass zwei Prozesse die Entwicklung der altchristlichen Standesethik maßgeblich beeinflusst haben: die Professionalisierung des Klerus seit der Wende vom 2. zum 3. Jahrhundert sowie die zunehmende Bedeutung der asketischen Lebensform als Leitideal in der Zeit der Reichskirche.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Klerikerkritik im antiken Christentum

Klerikerkritik im antiken Christentum von Dockter,  Hanno
Während bisher die heidnische Kritik am Klerus und die Kritik der Schismatiker und Häretiker im Mittelpunkt des Forschungsinteresses standen, erschließt dieser Band verschiedenste Bereiche altchristlicher Kleruskritik. Ausgehend von einer umfangreichen Analyse großkirchlicher Quellen rekonstruiert die Studie antike Formen christlicher Selbstkritik, die sich über weite Teile der patristischen Literatur erstrecken, und ordnet diese zugleich historisch ein. Dabei zeigt sich, dass zwei Prozesse die Entwicklung der altchristlichen Standesethik maßgeblich beeinflusst haben: die Professionalisierung des Klerus seit der Wende vom 2. zum 3. Jahrhundert sowie die zunehmende Bedeutung der asketischen Lebensform als Leitideal in der Zeit der Reichskirche.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Erzbischof Filaret (Gumilevskij) von Černigov und Nežin 1805 –1866

Erzbischof Filaret (Gumilevskij) von Černigov und Nežin 1805 –1866 von Meshko,  Viktor
Der Heilige Filaret Gumilevskij (1805–1866) zählt zu den produktivsten geistlichen Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. Gleichzeitig sind seine Persönlichkeit und sein Beitrag zur Entwicklung der spirituellen Literatur bisher wenig erforscht. Filaret wurde als Sohn des Priesters Grigori Konobejewski geboren und erhielt den Beinamen Gumilevskij (von lat. humil – demütig) im Geistlichen Seminar, wegen seiner geringen Größe und seinem demütigen Charakter. Filaret machte den Abschluss an der Religionsschule seiner Heimatstadt und studierte anschließend an der Moskauer Geistlichen Akademie im Kloster der Heiligen Dreiheit von Sergijew Possad. 1835 wurde er zum Archimandrit und Direktor der Akademie ernannt. Sechs Jahre später erfolgte seine Ernennung zum Bischof in Riga und 1859 zum Erzbischof von Tschernigow. Während seines Dienstes als Oberhirte in Riga, nahmen Zehntausende von lettischen und estnischen Bauern aus dem Gouvernement Livland den orthodoxen Glauben an. Die Aufgabe des Autors war es, die verfügbaren Materialien für eine detaillierte Biographie des Heiligen und eine Analyse seiner Werke zu erforschen. Das Buch entstand unter der Verwendung zahlreicher Archivmaterialien und Quellen, die dem Leser bisher unbekannt waren. Diese Arbeit wird nicht nur für die wissenschaftliche Gemeinschaft von Interesse sein, sondern auch für den nicht akademischen Leser, der sich für die Geschichte der Kirche interessiert. Das Buch ist in einer einfachen und zugänglichen Sprache geschrieben, die den Leser an den Anfang führt – in die Mitte des 19. Jahrhunderts.. Dissertation im Fach: Geschichte der Autokephalen Kirchen
Aktualisiert: 2023-05-05
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Erzbischof Filaret (Gumilevskij) von Černigov und Nežin 1805 –1866

Erzbischof Filaret (Gumilevskij) von Černigov und Nežin 1805 –1866 von Meshko,  Viktor
Der Heilige Filaret Gumilevskij (1805–1866) zählt zu den produktivsten geistlichen Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. Gleichzeitig sind seine Persönlichkeit und sein Beitrag zur Entwicklung der spirituellen Literatur bisher wenig erforscht. Filaret wurde als Sohn des Priesters Grigori Konobejewski geboren und erhielt den Beinamen Gumilevskij (von lat. humil – demütig) im Geistlichen Seminar, wegen seiner geringen Größe und seinem demütigen Charakter. Filaret machte den Abschluss an der Religionsschule seiner Heimatstadt und studierte anschließend an der Moskauer Geistlichen Akademie im Kloster der Heiligen Dreiheit von Sergijew Possad. 1835 wurde er zum Archimandrit und Direktor der Akademie ernannt. Sechs Jahre später erfolgte seine Ernennung zum Bischof in Riga und 1859 zum Erzbischof von Tschernigow. Während seines Dienstes als Oberhirte in Riga, nahmen Zehntausende von lettischen und estnischen Bauern aus dem Gouvernement Livland den orthodoxen Glauben an. Die Aufgabe des Autors war es, die verfügbaren Materialien für eine detaillierte Biographie des Heiligen und eine Analyse seiner Werke zu erforschen. Das Buch entstand unter der Verwendung zahlreicher Archivmaterialien und Quellen, die dem Leser bisher unbekannt waren. Diese Arbeit wird nicht nur für die wissenschaftliche Gemeinschaft von Interesse sein, sondern auch für den nicht akademischen Leser, der sich für die Geschichte der Kirche interessiert. Das Buch ist in einer einfachen und zugänglichen Sprache geschrieben, die den Leser an den Anfang führt – in die Mitte des 19. Jahrhunderts.. Dissertation im Fach: Geschichte der Autokephalen Kirchen
Aktualisiert: 2023-05-04
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Regula pastoralis – Pastoralregel

Regula pastoralis – Pastoralregel von Barthold,  Claudia, Fiedrowicz,  Michael, Gregor der Große,  Papst
Hinweis für Buchhandlungen: Bestellung am einfachsten per eMail: carthusianus@t-online.de oder per Fax: 03222 900 026 9 Die Regula Pastoralis ist das einzige Werk der lateinischen Patristik, das ausdrücklich dem Bischofsamt gewidmet ist. Papst Gregor der Große verfaßte diese Schrift in den ersten Monaten seines Pontifikates (590-604), um eine geistliche Erneuerung des Episkopates zu ermöglichen, die in einer Epoche des unaufhaltsamen Zerfalls der antiken Zivilisation erforderlich geworden war. In diesem primär für Bischöfe bestimmten Handbuch legte Gregor Voraussetzungen für die Übernahme des Amtes sowie Maßstäbe für die Lebensweise der kirchlichen Amtsträger dar, formulierte aber auch vielfältige praktische Ratschläge für eine situationsgerechte Verkündigung und Seelenleitung. Gregor betrachtete die Seelsorge als die „Kunst aller Künste“, die höchste Ansprüche an die Person des Seelsorgers stellt, wie mit zahlreichen Schriftzitaten anschaulich vor Augen geführt wird. Die Pastoralregel zeichnete sich bis in die Gegenwart hinein durch eine lange Wirkungsgeschichte aus, insofern die darin enthaltenen Weisungen über die primären Adressaten hinaus für alle Seelsorger der Kirche Geltung besitzen, aber auch für die Ausübung weltlicher Führungspositionen vielseitige Anregungen bieten. Angesichts gegenwärtiger Diskussionen um eine Reform kirchlicher Ämter besitzt die Pastoralregel ein kritisches Potential, das die unverrückbaren Maßstäbe des Evangeliums in Erinnerung ruft und Prinzipien einer wahren Reform erkennen läßt, die Gregors Überzeugung nach nur durch innere Umkehr und geistliche Erneuerung gelingen kann. Der Band enthält eine ausführliche Einleitung zum Werk (u.a. Entstehung, Quellen, Titel, Intention, Terminologie, Funktionen und Anforderungen des Bischofsamtes, Rezeptionsgeschichte, Aktualität), den lateinischen Text mit deutscher Übersetzung sowie erklärende Anmerkungen.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Lehrbuch der Patrologie

Lehrbuch der Patrologie von Drobner,  Hubertus
Dieses Lehrbuch versteht sich als eine fachübergreifende Literaturgeschichte und stellt in den mehr als acht Jahrhunderten, die es umspannt – von den biblischen Apokryphen bis zu Isidor von Sevilla, Johannes von Damaskus und den orientalischen christlichen Literaturen – alle Literaturgattungen sämtlicher großen Autoren der Periode vor, eingebettet in ihren literarischen, historischen, kirchlichen und theologischen Kontext. Es bietet dem Studierenden eine erste Einführung in alle wichtigen Phänomene der frühchristlichen Literatur sowie dem Fachgelehrten ein erstes Referenz- und Nachschlagewerk. Die zu jedem Autor und Werk nach Bibliographien, Texteditionen, Übersetzungen, Hilfsmitteln und Studien gegliederten Spezialbibliographien sind grundlegend für ein vertieftes Weiterstudium. Karten und Tafeln ergänzen den didaktischen Aufbau des Buches.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Klerikerkritik im antiken Christentum

Klerikerkritik im antiken Christentum von Dockter,  Hanno
Während bisher die heidnische Kritik am Klerus und die Kritik der Schismatiker und Häretiker im Mittelpunkt des Forschungsinteresses standen, erschließt dieser Band verschiedenste Bereiche altchristlicher Kleruskritik. Ausgehend von einer umfangreichen Analyse großkirchlicher Quellen rekonstruiert die Studie antike Formen christlicher Selbstkritik, die sich über weite Teile der patristischen Literatur erstrecken, und ordnet diese zugleich historisch ein. Dabei zeigt sich, dass zwei Prozesse die Entwicklung der altchristlichen Standesethik maßgeblich beeinflusst haben: die Professionalisierung des Klerus seit der Wende vom 2. zum 3. Jahrhundert sowie die zunehmende Bedeutung der asketischen Lebensform als Leitideal in der Zeit der Reichskirche.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Hieronymus, De viris illustribus – Berühmte Männer

Hieronymus, De viris illustribus – Berühmte Männer von Barthold,  Claudia, Hieronymus
Hinweis für Buchhandlungen zur Bestellung: Am einfachsten per eMail (carthusianus@t-online.de) oder per fax (03222 900 026 9). De viris illustribus des Kirchenvaters Hieronymus (393 n. Chr.), mit 135 Autoren von Petrus bis zum Verfasser reichend, gilt als die „erste christliche Literaturgeschichte“ oder „Urpatrologie“ – Eine zusammenhängende Darstellung, die sowohl die quellenkritischen Forschungsergebnisse ab dem späten 19.Jh. berücksichtigt als auch Hieronymus als Literarhistoriker gerecht wird, fehlte allerdings bislang; desgleichen eine intensivere Gesamtkommentierung, die gerade auch für die Patrologie und Alte Kirchengeschichte eine wichtige Handreichung bietet. Die Studie der Verf. (Dr.phil.), die genannte Lücken schließen helfen will, besteht aus drei Teilen: I. eine Untersuchung des Werkes in formaler und inhaltlicher Perspektive, hinsichtlich seiner literarhistorischen Einbettung und seiner Rezeption II. Edition mit textkritischem Apparat und Übersetzung III. Kommentar zu den Einzelkapiteln In I. beleuchtet die Verf. die Publikations- und Forschungsgeschichte zu vir.ill. und unternimmt dann den direkten Werkzugang mit Fragen nach Titel, Abfassungszeit, Anlass und Zielsetzung. Es folgt eine genauere Betrachtung des Inhaltes, die u.a. die Umfassendheit der Schriftstellerkollektion behandelt und das Vorhandensein von Häretikern sowie nichtchristlichen Autoren im Katalog der scriptores ecclesiastici analysiert. Anschließend untersucht die Verf. die chronologische Struktur des Werkes sowie die formale Struktur bzw. die literarhistorischen Rubriken der Einzelkapitel. Die formalen Analysen finden Ergänzung durch Beobachtungen zu Sprache und Stilistika von vir.ill. Einen zentralen Punkt stellt die Einordnung des Werkes in den Kontext der antiken Literaturgeschichtsschreibung dar: Zunächst werden die von Hieronymus selbst verwendeten literarhistorischen Termini und Gattungsvorbilder aufgeführt, es schließt sich ein Überblick über die antike Literaturgeschichtsschreibung an. Unter Herausstellung der Problematik des Begriffs ‚Literaturgeschichte’ in der Antike wird die Verortung von vir.ill. innerhalb der antiken Literaturgeschichtsschreibung aufgezeigt. Ein weiterer Abschnitt beschäftigt sich mit dem Themenkomplex Quellen, Arbeitsmittel und Arbeitsweise des Hieronymus. Den Abschluss von I. bildet die Rezeption des Werkes, die in einem konzisen Durchgang präsentiert wird: der Rezeptionsstrang im gräcophonen Orient, der mit der griechischen Übersetzung des Ps.-Sophronius seinen Ausgang nimmt; die lateinischen Werke in der Traditionslinie von vir.ill., beginnend mit den antiken Fortsetzerwerken, sodann die Schriftstellerkataloge im Mittelalter, die christlich-literarhistorischen Werke und Patrologien der Neuzeit; schließlich sonstige Formen der weitverzweigten Rezeption. Die Textfassung in II. richtet sich weitgehend nach der letzten kritischen Edition von ALDO CERESA-GASTALDO (1988); an einigen Stellen wurden notwendige Veränderungen vorgenommen. Der textkritische Apparat basiert überwiegend auf den Ausgaben von BERNOULLI, RICHARDSON und CERESA-GASTALDO. Der lemmatisch angelegte Kommentar in III. enthält Quellenangaben und Parallelstellen, sprachliche und terminologische Klärungen, er bietet Hinweise auf Fehler und Irrtümer des Hieronymus, stellt Besonderheiten und Auffälligkeiten seiner Informationen dar, unternimmt wichtige inhaltliche Erörterungen und behandelt in der Forschung interpretatorisch umstrittene Stellen. - Eine wertvolle Studie für Theologen, Historiker, Altphilologen und Literaturwissenschaftler.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Patrologie

Patrologie von Möhler,  Johann Adam, Reithmayr,  Franz Xaver
Leben, Lehre & Werk der Kirchenväter. In der Patrologie spiegelt sich in ganz besonderer Weise der tiefe und feurige Geist Möhlers wider und führt den Leser gleichsam an die Quelle seines geistigen Schaffens. Denn Möhler bekennt selbst ganz offen, dass Christus durch das Studium der Kirchenväter für ihn ein anderer geworden sei und er gerade durch die Versenkung in deren Geist ein lebendiges, frisches und volles Christentum gefunden habe. Da also die Väterlehre eine so ausgezeichnete Stellung im Leben und Denken Möhlers einnimmt, so erschließt sich daraus auch seine ganzheitliche Behandlung dieses theologischen Stoffes. Er wollte gleichsam in die Denkart und Empfindung der Kirchenväter einführen, sowohl in ihre tiefsinnigen Ideen als auch ihren lebendigen Glauben, ihre Begeisterung für Christus und die Kirche. Möhler beginnt bei seiner Darstellung jeweils mit einer kurzen Biographie, streut kritische Bemerkungen nur gelegentlich ein und verfolgt den Ideengang der Schriftwerke, indem er die Erfassung ihres geistigen Gehaltes als die Hauptaufgabe des Patrologen betrachtet. Mit dem systematisch geordneten Lehrbegriff der einzelnen Autoren schließt er ab. Eine brillante Einführung in die Geisteserzeugnisse des christlichen Altertums! Aus dem Inhalt: Justin, Irenäus, Clemens von Alexandrien, Origenes, Dionysius der Große etc.
Aktualisiert: 2020-01-15
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Endzeit und Letzte Dinge

Endzeit und Letzte Dinge von Barth,  Heinz-Lothar, Fiedrowicz,  Michael, Moser,  Joachim, Peitz,  Detlef, Pflüger,  Markus
Persönliches und Jüngstes Gericht, Fegefeuer, Hölle und Antichrist sind Themen, die in der modernen Theologie eher gemieden werden. An Stelle dessen vertritt man häufig Thesen, nach denen letztlich die gesamte Menschheitsfamilie in den Himmel komme. Die Vorträge der Schönenberger Sommerakademie des Jahres 2012, die hier gesammelt vorliegen, dienen dazu herauszufinden, was uns Jesus Christus durch seine Kirche zur Eschatologie, der Lehre von den Letzten Dingen, in Wahrheit lehrt. Prof. Dr. Michael Fiedrowicz vergleicht die heidnischen Jenseitsvorstellungen der Antike mit der Auferstehungshoffnung der frühen Christen und erläutert letztere unter verschiedenen Aspekten. Dr. Heinz-Lothar Barth behandelt einige Gesichtspunkte der Eschatologie, die heute selbst von bekannten Theologen falsch dargestellt werden. Dabei spielt die Lehre von der Seele eine besondere Rolle. Ihr geht Dr. Detlef Peitz im Anschluß an die großartige Konzeption des hl. Thomas von Aquin detailliert nach und zeigt deren Bedeutung für Himmel, Hölle und Fegefeuer auf. Dr. Joachim Moser interpretiert den faszinierenden „Traum des Gerontius“ des sel. John Henry Kardinal Newman, in dem der Übergang eines Verstorbenen in den Reinigungszustand des Fegefeuers dichterisch gestaltet ist. Pater Markus Pfluger führt in die katholische Lehre vom Antichrist ein, unterscheidet dabei klar zwischen Offenbarung und späterer Legende und nennt bestimmte mit dieser Gestalt verbundene Einzelheiten, die heute immer mehr an Aktualität gewinnen.
Aktualisiert: 2020-02-14
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Vinzenz von Lérins – Commonitorium

Vinzenz von Lérins – Commonitorium von Barthold,  Claudia, Fiedrowicz,  Michael, Lérins,  Vinzenz von
Bestellinformation für Buchhandlungen: Bestellung am einfachsten per eMail: carthusianus@t-online.de oder per Fax: 03222 900 026 9 Das Commonitorium des südgallischen Priestermönchs Vinzenz von Lérins (434) gilt als prägnantester Ausdruck des Traditionsprinzips der frühen Kirche. In seinem berühmten ersten Kanon fordert der Autor, „das festzuhalten, was überall, was immer, was von allen geglaubt wurde“ (id teneamus, quod ubique, quod semper, quod ab omnibus creditum est). Neben diesem häufig zitierten Kriterium zur Unterscheidung von Orthodoxie und Häresie schuf Vinzenz zugleich für die authentische Dogmenentwicklung eine klassische Formel (eodem sensu eademque sententia), die auch vom kirchlichen Lehramt bis in die jüngste Gegenwart hinein vielfach rezipiert wurde. Das Commonitorium trat seinen „Siegeszug“ durch die Theologie- und Kirchengeschichte erst relativ spät an: Nachdem es während der Religionsdispute des 16. Jh. entdeckt worden war (Erstausgabe 1527), avancierten Kernpassagen aus dem Werk zum festen Argumentationsinstrumentar katholischer Kontroverstheologen dieser Epoche und behielten ihre hohe Geltung in bedeutenden theologischen Kontroversen der Folgezeit bei, wie z.B. in den Diskussionen auf dem Ersten Vatikanum zum Thema der päpstlichen Infallibilität. Desgleichen fanden die vinzentinischen Reflexionen über Tradition und Fortschritt Eingang in die Schriften wichtiger Theologengestalten der neueren Zeit, wie im 19. Jh. u.a. bei Möhler, Kuhn, Franzelin, Scheeben und Newman. Die Komplexität der Rezeption dieses Werkes zeigt sich auch darin, dass sich nicht nur katholische Autoren auf die Autorität des Vinzenz beriefen (und berufen), sondern ebenso Akatholiken wie Lutheraner, Anglikaner und Altkatholiken. Bereits diese kurzen wirkungsgeschichtlichen Angaben machen deutlich, dass es sich bei dem Commonitorium um einen theologischen ‚Klassiker’ handelt, der auch im 21. Jh. seine Aktualität behält. Der hier angebotene Band enthält eine umfangreiche Studie zu Autor und Werk, die Anlass und Intention des Commonitorium ausführlich behandelt (u.a. Anti-Augustinismus-Vorwurf, Vinzenz und der Semipelagianismus), sodann die Theologie des Commonitorium, insbesondere die korrekte Interpretation des vielzitierten vinzentinischen Kanon, erläutert und schließlich die facettenreiche Rezeptionsgeschichte nachzeichnet. Es folgt der lateinische Text mit deutscher Übersetzung und detaillierter Kommentierung des Werkes.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Höhepunkt der Schöpfung. Die Frage nach dem Menschen in der frühchristlichen Literatur

Höhepunkt der Schöpfung. Die Frage nach dem Menschen in der frühchristlichen Literatur von Gahbauer,  Ferdinand R
Was ist der Mensch? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was ist die menschliche Seele? Worin besteht unser Wesen? - In einer Zeit, in der darüber diskutiert wird, ob menschliche Embryonen gezüchtet werden sollen, um Stammzellen zu gewinnen, ist es von entscheidender Bedeutung, diese Grundfragen zu klären. Dabei ist es unerlässlich, jene Antworten zu kennen, die das Fundament der europäischen Geisteskultur bilden: die Antworten der antiken Philosophen, der frühchristlichen Schriftsteller und der byzantinischen Denker. Mit großer Fachkenntnis entschlüsselt der Theologe P. Ferdinand R. Gahbauer OSB die wichtigsten Antworten der philosophischen und theologischen Anthropologie des Altertums, ohne deren Kenntnis wir Heutigen in die Irre zu gehen drohen. Ein Lehrbuch.
Aktualisiert: 2022-07-28
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Liturgie als Symbol und Mysterium: Die Himmelsliturgie des Dionysios Areopagites und ihre altgeorgische Rezeption

Liturgie als Symbol und Mysterium: Die Himmelsliturgie des Dionysios Areopagites und ihre altgeorgische Rezeption von Sakvarelidze,  Nino
Das Corpus Dionysiacum Areopagiticum ist eine pseudoepigrafe Schriftensammlung der christlichen Spätantike (um 500 n.Chr.) und eine der wichtigsten Quellen für Theologie wie Philosophie. Die vorliegende Untersuchung geht aus von einer Darstellung der breit gefächerten internationalen Forschungsgeschichte. Hier vertritt die Autorin die Auffassung, dass die Mehrdimensionalität des areopagitischen Denkkosmos ein entsprechendes Verfahren der Annäherung erfordert: Sie zeigt, dass sich die bisherige Forschung grundsätzlich zwischen einem philosophischen und einem theologischen Ansatz bewegte, und nimmt eine vermittelnde Position ein, indem sie versucht, die beiden Sichtweisen zu verbinden. Darüber hinaus gilt ein besonderes Augenmerk der altgeorgischen Rezeption (11. Jh., Schwarzer Berg in Antiochien) dieses einflussreichen Werkes; diese wurde angestoßen durch Ep‘rem Mcires georgische Übersetzung. Dank seines hellenophilen Ansatzes im Verständnis wie in der Übersetzungstechnik ist es dem georgischen Mönch gelungen, den „einmaligen Inhalt in einmaliger Form“ authentisch in einen anderen Sprach- und Kulturraum zu übertragen. Die Übersetzung ist ein aufschlussreiches Zeugnis für die Interpretation des Textes 600 Jahre nach seiner Entstehung. Durch die Untersuchung der liturgischen Dimension des areopagitischen Denkens wird ein bislang unbekannter Aspekt der georgischen Rezeptionsgeschichte ans Licht gebracht und anhand der Schrift De Ecclesiastica Hierarchia analysiert. Das areopagitische Verständnis der Liturgie wird dabei an den Begriffen Symbol und Mysterium entfaltet. Ein griechisch-georgisches Glossar ist im Anhang enthalten.
Aktualisiert: 2020-01-03
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